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Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

T
Außerdem haben wir gerade zwei Termine bei der Paartherapie wahrgenommen, nach der ersten Chance.
Das man die Dinge von heute auf morgen nicht erkennen, abstellen und erarbeiten kann, sollte doch wohl jedem klar sein, oder?
Ich war oder bin bereit dafür auch einen langen Weg zu gehen. Finde ich Naiv, zu denken man kann alles in so kurzer Zeit wandeln.
Ich habe mich bemüht, den Haushalt weitergemacht, sie massiert, sehr lecker gekocht. Wir hatten auch Geschlechtsverkehr in diesem Zeitraum, sprich August bis Oktober.

Wenn sie aber immer diesen einfachen Weg geht, dann wird sie sicherlich auch nicht mehr viel Freude im Leben haben, zumindest in Hinsicht auf Beziehung. Ich dachte eben einfach, alle hätten es verdient, allem voran meine Tochter mehr, als wir.

21.11.2016 16:31 • #61


L
Total in deinem eigenen Gefängnis gefangen. Du schaust nur auf dich. Auch die Sache dass sie doch einziehen könnte. Das dient nur dir, SIE will das aber nicht! Die Leute hier wollen nur helfen.

21.11.2016 16:51 • x 1 #62


A


Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

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T
Ich weiß, das man mir hier auch gerne helfen möchte, ich wache nur eben noch nicht auf.

Man verlässt aber auch nicht sein Haus einfach so, mit aller Liebe und Arbeit, mit seinem Umfeld, der eigenen Heimat.
Verlassen zu werden, das eine, alles andere ebenfalls zu verlieren, das andere.
Klar kann ich neu anfangen, ganz neu. Nur dann trenne ich mich vermutlich von allem und jedem. Zudem sehe ich es nicht ein, sie hat zum einen kein Recht mich hier zu vertreiben, genauso wenig wie ich sie.
Will man gerecht sein, wie sie behauptet, dann müssten wir es beide verkaufen und teilt den Schmerz.

21.11.2016 17:00 • #63


T
Jeder prescht auch auf mich ein, meiner Frau trümmert drauf los. Lass es Selbstmitleid sein, aber ich würde lieber erstmal Ratschläge bekommen, dass es vielleicht ein guter Ansatz ist mit der Immobilie, sie räumlich zu trennen, gemeinsame ruhige Wege auszuarbeiten, Zeit geben und es ruhiger angehen lassen, etc.

Jeder klatscht mir nur die Wahrheit um die Ohren und macht mich noch kränker. Resultat wird sein, ich ziehe mich auch hier zurück. Eine nette Frau, welche mich hier beobachtet, findet es ebenfalls schade und versteht nicht, wie es bei dem Thema Liebe, Ehe und Kind, etc. sich nicht mehr lohnt zu kämpfen. Möchte es gerne verstehen und hat im Bekanntenkreis mit gelitten, aber nie selbst erlebt.

Ich würde so gerne erst einmal zur Ruhe kommen wollen, Schwebezustand oder gar Pauseknopf. Jetzt trümmert alles auf mich ein und ich muss die Keule rausholen. Dazu bin ich nicht soweit und bereit. Möchte da nur gerne etwas Gleichberechtigung in Hinblick auf dieser Sache.

21.11.2016 17:12 • #64


VictoriaSiempre
Gerade lese ich jemanden, der nur um sich kreiselt, sich hinter seiner Krankheit versteckt und nicht gewillt ist, diese anzugehen und zu gesunden. Zig ja, aber's... Du erwartest, dass alle sich mit um Dich bewegen, während Du steckenbleiben darfst. Du würdest ja gerne anders - aber Du bist ja krank.

Außerdem weißt Du bereits genau, was ein Klinikaufenthalt Dir bringen wird. Weil Du vom Fach bist (da gibt es blinde Flecken) oder hellseherische Fähigkeiten hast? Schon mal von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört? Dir kann nur geholfen werden, wenn Du Dir helfen lassen willst. Da lese ich nichts von, sondern nur Forderungen nach Rücksichtnahme.

Ich empfehle Dir dringend, bei der Fachanwältin alle Fakten auf den Tisch zu legen und nichts vorsorglich zu verschweigen. Angefangen von Deinen Suiziddrohungen, Deinen Wunsch, Eure Tochter NICHT zu sehen bis zu der Elternzeit, die Du in Anspruch, aber nicht wahr nimmst. Nur so kann sie Dich richtig beraten und Deine Chancen abschätzen. Sie vertritt Dich und darf eh nur nach außen bringen, was Du mit ihr besprichst und abnickst.

Edit: Hab gerade noch Deinen letzten Post gelesen. Selten so viel Selbstmitleid gesehen... Und gleich wieder verbunden mit Ankündigungen: Wenn es nicht nach Deiner Nase geht, dann ziehst Du Dich eben hier zurück. Tja...

21.11.2016 17:23 • x 1 #65


T
Ich verstecke mich nicht nur hinter meiner Krankheit, sondern verstehe jetzt wieso ich so bin. Bisher habe ich immer gedacht, ich sei so ein Ar., sei es nicht wert und mache nur Fehler, weil ich ein Idiot bin.
Nun weiß ich, dass ich es nicht mit Absicht getan habe. Habe ich dann kein Recht darauf dies auch als Beleg zu nehmen?

Ich bin in Behandlung, das nehme ich in Anspruch. Trotzdem bekomme ich in einer Klinik keine Wärme, keine Liebe und Geborgenheit. Ich finde das gehört zu einer Genesung dazu. Es hätten auch meine Eltern sein dürfen, wären sie noch am leben.
Ich möchte nur auf diesem Weg gerne parallel dazu damit begleitet werden.

Ich rede auch mittlerweile sehr viel, aber ich empfange keine Gefühle, welche mich vielleicht vorantreiben würden.

Hellseher bin ich nicht, aber aus Erzählungen von Betroffenen aus meinem Umfeld lässt sich dies schlussfolgern.
Vielleicht gute Vorahnungen, konnte viele Dinge immer sehr realistisch einschätzen und sehr oft traten diese Dinge so ein, ein Grund weshalb mich meine Frau auch oft bewundert hat, ohne aktiv dabei in diese Geschehnisse einzugreifen.
Vor jedem schlechten Ereignis habe ich auch Albträume, bin innerlich unruhig oder schlafe in dieser Nacht schlecht.
Vielleicht eine positive Eigenschaft dieser Krankheit oder ein sehr gutes Bauchgefühl.

21.11.2016 17:33 • #66


L
Liebe ist nicht immer Wärme, sondern das was dir hilft und das ist harte Führung aus dem Loch sowie Empathietraining. Du hast ne Menge Empathie für Dich selbst, daher bleibt für andere nichts übrig. Daher beziehungsunfähig zurzeit. Du bist eigentlich ein sehr egozentrischer Mensch, nur halt gepaart mit Weinerlichkeit und Opfermentalität. Würde sofort die psychologin wechseln, da gibt es leider auch sehr schlechte. Auch das Unverständnis deiner Bekannten über die Beiträge hier schadet dir eher weil sie dich eher weiter ins Loch drücken.

21.11.2016 17:45 • x 1 #67


R
Boah, reiß dich mal zusammen oder lass wenigstens die Mutter deiner Tochter in Ruhe euer Kind groß ziehen.

21.11.2016 18:29 • #68


T
Danke für Eure Anteilnahme und damit verabschiede ich mich hier.

21.11.2016 18:48 • #69


T
Sicherlich werdet Ihr alle recht haben und meint es nur gut.

Das ich egozentrisch bin mag hinkommen, nachdem was ich mir durchgelesen habe. Das ich mich nicht selbst liebe ist auch mehr als klar.
Der Weg zu einem besseren Menschen zu werden wird mit angrenzender Wahrscheinlichkeit hart und steinig, da ich mich nicht anders kenne. Es gibt sehr viele negative Dinge, die ich in meinem Leben bisher ertragen oder erfahren musste. Ich wünsche mir, dass diese aufgearbeitet werden und ich so an mir selbst arbeiten kann.

Gefühlt kann ich aber leider keinen Hebel umlegen und ich bin anders. Würde ich es tun, würde ich Euch belügen oder gar mir selbst etwas vormachen. Dies habe ich vielleicht auch die letzten Jahre so gemacht und gelebt. Vermutlich habe ich mich dadurch immer mehr und mehr in meiner eigene Welt getrieben.

Ich muss lernen, verstehen und begreifen, dass andere Menschen jetzt erst einmal wichtiger sind, als ich selbst. Muss für mich jetzt viel selbst tun und andere dabei dabei raushalten. Die Erkenntnis ist hart und ich tippe im Moment darauf, es nicht durchzuhalten oder gar ändern zu wollen. Zu lange habe ich mich in dieser Opferrrolle selbst getragen und wohlgefühlt. Wobei wohlfühlen kann man eben nicht sagen, für mich selbst gelitten.

Meine Frau, mein Leben und alles was damit zutun hat, gehen zu lassen, ist kein schöner Gedanke, sehr schmerzlich und das größte Negativ-Kapitel in meiner Lebensgeschichte. Vergessen werde ich es nie, später mir selbst verzeihen - vielleicht.
Im Großen und Ganzen habe ich an vielen Stellen versagt und muss nun meine Lieben ihr Leben, welches ihnen zusteht, leben lassen.

Vielleicht wachse ich mit der Aufgabe und dem Verlust, vielleicht falle ich aber auch absolut und mache es mir leicht.

21.11.2016 19:53 • #70


T
Es ist ja auch so, dass ich es die ganzen Jahre gemerkt habe und mich selbst immer unwohl gefühlt habe. Ich mich in so vielen Situationen hasse und nicht leiden kann. Immer wieder Menschen wehtue und ich es sofort bereue, jedoch nie wusste damit umzugehen, wie ich es ihnen sagen oder zeigen kann, ihnen mitzuteilen wie leid mir alles tat. Dies ist auch der Grund weshalb ich meinte, mein Leben würde keinen Sinn mehr machen. Weshalb ich meine Tochter nicht sehen möchte, weil ich glaube sie mit in meinen schwarzen Bann zu ziehen, eben weil ich so sehr liebe. Ich kann es schlecht in Worte fassen, es ist so ein Gefühl, ein sehr furchtbares und schreckliches Gefühl. Umschalten? Wie soll das gehen? Ich fürchte die wenigsten können mitfühlen oder verstehen, wenn sie anders / normal sind. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wie ich sein würde, ohne so zu handeln und zu denken. Stattdessen träume und wünsche mir immer ein Leben, wie es in Filmen dargestellt wird, wie es im Freundeskreis ist, oder in den Familien nebenan. Das Bewusstsein mich dahingehend so zu verändern, wovon ich träume, das fehlt mir und ist in meiner Welt nicht vorstellbar, also gedanklich.

21.11.2016 20:08 • #71


A
Hallo,
Kämpfe um deine Frau und deinen Kind, beim Treffen nicht über früher reden mache ihr Komplimente sei nett zu ihr, bring Ihr Blumen mit alles langsam angehen lassen. Zeige dich von deiner besten Seite. Du hast die Möglichkeit wenn ihr euch Trefft, ihr zu zeigen das du dich geändert hast, du bist in Behandlung. Auch wenn die Chancen sehr schlecht stehen, du hast den Kontakt zu ihr, selbst wenn die Scheidung eingereicht ist, hast du noch Zeit deine Frau zu überzeugen das du ein besserer Mensch geworden bist. Du hast eine schei. Kindheit gehabt, hast deswegen Depressionen, die werden behandelt du bist kein schlechter Mensch nur Krank und das wird behandelt.
Also zeige deiner Frau das du dich geändert hast, vielleicht gewinnst du ihr Herz zurück.
Ich wünsche dir alles Gute.

Ich erkenne mich selbst in deiner Geschichte, schei. Kindheit, schwere Depressionen, gleiche Probleme wie du in der Ehe, vor 2 Monaten war Sie weg mit den 2 Kindern. Kontakt nur über dritte Telefonisch.
Ich werde alles dran setzen meine Frau zurück zugewinnen. Arzt, Tabletten, Therapie.
Ich habe mich auch geändert wie du.

Ich hoffe das wir beide es schaffen und die Kraft aufbringen die wir brauchen um zu kämpfen um Frau und Kinder.

Alles Gute

21.11.2016 20:36 • #72


T
Danke für Deine aufmunternden Worte. Ich wünsche Dir bei Deinem Kampf ganz viel Glück und alles Gute.
Hoffentlich gibt Dir Deine Frau eine wahre Chance, die Du ergreifen und nutzen kannst.

Ich für meinen Teil gebe auf, ich habe genug Schaden angerichtet und sie hat eben was besseres verdient. Es ist auch nur ihr eines Leben.
Erst einmal muss ich sehen, dass ich die Menschheit vor mir schütze.

21.11.2016 23:42 • #73


T
Heute war mein Tag mal wieder miserabel, habe heute kein Tageslicht gesehen und mich verkrochen.

22.11.2016 21:45 • #74


P
Hallo TraurigeSeele, kannst Du nicht vielleicht dieses Elternzeitjahr wirklich abbrechen und wieder Arbeiten gehn? Du hast doch gerad noch Elternzeit oder? Ich glaub, das wär das alles beste für Dich, wenn du einfach musst. Ich glaub, wenn ich nicht jeden Morgen zur Arbeit müsste, ich würd momentan auch elendig versumpfen. Das ist das, was einen zumindest noch in eine halbwegs funktionierende Bahn lenkt. Gerad mal so, dass man nicht untergeht.

Ganz liebe Grüße

22.11.2016 21:51 • #75


A


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