Meine Frau kann nicht mehr mit mir reden

Ja, aber weniger Schulden lassen sich schlecht teilen

Hihi, stimmt.

Schmälert aber Deinen Zugewinn. Du hast ne Immobilie? Ist die während der Ehe mehr wert geworden? War bei mir der Fall. Ist die fremdfinanziert und Du hast während der Ehe auch fleißig getilgt?

Getilgt ja, Wert gesteigert nein

Auch bei Dir gilt. Weniger Schulden = mehr Vermögen.

Und die Vermögenszuwächse werden gegenübergestellt, auf den Scheidungstermin kapitalisiert = verzinst. Und der, der mehr Zugewinn hat, muss die Hälfte abgeben.

Nur so als Denkanstoß. Kannst mich gerne auch mal privat anschreiben, wenn es konkrete Fragen gibt. Ich habe es gerade aktuell durch und bin noch in der Materie drin. War auch gut beraten.

Alles Gute.

Dann stehe ich auch hier wieder auf der Abschussrampe ... mein Haus wurde OFFIZIELL getilgt, ihre Schulden waren Barzahlungen für Privat geliehenes Geld.

Wie bereits gesagt, würde sie mich lang machen wollen hätte sie hierfür alle Karten in der Hand

Auch die Tilgung von Privatdarlehen zählt als Vermögenszuwachs. Ist dann halt eine Frage der Beweisführung, falls sie das bestreiten sollte.

Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.

Ich kann mich noch an meine schlaflosen Nächte im Arbeitszimmer erinnern, als ich recherchiert und gerechnet habe. Ich hatte auch Ängste, neben der schmerzlichen Trennung von Kind und Frau, auch noch das Haus aufgeben zu müssen und bis auf die Unterhose ausgezogen zu werden. Das waren echt existenzielle Ängste. Nach dem Motto: eine Sorge kommt selten allein.

Echte Angst habe ich nicht, nur halt das Unwohlsein derzeit noch mehr oder minder ausgeliefert zu sein.
Meine Frau ist seit der ersten Minute 100% kooperativ und noch immer auf dem Standpunkt:Ich will nichts haben

Wir beide wissen das ich die letzten 8 Jahre für ihre Schulden aufgekommen bin und dafür auf alles verzichtet habe. Sie hatte darum des öfteren ein schlechtes Gewissen, ist an Wochenenden wenn es ging arbeiten gegangen um mir wenigstens an den Hochzeitstagen den ein oder anderen Wunsch erfüllen zu können.
Ich Gegenzug weiß ich das sie auch wenn sie nichts von mir bekommt sehr gut versorgt ist, hat nun mit ihrem Bruder ein neues Restaurant das eine Menge Geld abwirft.
Es muss sich also niemand abzockt fühlen wenn wir uns trennen ohne eine Kassensturz zu machen.

.... es darf halt nicht noch irgendwie eskalieren.

Am Freitag findet besagter Eltern-Kind Wandertag statt den ich dazu nutzen werde mit meiner Frau ein wenig die Modalitäten unserer weiteren Trennung-Scheidung zu bereden. Ich würde sehr gerne so schnell wie möglich ihr Ich will nichts haben auf dem Papier sehen um mich besser zu fühlen, sprich: Einen Notariellen Verzicht auf Zugewinn- und Versorgungsausgleich.
Das würde mir schon einen ganzen Schwung Sicherheit geben, und wenn es ihr dann nichts ausmacht im kommenden Januar das offizielle Trennungsjahr beginnen, so käme ich finanziell gut zurecht.

Auch wenn ich am liebsten ganz schnell geschieden werden würde muss ich auch sehen das der Laden hier weiterläuft und am Ende noch genug Spielraum bleibt um mit dem Kleinen mal in den Urlaub zu fahren ... dafür bleibe ich dann halt noch ein Jahr Ehemann in Trennung

Dann bringt das notariell zu Papier, solange die Stimmung so ist. Dann hast Du Ruhe und den Kopf frei für Wichtigeres. Für Dich.

Meine Ex sagte heute, dass die Notarin sich die Vereinbarung angeschaut hat und wir einen Termin machen können. Nach dem zweiwöchigen Urlaub der Notarin. *beep*.

Warum ich es so eilig hätte, fragte die Ex. Ich sagte, weil ich es einfach erledigt haben will, um endgültig abzuschließen und den Kopf frei zu haben.

Ja, das strebe ich an ... so schnell wie möglich, aber ohne Druck auszuüben. Hoffe am Freitag geht soweit alles klar dann werde ich recht zeitnah mit einem Anwalt reden

Jap. Viel Erfolg und vor allem Kraft für die verbleibende Zeit der Trennung.

Zitat von Eremit:

Nein


Grundsätzlich bin ich ja klargekommen, bis zu dem Augenblick da meine Frau mit meinen Eltern das Arrangement getroffen hat das sie KEINE Miete mehr zahlen müssen, das hat mich schlagartig mit der Finanzierung eines Zweifamilienhauses plus sämtlicher Nebenkosten für zwei Familien allein gelassen ... zu dem Zeitpunkt sollte das ganze ja durch ihr (ebenfalls recht üppiges) Einkommen ausgeglichen werden indem sie dann zumindest unseren Haushalt zahlt.

Tja, nun zahle ich alles alleine ... Ich habe den Gürtel enger geschnallt und komme nun irgendwie klar, aber noch einmal 500 weniger .... puh, das würde mir dann auf Dauer die Luft zum atmen nehmen.

Verständnisfrage:
Wieso darf Deine Frau solche Vereinbarungen mit Deinen Eltern treffen?

Du bist auch nicht ganz ohne Trumpf. Wenn Deine Frau so viel arbeitet, müsste sie angesichts des Mindestlohnes (in der Gastronomie meines Wissens nach sogar höher als € 8,50) doch offiziell viel mehr verdienen.

Wenn sich Deine Frau dieses Jahr ummeldet, wird es schwierig, für 2017 noch die schöne Steuerklasse 3 zu behalten.

Tja, zu dem Zeitpunkt war sie noch meine Frau, da durfte sie das ....

Ihre Arbeitszeiten und ihre tatsächliche Position in dem Restaurant sind ja eher unoffiziell

Bis jetzt hat sie sich noch nicht umgemeldet und hatte es auch nicht vor bis ich sie auf die Scheidung angesprochen hatte, ich hoffe sie hat es nicht schon getan. Wenn nicht dann wird sie das bestimmt ohne Probleme auf das nächste Jahr verschieben. Ich muss nur sehen auf wen die neue Wohnung gemietet wurde, auf sie oder ihren Bruder, wenn die Wohnung auf sie läuft melden wir das dieses Jahr noch als Zweitwohnsitz, ist ja gleich neben ihrer Arbeitsstelle, das sollte klappen.

Zitat von Eremit:

Tja, zu dem Zeitpunkt war sie noch meine Frau, da durfte sie das ....

Ihre Arbeitszeiten und ihre tatsächliche Position in dem Restaurant sind ja eher unoffiziell

Also meine Frau würde erst gar nicht auf die Idee kommen, so etwas allein zu beschließen. So etwas gehört doch als Paar besprochen.

Ist Deine Frau vielleicht auch deshalb so freundlich, weil sie (wenn auch inoffiziell) mehr verdient als Du?
Und Du diese Firmenkonstruktion gehörig ins Wanken bringen könntest?

Der Steuerklassenwechsel verschiebt Deine Probleme auch nur um ein Jahr nach hinten. Rechnet mal die Kinderbetreungskosten zusammen und teilt sie euch 50:50. Das wäre doch gerecht.

Ein weiteres Jahr reicht aus, bis dahin können meine Eltern wieder einen kleinen Teil Miete zahlen (300-400 Euro Warm sind wohl echt nicht übertrieben für 120 m² denke ich ....), ich versuche mir noch ein kleines Polster anzulegen und dann sollte das klappen.
7 Jahre später ist das Haus abgezahlt und es geht mir (zumindest finanziell !) wieder richtig gut.

Zitat von unbel Leberwurst:

Das wäre doch gerecht.

Hach ... wenn es doch nur immer gerecht zuginge
Ich bin am Boden weil mein Sohn sich gerade mal wieder in den Schlaf geheult hat während meine Frau ja sooooo glücklich ist und den ganzen Schlamassel angerichtet hat ... gerecht gibt es leider nur im Zauberponyland.

Wenn sie mir den Verzicht auf Versorgungs- und Zugewinnausgleich bescheinigt und mir die Steuerklasse für ein weiteres Jahr gewährt, dann ist das so ziemlich alles was ich an Gerechtigkeit erwarte.

Ich hab sie durch ihre Insolvenz getragen und gleich nachdem diese vorbei ist muss ich auf ihr Wohlwollen hoffen um nicht in eine Eigene getrieben zu werden, während sie finanziell besser dasteht als je zuvor ... Gerecht ?

Denke irgend etwas von IHREM Geld zu fordern würde die Sache schlimmer machen ... wenn man bedenkt ... eine Woche nachdem ich angefragt hatte ob sie sich nun mit ihrem Geld an den Haushaltskosten beteiligen will hat sie mir die Trennung unterbreitet, ich hätte da wenig Hoffnung auf eine zivilisierte Lösung. Ich lass den Tiger lieber schlafen solange ich eine Lösung finde bei der ich halbwegs klar komme ... nicht ganz zuletzt meinem Sohn zuliebe. Wenn wir uns jetzt auch noch fetzen würden würde ihn das komplett überfordern.

Warte nicht zu lange mit der notariellen Trennungsvereinbarung. Zieh es schnell durch, solange sie noch ein schlechtes Gewissen hat. Denn das kann sich sehr schnell ändern