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Meine Frau vermisst die Kinder, soll ich ihr helfen?

F
Ich habe in einem anderen Thema gefragt Wie fühlt sich eine Mutter ohne Kinder?

wie-fuehlt-sich-eine-mutter-ohne-kinder-t9595.html

Nun ja, das Leben hat meine Frau eingeholt. Ich habe in meiner ersten Geschichte berichtet, daß sich meine Frau nach 18 Jahren von mir getrennt hatte wegen eines Anderen

nach-18-jahren-hat-meine-frau-einen-neuen-t9261.html

Nachdem jetzt fast 4 Monate vergangen sind und meine Frau ihre Kinder nur sehr selten gesehen hat, kommt jetzt die Erkenntnis daß ihr die Kinder, besonders unser Sohn, fehlen. Die letzten 4 Monate hatte sie aufgrund der räumlichen Möglichkeiten, der Kur , das Geniessen der Freiheit mit dem Neuen und sicher auch der Tatsache, das ich als Vater die Lücke sehr gut geschlossen habe, unsere Kinder nur sehr selten gesehen. Nun hat sich die räumliche Situation geändert, man hat ein Haus mit 7 Zimmern gekauft und hat jetzt Platz für die Kinder. Wenn ich Tagesdienst habe geht unser Sohn kurz zum Essen zu seiner Mutter und danach verschwindet er zu uns nach Hause und wenn ich Nachtdienst bleibt er oft bei seiner großen Schwester zu Hause. Meine Frau hat unsere Kinder in den letzten 4 Monaten nur wenige Stunden, zusammen gerechnet, gesehen. Es gab auch Situationen an denen der Junge sogar zu Hause schlafen sollte weil der neue Tuppes ja Geburtstag hatte und Nachts sicher beglückt werden sollte.
Gestern hat sie sich beschwert, weil unser Sohn kaum zu ihr kommt und nachts lieber zu Hause bleibt. Sie schrieb mir sie möchte auch Zeit mit ihren Kindern verbringen, wenn sie ihre Tage mit den Kindern hat.
Da wurde mir bewust, es gibt für sie gar eine festen Tage an denen sie die Kinder hat. Unser Sohn soll eigentlich nur zu ihr gehen wenn ich arbeiten bin, das kürzt er ziemlich gut ab und ansonsten bin ich immer für meine Kinder da.
Soll ich mit unserem Sohn reden und ihn mehr der Mutter zuführen?
Er mag den neuen Tuppes nicht weil dieser so fett ist, dies ist seine eigene Meinung, ich habe ihn nicht manipuliert.
Zum einen habe ich mit meiner Frau Mtleid, ich weiß, daß sie die Kinder genauso liebt wie ich. Zum anderen hat sie mein altes Leben, das ich so geliebt habe, zerstört und sie hat sich dieses Leid selbst zugefügt.
Ich habe seit wenigen Tagen das Gefühl, ich habe mit ihr abgeschlossen und will sie nicht zurück haben bzw ich begehre sie auch nicht mehr.
Aber wir hatten auch 18 tolle Jahre und waren Freunde, soll ich ihr helfen obwohl ich mich von ihr verraten fühle, oder soll ich sie das mit den Kindern allein klären lassen?
Ich bin Euch dankbar für Anregungen.
Ich wünsche Euch allen Kraft um aus dem Tal der Tränen raus zu kommen.

LG Fantaatapong

30.11.2012 05:28 • #1


K
In welchem Alter sind denn die Kinder, Fantaatapong?


LG Karma

30.11.2012 06:23 • #2


A


Meine Frau vermisst die Kinder, soll ich ihr helfen?

x 3


M
Guten Morgen Fantaatapong

Mit der Kinderfrage ist von ihr ein Gemeinsamkeitsstöckchen geworfen worden, dieses nimmst aus dem Text springend schmatzend auf

Sieht nach einer verständlichen und ungenügend unvollständigen Trennungsepisode aus. Deine Ex schädigte deine Zukunft durch die Familienzerstörung, dies ist ein Verhalten was eingegrenzt und nicht belohnt gehört. Die auf verständnisvoll und anerkennend kommende Mitdenke den Exwünschen idealisierend voraus ist aufgebauter Selbstwertsuizid. Komm runter von der Mutter, da liegt jetzt der Fette drauf

Sinnvolle Optimierungsziele ergeben sich aus funktionaler Lebenstauglichkeit, also wann Ex für Kinder was leisten kann und soll.

Abschied nehmen ist schwer und nötig.

Gutes Gelingen

30.11.2012 06:30 • x 1 #3


M
Zitat von MannmitBekannter:
Mit der Kinderfrage ist von ihr ein Gemeinsamkeitsstöckchen geworfen worden, dieses nimmst aus dem Text springend schmatzend auf


Ich schätze Deine Beiträge ja sehr, aber um 8 Uhr morgens kräuseln sich mir beim durchlesen noch die Synapsen... Da muss ich das Zeug fünfmal lesen. Und Du schreibst das um 5:30 Uhr... Respekt. Oder wohnst Du in einer anderen Zeitzone?

MfG
Manfredus

30.11.2012 09:10 • #4


F
Zitat von manfredus:
Zitat von MannmitBekannter:
Mit der Kinderfrage ist von ihr ein Gemeinsamkeitsstöckchen geworfen worden, dieses nimmst aus dem Text springend schmatzend auf


Ich schätze Deine Beiträge ja sehr, aber um 8 Uhr morgens kräuseln sich mir beim durchlesen noch die Synapsen... Da muss ich das Zeug fünfmal lesen. Und Du schreibst das um 5:30 Uhr... Respekt. Oder wohnst Du in einer anderen Zeitzone?

MfG
Manfredus


zustimm

zum te, typische situation.

meine meinung, du musst kein mitleid haben, absolut nicht. das mitgefühl kann sie sich beim fettwanst holen, der darf auch den rest besorgen.

handle nach dem was dein ekinder wollen, nur nach dem.
rede mit ihnen, erkläre so gut es geht. denke darauf wollte auch karma hinaus.

und mach es so wie die kinder es wollen und was das bessere für die ist.

ich mutmaße mal wenn die mutter einfach so abhaut und ihr bedürfnis nach den kindern unter dem des neuen lovers steht sagt das alles . . .

30.11.2012 09:44 • #5


C
Denk einfach an deinen Sohn. Der Umgang mit beiden Elternteilen ist wichtig. Rede ihm gut zu. Es wäre wünschenswert, wenn du das nicht als Belohnung, sondern als Notwendigkeit siehst. Es geht dabei nicht um dich, nicht um deine Frau - nur um deinen Sohn!

Versuch feste Besuchszeiten mit ihr zu besprechen. Dann gibt es weniger Probleme. Dein Sohn wird diese am Anfang wohl blöd finden, aber mit der Zeit, vor allem später, wird er die Notwendigkeit erkennen.

LG
Carlson

30.11.2012 09:47 • #6


S
Guten Morgen Fantaatapong!

Ohne deine Vorgeschichte und ohne dein Beziehungsende mit deiner Frau kennen zu wollen, stehe ICH auf dem Standpunkt, dass bei Trennungen mit Kindern IMMER die Kinder im Vordergrund stehen.

Egal, was du dir wünschst, egal, was deine EX-Frau sich wünscht, wichtig ist, was die Kinder bzw. dein Sohn sich wünscht.
Auch bei geregelten Besuchsrechten kommt es vor, dass das Kind eigentlich gar nicht zum anderen Elternteil will ..... und trotzdem wird ihm gut zugesprochen, dorthin zu gehen, weil bla bla bla ........ .

Ist dein Sohn alt genug, dass er versteht, um was es geht, würde ICH mit ihm reden. Würde ihm, ohne meine Empfindungen einfließen zu lassen, erklären, dass seine Mutter ihn vermisst und sehen will. Ich würde mir SEINE Argumentation anhören und dann dementsprechend reagieren - würde ihm sagen, dass ich seinen Willen respektiere.

Dass auch bei Trennungskinder Vater und Mutter nach wie vorf präsent sein sollten, finde ich nicht schlecht, NUR: Wenn das Kind das zum gegenständlichen Zeitpunkt nicht will, würde ich es nicht für das Kind ändern wollen.

Eine mögliche Alternative, wenn dies bei euch denn geht, wäre, dass deine Frau einfach für einen kleinen Besuchszeitraum zu euch auf einen Cafe nach Hause kommt. So kann dein Sohn in seiner gewohnten Umgebung bleiben, sich auf die neue Situation einstellen und in späterer Folge vielleicht dann gern und freiwillig mit seiner Mutter mitgehen wollen. Der nächste Schritt deiner Frau wäre es vielleicht, sich mit ihrem Sohn zu unterhalten und abzugeben - sprich: Ihn nicht mit zu sich nach Hause zu nehmen, sondern auswärts was zu unternehmen ..... also alles step by step. Erst der letzte Schritt wäre es, den Sohn bei ihr übernachten zu lassen, wobei ich es auch für wichtig fände, würde euer Sohn den neuen Freund deiner Ehefrau bereits besser kennen.

Dazu bedarf es allerdings ein Gespräch zwischen deiner Frau und dir auf Augenhöhe, besinnend darauf, um was es geht: UND ZWAR UM EUREN SOHN!

30.11.2012 09:49 • #7


E
zum Beitrag von MmB:

Du springst, wenn Sie es sagt. Kinderproblematik ist vorgeschoben, sie will nur im Gespäch bleiben (und in Deinem Kopf). Regel klare Besuchs-und Betreuungszeiten für die Kinder und gut ist. Ansonsten ist trennen, gerade im Kopf, angesagt. Mach Dein Ding und bau ein Leben ohne sie auf, auch bezugnehmend auf eine neue Partnerin.


Liebe Grüße Engel66

30.11.2012 09:49 • x 1 #8


M
Hallo Fantaatapong,

Zitat von Fantaatapong:
soll ich ihr helfen obwohl ich mich von ihr verraten fühle, oder soll ich sie das mit den Kindern allein klären lassen?


Ich kenne Deine Geschichte ja. Und ich fürchte, daß Du Dir emotional keinen Gefallen tust, wenn Du lieb in Richtung Deiner Exfrau handelst. Deine Loslösung war schwer und ist keinesfalls abgeschlossen geschweige denn stabil. Sie hat die Familie verlassen. Willentlich. Sie muss damit klar kommen.

Du solltest Dich Deinen Kindern gegenüber neutral verhalten, was die Zeitregelung betrifft. Manipuliere sie nicht gegen Deine Frau, daß Du ihren Neuen Tuppes nennst (wenn auch nur hier vermutlich) und Deine Abneigung gegen ihn haben die sowieso schon bemerkt (Dein Sohn teilt Deine Abneigung und fasst sie in Worte) und sie sind dadurch schon unwillentlich von Dir beeinflusst.

Wende Dich an die Erziehungsbereatung in Deiner Stadt und lasse Dich aufklären. Die können Dir helfen, den Umgang zu regeln, Du musst keinen persönlichen Kontakt zur Mutter der Kinder haben, es reicht, wenn Deine Kinder den haben. Du musst aber Deine Kinder auch nicht in ihre Richtung schubsen, sie hat den Faden durchtrennt und muss erst einen neuen weben...

Mach bitte nicht den Fehler und denke, wenn Du Dich ihr gegenüber extrem sozial verhältst entdeckt sie wieder ihre Liebe für Dich und alles gibt ein Happy End. Ich fürchte, as ist ein Trugschluß.

MfG
Manfredus

30.11.2012 09:50 • #9


M
Hallo Sorele,

Zitat von Sorele:
Egal, was du dir wünschst, egal, was deine EX-Frau sich wünscht, wichtig ist, was die Kinder bzw. dein Sohn sich wünscht.


Schön wäre es, wenn es immer so einfach wäre. Meine Tochter ist 14 und lebt seit meiner Trennung bei meiner Ex-Frau. Meine Ex-Frau beeinflusst sie vermutlich nicht negativ, das weiß ich auch von gemeinsamen Freunden. Dennoch ist meine Tochter immer verunsichert und kann ihren Willen nicht klar äussern: Mir erzählt sie was anderes als meiner Ex-Frau, z. B. sie möchte mit mir einen Ausflug machen, wir planen den Termin und kaum ist sie daheim, hat sie keine Lust mehr. Und das nicht nur einmal. Sie merkt ja auch, wie schlecht es ihrer Mutter geht, wenn ich Kontakt mit der habe (ich bin der böse Verlasser).

Ergo: Kind will es allen recht machen.

Einen Mediator oder Psychologen für das Kind lehnt meine Ex-Frau konsequent ab, Gespräche von ihr zu mir sind nur telefonisch möglich.

Und jetzt? Ich bin vollkommen ratlos. Egal, was ich mache, es wird mir negativ ausgelegt: Sage ich, ich finde, ein Mädchen mit 14 kann entscheiden, wann sie zum Vater will. Ich will sie immer und dauernd bei mir haben und sehen, aber sie nicht zwingen. Prompt wirft man mir vor, ich würde das Kind abschieben und nicht mehr haben wollen. Will ich einen 2-Wochen-Rhytmus, dann wirft man mir vor, das Kind zu zwingen...

MfG
Manfredus

30.11.2012 10:03 • #10


K
Hallo Manfredus,

ich kann gut nachvollziehen, welche gegensätzlichen Gefühle du zu der ganzen Geschichte aktuell hast. Ich kann dir aber aus Erfahrung berichten, dass es wirklich wichtig ist und am Ende auch für alle Beteiligten - also auch für dich und die Kinder - nur Vorteile hat, wenn die Kinder zu beiden Elternteilen regelmäßigen, guten und möglichst unbelasteten Kontakt haben. Ich habe das andersherum genau so erlebt und solange wir Krieg geführt haben, ging es keinem gut damit. Ich bin irgendwann über meinen Schatten gesprungen, hab die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und seitdem hat es sich toll entwickelt. Wir gehen entspannt miteinander um und die Kinder haben nach wie vor beide Eltern sehr präsent.
Alles, was ich dir im Folgenden schreibe basiert also rein auf meinen eigenen Erfahrungen. Jede Situation ist individuell unterschiedlich, verstehe das also bitte nicht falsch.

Das ist bei euch alles noch sehr frisch und es ist völlig normal, dass jetzt noch keine optimale Regelung gefunden wurde. Genauso normal ist die momentan noch schwierige emotionale Situation für euch alle.

Du hast jedes Recht und gute Gründe, sauer und verletzt zu sein. Deine Frau hat sich nicht mit Ruhm bekleckert in der letzten Zeit. Aber es sollte euch allen darum gehen, die Zukunft zu gestalten. Und da ist es hilfreich, die verletzten Gefühle nicht immer wieder ins Spiel zu bringen.
Damit meine ich: Wenn deine Frau die Kinder jetzt häufiger und länger sehen will, solltest du deine Zustimmung dazu nicht als Geschenk an sie sehen. Sie ist die Mutter. Sie hat sich nicht gut verhalten, aber sie möchte das vielleicht jetzt ändern. Sie hat grundsätzlich genau so ein Recht auf die Kinder wie du. Und auch die Kinder haben ein Recht auf ihre Mutter.

Wichtig ist es natürlich, dass sie dabei verlässlich ist und bleibt. Versucht, eine klare Regelung zu finden - vielleicht zunächst nur einen oder zwei Tage pro Woche. Das lässt sich ja mit der Zeit auch wieder abändern und anpassen, wenn die Situation sich ändert. Sie muss sich dann natürlich daran halten. Sonst funktioniert es nicht. Verlässlichkeit ist vor allem für die Kinder wichtig.

Dass die Kids Partei ergreifen und zunächst auch auf einen Elternteil wütend sind und sagen, dass sie dort nicht hin möchten, ist ebenfalls normal. Ab einem gewissen Alter kann man es ihnen natürlich nicht mehr vorschreiben. Dann helfen nur vernünftige Gespräche. Sie sollten das Gefühl loswerden, Partei ergreifen zu müssen. Sie sollten nicht damit leben, einem der Elternteile die Schuld an der Trennung zu geben. Das ist nicht gut, denn es belastet alle. Jüngere Kinder sollte man meiner Erfahrung nach ruhig auch dazu zwingen, den anderen zu besuchen, weil sie selbst einfach noch gar nicht in der Lage sind, hier gute und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Das gilt natürlich nicht, wenn es ihnen dort tatsächlich nicht gut geht!

Und sie sehen den neuen Freund deiner Ex sicherlich als einen Grund für die Trennung und als Rivalen. Auch das ist grundsätzlich schwierig, zu Beginn aber auch normal.

Ich kann dir nur empfehlen, auf der Ebene der Kinder auf Deeskalation und Annäherung zu setzen. Auch, wenn das verständlicherweise schwer fällt. Aber alles andere wird zu ständiger Unruhe und zerrütteten Verhältnissen führen.

Ich drücke euch allen die Daumen, dass ihr diese schwere Zeit gut übersteht und Lösungen findet, die für alle gut sind!

Kopf hoch!

Klärchen

30.11.2012 12:20 • #11


A
kinder brauchen beide elternteile und es ist für die kids wohl traumatisch diese erfahrung zu machen, dass die mutter sie in stich läßt um zu ihrem geliebten zu ziehen.

dennoch fühlen sie empathie für dich, d.h. deine eigenen gefühle bezüglich der situation und können sich deshalb dir gegenüber loyal verhalten und sich auch mit aus diesem grunde dagegen sperren die mutter zu sehen.

rede mit ihnen, dass es ihnen frei steht ihre mutter zu sehen, dass du sie dennoch genauso liebst, wenn sie sie besuchen, wie jetzt auch und das du möchtest, dass alle ihr glücklicher sein können.

30.11.2012 12:37 • #12


S
Lieber manfredus,

das, was ich geschrieben habe, ist authentisch so abgelaufen. Mein EX stellte sich quer - ich war die böse Verlasserin ...... .

Zitat:
Zitat von Sorele:
Egal, was du dir wünschst, egal, was deine EX-Frau sich wünscht, wichtig ist, was die Kinder bzw. dein Sohn sich wünscht.

Zitat von manfredus:
(...) Meine Tochter ist 14 und lebt seit meiner Trennung bei meiner Ex-Frau. Meine Ex-Frau beeinflusst sie vermutlich nicht negativ (...) Dennoch ist meine Tochter immer verunsichert und kann ihren Willen nicht klar äussern. (.....) Sie merkt ja auch, wie schlecht es ihrer Mutter geht, wenn ich Kontakt mit der habe (ich bin der böse Verlasser).

Ergo: Kind will es allen recht machen.

JA! Kind will es allen recht machen und ist verunsichert. Ich glaube dir, dass deine Frau die Tochter nicht negativ beeinflusst, doch glaube ich auch, dass eben, weil sie merkt, dass es ihrer Mutter schlecht geht, deine EX deine Tochter dahingehend beeinflusst.

Ich habe um Einsicht seinerseits gekämpft, dass es nichts bringt, wenn er nur die Füße still hält ...... . Ich habe ihm ins Gewissen gesprochen und ihn um Mithilfe im Sinne seiner Kinder gebeten.
Es war ein Kampf - keine Frage, nur irgendwann hat die Vernunft gesiegt und wir fanden zumindest diesbezüglich eine Basis.
Wir taten es zum Wohle der Kinder.
Ich habe ihnen z.B. erklärt, dass auch mir die Trennung weh tut, ich jedoch mit ihrem Papa nicht mehr kann, wobei ich aber nicht will, dass sie sich auf eine Seite schlagen und dass, so weh mir die Trennung auch tut, es mich noch mehr schmerzen würde, würden sie wegen mir ihren Vater nicht mehr sehen wollen.
Wir tasteten uns schrittweise an ..... .

Zitat von manfredus:
Und jetzt? Ich bin vollkommen ratlos. Egal, was ich mache, es wird mir negativ ausgelegt: Sage ich, ich finde, ein Mädchen mit 14 kann entscheiden, wann sie zum Vater will. Ich will sie immer und dauernd bei mir haben und sehen, aber sie nicht zwingen. Prompt wirft man mir vor, ich würde das Kind abschieben und nicht mehr haben wollen. Will ich einen 2-Wochen-Rhytmus, dann wirft man mir vor, das Kind zu zwingen...

Das glaube ich dir auch! Nur solltest du m.E. nicht aufhören, mit deiner EX darüber zu sprechen - ihr ins Gewissen zu reden, dass die Kinder mit ihrer Passiv-Haltung ebenfalls leiden. Auch wenn sie sie nicht verbal negativ beeinflusst, so macht sie dies mit Körpersprache. Die Kinder haben sie ständig vor Augen und münzen dies dann auf dich um.
Ein klärendes Gespräch ihrer Mutter wäre vom Vorteil. Deine Tochter ist 14 und kann verstehen, dass ihre Mutter traurig wegen der Trennung mit dir ist, dies jedoch nichts mit ihr zutun haben muss. Ihre Mutter könnte ihr erklären, dass sie nur das Beste ihrer Tochter will und es von daher auch begrüßen würde, würde deine Tochter ganz einfach ungezwungenen Kontakt zu dir halten können.

So halt meine Einstellung!
Wie gesagt, zuerst gilt es wohl den Fels zu erklimmen, dass deine Ex-Frau zur Einsicht gelangen muss, dass sie aktiv daran arbeiten muss, eurer Tochter die Unsicherheit zu nehmen - zum Wohle des Kindes.

30.11.2012 13:21 • #13


F
Hallo Ihr Lieben

Erst mal vielen Dank für Eure gut gemeinten Ratschläge.

Zur Situation. meine Tochter ist 18 Jahre und versteht sich seit Jahren nicht mit der Mutter, eigentlich ist sie meine Stieftochter und ist trotzdem bei mir geblieben. Meine Tochter kann sicher selber Entscheidungen treffen. was den Umgang mit der Mutter angeht.
Mein Sohn ist 13 Jahre alt. Ich bin von klein an seine Hauptbezugsperson gewesen. Wir waren immer zusammen. Egal ob ich Einkaufen war oder zum Training war oder sonst was gemacht habe, meine Kinder waren von Klein an immer bei mir. Meine Tochter hat sich mit ca. 11 Jahren abgenabelt mein Sohn fängt seit ein paar Monaten an, aber er begleitet mich immer noch sehr viel.
Ich habe mit Beiden gesprochen und ihnen oft frei gestellt sie können so oft sie wollen zu ihrer Mutter, ja ich habe ihnen auch angeboten, wenn sie wollen können sie zu ihrer Mutter ziehen, Diese hat ja seit 1 Woche ihr neues Haus bezogen. Es geht mir nicht um mich, nein es geht mir um die Kinder.
Meine Kinder fühlen sich bei mir aber wohl, ich regle den ordentlichen Ablauf im Haushalt, kümmere mich um die Schule beim Jungen und versuche neben der Rolle des Vaters auch der Freund zu sein.
Zum Thema Frau, ich fühle mich seit 2 Wochen ziemlich gut ohne sie. Vor 2 Wochen kam sie zum ersten Mal zu einem Fußballspiel des Jungen als ich auch da war. Wir haben uns nach anfänglicher Zickerei ihrerseits dann in der 2 Halbzeit gut unterhalten über ihren anstehenden Umzug und über die Kinder. Auch fragte sie wie es mir geht.
Ich vermisse sie nicht mehr, ich hoffe, daß das auch so bleibt.
Nichts desto Trotz ist mir bewust geworden, daß sie in den letzten 4 Monaten die Kinder fast gar nicht gesehen hat. Der Junge war nur da um Mittags zu essen und wenn ich nicht konnte, durfte sie den Jungen zum Training fahren oder abholen. Bei Nachtdienst meinerseits geht er erst um 20:00 zu ihr weil er sich dort langweilt, seine Playsi steht bei uns.
Zum Thema Tuppes, vor den Kinder rede ich nie vom Tuppes, ich nenne ihn mit Namen. Mein Sohn und ich sind leidenschaftliche Sportler und ich habe mit 50 Jahren noch eine sehr austrainierte Figur, deshalb idealisiert er auch eine schlanke Figur und der Tuppes ist fett. Ich habe unserem Sohn erklärt, deshalb kann H... trotzdem nett sein, aber das interessiert nicht.
Ich denke unser Sohn macht meine Frau verantwortlich für diese Situation, meine Frau hat damals erklärt, sie zieht aus und hat einen neuen Freund. Ich denke, daß hat unser Sohn schon feinfühlig gespürt.

Ich danke Euch allen und wünsche Euch Kraft für die Hürden, die vor uns liegen.

Lieben Gruß Fantaatapong

30.11.2012 13:54 • #14


N
es gibt da diesen spruch ein kind gehört zu beiden eltern

ihn mit 13 zu zwingen zur mutter zu gehen ist vermutlich kontraproduktiv, nebenbei ist ja auch ncoh die pubertät im spiel.

gleichwohl würde ich an deiner stelle geregelte besuchswochenenden einführen, wo dein junior (deine tochter lasse ich mal außen vor) bei ihr ist. den zeitraum solltet ihr gemeinsam absprechen.
gut ist es, den tuppes (gut wort) nicht schlecht zu machen, ihm neutral gegenüber zu stehen. schließlich ist die sitaution wie sie ist und wird sich nicht mehr umändern wie es früher war !

hast du schon mal mit der ex darüber gesprochen wie sie es sich vorstellt ?

mein sohn ist fast 11 und die festgelegten besuchswochenende werden sich in den nächsten jahren auch nicht mehr so durchziehen lassen, freunde und der sport sind halt manchmal wichtiger, der kontakt wird aber ganz eng bleiben.

wie gesagt, der obige satz ist für mich ganz wichtig, danach handele ich !

ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben

30.11.2012 16:12 • #15


A


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