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Nach 18 Jahre Trennung

FloraVita
Zitat von DrillingsPapa:
Die Jungs haben das offensichtlich schon weit mehr verarbeitet, wie ich. Oft wirkt es so, als sehen sie die ganze Situation klarer wie ich.

Auch wenn so aussieht dass sie es schon weiter im Verarbeiten sind, es arbeitet in ihnen, macht was mit ihnen.
Sorg dafür dass sie solch eine Vorstellung wie sie sie abgeliefert hat vor ihnen, nicht nochmal gibt.

Zitat von DrillingsPapa:
Es schmerzt mich aber, dass sie so jeden Kontakt zu ihrer Mutter eingestellt haben. Denn trotz allem, ist sie Jahrelang eine super Mutter und auch Partnerin gewesen.
Das meine Jungs heute die sind, die sie sind, ist zum Großteil der Verdienst meiner Frau.

Sie tun damit was zu tun ist, sie schützen sich.

05.01.2023 17:14 • x 3 #46


DrillingsPapa
@Brightness2
Nahezu die Worte die meine Frau selbst benutzt. Erschreckend.
Das mit der Loyalität der Jungs….

05.01.2023 17:39 • #47


A


Nach 18 Jahre Trennung

x 3


B
Zitat von DrillingsPapa:
@Brightness2 Nahezu die Worte die meine Frau selbst benutzt. Erschreckend. Das mit der Loyalität der Jungs….

Aber nur im ersten Teil.
Zitat von DrillingsPapa:
Meine Frau sagt, die Jungs verhalten sich so, weil sie mit mir Mitleid haben.

Hier geht es um die Loyalität der Jungs dir gegenüber. Vielleicht sind die Jungs auch erleichtert, nicht mehr permanent mit ihrer betrunkenen Mutter konfrontiert zu werden. Ich finde, Mama soll wieder normal werden, ist ein brutal harter Satz. Das sollte auch deine Frau wissen.
Zitat von DrillingsPapa:
Und das es meine Pflicht ist, egal wie sehr sie mich verletzt hat, die Jungs zu ermutigen Kontakt mit ihr aufzunehmen.

Dafür gibt es ein klares nein! Du solltest tatsächlich die Paarebene mit deinen Verletzungen von der Elternebene, so gut es dir möglich ist, trennen. Allerdings, solange deine Frau nicht gegen ihre Krankheit angeht, sondern sogar mit k.iffen noch eine Schippe drauflegt, sehe ich es als deine Pflicht, eure Jungs zu schützen. Es ist auch nicht die Aufgabe eurer Söhne sich um ihre Mutter zu kümmern. Solange sie keine Krankheitseinsicht hat und sich helfen lässt, würde ich die Burschen nicht ermutigen, Kontakt aufzunehmen. Was sollen sie denn vom Vorbild ihrer Mutter lernen? Ich würde auch nicht versuchen den Kontakt zu verhindern, aber wirklich strikt darauf setzen, dass die Jungs sich genau das holen, was sie gerade brauchen. Auch wenn es eine Auszeit von der trinkenden und k.iffenden Mutter ist. Hast du eine Idee, wie lange das mit der Trinkerei deiner Frau schon läuft?

Was hast du denn jetzt geplant, wie soll es weiter gehen?

05.01.2023 19:26 • x 3 #48


tina1955
Im Prinzip kann man von Glück reden, dass die Jungs sich nichts von ihrer Mutter abgeguckt haben.
Dass sie nicht auf trinken und kif.fe.n.

Ich würde den Kontakt zu Süchtigen auf jeden Fall verhindern und keinesfalls fördern.

Das würde ich der Mutter auch genau so sagen.

05.01.2023 19:32 • x 4 #49


DrillingsPapa
@Brightness2

Sie ist trotzdem all die Jahre ein fürsorgliche und stets bemühte Mutter gewesen, dass sie gerne was trinkt weiß ich schon lange.

Das es eventuell auch damit ein Problem gibt, seit ca. 7 Jahre als schon mal solch eine Geschichte passiert ist. Da zog sie ein paar Wochen zu ihrer Mutter und wir haben im gesamten Haus, leer versteckte Weinflaschen gefunden. Ich achtete nach dieser Zeit drauf das es weniger wird und es machte auch den Anschein. Ich habe viel drüber nachgedacht und denke das sie in den ersten Jahren überfordert gewesen ist, mit drei kleinen Kindern und ein großes Haus. Der Mann immer unterwegs und nur Abends zuhause. Dafür mache ich mir selbst im Nachhinein große Vorwürfe.
Ich schätze das es dann schnell wieder mehr wurde, ich habe ihr das wirklich nicht angemerkt, zumindest hat sie nie den Eindruck erweckt besoffen zu sein. Erst in den letzten Monaten, nachdem der Vorhang gefallen ist, muss sie sich richtig abgeschossen haben. Da merkte man ihr das öfters an, eventuell weil es viel Konfrontation in dieser Zeit gab oder ich einfach feinfühliger dafür geworden bin.

*beep* tut sie nicht wirklich, früher taten wir das oft zusammen, ich beschloss aber dann irgendwann, dass damit jetzt Schluss ist, Kinder wurden älter und ich wollte ihnen sowas nicht vorleben. Fand sie damals erstmal nicht so toll, eventuell kompensierte sie das dann mit noch mehr Alk..

Ich werde sie nun erstmal vor vollendete Tatsache setzen, Verbindlichkeiten trennen. Sorgerecht beantragen, Aufenthaltbestimmungsrecht auch.
Ihre Klamotten sind bereits gepackt und ich hatte sie schon mehrfach aufgefordert diese mitzunehmen. Sie sagt es ist kein Platz dafür bei der Freundin und ich hätte genügend Platz. Dort werde ich wohl ein Lager anmieten und ihre Sachen erstmal einlagern. Eine Wohnung bekommt man in unserer Stadt nur sehr schwer, dass wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

05.01.2023 20:42 • #50


DrillingsPapa
@tina1955
Meine Frau hat und würde nie vor den Kindern K.iff.en. Und ihren Wein trank sie nur aus Kaffeetassen, dass schon viele Jahre. Keine Ahnung weshalb.

Sie ist mir emotional auch trotz allem weit überlegen.
Trotz der ganzen Sorgen die sie haben müsste (Wohnung weg, Umfeld weg, Kinder weg, Alk. usw) kann sie sich schon emotional auf andere Partner einlassen. Als wenn sie nicht andere Sorgen hätte und eventuell erstmal alleine mit sich zurecht kommt.

05.01.2023 20:45 • #51


B
@DrillingsPapa Hast du dich jemals mit Suchterkrankungen auseinandergesetzt, hast du irgendwann einmal gefragt, was das mit euren Kindern macht? Deine Frau lebt gerade ihre Familiengeschichte, sie kannst du nicht retten. Aber euren Kindern kannst du noch helfen. Hör auf mit dem Quatsch der guten, tollen Mutter. Das ist völlig egal!
Zitat von DrillingsPapa:
Leider trinkt meine Frau sehr viel und nimmt noch einige Medikamente, wo ausdrücklich kein Alk. angezeigt ist. Da ich sie immer wieder bei komischen Aktionen ertappte, rastet sie jedesmal aus, schrie heftige Sachen, wie ich bin eine *beep*, ich lass mich von allen Männer fi., ich hasse Dich, Du Weichei usw. Sie ging sogar auf mich los und das alles vor unseren Kindern.

Zitat von DrillingsPapa:
Nun ist sie seit Anfang November weg, die Kinder möchte kein Kontakt zu ihr, haben leider alles mitbekommen.

Zitat von DrillingsPapa:
Die Weihnachtszeit verbrachten wir dann alleine ohne Sie.

Zitat von DrillingsPapa:
ich gebe Dir in vielen Punkten recht, aber als Mutter funktioniert hat sie bis zu letzt.

Zitat von DrillingsPapa:
Sie ist trotzdem all die Jahre ein fürsorgliche und stets bemühte Mutter gewesen, dass sie gerne was trinkt weiß ich schon lange.

Klingt echt nach einem harmonischen Umfeld, in dem man Kinder aufwachsen sehen möchte. Nicht!
Zitat von DrillingsPapa:
Da zog sie ein paar Wochen zu ihrer Mutter und wir haben im gesamten Haus, leer versteckte Weinflaschen gefunden.

Wir heißt in dem Fall, du und die Jungs?
Zitat von DrillingsPapa:
Und ihren Wein trank sie nur aus Kaffeetassen, dass schon viele Jahre. Keine Ahnung weshalb.


Zitat von DrillingsPapa:
Sorgerecht beantragen, Aufenthaltbestimmungsrecht auch.

Du hast eine kuriose Prioritätensetzung. Ihr habt gemeinsames Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Was und warum willst du das ändern? Die Jungs sind 16, die zwingt niemand irgendwohin, wo sie nicht hinwollen. Was versprichst du dir davon?

Du hast irgendwie immer noch nicht so richtig erfasst, wo gerade die Probleme liegen, oder? Schau mal hier: https://www.polizei-dein-partner.de/the...62e9b47626
Zitat:
Ein Drittel der Kinder, die in einem Suchthaushalt aufwachsen, werden selber süchtig.

Zitat:
Das Risiko eines Kindes aus einer Suchtfamilie selbst suchtkrank zu werden, ist bis zu sechs Mal erhöht. Damit sind diese Kinder die größte Suchtrisikogruppe überhaupt. Das zweite Drittel entwickelt psychische oder soziale Schwierigkeiten wie beispielsweise Depressionen, Ängste oder Essstörungen. Zudem haben sie oft Probleme im Job oder leiden unter Bindungsängsten, da sie nie gelernt haben, zu vertrauen.

Erkennst du deine Frau hier wieder, siehst du den Weg für eure Söhne? Mensch, was braucht es denn noch, um deine Prioritäten in prompte Hilfe für eure Kinder zu lenken?
Zitat:
Es kommt darauf an, dass die Kinder verstehen, was Sucht bedeutet: Dass es eine Krankheit ist, an der sie keinerlei Schuld tragen“

05.01.2023 21:18 • x 2 #52


DrillingsPapa
@Brightness2
Nein ich habe weder das Sorgerecht noch das Aufenthaltsbestummungsrecht. Wir sind nicht verheiratet und ich habe es nie für nötig erachtet darauf großen Wert zu legen.
Aber ohne das, kann ich nichtmal ohne ihre Erlaubnis mit den Jungs verreisen.

Mit „Wir“ ist gemeint: Meine Mutter und ich.

Ich habe den Jungs erklärt, dass Mama krank ist und sich leider nur selbst helfen lassen kann.

05.01.2023 21:23 • x 1 #53


B
Zitat von DrillingsPapa:
@Brightness2 Nein ich habe weder das Sorgerecht noch das Aufenthaltsbestummungsrecht. Wir sind nicht verheiratet und ich habe es nie für nötig erachtet darauf großen Wert zu legen. Aber ohne das, kann ich nichtmal ohne ihre Erlaubnis mit den Jungs verreisen.

Ok, sorry, das ist natürlich etwas anderes. Die gemeinsame Sorge kannst du beim Jugendamt erklären, die werden sich dann an die Mutter zwecks Unterschrift wenden. Darin ist das Aufenthaltsbestimmungsrecht enthalten.

05.01.2023 21:39 • x 2 #54


DrillingsPapa
Hallo Ihr Lieben,

heute ist wieder einer dieser Tage, wo man einfach nicht aufhören kann, über das Geschehene nachzudenken.
Leider quälen mich etliche Fragen, auf die ich wohl nie eine Antwort bekommen werde.
Ich weiß nicht wieso, aber ich vermisse Sie trotz allem sehr. Obwohl sie mich echt wie den letzten Dreck behandelt hat.
An solchen Tagen kann man sich zu nix aufraffen, man fühlt sich ausgetauscht, irgendwie minderwertig, ungeliebt und allein gelassen vor.

Man möchte ständig gucken ob sie bei WhatsApp online ist, obwohl man dabei nur verlieren kann und es schlimmer macht. Ich weiß auch nicht was ich überhaupt noch erwarte, aber insgeheim hoffe ich immer noch auf ein Wunder, ja ich weiß, es wird kein Wunder geschehen.
Ich liebe sie wirklich sehr und der Gedanke, dass sie mich nicht mehr liebt und mit anderen Männern agiert, macht mich verrückt.
Ich hoffe das ich irgendwann darüber hinweg komme. Sie ist aber schon über zwei Monate weg und es wird irgendwie nicht besser. Besonders Abends und Morgens ist es kaum zu ertragen.

LG an alle

06.01.2023 14:44 • x 1 #55


FloraVita
Zitat von DrillingsPapa:
Ich hoffe das ich irgendwann darüber hinweg komme. Sie ist aber schon über zwei Monate weg und es wird irgendwie nicht besser. Besonders Abends und Morgens ist es kaum zu ertragen.

Das wirst du. Nach so vielen gemeinsamen Jahren sind 2 Monate nichts. Aber, es wird besser. Erst für ein paar Std, dann mal einen Tag, dann mehr. Auch Rückfälle wird es immer wieder geben.
Dennoch wird das Licht am anderen Ende des Tunnels immer näher kommen. Und dann wirst du festellen, dass es dir egal ist.
Du schaffst das, so wie andere hier auch.

06.01.2023 14:55 • x 2 #56


DrillingsPapa
@-Gina-

Das schlimme ist, dass sie sich auch ständig meldet, wegen irgendwelche Kleinigkeiten, und jedesmal bin ich dann wieder stundenlang in Gedanken gefangen.

06.01.2023 15:02 • #57


Femira
Zitat von DrillingsPapa:
Besonders Abends und Morgens ist es kaum zu ertragen.

Das ist normal.
Du kannst dir das etwas entlasten, indem du dir Morgen und Abendrituale installierst.
Steh morgens nach dem ersten Heulkrampf auf und geh ne halbe Stunde spazieren. Hör dabei einen Podcast, um auf andere Gedanken zu kommen. Ich kann dir auch gern hier was reinstellen, was ich gut finde.
Dann mach deinen Jungs ein gutes Frühstück und versuche auch etwas zu essen. Am besten ein Müsli mit Nüssen, Joghurt und Banane. Das hilft, deinen Hormonhaushalt zu stabilisieren und zeigt deinen Jungs, wie man sich selbst trotz Trauer versorgt.

Abends kannst du dich mit Lavendelöl einreiben, einen Gute Abend Tee trinken und eine Meditation hören. Gut wäre auch etwas Yoga vor dem zu Bett gehen.

06.01.2023 15:06 • x 1 #58


Femira
Zitat von DrillingsPapa:
Das schlimme ist, dass sie sich auch ständig meldet


Mann, unterbinde den Kontakt. Sofort. Schütze dich und die Kinder. Was von den vorgeschlagenen Dingen kannst du machen?

06.01.2023 15:07 • x 3 #59


M
Zitat von DrillingsPapa:
Das schlimme ist, dass sie sich auch ständig meldet, wegen irgendwelche Kleinigkeiten


Das wichtigste für dich ist es zur Ruhe zu kommen. Die Gedankenkreise zu stoppen. Das kannst du nicht, solange es noch Kleinigkeiten gibt.

Nutz die Tipps, die dir viele gegeben haben: Sachen raus, schloss wechseln, dann Kommunikationsfenster festlegen. Mit ihr, oder wenn das nicht geht: elektronisch!
Heißt Nachrichtenempfang/Posteingänge/ können nur zu bestimmten Zeiten erfolgen und über ein einziges Kommunikationsmittel ( am besten wahrscheinlich email). Der Rest ist blockiert.

Deine Jungs sind 16, die könnte sie selbst kontaktieren.
Es gibt also kein Bedarf, warum du für Sie einen direkten und unmittelbaren Kommunikationsweg offen hast.

06.01.2023 15:10 • x 5 #60


A


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