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Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

K
@juliet

das ist der elementare Hinweis - Leidensdruck. Der ist noch nicht heftig genug. Solange es immer
wieder Ausflüchte gibt, solange immer wieder hingehalten werden kann, wird sich nichts ändern.

Die TE - am Gängelband des Lovers....und umgekehrt auch. Die TE lässt sich leben - durch die Situation....seit X Jahren.

Dieser Satz (an die TE gerichtet) hat selbst mich umgehauen - so wahr und brutal er auch ist...so heftig klingt er:
Zitat:
(...)wenn du heute eine lebensbedrohliche Diagnose bekämst.


Das möge niemals eintreten. Nur, wenn solche Situationen eintreten...jederzeit kann das
geschehen - ticken ALLE Uhren anders. Es ist (leider) so - solche Situationen betreffen immer
nur die Anderen - nie einen selbst. Pustekuchen.

Also...wer im Schneckenhaus sitzen bleiben will - egal was ihr/ihm widerfahren ist, soll das tun.
Das ist eigene Verantwortlichkeit. Da kann und darf irgendwann mit niemand Anderem abgerechnet werden, als mit sich selbst.

Darf ich mal so richtig schroff sein....es gibt Luxusprobleme, in denen Frau/Mann es sich eingerichtet hat. Das WIRKLICH Wichtige des Lebens geht dann natürlich (vollkommen) verloren.

17.07.2019 09:48 • x 1 #151


JetztGöttin
Liebe Hannah50
... ich möchte mich noch einmal ganz kurz einmischen. Kurz deshalb, weil alles eigentlich gesagt ist, bis auf einen kleinen aus meiner Sicht nicht ganz unwesentlichen Punkt: jeder hat für alles im Leben auch irgendwie sein eigenes Timing. Ich gebe meinen Vorschreibern recht, dass dieses Timing auch nicht ganz unabhängig vom Leidensdruck ist und in Deinem speziellen Fall von Deiner Fähigkeit, sich aus der selbstauferlegten Verantwortung Deinem Partner gegenüber zu lösen.
Von außen betrachtet hat: Dein Partner sucht eine Versorgerin. Das ist zwar extrem schwach, für ihn jedoch absolut legitim.
Aber Du suchst etwas anderes. So sind wir dann doch ganz normal an dem Punkt, dass es unterschiedliche Beziehungsvorstellungen gibt und das ist kein so wirklich fragwürdiger Trennungsgrund und für jeden nachvollziehbar.
Magst Du für Dich vielleicht noch einmal hinterfragen, warum Du trotzdem nicht gehen kannst? Kannst Du das für Dich klar sagen? Mit Verlaub: einem so erwachsenen Mann, wie Du ihn beschreibst, nehme ich es nicht ab, dass er sich nicht eine kleine Wohnung leisten kann. Und nochmal mit Verlaub: wer wirklich will findet Wege, der andere Gründe. Bisher habe ich aus Deinen Beschreibungen leider nur Gründe gehört. Sowohl von ihm als auch von Dir.
Ich frage jetzt mal ganz direkt: Wovor hast Du Angst?

17.07.2019 12:30 • #152


A


Meine Geschichte als AF und jetzt suche ich das Ende

x 3


H
das ist alles gar nicht so leicht zu beantworten. Die, die Ihr hier schreibt und zu Recht auch ein wenig provokativ, steht sicher fest im Leben. Ich bin da eher der zurückhaltende Typ. Mir fehlt es schon immer an selbstbewußtem Auftreten. Vermutlich kommt das, was ich sage und was ich gern fest und bestimmt sagen möchte, eher geflüstert raus, mal übertrieben gesagt.

Es war für mich bereits eine Höchstanstrengung und extrem kraftraubend, ihm überhaupt mitzuteilen, dass ich mich trennen werde.
Es fehlt mir jetzt ganz einfach Kraft weiter zu machen, außerdem weiß ich nicht wie. Ich wiederhole mich, aber ich kann einfach nicht morgen mit gepacktem Koffer gehen und sagen, wenn ich wieder komme bist du weg? Oder wie stellt Ihr Euch das vor? Mal ganz abgesehen davon, wohin soll ich denn? Es fehlt auch mir an finanziellen Mitteln mal eben in ein Hotel zu ziehen.

Es geht einfach nicht. Selbst wenn ich jetzt die Wohnung kündige, muss noch bis Oktober bezahlt werden. Wie schnell geht es denn eine neue Wohnung zu finden? Vielleicht ab August, und? Ich kann nicht 3 Monate 2 Mieten zahlen und er auch nicht. Das ist einfach so.

Auch wenn jetzt wieder der Einwand kommt, was wäre denn, wenn ich erfahren würde, dass ich in 2Wochen sterbe? Vermutlich würde ich auch nicht gleich morgen in eine neue Wohnung ziehen oder verstehe ich grad alles falsch?
Ja, ich weiß, es sind wieder nur Worte, Gründe, keine Wege...

Zitat von JetztGöttin:
wer wirklich will findet Wege, der andere Gründe. Bisher habe ich aus Deinen Beschreibungen leider nur Gründe gehört. Sowohl von ihm als auch von Dir.
Ich frage jetzt mal ganz direkt: Wovor hast Du Angst?


ja, den Spruch kenne ich. Dass von ihm nichts kommt, ist doch ganz klar, er will ja an der Situation nichts ändern, darum muss ich ja die doppelte Arbeit machen. Warum ich nur Gründe und keine Wege finde und wovor ich Angst habe, weiß ich ehrlich nicht.

Ich mag Streitereien und Kämpfe nicht, ich mag Harmonie. Mir wäre es am liebsten, wenn er mich einfach verstehen würde und wir im gegenseitigen Einvernehmen uns trennen. Sicherlich ist der Leidensdruck noch nicht groß genug. Aber muss es das denn erst sein? Keine Ahnung wo es klemmt bei mir...ich stecke grad völlig fest.

17.07.2019 13:26 • #153


juliet
also ich war nicht immer so selbstbewusst wie heute.
es gab zeiten, da kam eine von mir geäußerte grenze, ein wunsch oder ein bedürfnis auch nur als gepiepse raus und ich wurde munter überrannt. hab mich dann oft schrecklich ausgeweint und über ihn gemeckert, bis es klick gemacht hat. geholfen haben mir das oben zitierte buch und eine frauengruppe, die ich damals kurzerhand selbst gegründet habe, weils keine zu dem thema gab. nach vier quälenden jahren beziehung konnte ich mich dann endlich trennen.
es geht selbstverständlich.

was auch mal funktionieren kann, ist die kopfstandmethode.
wenn also alles nicht geht, wie du sagst- was dann?
gut: dann lebt ihr also weiter, auch wenn du 80 bist, unter einem dach. dann verzichte einfach für den rest deines lebens auf glück, zufriedenheit, selbsterfüllung, liebe.
geht doch auch so. ist letztlich ja auch bequem, und dauert nur noch ca 30(?) jahre, bis du es überstanden hast.
kannst du so sehen.
musst du aber nicht.
niemand zwingt dich dazu. er schon gar nicht.

also: hol dir hilfe. lies etwas. geh in gruppen, zur beratung, in therapie, was auch immer.
oder kommst du da nicht hin, weil keine straßenbahn dahin fährt?

sorry, ich möchte dich wachrütteln.
steh auf und tritt für dich ein. jemand anders wird das nicht für dich tun.
er schon gar nicht.

17.07.2019 13:45 • x 1 #154


JetztGöttin
Zitat von Hannah50:
Es geht einfach nicht. Selbst wenn ich jetzt die Wohnung kündige, muss noch bis Oktober bezahlt werden. Wie schnell geht es denn eine neue Wohnung zu finden? Vielleicht ab August, und? Ich kann nicht 3 Monate 2 Mieten zahlen und er auch nicht. Das ist einfach so.


Ich kann das alles total gut verstehen, was Du schreibst. Das kann einen schon überfordern.
Frage: könntest Du Dich in der derzeitigen Wohnung räumlich trennen? Das wäre zumindest eine Option, um Dir und ihm deutlich zu zeigen, dass die gemeinsame Zeit absehbar endet. Jeder macht seins und ihr lebt erstmal wie in einer WG zusammen. So habe ich die letzten zwei Jahre in meiner Ehe gelebt, bis ich mir völlig sicher war, dass ich es wirklich beenden möchte.
Du könntest dann die Wohnung kündigen, wenn Du was Passendes, was auch zeitlich funktioniert, gefunden hast. Viele Leute kündigen die Wohnungen zu einem Termin in drei Monaten. Wenn Du so eine Wohnung findest, sparst Du Dir die doppelte Miete. Für all das bräuchtest Du das Mitwirken Deines Partners nicht. Das kannst Du ganz allein machen. Und wenn das mit Deinem Partner so geht, ohne dass ihr ständig Stress habt oder Du trotzdem alles für ihn machst, hättest Du nicht einmal einen zeitlich einen großen Stress und kannst in Ruhe Überlegen und Entscheiden.
Aber ja. All die Hinweise und Tipps bringen nichts, wenn Du, wie Du sagst, feststeckst. Dann ist das was juliet empfiehlt völlig richtig. Dann benötigst Du Hilfe von außen um Dich zu lösen oder musst es leider aushalten.
Und nein, auch ich war nicht immer so gefestigt und sicher unterwegs. Jedenfalls nicht in partnerschaftlicher Hinsicht. Da habe ich kräftig Federn lassen müssen und schmerzhaft eins, zwei Dinge gelernt.
Aber nicht verzweifeln. Es ist schwer, ja - aber so oder so gehts weiter und - das ist die positive Message - es liegt an Dir, wie gut das am Ende wird.

17.07.2019 14:29 • x 1 #155


H
Ich danke euch für die aufbauenden Worte und Tipps. Ich werde wohl Hilfe brauchen. Ich bin einfach nicht in der Lage richtig zu argumentieren. Muss ich das denn eigentlich? Ich hätte gern, dass er es versteht. Tut er nicht.

Ich wiederhole ständig die gleichen Gründe und weiß, dass ich es auch bleiben lassen könnte.

Muss denn alles geklärt sein bevor ich gehe? Darf ich auch gehen ohne dass er mich versteht? Wie soll ich diese emotionale Last ertragen?

Es liegt alles allein in meiner Hand, ich weiß. Ja, ich werde mir Hilfe suchen müssen. Ich fühle mich emotional gefangen...

17.07.2019 21:16 • #156


JetztGöttin
Zitat von Hannah50:
Muss denn alles geklärt sein bevor ich gehe? Darf ich auch gehen ohne dass er mich versteht? Wie soll ich diese emotionale Last ertragen?


Schwierig hierauf eine Antwort zu finden, ohne Euch zu kennen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, grundsätzlich bist Du ihm nichts schuldig. Allerdings verstehe ich den Wunsch mit Verständnis des Partners zu gehen und sicher, ich würde mir das natürlich auch wünschen, dass ich zumindest weiss, warum ich verlassen werde.
Verständnis setzt allerdings auch ein verstehen wollen des Gegenübers voraus. Und das scheint mir hier, gepaart mit dem Unvermögen Deinerseits sich verständlich zu machen, das grundsätzliche Problem zu sein. Manchmal ist es jedoch auch so, dass man erst viele Jahre später versteht, warum eine Beziehung nicht funktioniert hat.
Wenn einer sich jedoch so gar nicht mit sich auseinandersetzt, dann ist es in der Tat ganz hoffnungslos. Sowohl jetzt als auch in ein paar Jahren.

17.07.2019 21:27 • x 1 #157


H
Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich verständlich erkläre, warum ich dieses Leben so nicht mehr will. Leider habe ich das Gefühl, es kommt nichts davon an. So entsteht bei mir der Eindruck, dass ich es einfach nicht richtig rüber bringen kann.

Ich fürchte er ist überhaupt nicht willens, sich mal mit sich selbst zu befassen. Er glaubt, es ist nur eine Phase die vorbei geht. Ich schlug ihm vor, sich Hilfe zu suchen, die Familie um Rat zu fragen. Nein, das will er nicht und braucht er nicht, er gibt die Hoffnung nicht auf, dass ich bleibe.

Er möchte einfach nichts tun, er will alles mit sich selbst ausmachen, er möchte mich behalten und versteht nicht, warum ich plötzlich das Leben nicht mehr will. Ich könnte doch aus Mitleid bei ihm bleiben, wenigstens ein bisschen ihm entgegenkommen. Es macht auch nichts, dass ich ihn nicht mehr liebe, damit kann er leben. Er will alles alles für mich tun, da sein, mir alle freiheiten geben, die ich will.... Wenn ich dabei bleibe, zu gehen, muss er aus finanziellen Gründen etwas tun, was er gar nicht möchte...ich vermute, doch wieder mit EF zusammen ziehen.

Es ist alles gesagt hier, ich weiß, was ich tun muss. Ich möchte damit nur sagen dass er vermutlich jemand ist, der sich nicht mit sich auseinander setzen will oder kann, wie @JetztGöttin geschrieben hat. Dadurch wird es für mich ein sehr schwerer Weg, da ich gehen muss, ohne dass er es versteht oder wenigstens akzeptiert.

Es wird ein wenig dauern, bis alles überstanden ist. Wir streiten nicht, schreien nicht und ich geh ihm soviel aus dem Weg, wie möglich.

18.07.2019 11:08 • #158


K
Zitat @Hannah50

Zitat:
Wenn ich dabei bleibe, zu gehen, muss er aus finanziellen Gründen etwas tun, was er gar nicht möchte.(...)


@

also - die Brücken sind doch geschlagen...für DICH. Drüber gehen wirst du selbst müssen.

Darf ich mal ketzerisch sein - finanzielle Gründe zu benennen, alles weitere als egal zu empfinden, zeigt m. M. n. auf, dass DU im Grunde austauschbar wärest. Wenn der Kerl DIR alle Freiheiten lassen würde....das mag ich mir gar nicht vorzustellen wagen, was das für ein Bild von einem Mann abgibt. (Bitte nicht missverstehen).

Komisch ist - wenn DU Fakten schaffst, ist ER gezwungen zu handeln. Bleibt das Finanzielle aus - MUSS er in die Pötte kommen.... (Habe ich das soweit richtig verstanden?)....und geht u. U. zu seiner EF zurück?

Dass der Mann deine jetzigen Gedanken nicht verstehen kann/will - das ist irgendwie logisch. Seine Inaktivität spricht dafür, selbst etwas in die Hand zu nehmen, alles mit sich selbst ausmachen zu wollen.
Habe ich das richtig gelesen: du könntest doch aus Mitleid IHM gegenüber bei ihm bleiben?
Und dann dies: es macht auch nichts, dass ich ihn nicht mehr liebe, damit kann er leben.

Du als seine Versorgerin in jeder Hinsicht? Wenn du bei ihm bleibst, ist ER zufrieden? Du willst
sicher keine materielle Versorgerin sein.....oder? Du willst sicher auch keine sein, die nur für
SEINE Belange da ist.....wo blieben deine Belange?

Egal, was es für Vorgeschichten gab und gibt - ungesundere Bedingungen gibt es kaum.

18.07.2019 12:03 • x 1 #159


juliet
stell dir mal vor, wie du dastehst. um dich herum zieh mal mit einem virtuellen zirkel einen kreis.
einen kleinen kreis.

DAS ist der radius DEINES einflussbereiches!
du bist nur für DICH verantwortlich, denn du bist nicht allmächtig. er ist für seinen eigenen radius zuständig usw usf

du kannst getrost loslassen. selbst mit aller kraft und macht, derer du fähig sein könntest, KANNST du sein leben nicht retten, nicht ändern, nicht in ordnung bringen.
es ist schon schwer genug, wie du siehst, gut für uns selbst zu sorgen.
völlig unmöglich aber ist es, für das glück eines anderen menschen verantwortung zu übernehmen!

daher: kehre ruhig in deinen kreis zurück und handle so, dass du gut zu dir bist, und überlasse ihm die freiheit, das gleiche auch für sich zu tun!

ein gedanke noch:
meine erfahrung ist es:
wenn wir unsere grenzen selbst wahrnehmen, hören auch andere, was wir sagen. will sagen: ERST dann, wenn du MEINST, was du sagst, hört dein gegenüber, dass du eine grenze formulierst!
momentan scheint mir, bist du erstens noch viel zu sehr im erklär-modus, was absolut nicht erforderlich ist, denn es geht um DEIN gefühl, und das kannst und musst du nicht erklären!
zweitens bist du noch viel zu sehr bei IHM, was er nun davon hält und wie er reagiert und warum er nicht wie von dir erhofft reagiert.
denk dran: erst dann, wenn du die grenze selbst unmissverständlich klar und deutlich spürst, kann auch jemand anders sie auch bemerken.
dann wird mit einem schlag auch jegliche rechtfertigung überflüssig, weil die grenze dann unmissverständlich ankommt und keiner langen erläuterung bedarf!

du kannst auch gehen, wenn dein gegenüber passiven widerstand ausübt.
das ist SEIN kreis.
nicht deiner.
er hat so züge von passiver aggressivität. die höchste steigerung wäre wohl eine sui*idandrohung.
sei froh, dass es nicht soo gravierend ist.
fakt ist: er ist erwachsen und du nicht seine retterin.
du kannst nur dich selbst retten, und auf lebensnotwendige dinge zu achten, wie für das eigene wohlbefinden zu sorgen, ist unsere ureigene verantwortung.

mein rat:
hör auf, ihm zu erklären, wie es in dir aussieht und warum du was machst oder auch nicht.

geh voran und sorge für dich!

du stehst bildlich gesehen am nestrand und flatterst schon mit den flügeln. letzt musst du nur noch losfliegen.
und er wird auch nicht gleich aus dem nest purzeln. wir leben nicht in timbuktu (nichts gegen timbuktu), sondern in deutschland. da gibts hilfe für alle und jeden.
SEINE pflicht ist es, für sich die hand nach hilfe auszustrecken.
aber du bist nicht seine retterin.

vielleicht übst du mal ein paar affirmationen.... die haben enorm viel potential, unsere inneren überzeugungen positiv zu beeinflussen!
sowas wie
ich lebe mein leben auf meine weise. ich sorge gut für mich. ich stehe an der schwelle zu einem erfüllten leben. das leben hält noch viele überraschungen bereit für mich. ich sorge gut für mich und überlasse es anderen, auch gut für sich zu sorgen. ich lasse in frieden los und vertraue darauf, dass alles so kommt, wie es kommen soll.

etc etc

18.07.2019 13:34 • x 5 #160


E-Claire
Zitat von juliet:
ERST dann, wenn du MEINST, was du sagst, hört dein gegenüber, dass du eine grenze formulierst!


Das ist ein ganz essentieller Satz.

@Hannah50 es kommt nicht darauf an, ob er versteht oder Dir glaubt; es kommt darauf an, daß Du für Dich Klarheit gewinnst und diese dann ausdrückst.

18.07.2019 13:42 • x 4 #161


H
Danke, juliet,
das Bild mit dem Kreis gefällt mir, ich kann mir bildlich meine Grenze vorstellen.
Das mit den Grenzen selbst spüren ist schon lange mein Problem. Ich habe in meiner langen Ehe gelernt meine Grenzen zu mißachten, nicht mehr zu sehen, immer weiter zu stecken und es wurde munter drüber gelatscht. Das ist unter anderem ein Punkt, den ich aufarbeiten möchte, was ich noch nicht konnte, da Er in mein Leben kam.

Das wird für mich also eine schwierige Sache, bei der ich vielleicht auch gleich ein Stück lernen kann, meine Grenzen zu erkennen und zu achten. Das stimmt, wenn ich sie nicht spüre, kann ein anderer sie auch nicht bemerken. Aber ich bin bereit dafür, denn ich habe in meinem Kopf bereits viele schöne Gedanken und Gefühle, wie es sein wird, endlich frei und mit mir allein zu sein.

Ich weiß, ich bin nicht seine Retterin, er kann erwachsen wie er ist, sich selbst um sich sorgen. Aber in mir drin ist immer wieder dieser Drang, ihm zu helfen, so geht es mir in vielen Situationen, auch mit anderen Menschen. Immer helfe ich und vergesse dabei mich, bis es mir zuviel ist und ich psychisch in mich zusammenfalle.

Ja, es gibt ein paar Dinge zu bearbeiten.

Ganz vielen lieben Dank für die guten Worte, das hilft mir sehr.

18.07.2019 14:37 • x 1 #162


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