Meine Frau hat eine Affäre ich weiss es nicht von ihr

...ich vergass, unsere Kinder wissen im Augenblick nur, dass wir beide uns zur Zeit nicht verstehen...das kann natürlich kein Dauerzustand sein....

Wenn Vertrauen und Respekt zwei wesentliche Grundpfeiler einerBeziehung sind?
Was bleibt denn dann jetzt noch übrig?

Der, der diese Pfeiler zerstört hat, sollte sie auch wieder aufbauen.
Der Andere hilft.
Diese Erkenntnis ,die Bereitschaft dazu fehlt aber oft.

Meistens ist es genau umgedreht.

Genau dummda,
Und wenn man das weiß und dann feststellt, dass der Partner auch so drauf ist, hat man einen großen Vorteil.

Dann kann man es nämlich gleich vergessen. Bringt Nix

Meine Erfahrung:
Anschauen, laufen lassen, gucken ob der Partner aus eigenem Antrieb Verantwortung übernimmt.

Wenn man den Partner wirklich selbst entscheiden lässt, und beobachtet, lernt man ihn recht gut kennen.

Hallo, ich sperr doch niemanden ein! Das kann der schon selbst tun. Wenn er will.

Im Augenblick ist bei uns ja so, dass sie mir die Schuld gibt. Ich hätte mich emotional von Ihr entfernt und erst dadurch sie zu der Affäre hingetrieben. Mal ganz realistisch...ja, nach 24 Ehejahren ist man nicht mehr so aufmerksam wie am Anfang der Liebe...es kommen aber nach den Schmetterlingen eben Dinge wie Treue, für einander da sein, auch körperlich Nähe, die die Liebe eigenrlich zeigen.....sollten.
Solange sie diese schräge Sichtweise behällt, kann ich mir alle Gedanken sparen....Fehler werden immer gemeinsam gemacht und gemeinsam gelöst. Sie macht es sich und ihrem Gewissen leicht und schiebt in ihrer Vorstellung die Schuld einfach auf mich....mach ich nicht mit.

Ja, mein Mann meinte auch, er habe nicht genug Nähe gespürt. Das stimmt auch. Aber woran lag es denn? Nur an mir? Mein Mann klammerte immer und beachtete dabei überhaupt nicht meine Bedürfnisse. Alle Gespräche über mich, endeten nach 5 Min. bei seinen Problemen. Ich habe es mehrfach angesprochen und letztlich war es ihm egal, bzw. er kann nicht anders. Natürlich zieh ich mich dann zurück. Also ja, es herrschte zu wenig Nähe zwischen uns. Nein, es lag mind. an beiden. ich hätte also auch Grund für eine Affäre gehabt. Nur weil man eine Affäre eingeht, bedeutet es im Umkehrschluss nicht, dass derjenige mehr unter der Bezeihung gelitten hatte. Wir hatten nur unterschiedliche Lösungen.

Es heißt immer, die Betrogenen sollten sich damit auseinandersetzen, welchen Anteil sie hätten. Stimmt zum Teil. ich habe einen Anteil am Zustand der Beziehung. Den schau ich mir an und je nachdem, versuche ich auch meinen Anteil an der Verbesserung der Beziehung zu leisten. ABER 1. auch der andere Partner hat seinen Anteil am Zustand der Beziehung. Dem muss er sich auch stellen und nicht alles beim anderen abladen. Macht er das nichtt, dann kann man gleich gehen. 2. ich habe keinen Anteil an der Entscheidung zu einer Affäre bzw. dem Betrug. Das kann mein Mann alleine tragen. Oder wie er jetzt mittlerweile sagt: kein Verhalten von mir hätte eine Affäre gerechtfertigt. Damals war alles was ich tat eine rechtfertigung für die Affäre und auch danach noch. ich musste ziemlich laut werden, damit er bereit war diese sichtweise zu ändern.

@maenneken Genauso ist es...es ist der schleichende Tod einer jeder Beziehung....diese Selbstverständlichkeit ....unter anderem.

Gruß Akte1

Ich habe Vertrauen zu meinem Mann wieder aufbauen können. Natürlich war dafür sein Verhalten maßgeblich. Was aber auch für mich wichtig war, war zu erkennen, warum er zu dem Betrug fähig war. Welche Eigenschaften befähigen ihn dazu, denn diese behält er ja und diese können wieder zu einem Betrug führen (muss ja nicht immer eine Affäre sein).
Also, der Blick auf die beziehung, aber auch auf die vorliegenden Persönlichkeitsmerkmale und Bindungsmuster. Manche hatte ich in der Vergangenheit ignoriert bzw. nicht richtig eingeordnet und andere waren auch Teil der schönen Seite unserer Beziehung. Also ja, er könnte wieder fremdgehen (er hat ja bewisen, dass er es kann) und wahrscheinlich könnte ich es nihct verhindern. Aber 1. manches kann ich heute besser deuten, 2. ich kann mein Verhalten/ Einstellung ändern, 3. natürlich muss er auch seinen Anteil leisten und sich entsprechend refelktieren.

Aber das alles ist ein Prozess und beide brauchen Zeit. Auch der Betrüger braucht Zeit. Denn schau, Deine Frau hat sich da irgendein tolles Konstrukt zurechtgebaut, um den Betrug vor sich rechtfertigen zu können. Wenn das Konstrukt in sich zusammen fällt, dann muss sie sich selber stellen und anfangen ihre Verantwortung zu übernehmen. Das ist nicht einfach.

Zitat von Leerer_Kopf:

Solange sie diese schräge Sichtweise behällt, kann ich mir alle Gedanken sparen.

Warum soll die Sichtweise schräg sein? Eine Affäre entsteht öfters, wenn sich der Partner emotional zurückzieht. Das ist aber keine Frage von Schuld, sondern passiert einfach...

@maenneken
Die gegenseitige Aufmerksamkeit bei uns beiden gab es....gemeinsames Spazietengehen, sich unterstützen, kleine Gesten, wie ihr morgens den Kaffee ans Bett bringen oder abends einen kleinen Snack vorbereiten....diese Gesten undAufmerksamkeiten gab es bis sie mir ihre Liebe aufgekündigt hat. Zeitlich passt das mit Avancen des AMA zusammen. Da begann sie mit Schmetterlingen im Bauch und Scheuklappen für ihr altes Leben herumzulaufen. Traurig, denn unsere Liebe war echt.

Ich frage mich wieso man für alles eine Schublade benötigt?

Der/ Die AM/Af sind immer die Bösen und die Betrogenen immer die Armen.Um eins klar zustellen ich bin kein Freund von Fremdgehen. Doch kann ich sehr wohl differenzieren, es ist nicht alles schwarz und weiß...es gibt auch grau.

Ich lehne mich jetzt mal ganz weit raus und sage das die Betrogenen nicht immer sooo lieb sind und sooo tolle Menschen.Klar es gibt die A....die einfach mal so fremdgehen....aber da sind auch Andere.

Aber wie gesagt jeder Fall ist anders und deshalb differenzieren.

Ja und jetzt kommt bestimmt gleich wieder der Satz das der/die Fremdgeher selbst die Wahl hat....sich entscheiden kann...nach dem Motto er/ sie müssten einfach nur Standfest sein/bleiben.

Ich versuche mich immer...egal bei was...in den jeweiligen Menschen zu versetzen...Empathie .....und siehe da manchmal kann ich es verstehen warum ,was, welcher Mensch macht oder getan hat.

Gruß Akte1

Ob du es glaubst oder nicht....ich tue das auch und ich konnte auch nachvollziehen, dass meine Frau verliebt war. Es ist diese Empathie, dieses Mitfühlen, was ihr gerade komplett abgeht....solange sie ihren Kopf nicht frei hat kann ihr glaube ich keiner helfen.

@leerer_kopf,

ich frage mich....hat Deine Frau jemals das Gespräch mit Dir gesucht? Über Euer Leben, Ihr Leben?

Und P.S. Vertrauen kann man wieder aufbauen...dauert ...aber geht...es ist nur die Frage möchtest Du ihr wieder vertrauen?

Gruß Akte1