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Nach 15 Jahren fremdverliebt

ulismiling
Sie hat alles, wie auch die Trennung, nur mit sich abgemacht.

Offensichtlich war für sie der Zustand tragbar - sie hatte es ja auch sehr gut mit fast großen Kinder, viel eigener Zeit und Hobbies etc.
Ich habe seit Jahren immer und immer wieder versucht an sie heranzukommen, aber sie hat immer wieder abgeblockt, da sie sich mir im Gespräch unterlegen fühlt. Paartherapie war damals ein Thema, aber dann hat sie nach einer Kriese suggeriert, alles wäre wieder prima. Im Prinzip hat sie mich die ganze Zeit hingehalten und ein schönes Leben gehabt.

Nur jetzt, wo sie sich verliebt hat, ist die Bewertung offensichtlich in ein neues Licht gerutscht und insbesondere, wie sie alles alte und neue reflektiert.

27.07.2018 09:13 • x 1 #16


U
Ich habe eher das Gefühl, sie ist eine gelangweilte Hausfrau der es einfach zu gut ging. All die Dinge, die du für sie getan hast (nicht arbeiten müssen, viel freie Zeit haben, ihren Hobbies nachgehen können, etc., pp.) sieht sie nicht. Sie ist verwöhnt und möchte nun noch mehr und hofft auf einen Prinzen, der ihr noch mehr bieten kann. An der Liebe zu dir hat sie nie gearbeitet, hat deine Wünsche nicht gesehen, hat dich nicht unterstützt als du eine beruflich schlechte Phase hattest (obwohl dein Job euch alle ernährt) sondern hat sich statt dessen nur auf sich selbst und ihre Bedürfnisse konzentriert. Und lieber gekaufte Blumen zu wollen, statt die aus dem eigenen Garten, die liebevoll gepflückt und arrangiert wurden, ist ja wohl der Gipfel an purem Egoismus!

27.07.2018 09:15 • x 2 #17


A


Nach 15 Jahren fremdverliebt

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ulismiling
Ich fürchte das ist richtig. Ich leide schon ewig und fühlte mich immer unterlegen, da ich das Gefühlt hatte, sie zu lieben aber nicht wirklich geliebt zu werden. Nun weiß ich es mit Sicherheit, daher kann auch keine Liebe zurückkommen bei ihr und die Trennung ist unausweichlich.

Sind jetzt eine Woche getrennt. Wenn ich schon meinen Urlaub nicht nutzen kann, um Kraft für den Job zu tanken, habe ich wenigstens die Zeit genutzt, eine Trennungsvereinbarung aufzusetzen.

Was das Formale, die Aufteilung der Geldes und die Trennung angeht ist meine Frau sehr kooperativ und wir werden uns sehr sauber einigen. Sie raubt mir nicht alles, schon weil sie will, dass die Kinder bei mir noch gut leben können.

Mein Plan: Wir haben schon das zu teilende Vermögen gemeinsam aufgelistet und unterschrieben und ab jetzt Gütertrennung vereinbart, ich mache jetzt die Trennungsvereinbarung mit Unterhalt etc, und dann mache ich die Scheidungsfolgenvereinbarung und wir zeichnen alles erst mal ohne Notar ab. Die Dokumente mit unserem Wunsch-Vorgehen übergeben wir später einem Notar zur Überarbeitung in unserem Sinne und lassen es dann beglaubigen.

Kann das gehen?

Wir wollen die Anwälte nur für die formale Scheidung einsetzen.

Ab wann kann so ein Notarvertrag nicht mehr angefechtet werden, wegen noch zu emotional aufgewühlt wegen akuter Trennung?

27.07.2018 09:28 • #18


T
Mach das Ding gleich jetzt fest, so schnell wie möglich, ausschließlich mit Notar: Aktuell ist sie aufgrudn akuter Velriebtheit in einen anderen ein anderes Leben, noch zu Zugeständnissen bereit. Später sieht das anders aus. Alles ohne Notar ist überhaupt nicht rechtssicher....

Stell dir vor sie lernt einen Anwalt kennen und lieben der Ihr dann Tipps gibt wie sie dich möglichst perfide ausnehmen kann....

27.07.2018 09:49 • x 2 #19


P
Ich denke auch, wenn du Rechtssicherheit willst, dann möglichst schnell formell. Erfahrungsgemäss kann sich ein Mass an Kooperation schnell ändern wenn die ersten Konfliktpunkte auftauchen.
Auch ich weiss wie es sich anfühlt, einen formellen Weg zu stemmen, obwohl das Herz noch garn nicht hinterhergekommen ist.
Aber nicht umsonst sind die objektiven Meinungen von aussen in dem Moment auch diejenigen, welche sich im Nachhinein als richtig herausgestellt haben.
Viel Kraft und denk dran, wir fühlen uns hier alle ähnlich, unterschiedliche Stadien, aber viele Leidensgenossen. Wir sind nicht alleine mit dem.

27.07.2018 10:49 • #20


ulismiling
Ich kenne eine Anwaltsgehilfin, diese hat mir gesagt, dass auch notarielle Vereinbarungen, welche in der ersten Trennungsphase gemacht wurden angefechtet werden können. Da während der emotional belasteten Phase keine so schwerwiegenden Entscheidungen getroffen werden können.

Also: Jetzt wäre Notar Geldverschwendung, daher mache ich es ohne und wir haben eine Basis, die dann etwas abgehangen zum Notar kommt und weniger anfechtbar ist.

Habe vorhin die Trennungsvereinbarung abgestimmt. Leider hat sie keinem Auszugstermin ausser dem nach dem Trennungsjahr zugestimmt. Sie sucht ja, aber will den Druck nicht.

Da ich die Vereinbarung abschließen will, habe ich meinen Unmut geäussert, aber den Termin auf Ende Trennungsjahr verlängert. Ich bin dem echt ausgeliefert. Ziemlich fies. Schade dass man bei sowas keine Rechte auf Ruhe hat und sie alles nur für sich realisiert.

Ich glaube die Trennungsvereinbarung ist auch ohne Notar gültig. Dann habe ich jetzt wenigstens den Unterhalt abgeklopft. Hoffentlich unterschreibt sie bald.

27.07.2018 11:32 • #21


P
Mach dich nicht vollends abhängig, du hast mehr Handlungsspielraum als du dir grade vorstellst. Niemand kann dich davon abhalten vielleicht auch mal ne Zeitlang zu gehen, Freunde, etc. vielleicht auch mal Abstand im Hotel.
Es fühlt sich gut an das Zepter in die Hand zu nehmen, versuche es, es gibt sicher Bereiche die du steuern kannst.

27.07.2018 13:10 • #22


ulismiling
Gibt es denn einen Zeitraum in dem man fordern kann das der getrennte Partner aus dem noch gemeinsamen Haus auszieht?

27.07.2018 14:44 • #23


ulismiling
Gibt es Tips wie man in einem Haushalt weiterlebt ohne dass es einen zerreisst. Insbesondere wenn der Partner einen nicht liebt man selbst aber noch seine Liebe spürt und es einem das Herz laehmt und den Schlaf raubt?
Was kann ich verbessern um die Situation zu ertragen?

28.07.2018 08:53 • #24


P
Wenn du leidest dann musst du das ändern. Aber dich auch ehrlich fragen ob das leid weniger ist wenn sich die situation ändert. Klar, auf nachhaltigkeit bezogen sicher, aber für den momemt wirds mehr schmerzen.
Auch meine frau wohnt noch bei mir ubd es schmerzt jeden tag sie um mich rum zu haben und nicht das zu haben was war. Aber wenn sie in 4 wochen geht schmerzts noch mehr das weiss ich jetzt schon

28.07.2018 09:48 • #25


ulismiling
Ich merke selbst wie ich Gruende suche um mit ihr zu sprechen. Das heisst ich sehne mich nach ihrer Nähe und kann dem nachgeben was mich beim loesen wieder zurueckwirft. Dann habe ich immer noch das Bedürfnis die Situation mit ihr aufzuarbeiten und weiss nicht ob das eher weh tut als hilft.

28.07.2018 10:56 • #26


P
Wenn der entscheid feststeht ist es nur ein rauszögern.
Jeder sagt man solle in der situation auf sich schauen. Wenn der schmerz riesig ist und der sich noch verstärkt kann egoismus auch bedeuten, den schmerz für den moment etwas erträglicher zu gestalten indem man zulässt dass der noch geliebte mensch einem auch halt geben kann.
Viele werden jetzt nicht einverstanden sein. Für mich ist es erträglicher wenn ich schrittweise die trennung vollziehe. Geht wohl etwas länger aber ich bekomme jetzt auch noch etwas kontinuität die mir im moment gut tut

28.07.2018 11:05 • #27


S
Zitat von ulismiling:
Gibt es denn einen Zeitraum in dem man fordern kann das der getrennte Partner aus dem noch gemeinsamen Haus auszieht?

Wenn es für Denjenigen, der im Haus wohnt und die Kinder hat, es unzumutbar wird, den Partner weiterhin zu ertragen, dann entscheidet ein Richter über den Auszug. Ist mein Wissensstand.

28.07.2018 11:14 • #28


ulismiling
Wie riskant ist es, den Trennungsunterhalt über ein NICHT NOTARIELLES gemeinsam abgezeichnetes Dokument zu erfassen?
Eigentlich haben wir ja recht großes gegenseitiges Vertrauen.
Auch den Wechsel zu Gütertrennung bis zur Scheidung werde ich nicht notariell abstimmen, da die Werte viel zu hoch sind und enorm kosten würden.


Da wir uns wirklich (noch) nichts böses wollen, möchte ich nur das Nötigste (teure) im Notarvertrag haben - Umschreibung des Hauses auf mich und Ausgleichzahlung nach Auszug.

Was ratet ihr unbedingt in den Notarvertrag zu nehmen?

29.07.2018 09:54 • #29


H
Wenn ihr so viel Geld habt dann ist ein Notarvertrag für die Zukunft Gold wert.
Sie hat dich betrogen und so mit kannst du nicht von einem Vertrauensverhältnis ausgehen. Wenn es ums Geld, Hab und Gut geht zeigt so mancher sein wahres Gesicht. Zeig es doch wenigstens einen Anwalt und hol dir die Absicherung das dieses Handgeschriebene Schriftstück immer Gültigkeit hat. Bei allem wie es ausgeht mit dieser schriftl. Einigung bedenke folgendes; Was ist wenn du im Koma liegst, kommt sie dann an des Schriftstück und bedenke es in der Geschichte der Menschheit nicht das erste Schriftstück was verloren ging.

29.07.2018 11:18 • #30


A


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