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Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

B
Hallo TraurigeSeele,

ja, ich hab das in ähnlicher Form hinter mir. Zwei Mal. Bin beide Male gegangen. Habe es den Männern vorher und während dessen genau so erklärt, wie oben beschrieben. Aber auch bei mir scheinen Männer erst dann zu verstehen, dass es ernst ist, wenn die Tür hinter mir zuklappt. Und dann interessiert mich auch alles Heulen und Zähneklappern nicht mehr. Denn um Wegzugehen, bedarf es sooo viel Energie und so viel Niederkämpfen aller Liebe und Hoffnung, dass da mit einem Blumenstrauß oder einem Kuchen oder einem Beschwören der alten Zeiten nichts mehr zu holen ist.
Da müsste schon ein ganz anderer Wind wehen, um mich dann nochmal zur Umkehr zu bewegen. Und beide Männer in meinem leben haben mir nur ein wieder so schön wie früher angeboten. Und das war mir zu wenig.

Ich gehe davon aus, dass auch Deine Frau sich auf ihre Art Dir geöffnet und Dir ganz viele Warnschüsse vor den Bug gesetzt hat. Aber vielleicht aus Rücksichtnahme auf Deine miese Laune und Deine Überlastung nur sehr zaghaft? Oder Du hast es nicht als Warnung sondern als Meckern/Kritik aufgefasst?

Diese Ideen, wie das Haus Deiner Mutter zu kaufen, waren Anstöße für Dich, auch mal in den 2. Gang zu schalten und zu kämpfen und etwas zurückzugeben. Ihr habt euch als Paar seit der Geburt nichts mehr gegeben. Da war kein gemeinsamer Plan mehr, kein großer Sprung nach vorne, sondern nur noch die Nickeligkeiten des Alltags und allgemeine Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Obwohl deine Frau aus ihrer Sicht schon so viel zurückgesteckt hat, war sie da nochmal bereit, quasi mit einem weiteren großen Kraftakt, sich mit Dir zu verbinden, Dir einen positiven Anschub zu geben, etwas zu tun, was Dir Freude macht (ging schließlich um das Haus Deiner Mutter, nicht etwa um ein Traumhaus Deiner Frau!), damit Du dann auch an sie etwas Positives zurück geben kannst, ihr einen Gefallen tust, Dich um die Erfüllung ihrer Wünsche und die Sicherstellung ihres Wohlbefinden kümmerst. Sie wollte damit vermutlich einerseits DICH aus der Reserve zu locken, auch mal Gas zu geben. Und Dich zweitens damit aufbauen; Denn nur starke Männer können auch für ihre Frauen stark sein. Sie hat damit angeboten, noch ein weiteres Mal in Dich und eure Ehe zu investieren, in der Hoffnung, dass damit dann eure negative Paardynamik aufgebrochen wird und Du Dir im Gegenzug auch mal etwas ähnlich Großartiges einfallen lässt, mit dem DU IHR zeigst, wie sehr Du auf ihrer Seite stehst, ihre Wünsche und Träume siehst und unterstützt und versuchst, sie glücklich zu machen.

Aber am Ende hat sie dann die Reißleine gezogen und ist gegangen.
Und hat damit dann ja endlich in Dir den Knoten durchschlagen, der euch bislang daran gehindert hat, auch mit Kind glücklich zu sein. Jetzt endlich kommst Du in Bewegung.

Aber in der Zwischenzeit ist natürlich viel, viel vertrauen Deiner Frau in Dich verloren gegangen.
Jetzt kannst Du nicht (wie Du es die ganze zeit hättest tun können, als sie noch in euch als Paar ihre Kraft investierte) mit einer tollen Idee um die Ecke biegen. Jetzt musst Du ihr leider auf dem harten, langen Weg Schritt für Schritt beweisen, dass sie Dir wichtig ist und Du ihr Vertrauen verdienst. Und später vielleicht auch wieder verdienst, dass sie in Dich emotional und Kräfte investiert.

Ein erster Schritt dazu ist die Verlässlichkeit, was das Kind betrifft. Sag ihr, wie Du Dich einbringen kannst und möchtest und halt Dich dann auch daran. Es geht da nicht darum, wieviel Du ihr das Kind abnehmen kannst. Sondern darum, dass Deine Worte verlässlich sind und Du Dich nicht mehr wichtiger nimmst als sie und das Kind. Also bitte niemals abgemachte Termine mit irgendwas wie ich hab dann Therapie oder mit gehts heute nicht besonders oder mir ist was dazwischen gekommen absagen. Denn dann wird sie wissen, dass Dir auch in jeder gemeinsamen Zukunft immer wieder etwas dazwischen kommen wird, wenn sie sich auf Dich verlässt. Also lieber weniger versprechen als Du halten kannst und sie dann positiv überraschen, als jetzt weiß gott was versprechen und dann nicht verlässlich sein.

Was jetzt auch noch geht ist, Dich darum zu kümmern, dass Du wieder ganz groß und stark wirst. Für Dich und für Deine Tochter und in dritter Linie auch für Deine Frau. Das machst Du ja schon ganz großartig, indem Du Deine Hintergründe durchleuchtest, Dir eine Therapie gesucht hast.

Mein Rat: Sag ihr einfach, wo Du jetzt stehst und was Du vor hast. Aber ohne sie damit unter Druck zu setzen.
Sag ihr, dass Du jetzt weißt, wie schwer die letzte Zeit für sie war und es Dir sehr leid tut, dass Du es ihr nicht leichter gemacht hast. Dass es Dir furchtbar leid tut, dass sie erst gehen musste, damit Du kapierst was Sache ist. Dass Du mit Dir selber unzufrieden warst und bist und ein glücklicherer Mensch sein möchtest, um auch wieder mehr Positives an Deine Mitmenschen, Deine Tochter und auch sie abgeben zu können. Dass dieser Prozess aber eine ganze Weile dauern wird und Du nicht versprechen kannst, zwischendurch nicht wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen, insbesondere weil Dir die Trennung von ihr natürlich wahnsinnig weh tut und da ganz sicher in Stresssituationen noch Worte von Dir kommen werden, die Du später gerne wieder zurücknehmen würdest. Dass Du Dich nur deswegen von ihr zurück ziehst und nicht etwa, weil Du nicht mit ihr befreundet oder mit ihr zusammen sein möchtest. Dass Du Dich in Zukunft ihr aber lieber nur dann zeigen möchtest, wenn Du der sein kannst, der Du gerne (für sie) sein möchtest. Und dass das noch dauert. Dass Du sie liebst und ihr für die wundervolle Tochter und für ihre Geduld in den letzten Jahren dankst. Und dass Du jetzt so langsam erkennst, wieviel Kraft sie für euch beide aufgebracht hat und es Dir sehr leid tut, dass Du das nicht gesehen hast und nicht mit genug eigener Kraft erwidern konntest.
Dass Du gerne, wenn Du Deine Angelegenheiten für Dich geklärt hast, wieder einen Neuanfang mit ihr versuchen möchtest, aber jetzt erstmal abtauchen musst, um Dich um Dich selbst zu kümmern. Dass sie aber in jedem Fall Dir schreiben soll, wenn sie was braucht, weil Du sie liebst und möchtest, dass es ihr gut geht. Und ihr zumindest ein sehr guter Freund werden und sein möchtest. Und Du Dir wünschst, dass der Kontakt zu Deiner Tochter so gut wie möglich erhalten bleibt. Obwohl Dir solche Treffen wie das am Wochenende natürlich sehr weh tun, weil Du daran erkennst, was Du alles verloren hast. Und dass Du das zwar nicht verlangen kannst, aber Dir ganz furchtbar wünschst, dass sie auf Dich warten möge. dass sie ihr Herz so lange, wie Du brauchst, um Dich zu einem vollständigeren Menschen weiterzuentwickeln, nicht an einen anderen Mann verschenken soll, sondern Du sie nach einer Phase der Aufarbeitung gerne als stärkerer, liebevollerer und fröhlicherer Mann wieder von Dir überzeugen möchtest, weil sie die einzige Frau ist, mit der Du Dir je eine Zukunft gewünscht hast und weiter wünschst.

Schreib ihr das und dann konzentrier Dich wieder ganz auf Dich selbst. Tu, was Dir gut tut und sei der Mensch, der Du gerne sein möchtest.

So wie Du von Deiner Frau erzählst, wird sie noch da sein, wenn Du Deinen Entwicklungs- und Verarbeitungsprozess abgeschlossen hast und Dich wieder mit Dir selbst wohl fühlst und Dich selbst (und sie dann besser) lieben kannst.

Alles Gute für Dich!

Bekannte

17.11.2016 16:29 • x 1 #31


T
Ich denke mit Überzeugung ist es wohl zu spät.

Habe jetzt einen Brief von ihr per Einschreiben bekommen.
Darin fordert oder besser bittet sie mich, mir eine Wohnung zu suchen, damit unsere Tochter wieder ins gewohnte Umfeld kommt und ist weiterhin bereit meine Hälfte abzukaufen.

Zudem soll ich mein weiteres Jahr Elternzeit, samt Teilzeit in Elternzeit, aufgrund der sich neu ergeben Verhältnisse, zurückziehen. Aufgrund meiner Krankheit sei es ausgeschlossen, dass ich meine Tochter eigenverantwortlich betreuen kann.
Sie fordert eine schriftliche ärztliche Diagnose, samt Medikation, damit sie den Umgang mit meiner Tochter gerecht regeln kann. Dies soll auch dann beim Jugendamt erarbeitet werden, Umgangsregeln.
Und sie fordert die Auflistung sämtlicher Vermögenswerte auf den Konten.

Wozu sie bereit ist, steht da nicht drin. Auch sehe ich es so, dass sie jetzt schon unsere Tochter als Spielball benutzt, mir damit Druck aufbaut und vielleicht sogar erpresst.
Wieso maßt sie sich an, dass die Kleine nur bei ihr aufwächst? Sie will angeblich alles gerecht, Gerechtigkeit sieht für mich aber ganz anders aus.

Schriftlich mit dem Computer verfasst, kam der Brief. Kann man plötzlich sich so grausam entwickeln? Sie war nie ein solcher Mensch und 2 Tage zuvor schien beinahe noch alles völlig okay. Nie gestellt gelachte Bilder. Sie scheint wie ferngesteuert. Lässt auch niemanden aus meinem oder unserem Kreise ran. Ich fürchte das wird bitter enden, Rosenkrieg und Schlammschlacht. Oder ich gebe alles auf und gebe klein bei.

20.11.2016 21:10 • #32


A


Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

x 3


B
Hallo TS,

der Brief ist copypaste vom Anwalt.

Jetzt nicht Dich unterkriegen lassen, sondern ab zum Anwalt (Fachanwalt für Familienrecht) und dann zum Jugendamt und mit Anwaltsformulierungen gewappnet Deinen Standpunkt vertreten.

Das ist genauso Deine Tochter wie ihre! Die EZ mit TZ war zwischen euch abgesprochen, wieso solltest Du das jetzt zurückziehen. Eine Krankheit, die das Kindeswohl gefährdet, müsste schon in der Güteklasse Dro.abhängigkeit liegen. Und sie (!) ist aus dem Familienheim ausgezogen. Wenn sie dem Kind die alte Umgebung geben will, ist die EZ bei Dir doch ideal. Das gibt Deiner Noch-Frau auch die Möglichkeit, sich beruflich auf die 50-50-Wechselwochen-Kindasegelung nach Deiner EZ einzurichten.

Ich rate Dir absolut nicht zum Rosenkrieg, sondern dazu, Dir von Fachkräften zu Deinen Rechten als Vater und Noch-Ehemann verhelfen zu lassen. Genauso wie sie. Dann bekommt sie als nächstes ein Einschreiben von Dir mit Deinen kühl vorgetragenen Wünschen.

Morgen ab 8.30 Uhr bitte die Fachanwälte für Familienrecht in Deiner Nähe wegen eines Erstberatungstermins abtelefonieren.

Kopf hoch und viel Glück!

20.11.2016 22:31 • #33


T
Ich wollte es soweit aber nie kommen lassen und habe das Gefühl das jegliche Chance auf Versöhnung damit weg ist.

Ich will nich nicht begreifen, wieso sie die Möglichkeit zum Kämpfen nicht nutzt. Durch die Paartherapie haben wir erfahren das ein Kind eine große Herausforderung und Belastung in der Beziehung darstellt.
Sie weiß jetzt auch, dass hinter meinem Verhalten eine Krankheit und keine Böswilligkeit steckt. Ich frage mich, was tun wir unserer Tochter an, wenn nicht einer bereit ist zu kämpfen. Es gibt so viele Möglichkeiten und Hilfe.
Ich bin sauer auf diese Art und Weise.
Ich frage mich, inwieweit der Tod meiner Mutter Ende August mit Einfluss darauf hat.
Wie kann man so eiskalt sein, war sie vorher nie und nimmer.
Zum Wohle unserer Tochter ist das doch längst nicht. Lässt einen kranken Menschen zurück und tritt einfach noch nach.
Vor 2 Tagen habe ich wieder die Gedanken an der Sinnlosigkeit meines Lebens verschwendet. Bin nur noch am Weinen und komme aus dem Loch nicht hervor, rutsche immer wieder ab.

20.11.2016 22:43 • #34


T
Ich wollte es soweit aber nie kommen lassen und habe das Gefühl das jegliche Chance auf Versöhnung damit weg ist.

Ich will nich nicht begreifen, wieso sie die Möglichkeit zum Kämpfen nicht nutzt. Durch die Paartherapie haben wir erfahren das ein Kind eine große Herausforderung und Belastung in der Beziehung darstellt.
Sie weiß jetzt auch, dass hinter meinem Verhalten eine Krankheit und keine Böswilligkeit steckt. Ich frage mich, was tun wir unserer Tochter an, wenn nicht einer bereit ist zu kämpfen. Es gibt so viele Möglichkeiten und Hilfe.
Ich bin sauer auf diese Art und Weise.
Ich frage mich, inwieweit der Tod meiner Mutter Ende August mit Einfluss darauf hat.
Wie kann man so eiskalt sein, war sie vorher nie und nimmer.
Zum Wohle unserer Tochter ist das doch längst nicht. Lässt einen kranken Menschen zurück und tritt einfach noch nach.
Vor 2 Tagen habe ich wieder die Gedanken an der Sinnlosigkeit meines Lebens verschwendet. Bin nur noch am Weinen und komme aus dem Loch nicht hervor, rutsche immer wieder ab.

20.11.2016 22:54 • #35


S
Gerade das mit dem Bekanntenkreis, dass sie sich da nirgends mehr meldet in solch einer Situation, stinkt absolut nach nem neuem Kerl der sie da im Hintergrund heiss macht auch was das Vorgehen bei der Trennung angeht.

Das mit der Depression. Vielleicht dachtest du ja Anfangs, dass du sie überzeugen kannst dass du dich damit noch mal ändern kannst oder brauchst das um deine Vergangenheit vor dir selbst zu rechtfertigen. Bringt dir DA aber nichts, also lass es so weit es geht aus der Trennungsgeschichte raus. Das geht sie NICHTS mehr an, schreib ihr nichts mehr davon, die Dame wird jetzt alles sichern was geht. Was natürlich nicht heisst, dass du weniger krank bist oder Therapie bedarfst. Dem Jugendamt würde ich auch KEIN EINZIGES Attest zukommen lassen.

Ansonsten gehe zum Anwalt und lass den alles regeln. Die Frau will dich jetzt absolut finanziell lang machen und mitnehmen was geht, das ganze schnellst möglich. Alles nur der Tochter zu liebe?

Ich war in deiner Situation und habe leider alles kampflos auf/abgegeben, kenne das Gefühl dass dann ja eh alles egal ist u.s.w. weil das Leben ja eh nur schei. sein kann danach also sehr gut(anfangs nur einmal Suizidgedanken offiziell ausgesproche, über ein Jahr massiv damit für mich alleine weiter gekämpft trotz vieler Therapieversuche und hab sie noch Heute ab und zu). Aber glaub ja nicht dass dir das dann irgendwann gedankt wird oder sonstiges, wenn du ihr jetzt alles hinterher wirfst.

Ich wünsch dir viel Glück und hoffe du machst es besser als ich...

20.11.2016 22:58 • x 1 #36


T
Sie hat definitiv nichts Neues. Das schließe ich aus.

Sie will ja meine Haushälfte abkaufen, da denke ich nicht an Abzocke. Sie will es nur klar definieren. Zumal ich mal aus einer einer psychisch schlechten Verfassung gesagt habe mir liege nichts am Haus und es wächst mir über dem Kopf. Das nimmt sie zum Anlass.
Da ich noch in Elternzeit bin und für das ganze nächste Jahr Teilzeit in Elternzeit geplant war, müsse sie mir sogar vermutlich noch Unterhalt zahlen, da ich weniger verdiene, weiß es aber nicht konkret.

Ich gehe ja in Therapie, der Antrag liegt schon bei der Krankenkasse. Werde auch medikamentös behandelt.

Ich verstehe sie einerseits, nur habe ich das Gefühl, dass so wie es jetzt läuft nie wieder ein Zueinander geben wird.
Und es ist bitter mit diesem Gedanken, ja sogar unmöglich, leben zu müssen. Wo ich als Auslöser und Verursacher doch dazu bereit bin alles für unsere Liebe zu tun.
Ein grausamer Gedanke, mich zu heiraten und dann nur schöne Zeiten vor Augen haben, kommen schlechte, dann gibt es dafür die Scheidung, oder wie?
Sie beteuert das Haus aus Liebe mit gekauft, mich aus Liebe geheiratet und unser Wunschkind ebenfalls aus Liebe bekommen zu haben.

20.11.2016 23:13 • #37


S
Kenne ich alles, bei mir ist übrigens kurz vor der Trennung mein Vater gestorben. Ich war da gerade als Einzelkind voll mit Beerdigung und Wohnungsauflösung beschäftigt während meine Frau sich schon mit Next im Bett vergnügt hat. Hab ihr dann auch noch über 3Monate geglaubt. Kurz nach der Scheidungsfolgevereinbarung beim Notar, wo ich ihr Haushalt, Gelder, unsere gemeinsame Gmbh und alles hinterher geworfen habe, kam dann raus dass sie mich doch beschissen hat schon die ganze Zeit.

Muss nicht jede so sein. Gibt hier auch genug anständige Beispiele. Dass Jemand in so einer Situation sich allerdings völlig von Allen und Jedem zurück zieht, stinkt halt bis zum Himmel. Da sucht man sich normal Leute zum reden/beraten. Und es sieht halt gewaltig so aus, dass da noch was dran hängt, was absolut nicht die Runde machen soll bis du brav zu Allem ja und amen gesagt hast. Sonst versteckt man sich einfach nicht ALLEINE so wegen ner Trennung.

Aber vielleicht bin da auch einfach durch meine eigene Geschichte zu sehr verblendet,,,

20.11.2016 23:22 • #38


T
Meine Vermutung liegt darin, dass es ihr auch nicht leicht fällt, sie mich aber auf ihren Schultern nicht mehr tragen kann.

Icj weiß wohl, das ihr Tagesablauf wie folgt aussieht.
Die Kleine 12 Kilometer zur Kita bringen, dann zur Arbeit. Anschließend eventuell was erledigen. Sie wohnt jetzt bei den Eltern mit ihrer Schwester zusammen unter widrigen Umständen. Tochter also nach Feierabend parat und fordernd. Beim Zu-Bett-Bringen fällt sie dann mit ins Bett. Sie ist also bis oben dicht, während ich das Haus belagere und udem gerade meine Tochter nicht sehen will (vor lauter Liebe). Zudem muss sie dann ihr Leben auf eigene Beine stellen.

20.11.2016 23:36 • #39


S
Ja. Und vor einem Monat hättest du ihr noch niemals zugetraut, dass es so schnell Schreiben vom Anwalt, Einschreiben u.s.w. von ihr gibt...

Egal. In der Therapie werden sie dir eh auch nur ganz schnell einreden, dass eher du dir für dich mitnehmen sollst was geht.

Und geh wirklich so schnell wie möglich zum Anwalt und bespreche auch ganz genau, wo du deine Depression noch erwähnen solltest bei der Geschichte und wo nicht.

20.11.2016 23:54 • #40


T
Naja, sie war beim Anwalt zur Erstberatung. Das Schreiben kam ja von ihr. Mein Schwager meint, das käme nicht von ihr, vielleicht eher in Mithilfe ihres Vaters? Oder sie hat eben mitbekommen was der Anwalt ihr geraten hat.
Sie möchte ja auch Freund bleiben und das müsse wachsen.
Ich mache einen Termin, die Bewilligung von der Rechtschutzversicherung habe ich schon längst.
Ich würde gerne auch alles regeln, nur das Tempo ist zu hoch, derzeit.
Ich falle eher tiefer, als empor zu kommen.
Ich versuche ja vieles schon. Gehe aus, style mich wieder, war Shoppen und esse, wenn auch sehr mäßig, wieder.

21.11.2016 00:01 • #41


Failed
Ich kann sehr gut nachvollziehen das Dir gerade alles zuviel ist und Du Dich erstmal wieder bissel auf die Reihe kriegen musst.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist das Du Deine Tochter vorerst nicht sehen willst.
Du argumentierst es sei aus Liebe.
Sorry, ich nenne sowas Schwäche. Und arg egoistisch dazu.

Weißt Du, wenn Kinder involviert sind dann muss man auch mal die eigenen Befindlichkeiten hinten anstellen, den Hintern zusammen kneifen und solche Situationen durchstehen. Aus Liebe!
Denn weshalb sollte man seinem Kind, das man doch so sehr liebt, zumuten mehr Verlust zu ertragen als unbedingt nötig ist.
Hab ich kein Verständnis für.

Noch weniger verstehe ich das Du nicht verstehst wie Deine Nochfrau bezüglich eurer Tochter reagiert.
Denn welche Wahl hat sie denn?

Du bist in Elternzeit, kannst und willst eure Tochter aber momentan nicht betreuen. Ziehst Dich zurück, aus Krankheitsgründen. Die Du geltend machst, allerdings nur so wie es für Dich passt. Belege, Atteste etc, all das was sie braucht um planen zu können, und das muss sie denn Du bist ja vorerst raus aus der Nummer Kinderbetreuung, willst Du nämlich keine liefern.

Deine Frau muss all das unter einen Hut kriegen jetzt, sie muss funktionieren und ob sie kann wird nicht gefragt.
Depression hin oder her, sowas finde ich nicht okay.

21.11.2016 00:26 • #42


T
Ich wollte meine Tochter sehen, sie sollte auch hier bleiben. Sie hat sie mir aber nur in Begleitung überlassen. Die Kleine ist noch keine 2 Jahre alt und ich merke wie still sie wird wenn ich gehe.
Das bricht mir das Herz. Sie soll meinen Schmerz aktuell nicht spüren, kann ihn auch schwer verbergen. Ich wollte das bei allen Ruhe einkehrt.

Ich verstecke mich nicht hinter meiner Krankheit, mache mir auch nach wie vor Vorwürfe, zerfleische mich selbst. Es tut auch wahnsinnig weh so etwas zu haben und mich sich rumzuschleppen und der Umwelt dies anzutun.

Sie hat gleich von Anfang an diese Themen für sich eingefordert und bestimmt. Alles weitere kam erst jetzt.

Ich verstehe ja gerade eben, dass sie nun erst einmal alles unter einem Hut bringen muss. Aber nicht mit dieser Wucht und Gewalt.

Lösungen strebt sie nur mittels Jugendamt an. Ich bilde mir ein, dass es von ihrem Herzen heraus erst einmal kommen muss. Wird man sich dann nicht einig, dann kann mandiesen Weg gehen.

Die akute Belastungsreaktion ist durch die Trennung hervorgerufen, da kann sicherlich kein Mensch was gegen tun.
Unbewusst hat sie es durch ihre Härte, Art und Weise sich von mir zu trennen ausgelöst. Ausgesucht habe ich es mir nicht. Wenigstens Verständnis hätte ich jetzt erwartet. Schubst man einen Lebensmüden, welcher auf einem Brückengeläbder sitzt etwa runter, bevor er es sich noch anders überlegt?
Sie erledigt sich mir jetzt und es ist sehr bequem.

21.11.2016 00:40 • #43


B
Jetzt ist aber höchster Alarm angesagt, bitte jetzt keine Fehler machen. Geh zu einem Anwalt, heute noch! Du hast auch Rechte! Als Mann hast Du zwar grundsätzlich schon verloren, wenn Du vor den Familienrichter trittst aber in Deinem Fall, hast Du ein paar klare Vorteile.

Vorteil 1: Deine Ex ist ausgezogen. So leicht kommt Sie nicht wieder rein.

Vorteil 2: (Klingt jetzt komisch, ist aber so..) Deine Krankheit. Hier geht es nicht um Deine Tochter (du hast ein Recht sie zu sehen, das setzen die Richter auch durch!) Nein, es geht um Deine Arbeitsfähigkeit, Stichwort UNTERHALT! . Stell Dir vor, Du lässt Dir bescheinigen, dass Du gesund bist, weil Du ja sonst Deine Tochter nicht sehen darfst, dann kannst Du umgekehrt zum Beispiel nicht im Job kürzertreten, um Dich auszukurieren . Stattdessen musst Du voll blechen... siehst Du den Punkt?
Hier ist höchste Vorsicht geboten, sofort zum Anwalt. Da liegt auch eine Chance drin.

Lass Dich nicht kirremachen, wenn Du irgendwelche offiziellen Briefe bekommst. Anwälte können viel fordern, entscheiden tuts der Richter. Nur, bitte, bitte, gib nicht kampflos auf und nimm Dir einen Anwalt. In Deinem Fall stehen die Chancen gut, dass Du besser aus der Nummer rauskommst als angenommen.

Deine (Noch) Frau nutzt Deine Schockstarre, um Dich unter Druck zu setzen und zu verunsichern. Lass Dir das nicht gefallen. Versuche ruhig und besonnen zu bleiben. Ach noch was: Wenn Du die Kleine holst oder bringst, nimm einen Zeigen mit, damit Du nicht in die häusliche Gewaltfalle tappst. Deine Frau gibt mächtig Gas. Ich bleibe dabei., SIe hat Ihre Schäfchen längst im Trockenen, sprich einen Anderen. Mach die Augen auf!

Und noch was. Deine Frau scheint vom Schlage Kind als Druckmittel zu sein. Ist leider gängige Art. Mach Ihr klar, dass Du Ihre wirtschaftliche Forderung nicht mit dem Kind erzwingen lässt. Wenn Sie den Umgang verhindern will, wird sie es so oder so tun. Klare Kante mit Anwalt ist hier gefragt!

21.11.2016 09:42 • #44


L
Deine Frau hat dich ziemlich gut manipuliert, alle Schuld auf dich geschoben und ist jetzt fein raus. Du bist in der Opferrolle und im Selbstmitleid gefangen und jammerst am Schicksal bzw schiebst vieles auf die Kindheit. Das ist tatsächlich krankhaft, aber anderst als du meinst. Du brauchst wieder seelischen Handlungsspielraum, vergiss die Kindheit, du bist im hier und jetzt und deines eigenen Glückes Schmied. Überall passieren Fehler und Ungerechtigkeiten. Du hast sicherlich eigene Schuldanteile an der Trennung aber sicherlich nicht die Mehrheit. Sie hat sich getrennt, das ist passiert und da gibt es kein zurück. Jetzt musst du aufstehen und die passive Rolle verlassen und wieder aktiv deine Zukunft gestalten. Du brauchst auch einen guten Therapeuten, aber nicht einen der mit Dir Mitleid hat und mit dir das Unrecht der anderen beklagt, sondern einer der dich hart führt, die Realität zeigt und Lösungsansätze erarbeitet.

21.11.2016 11:15 • #45


A


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