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Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

Spreefee
Verstehe ich, deswegen Fragen, an denen du dich langhangeln kannst und deine Antworten finden könntest.

Ich denke, etwas Struktur tut bei solchen ganz gut.

Nur drehe dich da nicht so ganz rein. Das Leben geschieht draußen, vor der Tür. Gedankenpausen sind gut und wichtig, damit der Verstand mal Pause hat. So ermöglicht du dir im nächsten Gang der Gedanken neue Sichtweisen.

07.06.2019 23:01 • x 1 #121


N
Zitat von Hannah50:
danke Spreefee, über Deine Fragen werde ich nachdenken. Wenn einem im Kopf nur noch ein Gedankenwirrwarr hin und her wandert, sind Fragen ganz gut, dann kann ich ein bißchen sortieren. Und wie gesagt, momentan geht es im Kopf drunter und drüber.

Das verstehe ich alles wohl. Deshalb, um zu sortieren und zu strukturien.
Was genau soll er konkret sagen oder tun?
Formuliere kleineschrittige klare Sätze. Nur für dich

07.06.2019 23:43 • #122


A


Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

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K
Zitat von Naja:
Zitat:
Und das forumliert sie aber nicht so.
Sondern sucht lieber im außen nach Gründen. Solche Haltungen sorgen dafür, dass man sich nie ehrlich mit sich selber auseinandersetzt. Das führt auf Dauer zu den stets gleichen Problemen und Situationen.


...und wer erst mal zu sich finden will/muss, geht genau DEN Weg: Gründe erst mal ÜBERALL
zu suchen... im außen, bei allen und allem, was drum rum geschehen ist, bzw. geschieht. Neudeutsch heißt das: Sondierung.
Das ist im Forum tausendfach zu finden....und es dauert halt, bis mehr und mehr im außen wegfällt, ausgeschlossen werden kann, um immer näher an sich heranzukommen.

Ich selbst habe meine Krise vollständig im außen gesucht. Ich ließ den gesamten Mist meines Lebens raus....und ALLES war auf das Äußere bezogen. Das lief über viele Sitzungen hinweg so.
Wochen und Monate dauerte das, bis es keinen Nachschub mehr gab, sich für MICH aber nichts
geändert hatte.
Ich kam dann zu einer Aussage: Ich kann nicht mehr! Was das im Einzelfall bedeuten kann - das will niemand wirklich wissen. Und wenn im außen nichts mehr zu holen ist, bleibt nur noch, im innen zu suchen. Soweit muss Frau/Mann aber erst mal kommen. Und... im innen zu suchen und fündig zu werden - das kann nicht jede/r, das will auch nicht jede/r, weil das höchst unangenehm werden kann.

Es macht wenig Sinn, Wege Anderer zu beanstanden, wenn nicht konkrete eigene Vorgehensweisentwas beschrieben werden. Zu sagen, dass etwas Mist ist...das ist keine konkrete Unterstützung im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe!

Zitat von Barbina:

Zitat:
Du (Anm: @Spreefee ist gemeint) machst aber den Fehler, Deine Erfahrungen und Deine Emotionen mit denen anderer Leute zu verwechseln, heftig zu projizieren.


@

eigene Erfahrungen einzubringen, eigene Erkenntnisse daraus einzubringen - das bedeutet NICHT;
irgendetwas davon auf Andere zu projizieren versuchen.
Die meisten sind in der Lage, das zu unterscheiden und suchen sich das für SIE Relevante aus den geschilderten Erfahrungen und Erkenntnissen heraus. DAS wäre im Sinn von Hilfe zur Selbsthilfe.

08.06.2019 16:12 • x 1 #123


N
Im Außen zu suchen ist nie der richtige Weg. Er ist lediglich bequem.
Den muss man nicht gehen und den geht sich auch nicht immer jeder, um erst dann bei sich anzufangen. Da gibt es keine Gesetzmäßigkeiten.

08.06.2019 21:15 • #124


K
@ Naja

vielleicht ist es für dich nicht der richtige Weg, im außen zu suchen. Aber...um überhaupt eine
Weg zur Aufarbeitung zu finden, ist nun mal jedes Mittel recht. Eben...es gibt dabei keine Gesetzmäßigkeiten....erst recht in schwierigsten Lebenssituationen.

Noch einmal - es macht keinen Sinn, die eingeschlagenen Wege Anderer zu kritisieren. Und wenn
dein Empfinden ein anderes ist, du andere Wege einschlagen würdest, ist das allein deine Sache.
Andere gehen andere Wege, gehen ggf. Umwege, fallen immer wieder auf die Schnüss, wissen zeitweise nicht mehr ein und aus...und irgendwann macht des dennoch ....klick und der Groschen
fällt.

Auch das noch einmal - der Weg ist das Ziel. Denn Teilerfolge sind evtl. kleine Ziele, um später das zu erreichen, was am Anfang noch gar nicht formuliert werden konnte. Ich wusste z. B. nur eines - ich will verändern! WAS es zu verändern galt, wusste ich nicht....das WIE war noch komplizierter. Also habe ich da angefangen, was ich für richtig hielt - auch wenn es für Andere ggf. total unkonventionell war. Es gibt dabei kein falsches oder richtiges Vorgehen - es gibt ein erfolgreiches und nicht erfolgreiches Vorgehen. Und wer von außen etwas als falsch ansieht - das ist schlichtweg übergriffiges Verhalten.

Mach etwas, egal was...(im Sinne von verändern)! Die Wahl der Mittel ist nahezu unbegrenzt und das einzige, was zählt, ist der Erfolg...und der kann positiv oder negativ sein. Durch Ausprobieren stellt sich heraus, welches Mittel Sinn machen könnte....und mir war das vollkommen egal, welches Mittel (legal natürlich) für mich in Frage kam.
Und...im außen anzufangen, hat ja zunächst mal mit Selbstschutz zu tun. Sich erst mal einzuigeln - die Anderen sind Schuld....und ja...es zeigt sich meist von allein, dass die Schuldfrage in solchen Situationen nicht immer im außen beantwortet wird.

08.06.2019 22:40 • x 1 #125


N
Doch. Es gibt sinnvolle und sinnlose Wege, die man gehen kann.
Ewig im Kreis bleibt man, wenn man die Ursachen für das eigene Leid im Außen sucht, denn dann muss man seine eigene Wahrnehmung nicht ändern, demzufolge bleiben die eigenen Handlungen dieselben. Gleiche Handlungen führen zu gleichen Ergebnissen. Der Kreis schließt sich.
Andersherum kommt man bei sich an, ändert seine Wahrnehmung dahingehend zu erkennen, welche Handlungen zur Selbstfürsorge und Selbstliebe beitragen, selbstschädigende Situationen werden so zukünftig vermieden. Auch hier schließt dann der Kreis allerdings positiv.
Darüber hinaus verarbeitet man bestimmte Themen auch keineswegs, wenn man sich monothematisch jahrelang tagtäglich damit beschäftigt und dann auch noch so, dass eine Weiterentwicklung nicht zu erkennen ist.

09.06.2019 11:17 • #126


N
Hannah50, Du hast nach einem Lösungsweg gesucht. Wenn Du all diese Beiträge liest, wie helfen Sie Dir? Was sagst Dein Bauch, Dein Herz und der Kopf jetzt? Mich interessierts,da ich selbst in dieser Situation war!

09.06.2019 19:16 • #127


H
Ich habe mich über Pfingsten ein bißchen abgelenkt und gehofft, von den Dauergedanken etwas wegzukommen. Das belastet mich schon alles sehr. Es hat ganz gut geklappt.

Zitat:
Hannah50, Du hast nach einem Lösungsweg gesucht. Wenn Du all diese Beiträge liest, wie helfen Sie Dir? Was sagst Dein Bauch, Dein Herz und der Kopf jetzt? Mich interessierts,da ich selbst in dieser Situation war!


Vieles von dem Geschriebenen hier finde ich gut und überlegenswert. Keiner wird mir hier sagen können, tu das und das in dieser oder jener Situation. Jedes Leben ist anders, jede Konstellation in Beziehungen und Affären ist anders. Und doch finde ich, hilft es manchmal zu lesen, was andere erlebet haben, vor allem wenn sich die Geschichte ähnelt.

Ich kann nicht Eure Lösungen übernehmen. Da muss ich mir schon eigene suchen, das weiß ich. Aber schön, dass ihr mir helft.
Im Moment geht das Denken auch ganz gut, aber ich weiß, dass ist wieder ganz anders, wenn er mir gegenüber stehen wird.
Ich kann mir jetzt alles zurechtlegen, habe aber Bedenken, dass ich es dann ihm gegenüber einfach nicht so rüber bringen kann. Es ist ja nicht so, dass ich ihn hasse und die Dinge, die wir zusammen haben, sind auch lebenswert.

Umso schwerer wird es, mit ihm zu reden. Und dabei sollte ich wütend, enttäuscht sein und kein Mitleid haben, immerhin belügt er mich und handelt heimlich, was nicht gerade von Wertschätzung mir gegenüber zeugt.
Und doch fürchte ich, Mitleid zu haben. Ich weiß nicht, ob alle Gefühle für ihn nur noch freundschaftlicher Art sind und von Mitleid geprägt oder was es ist.

Es kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass nach der Verliebtheit in der ersten Affärenzeit diese nicht in eine richtige, stabile Liebe gewechselt ist. Oder rede ich es mir ein? Vermutlich suche ich mir unbewußt nur die Sätze hier raus, die das bestätigen, was mein Innerstes will. Und wenn es das will heißt es doch, dass ich schon längst weiß was zu tun ist?

Ich weiß nur eins ganz sicher. Es ist für mich alles anders und ich muss mit ihm reden. Was dabei am Ende raus kommt, weiß ich hinterher.
Bis dahin versuche ich, mir für mich klar zu werden, wie es weiter geht.

10.06.2019 20:11 • x 1 #128


N
Hast du denn schon etwas aufgeschrieben?

11.06.2019 14:14 • #129


H
@naja
wie meinst Du das? Sowas wie pro und contra Liste? Hab ich nicht. Hast Du denn damit positive Erfahrungen gemacht?

11.06.2019 21:52 • #130


N
einfach aufschreiben.
Ich wünsche mir..
Ich möchte..
Es wäre schön..
Keine pro contra Liste. Die könnte aber auch helfen

11.06.2019 22:05 • x 1 #131


H
Nächste Woche kommt er wieder. Ich habe in mich rein gehorcht und keine Freude darüber gefunden. Seit ich reservierter ihm gegenüber bin, ist er die Liebenswürdigkeit pur, er schreibt Nachrichten, die ich gern vor nicht allzu langer Zeit von ihm erhalten hätte. Da hielt er sich aber zurück und ich denke, ich bin einfach immer nur hinterhergerannt. Jetzt hat es sich umgekehrt.

Das ist zu spät, ich will es nicht mehr. Ich möchte ihn nicht ändern, denn das würde nichts mehr für mich ändern und wenn dann muss er sich von selbst ändern wollen, sonst ist es kein ändern. Und selbst das würde nichts mehr ändern. Es passt einfach nicht.
Die Liebe kommt nicht zurück.

Ich warte auf den passenden Moment, um mit ihm zureden. Er wird erstmal weiter krank geschrieben sein. Das heißt er ist wieder den ganzen Tag daheim und das ist für mich einfach nicht mehr schön. Das habe ich ein Viertel Jahr vor der Kur erlebt und war nur noch genervt.

Ich kann nicht dauernd nur fröhlich scheinen, auch wenn ich es mal nicht bin. Bin ich aber wie ich mich fühle, zieht er sich sofort zurück und meint, ok, dann lass ich dich halt in Ruhe. Das erzeugt bei mir sofort ein schlechtes Gewissen. Das ist ein Kreislauf, den ich einfach nicht mehr will. Es sind auch noch viele andere kleine Dinge, die es im Ganzen für mich nicht mehr lebenswert auf Dauer machen.

Darum hat es für mich auch keinen Sinn zu überlegen, was ich mir von ihm wünsche, oder was er tun oder sagen soll. Es ist einfach so wie es ist. Aus dieser Zeit der Affäre kann keine dauerhafte Beziehung auf Augenhöhe und mit Vertrauen und Liebe werden.

Das ist das, was ich jetzt fühle und erkenne.

14.06.2019 14:27 • #132


N
Oje. Da kann ich dich sehr gut verstehen. Es ist zu spät und die Liebe hat sich ganz still davongeschlichen. Was möchtest du jetzt tun?

14.06.2019 15:31 • x 1 #133


K
@Hannah50

dann auch kein Brimborium machen...sondern eine klare Entscheidung treffen, was DIR wichtig ist.

Ändern - das ist unmöglich, einen anderen Mensch zu verändern ...das muss von dem Mensch selbst ausgehen, etwas verändern zu wollen - egal was.

Es spielt aber auch keine Rolle mehr, ob und was er verändern könnte/sollte/müsste... du hast
jetzt erkannt, was DIR wichtig erscheint, was DU willst.

14.06.2019 16:29 • x 1 #134


H
So, und nun?
Vor 2 Tagen war ich, auch körperlich, am Ende. Seit Tagen suchte ich einen passenden Moment, um mit ihm zu reden. Dieser Moment wird nie kommen. Das immer wieder Zögern und Rausschieben hat mich sehr viel Kraft gekostet. Nachdem ich dann einen schlimmen Durchfall bekam, dachte ich, jetzt oder nie, sonst wirst du richtig krank.

Ich habe ihm also gesagt, dass ich nicht mehr kann, am Ende bin und ihm versucht in Ruhe alles zu erklären, was mich bewegt und warum ich gehen muss. Das war unglaublich schwer für mich.

Er ist ein ruhiger, emotionaler Mensch, das wußte ich auch. Aber wie anders hätte ich es machen sollen? Er ist völlig zusammengebrochen und hat geweint und konnte es nicht verstehen. Das tat mir so unglaublich leid. Er hat sich mehr oder weniger heulend betrunken und kaum geschlafen. Er sagte, dass damit für ihn das Leben vorbei sei und er sich nun auch den Strick nehmen könnte. Gestern kam ich heim und fand ihn wieder heulend vor und habe nochmal in Ruhe versucht zu erklären, warum ich so nicht weiter leben kann.

Er sagte immer nur, wir schaffen das, ich helfe dir, bin immer für dich da. Ich will nicht wieder weggeschickt werden, ich halte das nicht aus, ohne dich will ich nicht leben... usw.
Das macht mich völlig fertig. Ich ertrage es kaum, ihn so leiden zu sehen. Das tut mir so sehr weh, ihm so weh zu tun.

Ich hatte gestern allein auch einen Hänger, habe nur geheult und gedacht, wenn es bedeutet jemandem so weh zu tun, um glücklich zu werden, dann will ich das nicht. Aber ich weiß, dass das falsch ist. Aber es fällt mir soooo schwer, dieses Leid von ihm auszuhalten.

Ich habe ihn auch angesprochen auf die Heimlichtuerei mit den Treffen seiner Frau. Das leugnet er, er sei nur mal wegen Steuerbelegen da gewesen und hat nichts gesagt, weil er weiß, wie ich reagiere. Das hat er unter Tränen gesagt. Ich versteh das nicht, ich habe es schwarz auf weiß gelesen und ihm das so gesagt. Darauf sagt er nichts mehr außer Beteuerungen, dass er nicht dort war. Nun wollte ich in der Situation da nicht drauf rumreiten. Kann das sein, dass er selbst so überzeugend sich einreden kann, da war nichts?

Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Er heult, klammert sich an mich und versteht nicht, warum ich gehen will. Über einen Auszug und Suche nach neuer Wohnung haben wir kurz gesprochen und er sagte, dass er in den nächsten Monaten kein Geld dafür hat, er kann nicht umziehen. Ich bin sehr ratlos, wie es weiter gehen soll.
Er leidet und will mich zurück, ich leide, weil ich ihn so leiden sehe und doch noch immer weg möchte und nicht sehe wie das gehen kann, wenn er da nicht mitmacht. Es ist eine sch... Situation und manhcmal denke ich, hätte ich nur alles so gelassen und mein Leben ertragen. Es kommen momentan leider viele Gedanken, was ich verliere, wenn ich gehe und das macht es nicht leichter.

Wie komme ich denn jetzt weiter? Ich bin verzweifelt...

12.07.2019 08:50 • #135


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