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Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

H
Hallo,

ich (w) habe mir ein paar der Geschichten hier grob durchgelesen. Gibt es denn hier auch Fälle, wo es weiter ging nach der Affäre? Wo es zu so etwas wie einer Beziehung kam? Ich suche ähnliche Fälle wie ich ihn gerade noch erlebe, um mir daraus für mich etwas mitzunehmen, eine Entscheidung für mich zu treffen und den Weg da raus finde. Ich glaube nämlich, dass es so nicht weiter gehen kann.

Ich versuche, es so kurz wie möglich zu halten. Der Anfang liegt jetzt schon 5 Jahre zurück. Ich war gerade mal etwa 1 Jahr allein, nachdem ich mich unter größter Mühe und Verzweiflung aus einer 23jährigen toxischen Ehe befreit hatte. Ich traf den AM ganz klassisch als neuen Kollegen auf Arbeit. Details lass ich mal alle weg, es kam wie es kommen musste, ich verliebte mich und er vermutlich auch. Vermutlich, weil ich mir inzwischen nicht mehr ganz so sicher bin, was ihn dazu bewog, das alles mitzumachen und voran zutreiben.

Ich muss dazu sagen, dass ich inzwischen weiß, dass mein Selbstwert in meiner Ehe extrem gelitten hat, ich war kurz davor mich selbst komplett aufzugeben. Ich habe es bis heute nicht geschafft, meinen Selbstwert auf ein gesundes Maß zubringen, darum bin ich jetzt auch in der Ambivalenz gefangen und weiß nicht was richtig ist und was nicht.

Er ist verheiratet, was ich auch wußte (ich weiß auch, dass das ein nogo ist) . Aber die Chemiekeule hat dermaßen zugeschlagen, dass mir das in dem Moment so wurscht war. Ich habe es ihm gesagt, dass ich das nicht gut finde und so nicht möchte, aber vermutlich hab ich es nur geflüstert. Das Biowerk in mir war stärker.

Er hat sich so rührend um mich gekümmert und mein Ego gestreichelt, mir die Zuwendung und Aufmerksamkeit gegeben, die ich in den letzten Jahren der Ehe nie hatte. Es hat mich blind gemacht. Ich wollte es und er auch, wobei er sicher andere Gründe hatte.

Er ist ein ganz lieber Mensch, aber kein großer Redner und eher von der feigen Sorte. Seine Frau hat es natürlich irgendwann herausbekommen und dann ging alles ganz schnell. Was zwischen den beiden gesprochen, geklärt oder versucht wurde, weiß ich nicht. Erzählt hat er nicht viel und vermutlich auch nicht immer ganz die Wahrheit.

Ca. ein Jahr nach dem Anfang ist seine Frau ausgezogen. Er ist kein Mensch, der gern allein lebt und hat mich auf seine liebe Art so umgarnt und mein Verliebtheitslevel ausgenutzt (ob in voller Absicht oder aus Verzweiflung, allein sein zu müssen, weiß ich nicht) und mich dazu gebracht, dass wir uns zusammen eine Wohnung gesucht haben. Jetzt weiß ich, dass da mein Magen schon ein wenig grummelte, was ich erfolgreich unterdrückte. Es kam irgendwie auch ganz günstig, da ich aus anderen Gründen aus meiner Wohnung musste.

Das Zusammenleben lief alles andere als paradisisch. Also ja, doch , es war irgendwie schon ganz angenehm mit ihm zusammenzuleben, aber da taten sich plötzlich einige Dinge auf, die mir zeigten, dass wir körperlich und vom Wesen her supi vertraut waren und passten, aber die Lebensein- und vorstellungen doch auseinander gingen.

Ich war davon ausgegangen, dass er mit seiner Frau das Beziehungsende soweit geklärt hatte. Ich wollte ja jetzt nicht merh Nr. 2 sein, sondern Nr. 1. Keine Ahnung, wer da die treibende Kraft war, auf jeden Fall war da nicht Schluss und es fand eine Beziehung weiterhin statt, meist heimlich, weil er mich ja nicht verletzen wollte, seine Frau aber auch nicht, sie waren 30 Jahre zusammen. Es war einfach zu schwierig und wir beschlossen, uns wieder zu trennen. Das alles ging aber nur voran, weil ich das Gespräch suchte und ich etwas tat. Er hat immer nur entscheiden lassen. Ich weiß nicht mal, ob er sich von seiner Frau getrennt hätte um zu mir zu kommen, oder ob er nur zu mir kam, weil seine Frau ausgezogen war.

Also gingen wir nach 1 Jahr Zusammenlebens wieder auseinander. Leider war die Anziehung noch nicht erloschen. Ich habe keine Ahnung was mich geritten hat, was ich gedacht habe oder wo mein Problem war und ist. Er konnte nicht ohne mich und fing wieder die Affäre heimlich mit ir an bzw. wir führten es fort.

Seine Frau hat es bemerkt und ist wieder ausgezogen, wieder ca. nach einem Jahr und wir sind wieder zusammengezogen mit großen Versprechen zu Ehrlichkeit, zu Kommunikaton, keine Heimlichkeiten, keine Lügen, keine Beziehung mehr zur Frau und klaren Strich drunter. Jetzt wohnen wir fast 2 Jahre zusammen und es lief soweit alles ganz harmonisch, dachte ich, ganz wohl gefühlt habe ichmich nie. Irgendwas fehlte, irgendwas war nicht so, wie ich es nach meiner Trennung brauchte. Wegen Problemen mit meinen Kindern (beide erwachsen) und Jobwechsel und verschiedene Dinge, war ich ganz froh, dass jemand da war und ließ es so laufen.

Durch einen dummen Zufall erfuhr ich, dass eben nicht Schluß war mit seiner Frau. Um das Thema Scheidung hat er sich auch immer schön herumgeredet und ich habe mich einlullen lassen. Ich habe mein Leben seinem schön angepasst, habe es ja inmeiner Ehe so gelernt über Jahre. Ich habe einfach das ganze Leiden überhaupt nicht für mich aufgearbeitet und meinen Selbstwert links liegen lassen, meine Grenzen mal wieder immer schön vor mir hergeschoben.

Es ist sicher nicht ganz so eng mit der Beziehung zur Frau, aber alles heimlich und mit Lügen und Verschweigen und nicht reden. Er ist kein schlechter Mensch und nicht bösartig. Umso mehr bin ich enttäuscht, wie gut er das verstecken kann. Er ist wirklich super lieb und aufmerksam. Aber er geht bei ihr ab und an Mittag essen, besucht sie auf Arbeit und bringt ihr Erdbeeren aus seinem Garten, nur so Beispiele.

Ich habe jetzt paar Wochen über alles nachgedacht, noch nichts gesagt. Er hat vielleicht gemerkt, dass was nicht stimmt, denn ganz verstecken kann ich diese Erkenntnis auch nicht. Aber nie nie würde er von sich aus etwas sagen, er wartet ab. Er hat sich besonders um mich bemüht, war besonders lieb und aufmerksam, so als ob er mich weiter einspinnt ins Netz. Er hat es so ja auch bequem, das Leben mit ir ist schenbar wesentlich angenehmer, als mit EF, und hat aber auch sie noch, kann abeer jederzeit weg, wenn es unangenehm wird. Und sie hat es doch auch gut, hat ihren Freiraum, keine Dreckwäsche von ihm und ist doch noch seine Ehefrau und hat ihn sicher. Und das alles auf meine Kosten.

Ja, Erkenntnisse habe ich inzwischen viele selbst gewonnen und das Einzige w zu tun ist, ist wegzugehen. Ich weiß. Ich bin so ein dummes Schaf. Bis jetzt habe ich es nicht fertig gebracht mit ihm zu reden, er glaubt, es ist alles noch schick. Jetzt ist er für 4 Wochen zur Kur. Mein Problem ist, wie komme ich weg. Es ist so leicht gesagt. Das Leben mit ihm war so leicht, so angenehm, so gewohnt. Nach dieser relativ langen Zeit tritt so eine Selbstverständlichkeit ein. Seine Familie mag mich und alles ist wie bei einem echten Paar. Nur sind wir kein Paar. Ich bin immer noch die Geliebte oder seine Frau oder was auch immer, es ist falsch.

Ich habe mich seinem Leben angepasst, bin in so ein eheähnliches Konstrukt gerutscht, was keins ist und finde jetzt den Weg da raus nicht. Ich bin doof, aber er tut mir leid. Er ruft mich an von der Kur und erzählt so freudestrahlend was er so erlebt und ich spiele das Spiel mit und eigentlich ist mir schlecht. Er betont, wie doof es ist da allein abends zu sitzen. Nach dem Vertrauensbruch, den ich ja nun erfahren musste, ist keine Liebe mehr da, nur noch Traurigkeit, Mitleid und Angst. Und ich tue uns beiden damit nichts gutes. Ob er mich noch liebt oder je geliebt hat weiß ich nicht.

Eigentlich möchte ich nur weg und endlich mich auf mich konzentrieren und von meiner Ehe heilen. Eine Therapie habe ich schon gemacht und brauche momentan wieder eine. Es belastet mich alles sehr, weil ich einfach zu schwach bin und Angst davor habe, mit ihm zu reden. Ich weiß wie schnell mir die Argumente ausgehen und ich mir Dinge einreden lasse und dann am Ende bin und zurückstecke - kein Selbstwert, keine Grenzen - ich weiß. Das istmir alles so klar, aber umsetzen, das schaff ich nicht.


Darum suchte ich nach ähnlichen Geschichten, um mir einen Lösungsweg zu suchen. Ich betone noch einmal, ich bin mir sehr bewußt, welche Anteile ich selbst an der Situation habe und brauche keine Kopfwäsche oder kein selbst-Schuld . Aber vielleicht hat jemand ein paar hilfreiche Gedanken dazu, wie ich den Weg da raus finden kann, wie ich meine Zweifel besiegen kann, denn ein kleiner Teil im Hinterkopf sagt, es ist doch so bequem und angenehm und schön, so mit ihm weiter zuleben und den Rest auszublenden. Aber ich weiß, das ist nicht mein Leben und diese Dreierbeziehung kann und will ich auch nicht leben. wie ich schon sagte, ambivalent. Ich weiß auch, ich muss das allein machen. Lange Geschichte, aber mir gehts nicht gut mit all dem.

29.05.2019 21:53 • x 1 #1


K
Ein Ansatz wäre, Dich zu fragen, warum Du den Anspruch hast, irgendetwas zu bereden (was denn eigentlich?), statt Fakten zu schaffen. So geht er doch auch vor seit 5 Jahren.

Ein weiterer Ansatz wäre, Dich zu fragen, wieso Du JETZT ein Problem mit seiner wie auch immer gearteten Beziehung zu seiner Frau hast. Warum bleibst Du nicht einfach in Eurer bequemen Lebensgemeinschaft? Seine Ehe nimmt Dir ja nichts weg. Jedenfalls nichts, was Du jemals gehabt hast (wie z.B. Exklusivität).

Von Liebe lese ich nichts. Da kannst Du das mit der Gattin im Hintergrund doch auch nüchtern betrachten.

Ansonsten fällt mir nur Emanzipation über Therapie ein. Ich finde dieses Hin und Her mit dem Zusammenziehen und doch nicht und dann doch wieder so sonderbar, dass vielleicht auch sonderbare Wege oder Wege abseits der Norm für Dich richtig sein könnten.

29.05.2019 22:36 • x 5 #2


A


Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

x 3


VictoriaSiempre
Hmmm.... so wie ich das verstehe, bist Du doch nicht mehr die Affäre, sondern seine Lebensgefährtin, mit der er offen zusammen lebt und die er nicht versteckt?

Was stört Dich? Dass er nach wie vor verheiratet ist? Ja okay - würde mich auch stören und ich hätte keinen Bock auf einen Partner, der sich nicht klar auch rechtlich trennt. Aber nüchtern betrachtet hast Du dadurch doch keine Nachteile? Vielleicht hat er seine guten Gründe, verheiratet zu bleiben (z. B. wie unser ehemaliger Bundespräsident wegen der Rente); könnt Ihr darüber reden? Natürlich sollte man diverse andere Dinge (z. B. Fragen im Krankheitsfall; da kannst Du als Lebensgefährtin schnell außen vor sein) regeln. Das geht notariell.

Oder hast Du das Gefühl, dass er eben NICHT völlig zu Dir steht und sich bei der Gattin ein Türchen offen halten will?

29.05.2019 22:36 • #3


E
Der beste Beweis...

In einer Affäre wirst du keine Ehrlichkeit finden..

29.05.2019 22:37 • x 3 #4


H
Zitat von KBR:
Ein Ansatz wäre, Dich zu fragen, warum Du den Anspruch hast, irgendetwas zu bereden (was denn eigentlich?), statt Fakten zu schaffen. So geht er doch auch vor seit 5 Jahren.

Gute Frage, es fällt mir schwer Fakten zu schaffen ohne zu zweifeln. Ich habe zu viel den Drang alles zu erklären und mich zu rechtfertigen. Ein Problem an dem ich arbeiten muss.

Zitat:
Ein weiterer Ansatz wäre, Dich zu fragen, wieso Du JETZT ein Problem mit seiner wie auch immer gearteten Beziehung zu seiner Frau hast. Warum bleibst Du nicht einfach in Eurer bequemen Lebensgemeinschaft? Seine Ehe nimmt Dir ja nichts weg. Jedenfalls nichts, was Du jemals gehabt hast (wie z.B. Exklusivität).

Ich habe jetzt das Problem, weil ich es bis jetzt nicht wusste. Und beim ersten Versuch war es für mich auch schon ein Problem.
Dass ich nie die Exklusivität hatte stimmt und ist ganz sicher ein Punkt, der mich wütend macht, weil ich das nie klipp und klar eingefordert hab, aber auch nie selbstverständlich bekommen habe.

29.05.2019 22:56 • #5


H
Zitat:
Was stört Dich? Dass er nach wie vor verheiratet ist? Ja okay - würde mich auch stören und ich hätte keinen Bock auf einen Partner, der sich nicht klar auch rechtlich trennt. Aber nüchtern betrachtet hast Du dadurch doch keine Nachteile? Vielleicht hat er seine guten Gründe, verheiratet zu bleiben (z. B. wie unser ehemaliger Bundespräsident wegen der Rente); könnt Ihr darüber reden? Natürlich sollte man diverse andere Dinge (z. B. Fragen im Krankheitsfall; da kannst Du als Lebensgefährtin schnell außen vor sein) regeln. Das geht notariell.


Ja, das stört mich inzwischen. Die erste Ausrede dass alles noch so frisch ist, zählt nicht mehr. Ich hätte gern, dass er seine Ehe abschliesst. Als ich vor kurzem mal wieder nachfragte, kam nur zur Antwort, warum ich denn gerade jetzt davon anfange und wir lieber später drüber sprechen.

Mich stört, dass er meint seine irgendwie Beziehung zur Frau vor mir verheimlichen zu müssen und lieber lügt, statt ehrlich zu sein. Ich will ihm nicht vorschreiben mit wem er sich treffen darf und mit wem nicht. Aber lügen geht nicht und verschweigen und denken wenn sie es nicht weiss, dann verletzt es sie nicht, ist noch schlimmer.

Mich stört inzwischen auch, dass er mit mir zwar offen lebt, aber sich doch nicht ganz zu mir bekennt. Bei unserer gemeinsamen Arbeit z.b. verheimlicht er es komplett. Ich arbeite da nicht mehr, aber er hofft immer, dass wir keinem Kollegen begegnen. Außerdem stört mich, dass er mich nicht nennt, was ich bin, nämlich seine Freundin. Er redet nur von mir mit meinem Namen oder als Neutrum, also ohne Bespitzelungder . Klar hasst mich seine Frau und benennt mich mit unschönen Schimpfworten. Es wäre doch aber ein deutliches Zeichen von ihm, ihr zu sagen, dass ich jetzt nun mal seine Freundin bin und sie in seiner Gegenwart nicht so hässlich von mir reden soll. Z.b.

Tut er nicht, mir gegenüber spricht er von seiner Frau . Echte Wertschätzung ist anders, das sind so Dinge, die mir jetzt erst so deutlich bewußt werden.

Zitat von VictoriaSiempre:
Oder hast Du das Gefühl, dass er eben NICHT völlig zu Dir steht und sich bei der Gattin ein Türchen offen halten will?


Das Gefühl habe ich leider, ja. Andererseits auch wieder nicht. Vielleicht weiß er selbst nicht was er will. Oder er will halt beides und versucht es irgendwie zu managen in der Hoffnung, dass ich weiter still bin?

29.05.2019 23:16 • x 2 #6


Gorch_Fock
Hannah, Affairen bestehen aus Lügen und nichts als Lügen. Und Du bist Teil davon. Genau daher kommt auch Dein Leidensdruck. Du hast mit einem Betrüger gemeinsame Sache gemacht und hast nun auch selber von der Medizin mal kosten dürfen (zurück zur EF, keine Verbindlichkeit, etc.).
Letztlich ging es darum, Dich ins Bett zu bekommen. Ja, wissen wir, Deine Affaire war ganz anders. Und nein, Liebe war es auch nicht. Ansonsten würde er alles dafür tun, den rechtlichen Status zu klären. Hmm, blöd, da hängt halt ganz viel Geld dran, Versorgungsausgleich, etc. Bist Du ihm leider alles nicht wert.
Vielleicht wachst Du irgendwann mal auf aus Deinem Liebestaumel und erkennst, wen Du dir da angelacht hast.
P.S.
Zitat:
Es wäre doch aber ein deutliches Zeichen von ihm, ihr zu sagen, dass ich jetzt nun mal seine Freundin bin und sie in seiner Gegenwart nicht so hässlich von mir reden soll. Z.b.

Darf ich mal kurz lachen? Du spannst ihr den Mann aus (absolutes No-Go) und nun erwartest Du, dass sie noch Ja und Amen zu dem miesen Spiel von Euch Zwei sagt? Du liebe Güte.
Meine Ex hat genau Deinen Weg eingeschlagen und sich als AM einen hochdominanten Kerl gesucht. Nette Worte würde ich auch heute nicht für sein Auftreten finden. Aber eins habe ich in der Zeit gelernt: die Fäden in der Hand hat in der Affaire meistens der Affairenführer. Und der lässt die Puppen tanzen. Dich übrigens genauso wie die EF.

29.05.2019 23:20 • x 6 #7


G
Ich muss mich leider Anschließen.

Ich denke, du bist es ihm nicht Wert.
Er denkt wahrscheinlich das du nur die übergangslösung bist, weshalb er dich geheim hält.

29.05.2019 23:27 • #8


VictoriaSiempre
LOL - bist Du mit meinem Nochmann zusammen?

Nee, gegiggel mal beiseite: Ich steh auf der anderen Seite, ich bin die Ehefrau, die wegen einer anderen verlassen wurde. Und mein Ex eiert genauso rum wie Dein Objekt der Begierde, wobei ganz klar ist, dass wir getrennt sind und es kein Comeback geben wird (wobei ich da klarer bin als er).

Wir sind auch noch verheiratet, nach mittlerweile....? 7 Jahre oder so Trennung. Sollte er die Scheidung einreichen, werde ich ihm keine Steine in den Weg legen. Ich werde es aus 2 Gründen nicht tun: 1. müsste ich Gerichtskosten vorauslegen (was ich nicht kann) und 2. (ganz monetär gedacht) jeder Monat Ehe klackert in meiner Rentenkasse. Warum sollte ich drauf verzichten?

Oh, es gibt doch noch weitere Gründe
3. habe ich keine Lust, ihm SEINEN Schaiz abzunehmen (hab ich lange genug gemacht )
4. hab ich für mich keinen Druck; momentan profitier ich. Außer vielleicht doch besser ne Scheidung zu haben, bevor er dement und nen Pflegefall ist

Du hast doch alle Asse im Ärmel, nutze sie. Er will mit Dir leben? Soll er seine Baustellen aufräumen! Das bist Du Dir wert!

29.05.2019 23:33 • x 7 #9


H
Zitat von Gorch_Fock:
Du spannst ihr den Mann aus (absolutes No-Go) und nun erwartest Du, dass sie noch Ja und Amen zu dem miesen Spiel von Euch Zwei sagt? Du liebe Güte.


Das hast du falsch verstanden. Von ihr erwarte ich gar nichts, in ihrer Lage würde ich genauso schlecht reden. Aber als Zeichen seiner Wertschätzung für mich und als Grundlage für eine Beziehung erwarte ich von ihm, dass er sich zu mir bekennt und das klar in jeder Kommunikation egal mit wem auch so sagt.

29.05.2019 23:37 • x 1 #10


VictoriaSiempre
Zitat von Hannah50:

Das hast du falsch verstanden. Von ihr erwarte ich gar nichts, in ihrer Lage würde ich genauso schlecht reden. Aber als Zeichen seiner Wertschätzung für mich und als Grundlage für eine Beziehung erwarte ich von ihm, dass er sich zu mir bekennt und das klar in jeder Kommunikation egal mit wem auch so sagt.


Ja - das würde ich auch genauso von meinem Lebensgefährten erwarten!

29.05.2019 23:39 • x 3 #11


H
#victoriaSiempre
Danke, dass du das so offen schreibst, das erklärt mir, warum EF keine Scheidung einreicht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie ihn doch wieder aufnehmen würde. Sie ruft immer wieder mal nach ihm, damit er was für sie tut und begrüßt ihn bei Familienfeiern, zu denen sie meist nicht mehr eingeladen wird aber trotzdem kommt und alle es komisch finden aber nichts sagen, mit Küßchen.

29.05.2019 23:46 • #12


K
Zitat @hanna50
Zitat:
(...) es fällt mir schwer Fakten zu schaffen ohne zu zweifeln. Ich habe zu viel den Drang alles zu erklären und mich zu rechtfertigen. Ein Problem an dem ich arbeiten muss.


@

Eine Affäre - da gibt es nie Fakten...es sei denn, du bist mit dem jetzigen Status zufrieden, bleibst
damit aber offiziell in der Hinterhand. In der Affäre bist du IMMER auf das angewiesen, zu was sich
der Herr gerade entscheidet. Rechtfertigen brauchst du dich vor niemandem - außer vor dir selbst.
Wenn du das alles nicht mehr willst, sagst du Tschüss. Das aber willst du dem Vernehmen aber nicht - noch nicht zumindest.

Am Gängelband, Marionette - du kannst dir aussuchen, was du sein möchtest, denn du bist auf das angewiesen, was der Lover dir zugesteht. Du kannst keinerlei Ansprüche stellen - egal worum es geht. Denn - stellst du eine Entweder-oder-Situation her, musst du damit rechnen, dass das Lover die Geschichte mit dir beendet.
Wovor dein Lover Schiss hat - vor der finalen und endgültigen Entscheidung...er will sich (noch) nicht endgültig festlegen - weder für dich, noch gegen dich. Wovor DU Schiss hast - genau das gleiche - vor der finalen und endgültigen Entscheidung - weg vom EM und/oder weg vom Lover.

Zu überlegen gilt, was dieses insgesamt Zwielichtige WIRKLICH mit dir macht. Die Affäre tröchtert (schleppt sich so dahin) vor sich hin....beide wollt ihr keine so wirklich tragfähigen Entscheidungen treffen. Was macht das WIRKLICH mit dir - denn zufrieden sieht das nicht aus, nachdem was du schreibst.

Was willst DU wirklich?
Was bist du bereit, dafür zu tun?
Und... wessen Leben willst du leben - ganz sicher deines! Also - Fakten schaffen....

Zitat:

Zitat:
(...) Sie ruft immer wieder mal nach ihm, damit er was für sie tut und begrüßt ihn bei Familienfeiern, zu denen sie meist nicht mehr eingeladen wird aber trotzdem kommt und alle es komisch finden aber nichts sagen, mit Küßchen.


was macht das WIRKLICH mit dir - solche Situationen im Kreis von anderen Menschen!?

30.05.2019 00:00 • x 1 #13


VictoriaSiempre
ER hat die Ehe beendet - soll er es halt durchziehen. Das macht er nicht - aus welchen Gründen auch immer. Die sind mehr bei ihm zu suchen als bei der (Ex)Frau.

Ich nenne die Lebensgefährtin auch immer noch wenig liebevoll Trulla; ich kann nicht anders, sorry

Aber im Grunde - ich kenne sie ja nicht - trage ich ihr nix nach und bin ihr auch nicht (mehr, anfangs fand ich sie unbekannterweise ätzend!) böse. Im Gegenteil: Vieles, was zum Scheitern unserer Ehe beigetragen hat, wiederholt sich jetzt und sie darf/muss das selber erleben. Seine Eierei, seine mangelnde Kommunikation - ich vermisse das nicht, kein Stück. Schön, wenn sich jetzt ne andere drüber ärgern kann; eine, die dachte bei uns ist das ganz anders!

Übrigens habe ich auch einen sehr guten Kontakt zu seiner Familie, einen engeren als er.

30.05.2019 00:04 • x 7 #14


N
Leider schlägt oft das Biowerk in uns Frauen bei solchen Männern zu stark zu..
Wir wissen genau, so geht es nicht- aber wenn wir diese Einsicht schon mal haben, dann ist es gut.
Und die hast Du doch auch schon!
Stell Dir seine Frau vor. Sie leidet genauso- sie hat einen Mann der fremdgeht.
Vllt hat er noch andere Frauen mit denen er flirtet- weiß man das?
Stell Dir die Seite der Ehefrau vor-sie leidet bestimmt genauso.
An ihrer Stelle hätte ich ihn nicht mehr genommen.
Und Du solltest es auch nicht tun, Du weißt doch auch schon, dass Du so nicht leben kannst.
Er wird sich nicht für Dich entscheiden, ganz bestimmt, denn dann hätte er es schon längst getan.
Kopf hoch, verlasse ihn, so einen Mann brauchst Du nicht!

30.05.2019 07:52 • x 1 #15


A


x 4




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