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Midlife Crisis Trennung?

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Hallo Ihr Lieben,

wollte mich auch mal wieder melden. Wir hätten jetzt Ende April unser 20-jähriges Kennlernjubiläum. Fehlen tut mein Ex mir nur ganz selten und dann fehlt mir eher das Gefühl, dass es jemanden gibt, der mich liebt, der bei mir ist und mit mir einschläft, mit dem ich meine Sorgen und Ängste teilen kann oder einfach nur Lachen kann. Mein Ex hatte unseren Hund übers Osterwochenende genommen. Wir haben außerdem vereinbart, dass er sie einmal im Monat zu sich nimmt.

Ich selbst habe mein Leben wieder in die Hand genommen. Ich habe mein Wohnzimmer neu gestrichen, gehe viel weg und habe auch einige Dates. Ich merke, dass es auch andere nette Männer gibt. Ich will zwar momentan keine neue Beziehung, aber ich genieße einfach das Gefühl, dass man noch von anderen Männern als attraktiv empfunden wird. Zu meinen Mann zurückgehen würde ich zur Zeit auf keinen Fall. Erst letztens war er mal wieder wegen einer Kleinigkeit bockig und eingeschnappt und ich dachte nur, Gott sei Dank, dass musst du dir echt nicht mehr geben. Lass den doch rumbocken. Unsere Männer wollten alle ein neues, aufregenderes Leben, also sollen sie jetzt damit klarkommen.

13.04.2012 14:17 • #76


S
war er mal wieder wegen einer Kleinigkeit bockig und eingeschnappt und ich dachte nur, Gott sei Dank, dass musst du dir echt nicht mehr geben. Lass den doch rumbocken.


darüber mußte ich gerade lachen...das schoß mir vor ein paar tagen auch durch den Kopf....ich muß jetzt noch zwei Wochen durchstehen,dann ist er raus.
ich denke dann wird es mir auch einige tage wieder schlecht gehen...aber auch die gehen wieder vorbei.
Sonnenschein : das mit den Ausgehen machst du richtig,das mach ich auch ab und zu, und es hilft wirklich....wir werden keine Trauerklöße auf dem Sofa sein,wie sich unsere Nm das eigentlich wünschen.
Ich fand jetzt die letzten WE´s recht gut,ich war viel unterwegs und er saß hier auf unseren Sofa und hat nichts unternommen,seine Made steht ja nicht zur Verfügung.


Ich war einmal sogar so gemein,,habe mich richtig aufgebretzelt,hab mich vor ihn gestellt und gefragt,kann ich so gehen
Das fand er überhaupt nicht lustig.

So ist das Leben...sie haben einfach über unser Leben bestimmt und uns aus ihren Herzen und Köpfen gestrichen......jetzt bin ich drann.
Ich wünsch mir echt nur,,,,,wenn er erst allein wohnt,das wirklich dieser Tag kommt,,,wo er alles bereut und ich dann soweit bin,meine Tür zuzulassen...............aber wird wohl ein Wunschtraum bleiben

13.04.2012 18:49 • #77


A


Midlife Crisis Trennung?

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Simone0601, ich wohne mit meiner noch Frau unter einem Dach, das Haus ist verkauft und zwei Wohnungen sind schon zum 01.06. bereit. Aber glaube jeden Tag wurde bei uns schlimmer, fremder. Ich bin momentan noch froh, das wir noch miteinander reden können. Das finanziele glaube mir kann man regeln, muss man es nur wollen und den Schlussstrich ziehen. Und er ist schließlich kein Kind mehr, kommt schon irgendwie klar. Ich wünsche dir viel Glück, Geduld, denke an dich, wie du dich dabei jedes mal fühlst, ob du dich immer so opfern möchtest/ würdest? Ich habe auch zwei Jahre versucht irgendwas in unsere Beziehnung zu bessern, zu verändern. Ich habe jetzt keine Kraft und Nerven mehr, je länger du wartest, desto mehr machst du dich fertig. Alles Gute dir bei deiner Entscheidung.
LG
Sascha

13.04.2012 19:49 • #78


N
Ihr Lieben,

ich habe die letzten Tage viel nachgedacht. Ich habe mit meinem Mann in zwei Wochen auch unser Kennenlerndatum und auch ich kann inzwischen relativ gut ohne ihn leben.
Nur sehe ich es inzwischen gar nicht ein, aus seinem Leben zu verschwinden und mich somit auch aus seinem Gedächtnis irgendwann zu streichen.
Nein, er sagt mir immer wieder, ich bin ein wichtiger Mensch in seinem Leben und er ist immer für mich da. Okay, akzeptiert. Dann werden wir diesen Weg gehen.
Ich rufe ihn an, ich erzähle ihm von unserem Alltag, ich erzähle von seiner Tochter. Ich gehe mit ihm Kaffee trinken, ich bin präsent und er soll zu seinem Wort stehen. So lange, bis seine kleine neue Maus kotzt, weil die Ehefrau immer in seinem Leben eine Rolle spielt, mein Schatten übermächtig groß ist und er einen Spagat machen muss, weil ich Sie nie dabei haben will.

Irgendwie muss ich manchesmal lachen bei dem Gedanken....

LG Nina

13.04.2012 20:45 • #79


S
Hilflos, ich habe auch einen Golden-Retiever, eine Hündin. Sie ist aus einer Arbeitslinie (jagdliche Leistungszucht), diese unterscheiden sich optisch und im Temperament von den Golden aus Showlinien (welche man meist sieht). Sie sind zierlicher und dunkler in der Farbe, haben sehr viel Temperament, und fordern es ein, gearbeitet zu werden. Meine Maus ist zur Zeit (habe ja leider keine Kinder) meine größte Ablenkung und beste Trösterin. Wenn ich mit ihr trainiere, dies sind so die einzigen Momente, in denen ich wirklich an nichts anderes denke. Mein Mann hat eine Malinoishündin, welche im Gegensatz zu meiner Hündin im Alltag sehr schwierig ist (er wollte unbedingt diese Rasse). Beide Hunde sind sehr sensibel, und haben anfangs auch enorm unter der Trennung gelitten, inzwischen spielt es sich langsam ein. Zur Zeit gehe ich ja erst ab mittags arbeiten, und mein Mann hat meist um 15.00 Uhr Feierabend, da er sehr früh anfängt. So mussten die beiden nie lange alleine bleiben. Momentan unterstützt mein Mann mich ja noch, so kann seine Hündin (natürlich genauso Hündin meines Herzens, wir haben beide von Welpen an aufgezogen), wenn er arbeitet wie gewöhnt bei mir bleiben. Wenn er sie dann mittags abholt, bin ich ja arbeiten, sodass wir uns nicht sehen, und morgens schließt er nur kurz die Türe auf und lässt sie rein. Irgendwann jedoch werde ich mir noch einen Job dazunehmen müssen, und dann, kann ich natürlich nicht mehr auf seine Hündin aufpassen. Dann wird er sie tagsüber in eine Hundetagesstätte geben müssen, der Gedanke daran zerreißt mir das Herz. Sie ist sehr eigen, mag nur Menschen und Hunde, die sie gut kennt,(diese dafür ganz wahnsinnig) sodass sie in der Tagesstätte wohl kaum zusammen mit anderen Hunden laufen kann. Darf gar nicht daran denken, wenn es mal soweit ist. Meine Maus ist zum Glück super sozial, versteht sich mit allen Tieren und Menschen. Halbtags in den Salon kann ich sie glücklicherweise mitnehmen, da sie sehr freundlich und lieb ist. Darf gar nicht daran denken, was aus seiner Hündin mal wird. Momentan freut sie sich immer riesig, wenn sie am Montag nach dem Wochenende, meine Maus und mich endlich wieder sieht. Beide Tiere hängen auch gegenseitig sehr aneinander, und nun werden sie einfach so auseinander gerissen.
Tja, wirklich schlimm welches Schicksal auch die Tiere dabei erleben.

13.04.2012 21:10 • #80


S
Ups, da hat sich wieder was überschnitten. Nina, du bist zu bewundern!

13.04.2012 21:12 • #81


N
Nein, Shania, nicht zu bewundern, nur rafiniert

Ich habe auch eine Golden retrivier Hündin, allerdings eine von der gemütlichen Sorte

LG Nina

13.04.2012 21:20 • #82


S
@ Nina: Ja, aber ich bewundere es, wie du dies durchziehst, ist natürlich ein sehr geschickter Schachzug von dir.
Noch ein Golden? Das ist in diesem Thread ja fast, als wäre man in einem Goldenforum.
Tja, sonst habe ich sehr gerne in Hundeforen geschrieben, die haben dort schon lange nichts mehr von mir gehört. Dass ich mal in einem Forum wie diesen schreibe, hätte ich nie gedacht. Wusste vorher gar nicht, dass es sotewas überhaupt gibt, aber ich bin sehr froh, dass es euch gibt.
Haltet tapfer durch Mädels!

13.04.2012 21:53 • #83


N
Ja, Mädels haltet durch, wir schaffen das ! Und eines Tages werden wir wieder lachen und werden ein neues Glück erleben und dieses neue Glück Euch allen mitteilen !

LG und schlaft gut - es ist sehr schön, dass es Euch gibt.

Nina

13.04.2012 22:57 • #84


S
Ich selbst habe keinen Golden ReTrierer, dafür einen Tibet Terrier. Mein Ex hatte unsere Hünde das letzte WE in Pflege. Wir haben vereinbart, das er sie einmal im Monat zu sich nimmt oder auch wenn ich verreisen möchte. Bin mal gespannt, ob er sich daran hält.

Mein Ex hat bei unser Trennung auch gesagt, das er weiterhin mein Freund sein wird. Wenn wir telefonieren und ich ihm sage wie gut es mir zur Zeit geht, will er das komischerweise nicht hören. Er meint dann immer, dass die Trennung ja erst seit kurzem ist und wir über sowas noch nicht sprechen können. Solange er sich an unsere Absprachen hält, kann er machen was er will. Juckt mich überhaupt nicht mehr.

14.04.2012 10:01 • #85


H
Guten Morgen,

@Nina und Sonenschein: Ich bewundere eure Kraft - cih kann noch nicht einmal ein klärendes Gespräch über unser Haus usw. halten, dafür bin ich noch nicht stabil genug.
Die erste Zeit hatte ich einen Adrenalinschub, und dachte:super, kein Problem kriegste alles hin - der wird dir nicht fehlen. Pustekuchen - danach fiel ich in so eintiefes Loch, das ich dachte ich müsste auf der anderen Seite der Erdkugel rauskommen. Und seitdem versuche ich mich aus diesem tiefen loch raus zu bewegen, was leider durch seinen angezettelten Rosenkrieg schwer möglich ist. Und ich schäme mich fast dafür - aber ich liebe ihn immer noch - ich kann alleine leben, das ist es nicht, aber ich fühle mich als ob man mir ein Körperteil abgeschnitten hat, welches ich jetzt schmerzlich vermisse.
@Shania: Mein Goldie ist eher weiß (vom Züchter, aber nur aus Angst vor Krankheiten- meine Schwägerin hat ihren Hund so gekauft und hatte bis zu seinem Tod nur Tierarztbesuche) und sehr familiär - liebt KInder über alles und läßt sich alles gefallen und ist momentan der grösste Trost für meinen Kleinen (knapp 13J.).
Das ist auch so eine Sache, mein Kleiner hat Mitte Mai Geburtstag (Dann wird er 13) und will auch dann seinen Vater nicht sehen. Er war immer das Papakind, aber er fühlt sich selber so verletzt von ihm - das er sagt er will ihn jetzt nicht sehen - vielleicht in ein paar Wochen oder so. Wenn ich ihn versuche gut zu zureden, wird er Böse und meint er sei noch nicht so weit. Das ist nämlich auch so ein Problem, mein NM droht mir in dieser Hinsicht, aber ich kann sie doch nicht zwingen? Meine Anwältin meint, kein Problem sie sind groß genug, selbst wenn es vor Gericht geht - das wil ich ihnen schon ersparen, aber zwingen kann ich sie nicht und ihr Vater versteht es nicht Hat er alles vergessen? Weiß er wirklich nicht was er auch zu den Kindern gesagt hat Oder wie ihr auch schon geschrieben habt, leidet er unter Gedächtnisverlust, aber nur was für ihn negativ ist.
So, heute hat mein kleiner ein Fußballspiel, hab immer angst, wenn er frei hat, das er dort auftaucht. Weil ich weiß wie es dann unserem Junior ergeht. Außerdem weiß nur sein Trainer und ein Kumpel Bescheid, er möchte es noch nicht sagen, da er sich schämt. Habe ihm gesagt, das er sich nicht schämen muß, er brauche aber noch Zeit. Für mich ist das ein großes Problem, da viele Eltern meinen NM kennen und ihn schätzen (kennen ihn eben nicht auserhalb, wobei er ist kein schlechter Mensch, sonst wäre ich ja nicht fast 20 Jahre mit ihm zusammen gewesen. DEn Menschen den er zur Zeit darstellt, den kenne ich nicht - völlig fremd. Alles was er jetzt tut hätte ich ihm nie zugetraut, kenne ihn als fairen, ausgleichenden Mann - jetzt ist er das Ganze Gegenteil.

Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag - ich werde versuche auch einen zu haben.
Hilflos

14.04.2012 10:23 • #86


M
Moin hilflos

Zitat:
Ich bewundere eure Kraft - ich kann noch nicht einmal ein klärendes Gespräch über unser Haus usw. halten, dafür bin ich noch nicht stabil genug.
Die erste Zeit hatte ich einen Adrenalinschub


Stabilitätsentzug bei gleichzeitiger Zumüllung mit Stress.

So ist das in der Verlassensituation, durch die Selbstabforderung höherer Leistung wird es gefährlich. Klar ist ein aktiver Auftritt von der Umwelt erwartet und selbst will man dem auch gerecht werden, aufpassen und Grenzen eigener Leistungsfähigkeit erkennen. In solchen Situation kann man zerbrechen.

Besonders schlecht drauf zu besonders hohen Leistungsansprüchen, nach ganz fest kommt ganz ab und gut kann das schon aus dem Ansatz her nicht werden. Da fehlt was an positivem Input, Beistand, Hilfe. Deine Rechtsanwältin ist teils ein Schritt zu eigener Stärkung, irgendwie suhlt sie sich auch in der Abhängigkeitsbeziehung.

Sind nicht Teilaufgaben an Freunde und Verwandte übertragbar? Brauchts nicht mehr Ruhe und Reflektion gerade in der schwimmenden Situation?

Das erzähl ich aus meinen Hamstererfahrungen, da war doch manches Laufrad falsch, nicht der schnellere Lauf richtig und ein Ausstieg sehr.

Wünsche einen guten Weg

14.04.2012 11:25 • #87


N
Hallo Hilflos,
tja, die Sache mit deinem Sohn ist sehr schwer, wenn dein Mann so uneinsichtig ist.
Meine Tochter (14) spielt auch Fußball und mein Mann und ich sind ( er : war ) in diesem Vereins sehr aktiv.
Nun weiß ich dass mein Mann sehr gerne zu den Spielen seiner Tochter kommen will, aber ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass er dort NIX verloren hat, weil wir ihn nicht sehen wollen.
Rumms, war ein Hammer für ihn, aber er meinte, er läßt sich nicht sehen, sondern schaut das Spiel von weitem an ( welch ein Kindergarten ). Da bei uns im Verein viele Bescheid wissen, auch damit meine Tochter keinen Fragen ausgesetzt ist, wo denn der Papa auf einmal ist, hoffe ich doch, dass er sich erst gar nicht blicken lässt.
Dass die Männer das nicht kapieren. Sie haben uns und den Kindern so weh getan und pochen vehement auf ihr Recht.
Mein Mann hat morgen Geburtstag und hat vor Tagen meiner Tochter eine SMS geschrieben, er würde gerne den Tag mit ihr verbringen. Sie hat natürlich nicht reagiert. Wir haben morgen ein Grillfest von der Mannschaft meiner Tochter, das weiß er und würde natürlich gerne mit.
Ich habe ihm gesagt, dass seine Tochter morgen nicht mit ihm verbringen will und dass er sich auf dem Grillfest nicht blicken lassen soll, weil er ihr sonst den Tag durchtrieben ( waren ihre Worte ), genau so habe ich es ihm dann auch gesagt. Rumms, geschockt war er ! Beleidigt und bockig... tja, was soll ich da noch sagen. Sollte er doch auftauchen - was ich nicht hoffe - bekommt er eine Ansage von mir, die sich gewaschen hat. Ich hoffe aber doch eher, er hält sich an die Gefühle seiner Tochter, feiert ohne sie - hat ja sein kleines Mäuschen dafür !

LG Nina

14.04.2012 11:36 • #88


S
He Leute, zieht die Kinder nicht mit rein! Die Kinder lieben beide Eltern!

14.04.2012 11:43 • #89


N
Natürlich Scargot, aber das ist ja genau das Problem Wenn die Kinder - im Moment, das wird alles sich ändern - nichts von ihren Vätern wissen wollen, eine zeit brauchen, bis sie ihren Schmerz verarbeitet haben, dann muss man(n) ihnen doch die Zeit geben. Und auch wenn das Monate dauert, es wird schon wieder.
Es wird aber nicht, wenn man als Vater eigensinnig auf sein recht pocht, ohne auf die Gefühle der Kinder Rücksicht zu nehmen.
Es kann doch nicht so schwer sein, seinen Egoismus dann mal hinten anzustellen und das zu tun, was für die Kinder am besten ist in der momentanen Lage.

LG Nina

14.04.2012 11:48 • #90


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