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Mut zur Trennung oder wäre es ein Fehler?

GreenTara
@Saddy84
Zitat von Saddy84:
Mir fehlt nur eine klare Aussage von ihm. Entweder, dass er da keine Möglichkeiten sieht und es ist ihm zu schwierig und er will es so belassen, oder eben ob er an gemeinsame Zukunft denkt

Die Antwort hast du doch: Er weiß, wie du darüber denkst. Wenn es genauso denken würde, wäre das klare Ja schon längst gekommen.
Kein Ja in der Frage bedeutet ein nein. Das möchte er nicht aussprechen, weil es weiß, dass es dich verletzt, oder weil er Angst vor der Konsequenz hat, oder weil er generell konfliktscheu ist, oder, oder.

05.07.2025 11:30 • x 2 #46


Heavydreamy
Zitat von Saddy84:
Mir fehlt nur eine klare Aussage von ihm.


Wäre es nicht sinnvoll, denn immerhin hinterfragst du ja alles und nicht er, ob du nicht eine klare Ansage machst, dass du nicht weiterhin so leben möchtest und du einen Cut machst?

05.07.2025 11:31 • x 4 #47


A


Mut zur Trennung oder wäre es ein Fehler?

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Wurstmopped
Zitat von Heavydreamy:
Wäre es nicht sinnvoll, denn immerhin hinterfragst du ja alles und nicht er, ob du nicht eine klare Ansage machst, dass du nicht weiterhin so leben ...

Er ist verbindlich, ansonsten wäre er schon lange auf Abwegen.

05.07.2025 11:34 • x 3 #48


Brennessl
Zitat von Saddy84:
Mir fehlt nur eine klare Aussage von ihm. Entweder, dass er da keine Möglichkeiten sieht und es ist ihm zu schwierig und er will es so belassen, oder eben ob er an gemeinsame Zukunft denkt und ob wir zusammen überlegen sollen, wie. Oder so in der Art. Das würde mir wirklich schon ausreichen.


aber er hat sich doch klar geäußert:


Zitat von Saddy84:
Ich habe das natürlich schon total oft angesprochen und ihn gefragt wie er sich das vorstellt usw. Antwort war immer, er möchte gerne ein Zusammenleben usw aber es braucht Zeit


er möchte zusammen leben, aber er braucht noch zeit. finde ich verständlich in seiner situation.

du möchtest offensichtlich baldigst eine änderung, er eben nicht.

wenn du nicht mehr warten möchtest, musst du eben die konsequenzen ziehen.

05.07.2025 11:35 • x 3 #49


Heavydreamy
Zitat von Wurstmopped:
Er ist verbindlich, ansonsten wäre er schon lange auf Abwegen.

Richtig, die TE schrieb auch, dass sie seine Familie kennt!

05.07.2025 11:36 • x 2 #50


FoolishHeart
Zitat von Saddy84:
Wir hatten vor diesem Thema eine echt schöne gemeinsame Zeit mit echt schönen Unternehmungen usw. Ich habe ihn fest ins Herz geschlossen. Aber wenn er ganz andere Zukunftspläne hat, dann kann es ja nicht weitergehen.

Wer sagt denn, das er andere Pläne hat? So wie ich es lese (wenn ich mich täusche, sag es) bist du diejenige, die sich eine Veränderung wünscht. Für ihn ist (war) es gut so, wie es bisher war. Erst dein Wunsch nach mehr hat ein Problem verursacht.

Ihr seit seit 3 Jahren zusammen, alles hat sich gut angefühlt, für euch beide. Nun willst du die Spielregeln ändern und wunderst dich über seine Reaktion. Ein Mann, der drei Jahre lang eine solche Beziehung führt wie ihr sie geführt habt und nie über ein mehr gesprochen hat in der ganzen Zeit, hat nonverbal klar gemacht, das er nicht mehr möchte. Dabei spielen die Gründe dafür zunächst keine Rolle. Da stellt sich mir die Frage, warum du plötzlich die Regeln ändern möchtest.
Zitat von Zaungast:
Hat dieser Drang mit ihm enger zu werden was mit der Scheidung zu tun?

Kann es sein, dass das eine Rolle spielt, bei deiner plötzlichen Veränderung? Was wäre so schlimm daran, wenn ihr den Status Quo weiterleben würdet? Warum etwas reparieren wollen, was nicht kaputt ist?
Die Frage ist natürlich, ob er noch dazu bereit wäre, wenn du zu eurem alten Leben zurückkehren wolltest... Mag sein, dass der Schaden schon zu groß ist. Sein Rückzug scheint mir daraufhin zu deuten...

05.07.2025 11:40 • x 1 #51


S
Zitat von FrauDrachin:
Das berühmte love it, change it, or leave it. Ich erkenne mich ein wenig in deiner Geschichte wieder. Auch ich habe einen Freund, der ...

Ja das ist eine interessante Sichtweise.
Das ist wirklich die Frage, ob man sich zurechtkommt im Alltag. Da wäre sicherlich viel Arbeit von Nöten, damit man sich aneinander anpasst. Aber das ist ja auch meistens so, oder? Die Frage ist, ob beide willens sind und so
Das heisst ihr habt eine offene Beziehung? Hab ich das richtig verstanden?

05.07.2025 11:42 • x 1 #52


Fenjal
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, was in solchen Frauen wie der Te hier vorgeht.
Eine gute Zeit wünsche ich, zumindest ich kann ihr nicht raten, weil sie für MICH nicht nachvollziehbar ist.

05.07.2025 11:43 • x 1 #53


S
Zitat von Brennessl:
liebe Saddy! deine werte in allen ehren, ich finde dinge wie in deinem folgenden zitaten beschrieben wesentlich ausschlaggebender um eine beziehung ...

Danke für diese Nachricht und deinen Anstoß. Ja ich muss mich da genauso ändern und reflektieren. Du hast recht.

05.07.2025 11:49 • x 1 #54


K
Zitat von Saddy84:
Naja mich schreckt ab dass wenn ich das wirklich ganz offiziell machen würde den Kindern gegenüber und er dann auf einmal sagen würde hoppla doch nicht, ist mir zu stressig, dann würden sie einen erneuten Verlust erleiden.

Die Argumentation verstehe ich nicht. Du sagst es den Kindern nicht, weil sie den erneuten Verlust nicht erleiden sollen. Aber Du wirst es doch sagen müssen? Und die einzige Alternative ist ja, dass Du ihn holterdipolter einziehen lässt und es dann sagst. Kommt am Ende aufs Selbe raus, mit dem Unterschied, dass Deine Kinder allesamt mal für ein paar Tage die Kinnlade nach unten klappen, weil sie von jetzt auf gleich Deinen Freund als Mitbewohner haben.

Den Kindern wirst Du eine mögliche Enttäuschung nicht ersparen können. Du kannst nur sorgfältig selektieren.

Und da ich fest glaube, dass Du das im Grunde auch weisst, frage ich mich, ob das wirklich Deine Intention ist.... oder ob da noch was anderes ist. Denn wenn das wirklich der Grund ist, kannst Du das eigentlich nicht zu Ende gedacht haben.

05.07.2025 11:51 • x 4 #55


alleswirdbesser
Ok
Zitat von Saddy84:
Das ist wirklich die Frage, ob man sich zurechtkommt im Alltag. Da wäre sicherlich viel Arbeit von Nöten, damit man sich aneinander anpasst. Aber das ist ja auch meistens so, oder?

Nein, als ich mit meinem Exmann in unser selbst gebautes Haus gezogen bin, da gab es überhaupt keinen Grund daran zu arbeiten, dass der Alltag läuft. Es lief wie am Schnürchen, ohne große Anstrengung. Zumindest empfand ich es so. Wir waren jung und unvoreingenommen, hatten unser Leben vor uns.
Inzwischen habe ich so viel erlebt, dass ich mir dieses zusammen ziehen und Leben noch nicht vorstellen kann, obwohl das früher mein einzig denkbares Lebensmodell gewesen ist. Aber ich habe mich da einmal verbrannt, und zwar nach Ende meiner Ehe. Damals wollte ich das Bekannte Konzept weiterführen, bin mit dem Mann nach einem Jahr zusammen gezogen, ich in sein Haus, gab alles auf und es hielt nur einige Monate. Wir beide waren Ü40, hatten gescheiterte Ehen hinter uns, einige Päckchen zu tragen, er gesundheitlich und psychisch, dazu Kinder im unterschiedlichen Alter. Ich würde das heute nicht mehr machen, es meinen Kindern nicht mehr antun. Mein Freund ist jedoch ein ganz offizieller Partner an meiner Seite, auch wenn wir getrennte Haushalte führen. Ob unser Alltag beim Zusammenleben funktionieren würde, weiß ich nicht, ich müsste ihm definitiv nichts beibringen, er hat seine Kinder auch selbst großgezogen, nachdem sie zu ihm gezogen sind. Er weiß wie es ist und führt ein Haus ganz alleine.

Für uns beide passt es im Moment so wie es ist. Allerdings ging dem meine Erfahrung voraus, die du noch nicht machen musstest. Anders hätte ich wahrscheinlich auch mehr gewollt

05.07.2025 11:55 • x 2 #56


GreenTara
Ich verstehe das Argument mit den Kindern auch nicht. Warum dürfen sie nicht wissen, dass Mama einen Freund hat. Der eben nicht ganz naher Teil der Familie ist? Es gibt halt nun einmal die unterschiedlichsten Beziehungen, und damit haben Kinder kein Problem. Eher dann, wenn ein Neupapa auftaucht. So aber wirkt es schon so, er wird erst dann präsent, wenn er sich, für sich selbst gefühlt, ans Tischbein binden lässt. Sie seine reine Freundschaft nichts wert? Nicht gut genug? Diese Fragen wird et sich durchaus stellen.

05.07.2025 12:00 • x 4 #57


alleswirdbesser
Zitat von KlausHeinrich:
Du sagst es den Kindern nicht, weil sie den erneuten Verlust nicht erleiden sollen

Hat er denn nie bei euch übernachtet?

05.07.2025 12:02 • #58


P
Zitat von Saddy84:
Seit einem halben Jahr ist er in der Insolvenz

Hallo @Saddy84
Ich finde Deine Angaben etwas merkwürdig.
Wenn er in Privatinsolvenz ist, gehört das Haus eigentlich zur Insolvenzmasse §164 InsO

Der Insolvenzverwalter kann das Haus aus der Insolvenzmasse nehmen, wenn der Verkaufserlös niedriger ist als die Schulden.
Über welche Höhe von Schulden reden wir denn hier?

Eine Privatinsolvenz endet in der Regel nach 3 Jahren Wohlverhaltensphase mit einer Restschuldbefreiung.

Eine zu erfüllende Mindestquote der Schuldentilgung ist seit der Reform weggefallen

05.07.2025 12:09 • #59


alleswirdbesser
Zitat von PeterN:
Wenn er in Privatinsolvenz ist, gehört das Haus eigentlich zur Insolvenzmasse §164 InsO

Doch nicht ihr Haus?

05.07.2025 12:20 • #60


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