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Menschen, die sofort wieder einen neuen Partner haben

P
Es reicht ja aus, sich so manche Beziehungskonstellation mal anzusehen. Welche Gemeinsamkeiten gibt es da, welche Schnittstellen, wie haben die sich kennengelernt?

Immer noch viele, die ich kenne, haben sich online kennengelernt und haben garkeine Bindung von oben. Beide haben irgendwelche Vorteile von dieser Beziehung. Der Mann, weil er nicht allein sein muss, die Frau, weil der Mann zahlt, der Mann, weil er sich nichts für die Kiste klar machen muss, irgendwelche Vorteile haben beide, aber keinerlei Gemeinsamkeiten. Aus dem Grunde halten diese Beziehungen auch nur so lange, wie diese Vorteile bestehen. In Guten Zeiten. Und in schlechten Zeiten halten sie oft nicht mehr, da trennt sich dann häufig die Frau, weil die nämlich ihre Vorteile bei Jobverlust des Mannes zum Beispiel schnell gefährdet sieht. Interessanterweise erlebe ich bei Männern eher, dass die dann lieber fremdgehen als sich zu trennen, wenns daheim nicht mehr läuft, aber die Trennungen erfolgen meistens von Frauen. Ich denke einfach, weil deren Vorteile dann oft brüchtig werden, die sie aus der Beziehung mit nehmen.

Gut zusammengefasst, je oberflächlicher, desto weniger mir Charakterzüge wirklich wichtig sind, desto schneller findet man auch jemanden - egal wofür.

Ans Schicksal will ich zwar auch glauben, aber ehrlich gesagt glaube ich nur bedingt daran. Wenn ich ein Stubenhocker bin, der daheim ist und nicht rausgeht, wird das Schicksal mir auch nichts zuspielen. Wenn ich einer tollen Frau begegne und sie in dem Moment nicht anspreche, hilft mir das Schicksal auch wenig. Also Schicksalsbegegnungen, dass man sich irgenwie an der Tanke trifft, die Frau nicht weiß ob ihr Wagen Benzin oder Diesel braucht, sind lange vorbei.........

25.11.2023 16:40 • x 3 #16


F
Ich habe - ohne es zu wissen - mehrfach schon Frauen kennengelernt, die einen hohen Männerverschleiß hatten oder haben. Und ohne das zu wissen bzw. ich habe es meist erst im Nachgang erfahren oder selbst mitbekommen, kam ich mit diesen Menschen schwer nur klar.

Wieso? Weil sie fast alle sehr ähnliche Charaktereigenschaften hatten, die nicht kompatibel sind mit meinen:

- unzuverlässig
- sprunghaft
- oberflächlich
- keine Selbstreflektion
- verlogen

Das kann ich tatsächlich bei allen Frauen sagen, die so drauf waren. Und wie gesagt, beim Kennenlernen habe ich nie danach gefragt, erst später dann im Gespräch habe ich das entweder erfahren oder im Nachinein, über Freunde, Bekannte etc.

Ich komme daher zum Entschluss, dass das bei mir persönlich ein gesunder Filter ist, wenn ich mit jemandem grundsätzlich nicht klar komme, ist meistens sowas auch dabei, dass diese Eigenschaften zutreffen, die mir wichtig sind.

Ich kann schon irgendwie nachvollziehen, dass es ein tolles Gefühl ist, vermeintlich begehrenswert zu sein. Aber die Wahrheit ist, die meisten Frauen finden Männer abschreckend mit hohen Zahlen aus der Vergangenheit und umgekehrt ist es oft genauso.
Unwichtig ist es denjenigen oft nur dann, wenn sie selbst kompatibel mit diesem Lifestyle sind.

Von ansteckenden Krankheiten wollen wir erst garnicht sprechen.

25.11.2023 16:54 • x 6 #17


A


Menschen, die sofort wieder einen neuen Partner haben

x 3


A
Naja, kommt drauf an, was du haben willst. Die einzig wahre Liebe, die harmonisch mit dir bis zum Ende deiner Tage durch dick und dünn geht und dich nie wieder verlässt? Da wirst du im Zweifel sehr lange drauf warten müssen. Oder eine gute Zeit und neue Erfahrungen mit dem Wissen, dass es auch dann auch wieder enden und immer wieder mal wehtun kann? Was willst du denn?

Richtig und falsch gibt’s da nicht.

25.11.2023 19:51 • x 2 #18


R
Also ich hab das mal hier im Dorf beobachtet.

Da war eine, knapp 20 Jahre verheiratet, 3 Kinder..

Dann mit Mitte 40 hat der Mann seinen Montagejob aufgegeben und war jeden Abend daheim und es kriselte. Haus wurde verkauft, jeder ging seinen Weg.

Die hatten in den 5 Jahren jeder mindestens 3 neue Partner. Aber immer in Windeseile war der/die Next da. Ist mir unbegreiflich.

25.11.2023 20:34 • x 3 #19


Islantilla
Zitat von rudi333:
Aber immer in Windeseile war der/die Next da. Ist mir unbegreiflich.

Ja, sowas verstehe ich auch immer nicht.
Hängt mir zu hoch.

25.11.2023 20:51 • x 1 #20


Klio
Ich denke letztendlich ist es das Wertvollste für einen selbst, ob man mit seinem Umgang mit dem Kennenlernen, schnell wechselnden Beziehungen oder nicht zufrieden ist oder nicht.
Und wenn nicht, dass man in die Geduld der Veränderung geht aber auch manchmal in die Akzeptanz, dass Begebenheiten sind wie sie sind und man nur bedingt etwas ändern kann oder vielleicht in die Erkenntnis kommt, dass das Gewünschte zu seinem selbst nicht passt, nicht tatsächlich wichtig ist.
Auf andere zu schauen die vermeintlich ihre Partner wie Unterhosen wechseln oder eine Affäre nach der anderen haben ist glaube ich nicht sinnig. Ausser dass man für sich selbst feststellen kann, ob man dies genauso haben möchte und warum eben nicht.
In etwa das meinte ich, dass es mir nicht zusteht andere Beziehungen dahingehend zu beurteilen, ob jemand vielleicht nicht alleine sein kann.
Erfahrungen beispielsweise dahingehend, wenn sich der Partner, während der Beziehung eine andere aufbaut sind schmerzhhaft. Oft wird darüber geurteilt, dass der, der direkt in eine andere Beziehung geht so und so ist, dies und das.
Mag für die Verarbeitung wichtig sein.
Letztendlich kann man es nicht beurteilen.
Nur für sich selbst schauen wie man leben mag, aus Erfahrungen lernen und handeln.
Vermeintlich Begehrenswertes hat doch oft auch seine Schattenseiten.
Und was der Gegenüber über seine Erfahrungen erzählt ist vielleicht auch nicht immer die gesamte Wahrheit und glänzt nicht so, wie es vermeintlich scheint.

25.11.2023 20:57 • x 3 #21


S
Zitat von Derzek:
Wenn ich das so in meinem näheren oder weiteren Umfeld mit bekomme, bin ich immer wieder überrascht und denke, ich mache irgendwas falsch.

Wenn Du mehr Frauen im realen Leben kennenlernen willst, such Dir eine Szene/ Hobby mit Frauenüberschuss. (Kreativbereich, Tanzen, o.ä). Ein Zugang, wo Du Dich nicht groß festlegen musst, dürften VHS-Kurse sein. Bevorzugt was ganztägiges am Wochenende. Beim gemeinsamen Mittag kommt man da ganz zwanglos ins Gespräch.
Kostet nicht viel, bringt neue Erfahrungen und mit ein bisschen Geduld ist irgendwann SIE dabei

25.11.2023 21:13 • x 1 #22


Blanca
Zitat von Derzek:
ich bin eher von der Sorte, der längere Zeit braucht, um eine beendete Beziehung zu verarbeiten.

Finde ich völlig in Ordnung so.

Zitat von Derzek:
Wenn ich das so in meinem näheren oder weiteren Umfeld mit bekomme, bin ich immer wieder überrascht und denke, ich mache irgendwas falsch.

In den 1980ern wärst Du als Single noch ein gesellschaftliches Leitbild gewesen. Das hat sich seit den 1990ern sehr geändert. Ich hatte dazu mal diesen Thread eingestellt: singles-vom-leitbild-zum-sozialschmarotzer-t29591.html

Zitat von Derzek:
Ein Bekannter von mir dümpelt mit seiner Krisen-Ehe so seit Jahren im gemeinsamen Haus umher und hat nach eigener Aussage und ich habe da keine Zweifel dran, alle paar Wochen jemanden am Laufen, seine Ex Frau, die noch im Haus wohnt und im Erdgeschoss lebt, macht das genauso. Ich weiß es nicht wie und möchte da auch nicht näher nachfragen.

Gestern Abend mit Kollegen beim After Work gewesen und auch da sind viele, die ihr Single Leben genießen und ständig irgendwelche Geschichten zum Besten geben können.

Gerade unter Kollegen würde ich nicht soviel auf Geschichten geben - zu hoch die Wahrscheinlichkeit, daß die Betreffenden sich damit nur interessant machen wollen, auch mit Blick auf ihre berufliche Laufbahn. Was richtig daran sein soll,mit einer Krisen-Ehe seit Jahren umher zu dümpeln und nebenher Affären zu führen, erschließt sich mir ebensowenig, wie ich es eher befremdlich finde, mit ständig wechselnden Bettgeschichten anzugeben.

Ich würde mich da ehrlich gesagt eher fragen, ob es nicht reicht, mit solchen Leuten auf der Arbeit klarzukommen und mich after work lieber anderen Menschen oder Dingen zuwenden, mit denen ich mich wohler fühle.

Zitat von Derzek:
Gefragt sind jetzt mal die Leute, bei denen sich das Single Dasein so richtig lohnt.

Was meinst Du mit lohnen?

Zum Glück sind wir Menschen nicht alle gleich, sondern einzigartig. Entsprechend unterschiedlich fällt auch der Lohn der Mühe aus, bzw. ob man diesen überhaupt als solchen empfindet.

Letztlich geht es doch nur darum, wie man gerne leben möchte. Der eine will unbedingt eine eigene Familie gründen, der andere wiederum einfach nur seine Ruhe, weil er schon beruflich mehr Kommunikation erlebt als ihm lieb ist, oder nebenher womöglich noch Hobbies pflegt, die ihm viel Zeit und Energie abfordern. Wieder andere sind so karriereorientiert, daß sie alles andere hintenanzustellen bereit sind und beispielsweise stets dorthin umziehen, wo sie an entsprechenden Projekten mitwirken können, etc. - da wäre eine Partnerschaft eher hinderlich. Wieviele Träume mögen schon daran gescheitert sein, daß das Herzblatt bei sowas nicht mitziehen wollte?

Glückliche Singles sind diejenigen, die ihren Lebensstil bewußt wählen und pflegen, weil sie ihren Eigenwert nicht daran festmachen, ob es in ihrem Leben eine Partnerschaft gibt oder nicht. Sie haben andere Prioritäten, verfolgen eigene Lebensziele und sind zufrieden, wenn sie diese erreichen.

Hast Du Deine Ex-Beziehung denn mittlerweile vollständig verarbeitet? Oder sind Dir in der Zwischenzeit Frauen begegnet, die Dich überhaupt interessiert haben? Ist doch nicht so, als treffe man täglich an jeder Ecke diesen einen, ganz besonderen Menschen...

Was macht Dich glauben, daß Du etwas falsch machst? Daß Du der einzige in der Kollegenrunde bist, der Wert auf nachhaltige Beziehungen legt? Dazu kann ich Dir nur schreiben, daß die Mehrheit eben nicht immer recht hat...

Wo genau drückt Dich der Schuh?

25.11.2023 21:53 • x 4 #23


O
@Phelbert ich stelle mir das zutiefst unbefriedigend vor. Wie hält man so etwas aus?

25.11.2023 22:41 • #24


P
Zitat von Blanca:
Finde ich völlig in Ordnung so. In den 1980ern wärst Du als Single noch ein gesellschaftliches Leitbild gewesen. Das hat sich seit den 1990ern ...

Stimme dir absolut zu.

Was ich aber in meinem Alter erlebe, jetzt gehen bei uns zb die Weihnachsfeiern los und so weiter.

Früher lernte man da jemanden kennen oder kam ins Gespräch. Heute ist jeder in meinem Umfeld vergeben oder verheiratet.

Dieses typische „Abschleppen“ erlebe ich in meinem Alter überhaupt nicht mehr. Allenfalls jede Menge verzweifelter Männer, die sich irgendwelche Anmachsprüche in den Bart murmeln.

Hobbys mit Frauenüberschuss gibt es - aber auch eher um die 30 und dann wieder 50plus. Die meisten anderen sind abgetaucht. Ich habe jetzt ein früheres wieder entdeckt und erlebe tatsächlich, dass dort erstmals mehr Frauen als Männer sind. Aber alle verheiratet oder vergeben.

Für mich persönlich ist die Frage garnicht mehr das „was will ich“ sondern die Antwort ist „welche Möglichkeiten hat man überhaupt“.

Ich glaube man(n) muss aufpassen nicht an den Punkt zu geraten, an dem man einfach das Verfügbare nimmt, mangels anderweitiger Möglichkeiten.

Aber selbst dann, wenn man durchaus lebensrealist genug ist um zu wissen, dass man kaum mehr Partner fürs Leben findet, ist es schwierig ernsthaft überhaupt mit jemandem ins Gespräch zu kommen, aus dem man den Kontakt darüberhinaus mit nimmt.

26.11.2023 00:21 • x 2 #25


F
Zitat von Phelbert:
Stimme dir absolut zu. Was ich aber in meinem Alter erlebe, jetzt gehen bei uns zb die Weihnachsfeiern los und so weiter. Früher lernte man da jemanden kennen oder kam ins Gespräch. Heute ist jeder in meinem Umfeld vergeben oder verheiratet. Dieses typische „Abschleppen“ erlebe ich in meinem Alter überhaupt ...

Ich kenne Frauen wie Männer, egal welchen Alters. Die finden sich. Blicke, kurzer Smalltalk, diejenigen baggern einfach alles an, was da ist und wenn ich jeden Tag Lotto spiele und jeden Tag andere Zahlen ausfülle, werde ich irgendwann irgendwas gewinnen, sicher nicht die sechs Richtigen, aber sicherlich irgendwas.

26.11.2023 09:14 • x 2 #26


A
@Islantilla @rudi333 Was versteht ihr da denn nicht? Das nennt man S. Erwachen

26.11.2023 09:47 • #27


F
Zitat von Arnika:
@Islantilla @rudi333 Was versteht ihr da denn nicht? Das nennt man S. Erwachen

Oder wahllos alles mitnehmen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Also das mag jeder anders sehen, auf mich wirkt das wenig anziehend und oft merkt man es den Menschen auch an, die so drauf sind. Selten sind das separierte Charaktereigenschaften.

26.11.2023 09:58 • x 3 #28


Gurkensalat
Zitat von Arnika:
@Islantilla @rudi333 Was versteht ihr da denn nicht? Das nennt man S. Erwachen

Ich möchte nicht behaupten, dass ich wenig S. hatte. Nur eben nicht mit ständig wechselnden Menschen. Bist Du Dir sicher, dass es nicht gerade diejenigen sind, die ständig suchen und wechseln müssen, die noch nicht S. aufgewacht sind? Denn die scheinen ja irgendetwas zu vermissen oder nicht wahrnehmen zu können.

26.11.2023 10:56 • x 3 #29


Klio
Vielleicht versteht jeder für sich etwas anderes unter einem S. Aufwachen. Leben wir ja alle in unserer eigenen kleinen Welt, geprägt, gedacht, gefühlt und anders erfahren.
Rein körperlich ohne tiefere Gefühle kann man wahrscheinlich auch interessanten 6 haben.
Hat es ja auch seinen eigenen Reiz dieses Spiel des Anbandelns über Blicke, Worte, Tanzen usw.
Manche kommen vielleicht schwer davon los.
Ich denke, dass die wesentliche intime Erfahrung aber innerhalb einer Beziehung geschieht.
Und wie diese beiden Personen dies ausleben können -
Erleben, Ausprobieren, Sicherheit, Vertrautheit, offen darüber zu reden, sich fallen lassen können, Gefühsverbundenheit, Nähe aushalten usw. sind denke ich, dieses Wesentliche um mit sich in Verbindung mit einem Menschen zu erwachen.
Intimität erfahren und oder überhaupt erfahren zu können.
Körperlich. Aber doch auch seelisch.

Ist die Frage, wenn man schnell wechselnde Partner hat, ob sich gewisse Dinge intensivieren können. Tatsächlich Verbindung zum Gegenüber vorhanden ist.
Aber ich glaube das kann man auch in Beziehungen hinterfragen, in denen die Partner nicht schnell wechseln.

26.11.2023 11:20 • x 6 #30


A


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