Nach 11 Jahren ersetzt Kann nicht abschließen!

Zitat von CobainsDisease:

Na, dann kann ich mich ja Morgen auf was gefasst machen.

Und, hast Du was gemerkt?

Zitat:

Tut mir Leid, dass es dir auch schlecht geht. Ist was passiert, oder einfach Weihnachtsdepression?

Ich habe ein zwischenmenschliches Problem zünftig zwei Jahre nicht ernst genommen, und nun fliegt es mir um die Ohren.

@unregistriert Nö, hab nix gemerkt. Also bin ziemlich down, aber das liegt wohl eher an der Weihnachts-sentimentalität die mich meine Einsamkeit noch bitterer spüren lässt und mich noch sehnsüchtiger auf das Vergangene zurückblicken lässt.

Zitat von CobainsDisease:

@unregistriert Nö, hab nix gemerkt. Also bin ziemlich down, aber das liegt wohl eher an der Weihnachts-sentimentalität die mich meine Einsamkeit noch bitterer spüren lässt und mich noch sehnsüchtiger auf das Vergangene zurückblicken lässt.

Geht mir genauso....... Aber, warum habe ich das Gefühl, daß es im Sommer, nicht viel besser wird?

Cobains.. wir stecken wohl in der gleichen Phase, vielleicht bist du sogar schon weiter. Ich finds noch mega schwer mich nicht zu melden. Ok, es ist alles gesagt was die Beziehung betrifft, aber ich muss mich zusammenreissen nicht mit ihm zu treffen..
und es fühlt sich einfach nur furchbar an, so nah und so fern. So vertraut und so fremd.
So viel Zeit, Gedanken hören nicht auf. Naja vielleicht bei Wein mit Freunden, aber da überkommts einem wieder, wenn man aleine ist..

Du musst echt Mal wieder unter Leute. Mit anderen Frauen reden, flirten. Vielleicht denkst du dass du dazu noch nicht bereit bist, aber wann ? Daheim rumzusitzen und zu schmollen ist ja für ne gewisse Zeit echt OK. Aber doch keine 5 Monate. Das war deine erste Freundin. Die hat dich sowas von kalt abserviert, und damit ist das Thema gegessen. Du musst jetzt Mal deinen Ar. hochgekommen denn du die letzten 11 Jahre gemütlich in eurer Beziehung hast sitzen lassen. Ich persönlich halte garnichts davon bei Liebeskummer Antidepressiva zu nehmen. Klar ist dass alles schlimm und es tut auch verdammt weh. Aber vergesst nicht dass es da draußen Menschen gibt mit ganz anderen Problemen. Was ich damit sagen will, anstatt eure begrenzte Lebenszeit einer Person hinterher zu heulen macht was aus eurem Leben. Man kann auch tatsächlich als Single glücklich sein, und wenn ihr euch dann Mal gerafft habt werdet ihr schon wieder einen Partner finden. Verschwendet einfach nicht eure Zeit.

Die Antidepressivsa scheinen ja nicht zu wirken. Hab ich mir eh gedacht. Das bringt alles überhaupt nichts. Lasse mir so was daher nicht verschreiben.

Ich sehe es etwas anders wie Seeradler. Aber ich stimmte ihm in dem Punkt zu, dass du mal wieder raus musst aus deiner Höhle. Sich so zu verkriechen ist auf Dauer nicht gut. Flirten musst du meiner Meinung nach nicht.

Zitat:

Antidepressivsa scheinen ja nicht zu wirken. Hab ich mir eh gedacht. Das bringt alles überhaupt nichts. Lasse mir so was daher nicht verschreiben.

Nicht jeder reagiert auf jedes Medikament gleich gut. Wenn der Patient nach einer Weile das Gefühl hat, das bringt gar nix, kann das Medikament gewechselt werden.

Ich weiß, es ist nicht gut, sich einzuigeln. Aber ich pack es grad irgendwie nicht, unter Menschen zu sein. Ich fahr aber heute wieder zu meinen Eltern und meinem Bruder und werd mich Abends mit nen Kumpel treffen, auch wenn mir gar nicht danach ist.
Was soll ich sagen, mich hat's über die Feiertage wieder voll erwischt...

Ich nehm die Antidepressiva nicht gegen den Liebeskummer, sondern gehen eine Depression, die vor Jahren schon mal richtig heftig war aber nicht behandelt wurde und jetzt durch die Trennung wieder extrem ausgebrochen ist.

Ich komm zur Zeit wieder sehr schlecht mit der Einsamkeit zurecht. Ich will, dass meine Süße Kleine hier bei mir liegt, ich ihren Herzschlag hören kann und ihren Kopf streicheln. Das können Freunde und Verwandte einfach nicht ersetzten. Ne Andere will ich nicht und mich will auch keine, so verkorkst wie ich zur Zeit bin.
Ich versuch Ja, was zu ändern, aber es ist eben ein auf und ab und gerade bin ich wieder in nen Tal.

Vielleicht solltest du über eine stationäre Behandlung nachdenken.

Versuchen ist in diesem Falle zu wenig! Entweder man zieht etwas durch und nur so kann was werden oder man lässt es bleiben und denkt, wie meine Vorrednerin schon schreibt, über eine stationäre Behandlung nach.

Ich stimme Seeadler da schon zu! Flirten und den eigenen Marktwert testen rate ich schon lange und hilft ungemein. Die Erwartungen musst du nur sehr gering halten. Bin nun seid fast 5 Monaten getrennt und hatte noch nicht den vollen Erfolg(erwarte ich auch nicht) aber Selbstvertrauen baut sich da schon auf. Alleine in einer Kneipe und mit einer süßen Kellnerin ins Gespräch kommen macht außerdem extrem viel Spaß. Verlieren kannst du dabei nicht! Ist also eine Win-Win-Situation.

Glaub mir. mindestens drei attraktive Frauen haben sich auf der Straße schon nach Dir umgedreht seit deiner Trennung. Nur das zurück lächeln fehlt noch. Voilà - Die Ex ist vergessen!

Ja ich Frage mich da hald schon, du hattest noch nie eine andere Freundin. Woher willst du dann wissen dass eine andere nicht viel besser zu dir passt? Du hast meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten.

Entweder du kommst nie darüber hinweg und denkst dir immer was du für einen achso wundervollen Menschen verloren hast. Ziehst dich daheim komplett zurück und heulst bis auf alle Ewigkeiten deiner Ex hinterher. Die irgendwann heiraten wird ,Kinder hat. Und du bist mit 40 immernoch alleine und stehst vor den Scherben deines Lebens und trauerst der Vergangenheit nach.

Oder

Du kommst aus dem Quark machst was für dein Wohlbefinden. Erlangst neues Selbstvertrauen, und findest irgendwann die Frau deiner Träume . Wenn du mit anderen flirtest und dann Mal eine anbeißt ist die Ex ganz schnell vergessen. Du kannst jetzt machen was du willst musst dich nach keinem richten und dich für nichts entschuldigen. Du bist frei. Also genieße das und sehs nicht nur als ein großes schlechtes.

Das Problem mit dem ständig Um-sich-selbst-kreisen ist, dass man beginnt, sich zu stark mit seinen Gedanken zu identifizieren. Man überanalysiert Dinge, gibt die Verantwortung an andere ab und wird unbeholfen und schüchtern in sozialen Interaktionen.

Die Lösung besteht meistens darin, dass man dahin geht, wo es weh tut und Dinge tut, die man eigentlich gar nicht tun will (zumindest fühlt man sich im aktuellen Zustand nicht danach), die einen aber aus diesem Hamsterrad der unangenehmen Gefühle herausbefördern würden. Mit der Stimme im Kopf zu diskutieren ist völlig sinnlos, weil diese stärker ist und immer das letzte Wort haben wird. Die einzige Möglichkeit, wie man sie zum Schweigen bringen kann, sind Handlungen. Sich seiner Werte bewusst werden und diese aktiv umsetzen. In deinem Fall könnte das so aussehen: Ich will aus diesem Gefühlschaos aussteigen. Dafür muss ich aus dem Haus rausgehen und neue Leute kennenlernen. Ich will das momentan nicht, aber ich tue es trotzdem, weil meine Erfahrung mir gelehrt hat, dass es mir danach besser geht. (Das tust du ja schon zum Teil, indem du dich mit Freunden und Familienmitgliedern triffst - gut!)

Der Haken an der Sache ist, dass man den Schmerz oftmals gar nicht wirklich aufgeben will, denn wer wäre man ohne ihn? Wenn meine Identität zu sehr mit dem Leiden verknüpft ist, kann ich es nicht einfach loslassen, weil dann die Leere kommt, derer man sich stellen müsste und die tut oft erstmal mehr weh. Man hätte es plötzlich wieder selbst in der Hand wie es einem geht und könnte nicht mehr andere Personen und Umstände dafür verantwortlich machen. So verbringen Menschen oft Jahre und Jahrzehnte ihres Lebens. Das hat auch oft mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun. Es sind fast immer eigene unerlöste Themen da, wenn man zu lange an etwas Vergangenem festhält.

Dass hast du ja bereits erkannt. Du schreibst, du nimmst die Antidepressiva nicht gegen Liebeskummer, sondern gegen die Depressionen. Das mag stimmen, aber der Liebeskummer verstärkt deine Depressionen. Deshalb musst du den zuerst loswerden. Und das geht nicht, indem du weiterhin mit ihr schreibst. Du musst eine Kontaktsperre einhalten, und zwar dauerhaft. Es ist wie wenn ein Al.koholiker Depressionen hat. Der kann auch nicht sagen Ich trinke jetzt erst einmal weiter und will zuerst meinen Depressionen loswerden. Andersrum ist es richtig: Er muss aufhören zu trinken, damit er seine Depressionen überhaupt loswerden kann.

Zitat von Puscherl:

Die Antidepressivsa scheinen ja nicht zu wirken. Hab ich mir eh gedacht. Das bringt alles überhaupt nichts. Lasse mir so was daher nicht verschreiben.

Liebeskummer kann wie jede seelische Krise in einer Depression enden, und gegen dieses Endstadium helfen sie sehr wohl.
Ob Du Depressionen hast oder noch normalen Liebeskummer kann nur Dein Arzt beurteilen.

Zitat von CobainsDisease:

Ich will, dass meine Süße Kleine hier bei mir liegt, ich ihren Herzschlag hören kann und ihren Kopf streicheln

Es ist egal, was du willst - deine Ex wird nie mehr bei dir liegen. Die liegt jetzt schon monatelang bei einem anderen und liebt dich nicht mehr.

Deine Träumereien, die du dir immer wieder durchgehen lässt, die bringen dir nichts außer in deiner jetzigen Situation zu verharren. Kannst dich schön dahinter verstecken, dass es dir nicht gut geht und das alles nur unterbewußt oder in deinen Träumen passiert.

Du lässt es zu, tagsüber und permanent. Das ist unter anderem auch dein Problem. Du drehst dich im Kreis und willst keinen Schritt vorwärts, weil das auch das Aufgeben deiner Hoffnung und Phantasien bedeuten würde. Obwohl es da nichts mehr zu hoffen gibt.

Dann schreibst du jetzt nach 34 Seiten, dass du schon früher unter Depressionen gelitten hast, ich meine fast, du erwähnst das jetzt zum ersten Mal. Wie lange ging das? War deine Ex damit dann auch belastet, du hast dich ja wohl nicht ausreichend behandeln lassen? Ich finde die Intervalle bei deiner Therapeutin von vier Wochen auch zu lange für dich. Vielleicht ist der Gedanke, an eine stationäre Behandlung wirklich nicht verkehrt oder aber du kannst die Termine bei deiner Therapeutin engmaschischer legen?

Oder aber du fängst jetzt doch mal mit irgendwas an, was dir auf den letzten 34 Seiten geraten wurde und steckst deine doch noch vorhandene Energie nicht mehr in Tagträumereien und unrealistische Wünsche, sondern in dich, dein Leben, deine Gegenwart.

Zitat von Sabine 49:

Dann schreibst du jetzt nach 34 Seiten, dass du schon früher unter Depressionen gelitten hast, ich meine fast, du erwähnst das jetzt zum ersten Mal. Wie lange ging das? War deine Ex damit dann auch belastet, du hast dich ja wohl nicht ausreichend behandeln lassen? Ich finde die Intervalle bei deiner Therapeutin von vier Wochen auch zu lange für dich. Vielleicht ist der Gedanke, an eine stationäre Behandlung wirklich nicht verkehrt oder aber du kannst die Termine bei deiner Therapeutin engmaschischer legen?

@Sabine 49 hat hier absolut recht. Ich vermute mal die verschleppte Depression hat Deine Therapeutin JETZT im nachhinein erkannt? Vier Wochen sind in Deinem Zustand ein Witz, ich kann das gerade prima nachvollziehen, weil ich seit 2 Wochen selbst in den Seilen hänge. Ohne engmaschiges Notfallnetz von Eingeweihten und Ärzten wäre ich ein Fall für die Geschlossene.

Du musst Deinen Ar. selbst bewegen, da kannst Du nur dir selbst helfen. Zieh in eine WG, plane eine Backpacking-Reise, mach was neues. Wenn Du willst das es Dir irgendwann besser geht dann ergebe Dich nicht dem Selbstmitleid. Manchmal muss man so schlimme Zeiten irgendwie aushalten.