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Mein Tagebuch, meine Geschichte

H
Hi Grace,

das ist also deine Gescichte. Auch wenns nur Auszüge sind. Aber selbst die geben mir und wahrscheinlich auch dir einen guten Einblick wie du so bist. Falls nicht, schau dir das Geschriebene in zwei, drei Tagen noch mal an. Vielleicht gibts ja auch bei dir so ne aha-Momente Ach, so bin ich, ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Im Wesentlichen schließe ich mich dem Tipp von Newday1 an. Therapeut mit Schwerpunkt Tiefenpsychologie bringt wirklich was. Aber das ist ein verdammt langer Prozess. Bestimmte Verhaltensmuster sind drin, die bekommst du nicht wieder raus. Aber du kannst lernen damit umzugehen. Das wichtigste ist, dass du zu dir, zu deinem ich findest. Und selbst das dauert was ist dieses ich eigentlich? Und irgendwann wirst du auf deine gegenwärtige Fragenlast auch mal Antworten finden, die im Bezug zu dir stehen. Es gibt auch völlig bezugsfreie Antworten - und du merkst sehr genau, dass das ja nur raten ist und eigentlich keine Antworten sind.

Ein guter Mann sagte mir mal: Beziehung fängt bei einem selbst an.

20.08.2016 22:02 • x 1 #16


E
Zitat von Grace_99:
Zitat von MiraTalia:
und genau da ist der entscheidende Punkt. Wir vertrauen uns selbst nicht. Wie können wir dann anderen vertrauen?
Wenn ich zurück schaue auf mein leben, dann bin ich stolz. Ich kann stolz auf mich sein und eigentlich kann ich mir auch vertrauen. Aber solange man immer noch glaubt, es nicht verdient zu haben, geliebt zu werden. Geliebt so wie man ist. Dann können wir unsere Beziehungen ja nur in den Sand setzen. Weisste was ich meine?


zu 100 % weiß ich was du meinst. genau so ist es.

ich kann mir in einigen bereichen auch total vertrauen, weil ich da weiß, dass ich gut bin. aber ja, ich glaube auch immer, ich habe es nicht verdient geliebt zu werden und zack - ab in den Sand.


ich merke immer wieviel ich noch zu lernen habe. Über mich selbst. Und das ist das akzeptieren meiner selbst. Aber wie um himmelswillen, stelle ich das an? Ich dachte bis zur letzten Beziehung, dass ich das schon längst mache. Denkste Puppe. Ich muss mehr bei mir selbst sein. Muss mich wohl doch noch finden. Also gehe ich auf die Suche nach mir selbst. Kein Plan wie ich das anstellen soll.

vielleicht, diese Maske von denen wir dachten dass es keine ist, wie die anderen uns sehen, hinterfragen?

20.08.2016 22:03 • #17


A


Mein Tagebuch, meine Geschichte

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G
Zitat von Hologramm77:
Hi Grace,

das ist also deine Gescichte. Auch wenns nur Auszüge sind. Aber selbst die geben mir und wahrscheinlich auch dir einen guten Einblick wie du so bist. Falls nicht, schau dir das Geschriebene in zwei, drei Tagen noch mal an. Vielleicht gibts ja auch bei dir so ne aha-Momente Ach, so bin ich, ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Im Wesentlichen schließe ich mich dem Tipp von Newday1 an. Therapeut mit Schwerpunkt Tiefenpsychologie bringt wirklich was. Aber das ist ein verdammt langer Prozess. Bestimmte Verhaltensmuster sind drin, die bekommst du nicht wieder raus. Aber du kannst lernen damit umzugehen. Das wichtigste ist, dass du zu dir, zu deinem ich findest. Und selbst das dauert was ist dieses ich eigentlich? Und irgendwann wirst du auf deine gegenwärtige Fragenlast auch mal Antworten finden, die im Bezug zu dir stehen. Es gibt auch völlig bezugsfreie Antworten - und du merkst sehr genau, dass das ja nur raten ist und eigentlich keine Antworten sind.

Ein guter Mann sagte mir mal: Beziehung fängt bei einem selbst an.


Hi du. Ja, Teil meiner Geschichte.

Die Aha-Momente hab ich jetzt schon. eigentlich seit Mittwoch, wo ich es in den Sand gesetzt habe. Ich habe quasi neben mir gestanden und zugesehen was ich da mache und mit erschrecken festgestellt, dass es das gleiche Muster wie vor etlichen Jahren ist. Ich hab auch eine Ehe in den Sand gesetzt, gleiche Schema wie jetzt heute.

Meine Therapie ist eine tiefenfundierte. Die Therapeutin ist gut und hat mir in einigen Bereichen echt gut geholfen, nur halt das thema beziehung habe ich wunderbar umschifft. sie kommt immer wieder auf das thema, aber ich biege immer ab.

beziehung zu mir selbst. das ist wohl der knackpunkt.

20.08.2016 22:10 • #18


E
Zitat:
beziehung zu mir selbst. das ist wohl der knackpunkt.


Jawohl! Ich bekomme hier gerade auch einen Aha-Moment nach dem nächsten!

20.08.2016 22:11 • #19


G
Zitat von MiraTalia:
Zitat von Grace_99:
Zitat von MiraTalia:
und genau da ist der entscheidende Punkt. Wir vertrauen uns selbst nicht. Wie können wir dann anderen vertrauen?
Wenn ich zurück schaue auf mein leben, dann bin ich stolz. Ich kann stolz auf mich sein und eigentlich kann ich mir auch vertrauen. Aber solange man immer noch glaubt, es nicht verdient zu haben, geliebt zu werden. Geliebt so wie man ist. Dann können wir unsere Beziehungen ja nur in den Sand setzen. Weisste was ich meine?


zu 100 % weiß ich was du meinst. genau so ist es.

ich kann mir in einigen bereichen auch total vertrauen, weil ich da weiß, dass ich gut bin. aber ja, ich glaube auch immer, ich habe es nicht verdient geliebt zu werden und zack - ab in den Sand.


ich merke immer wieviel ich noch zu lernen habe. Über mich selbst. Und das ist das akzeptieren meiner selbst. Aber wie um himmelswillen, stelle ich das an? Ich dachte bis zur letzten Beziehung, dass ich das schon längst mache. Denkste Puppe. Ich muss mehr bei mir selbst sein. Muss mich wohl doch noch finden. Also gehe ich auf die Suche nach mir selbst. Kein Plan wie ich das anstellen soll.

vielleicht, diese Maske von denen wir dachten dass es keine ist, wie die anderen uns sehen, hinterfragen?


oh man, du bringst es super auf den punkt. geht mir ganz genauso. in der theorie weiß ich so viel, ich reflektiere auch ganz viel, hinterfrage mich und dann kommt irgendwann der punkt von theorie zur praxis und da krieg ich es nicht gebacken.

ich trau mich echt nicht meinem ex morgen in die augen zu sehen. das er überhaupt mit mir reden will (okay, er will sich erklären), dass allein ist schon ein wunder. ja, ich bin ihm wichtig und er will mir die gründe, warum er nicht mehr kann, erklären, aber sich dem zu stellen - ich hab echt den wegrenn-modus an.

20.08.2016 22:12 • #20


E
Zitat:
ich hab echt den wegrenn-modus an
.

ich muss leider lachen, weil ich den Modus nur zu gut kenne. Vorallem, wenn solche Gespräche anstehen.
Aber wenn er schon mit Dir reden will, vielleicht bekommst Du so auch nochmal die Chance Dich zu erklären und ihm zu sagen, wie es wirklich in dir aussieht

20.08.2016 22:19 • #21


G
Zitat von MiraTalia:
Zitat:
ich hab echt den wegrenn-modus an
.

ich muss leider lachen, weil ich den Modus nur zu gut kenne. Vorallem, wenn solche Gespräche anstehen.
Aber wenn er schon mit Dir reden will, vielleicht bekommst Du so auch nochmal die Chance Dich zu erklären und ihm zu sagen, wie es wirklich in dir aussieht


na ja, ob ich mich erkläre, wenn ich zu hören bekomme, warum er nicht mehr kann / will? da bin ich dann eher so, dass ich nichts mehr sage, auch aus angst zu weinen oder mich lächerlich zu machen. für meine schei. aktion werde ich mich entschuldigen, aber nichts mehr von wegen 2. chance sagen.

ja, wegrenn-modus. und das als erwachsene frau.

20.08.2016 22:21 • #22


MyDestiny
Liebe Grace,
Ich erkenne mich auch ein wenig wieder . Sobald es richtig ernst mit einem Mann wird ziehe ich mich ab und an zurück. Dann reagiere ich ebenfalls nicht auf Anrufe und Nachrichten, manchmal ein paar Tage nicht. Dazu gelegentlich geschauspielerte Gleichgültigkeit.
Das man mich lieben kann, daran habe ich keine Zweifel. Mein Begleiter aber ist mein Schutzschild, vor Verletzung. Leider kann ich nicht selbst beurteilen inwiefern es normal ist oder nicht. Evtl ist es auch ein unterbewusstes Testen, ob er es wirklich ernst meint? I don't know.
Es belastet mich etwas, weil ich vermute, auch meine letzte Beziehung damit demontiert zu haben.

20.08.2016 22:32 • #23


E
Zitat:
na ja, ob ich mich erkläre, wenn ich zu hören bekomme, warum er nicht mehr kann / will? da bin ich dann eher so, dass ich nichts mehr sage, auch aus angst zu weinen oder mich lächerlich zu machen. für meine schei. aktion werde ich mich entschuldigen, aber nichts mehr von wegen 2. chance sagen.


sei nicht zu still, du könntest es vielleicht bereuen. Manchmal erklärt man sich, weil man noch Hoffnung hat. Vielleicht will er verstehen, was in Dir los ist.Schau Dir vielleicht erstmal die Situation an. Du rockst das!
Ich wünschte ich hätte nochmal eine Chance, inder mein Ex sich erklärt. Aber er schweigt lieber

20.08.2016 22:34 • #24


V
Heavens,
ich bin fasziniert von dieser schonungslos-scharfsinnigen Offenheit, aber gleichzeitig erschüttert und angerührt, von der Not, die sich in den Zeilen (des Eingangsposts) offenbart.

20.08.2016 22:35 • #25


G
Zitat von victim_of_love:
Heavens,
ich bin fasziniert von dieser schonungslos-scharfsinnigen Offenheit, aber gleichzeitig erschüttert und angerührt, von der Not, die sich in den Zeilen (des Eingangsposts) offenbart.


Na ja, es ist wie es ist. Und ich finde es passend hier in der Rubrik Tagebuch zu schreiben, irgendwie war mir danach. schreiben hilft mir.

20.08.2016 22:37 • #26


G
Zitat von MiraTalia:
Zitat:
na ja, ob ich mich erkläre, wenn ich zu hören bekomme, warum er nicht mehr kann / will? da bin ich dann eher so, dass ich nichts mehr sage, auch aus angst zu weinen oder mich lächerlich zu machen. für meine schei. aktion werde ich mich entschuldigen, aber nichts mehr von wegen 2. chance sagen.


sei nicht zu still, du könntest es vielleicht bereuen. Manchmal erklärt man sich, weil man noch Hoffnung hat. Vielleicht will er verstehen, was in Dir los ist.Schau Dir vielleicht erstmal die Situation an. Du rockst das!
Ich wünschte ich hätte nochmal eine Chance, inder mein Ex sich erklärt. Aber er schweigt lieber


Danke für das Vertrauen (von wegen rocken), aber so fühl ich mich garnicht.

ich weiß nicht was ich da noch sagen könnte..... Er war mal mit bei meiner therapie, damit sie ihm erklären konnte, was so bei mir los ist - von daher weiß er es ja schon. Was soll ich denn da noch groß zu sagen? ich kann es ja sogar verstehen wenn er sich lösst, da kann ich ja nicht mit Bitte nicht kommen.

Das tut mir leid mit / wegen deinem Ex.

20.08.2016 22:39 • x 1 #27


E
Zitat:
Das tut mir leid mit / wegen deinem Ex.


Das braucht es nicht. Irgendwie macht das jetzt gerade nichts. Ich bin durch diesen Thread gerade mehr an mir dran, als den ganzen Tag.Denke mehr über mich nach und Ich bin ruhig im Moment.

20.08.2016 22:51 • #28


G
Zitat von MiraTalia:
Zitat:
Das tut mir leid mit / wegen deinem Ex.


Das braucht es nicht. Irgendwie macht das jetzt gerade nichts. Ich bin durch diesen Thread gerade mehr an mir dran, als den ganzen Tag.Denke mehr über mich nach und Ich bin ruhig im Moment.


Ja, seltsamerweise bin ich auch ruhiger geworden, nachdem ich mir hier alles frei von der leber weg geschrieben habe. ich musste in dem moment schreiben, sonst wäre ich durchgedreht.

ich mein, ich kann eh nichts ändern. weder an der situation. noch an dem Ist-Zustand, an gar nichts kann ich was ändern. also hilft nur augen zu und durch irgendwie.

20.08.2016 22:54 • #29


G
Ich geh jetzt off. ich hoffe ich kann schlafen.

Gute Nacht.

20.08.2016 23:11 • x 1 #30


A


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