345

Nach öffentlicher Demütigung bei ihm entschuldigen?

Konrad
Centurion, Jemand der seine Schwangere Partnerin betrügt, gleichzeitig eine weitere Frau unglücklich macht,
dem ist auch soetwas zuzutrauen.
Wir wissen nicht was Er der AF alles Reingesungen hat, aber es es war wohl so Überzeugend das die AF nicht
mistrauich wurde, dafür aber später reichte um eine solch heftige Reaktion auzulösen.

30.07.2016 00:27 • x 1 #226


C
Hm.

30.07.2016 00:44 • #227


A


Nach öffentlicher Demütigung bei ihm entschuldigen?

x 3


W
Hallo!

@Blanca

Ich glaube, das Einzige, das ich schreiben könnte, um Dich zufriedenzustellen, wäre: Ja, Du hast in allem uneingeschränkt recht!
Das kann ich aber leider nicht, weil meine Ansichten, so unsinnig sie Dir erscheinen mögen, eben andere sind als Deine, und es zudem bedeuten würde, daß ich Dich nicht ernstnehmen würde (und das ist ja durchaus nicht der Fall - wie schon einmal an anderer Stelle gesagt, halte ich Dich für eine sehr intelligente Frau).

Worin Du aber auf alle Fälle recht hast, ist, daß ich nichts zum konkreten Fall geschrieben habe und es hier nicht um mich geht (so wie auch nicht um Dich).
Warum ich nichts zu diesem doch sehr speziellen Fall geschrieben habe, liegt daran, daß die TE geschrieben hat, sie habe psychische Probleme, habe keine Impulskontrolle usw., und ich der Meinung bin, daß man hier nicht auch noch etwas weiter anheizen sollte. Wenn jemand keine Impulskontrolle hat (und daß dies stimmen wird, zeigt ja auch ihr Ausraster), dann kann man ihn schon gar nicht so krass einfach als asozial usw. abtun. Denn niemand sucht sich seine Problematiken, seine Fähigkeiten und Unfähigkeiten, sein Unzulänglichkeiten, seine Verhaltensweisen usw. selbst aus. Und ich meine halt, wenn jemand ohnehin sein Fehlverhalten einsieht, auch in psychologischer Behandlung ist, alles bereut, braucht man ihm nicht hinterher auch noch ein paar auf den Deckel zu geben und ihn am Pranger festzunageln (das z. B. halte ich für unmoralisch und asozial).
Wenn der gute Mann seine Frau geschwängert hat und auf diese Weise seine Ehe verfestigen wollte (was ja an sich schon bekloppt ist, auch wenn es sicher kein Einzelfall ist), dann wäre es ja wohl an ihm gelegen, sich auf die TE erst gar nicht einzulassen. Denn entführt und festgehalten wird sie ihn ja nicht haben. Und wenn man gerade auf dem Weg ist, seine offenbar schon schwer angeschlagene Ehe irgendwie zu kitten, dann ist es nicht die beste Idee, sich gerade in dieser Zeit auf eine Affäre einzulassen.

Ich kann auch dem Schwangerschafts- und Kinderargument nichts abgewinnen. Ich glaube, das Wichtigste für ein Kind ist, in eine liebvolle Umgebung hineingeboren zu werden und nicht in irgendeinen Schlamassel, wie es hier ja abzusehen ist. Du wirst doch nicht davon ausgehen, daß es sich bei der Ehe, in die die TE frecherweise und nahezu gewaltsam eingebrochen ist, um eine liebvolle, harmonische Beziehung handelt, in der das Kind selig und unbeschwert heranwachsen kann.
Ja, ich glaube sogar, daß es für das Kind ein Glück gewesen wäre, wenn diese Affäre zugunsten der TE ausgegangen wäre (ob es auch für sie ein Glück gewesen wäre, würde ich aber bezweifeln).

Ich habe hier immer von tiefen Gefühlen geredet, nicht von irgendwelchen flüchtigen oder teenagerhaften Gefühlchen, auch nicht von Leuten, die vielleicht einmal auf einem Ringelspielfest ein Höschen unter dem Rock hervorblitzen sehen und dem dann durch halb Europa hinterherjagen, vielleicht nur, um es dann von der Wäscheleine zu stehlen.
Und nein, in diesem Fall, wenn es um tiefe Gefühle geht, sehe ich keinen Unterschied, ob sich jemand offen dazu bekennen kann oder nicht. Sind die Gefühle nämlich nur seichte, dann hilft es auch nichts, wenn sich der betreffende zu einem bekennt, einen Familie und Freunden vorführt usw.
Natürlich kann man alles auch nur für einen Hormonrausch halten. Aber wenn bei jemandem der Hormonrausch so stark sein kann, daß er sogar heiratet, dann kann er, tritt er wieder auf, sicher auch so stark sein, um einer Affäre nicht wiederstehen zu können.

Weißt Du, ich frage mich ja manchmal, wie solche Dinge bei Dir ablaufen bzw. abgelaufen sind. Vieles von dem, was Du sagst, mag ja logisch klingen, moralisch anständig, konsequent, sachlich usw. Aber nichts davon klingt so, als wäre Dir selber schon einmal irgendeine größere, bedeutsamere Liebe widerfahren.
Ich meine, wie läuft das ab, wenn Du Dich verknallst (falls das vorkommt)? Erst einmal vermutlich der optische Eindruck, das äußere Gefallen. Ok. Dann muß es aber ja auch zu irgendeinem näheren Kontakt kommen, vor dem Du allerdings herausfinden mußt, ob der ins Auge Gefaßte festgebunden ist oder nicht. Angenommen, er ist es nicht - dann ist die nächste Hürde, erst einmal herauszufinden, ob der Betreffende womöglich ein Windhund ist, der vor allem auf Spaßbeziehungen aus ist, oder ob er auch zu einer ernsten Beziehung fähig ist (wofür man seine Biografie möglichst genau kennen müßte, und das nicht allein aus seinem Mund, sondern von objektiven Zeugen, denn er könnte ja auch ein Lügner sein). Dann muß auch noch festgestellt werden, ob er vielleicht irgendwelche Störungen hat, was nicht immer so einfach herauszubekommen ist. Aber angenommen, er würde, nach eingehender Prüfung, entsprechen - dann schaltest Du erst einmal vorsichtig Deine Gefühle ein? Und wartest einmal ab, wie sich die Dinge über die nächsten Monate hin entwickeln, ob Du der Familie vorgestellt wirst, den Freunden, dem Hausarzt usw. - und dann schaltest Du den Gefühlsturbo ein, falls ihm die seinen bis dorthin noch nicht vergangen sind, wartest noch eine Zeitlang, um zu sehen, wie ernst er es meint, und schließlich stellst Du dann auch die ero. Empfindungen auf On, achtest vielleicht aber noch sorglich darauf, daß der Hormonrausch nicht gar zu stark ausfällt, womöglich bis zum Kontrollverlust - und dann wird im Bett gegrätscht?
Ich möchte mich damit durchaus nicht lustig machen, aber ich kann mir das nicht vorstellen, etwas in dieser Art würde mich nicht einmal ahnungsweise an Liebe erinnern.
Und gerade deshalb habe ich eben den Eindruck - ohne es Dir unterstellen zu wollen, es ist nur mein subjektiver Eindruck -, daß Du selber, aus eigener Erfahrung, gar nicht weißt, wovon ich hier überhaupt rede.
Wie gesagt, ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand sehr vernünftig und vielleicht auch berechnend an solche Dinge herangeht. Aber die Frage ist halt, wie man, noch dazu mit dieser Härte und Strenge, über etwas urteilen kann, das man selber nicht kennt.

Ok, wenn auch Du schon eingehender mit Betroffen geredet hast (aus einem bestimmten Kreis oder querbeetein?), will und kann ich das natürlich nicht bestreiten. Wenn Du dabei allerdings ganz andere Erfahrungen gemacht hast als ich, dann kann es nur daran liegen, daß Du in einer anderen, mutmaßlich preußischeren Gegend lebst als ich.

Damit hast Du recht: Menschen, die sich von ihren Gefühlen leiten lassen, fallen öfter auf die Nase. Dafür aber haben sie von dem, weswegen sie auf die Nase fallen, auch mehr. Das ist ein Unterschied wie zwischen einem Liebesgedicht und einem Garantieschein. Und dann fragt sich durchaus auch die Vernunft: Was ist mir lieber?

Ich glaube nicht, daß jemand eine Beziehung mit einem gebundenen Menschen eingeht, weil er sich nicht mehr wert wäre. Aber das noch einmal zu erklären, wäre müßig. Die Gebundenheit, auf die es bei der Liebe ankommt, ist eben die emotionale und nicht die formale. Und wer emotional besetzt ist, an den kommt man ohnehin nicht heran - bzw. es brechen üblichwerweise nicht einmal Gefühle aus für einen Menschen, der einen anderen tatsächlich liebt. Das verhindert in der Regel allein schon der Instinkt.

So, nichts für ungut! So böse und grobschlächtig, wie ich Dir erscheine, bin ich nicht - und könnte es nicht einmal Dirzuliebe sein (der war auch gut, oder? )

@elisabeth123
Es ist ja nicht so, daß ich feste Beziehungen nicht ernst nehmen würde. Auch habe ich nicht gesagt, man sollte jedem Windhauch von Gefühl oder Verlangen nachgeben. Ich sage nur, daß in eine Beziehung, die wirklich noch eine Beziehung auf allen Ebenen ist, auch niemand einbrechen kann. Geschieht das dennoch, dann war die Beziehung eben nicht mehr so ernst (und damit fest), wie es formal erschienen ist. Es löst sich nur etwas auf, das ohnehin (emotional) bereits in Auflösung begriffen ist oder sich überhaupt schon aufgelöst hat.
Und was den konsequenten Schritt betrifft, sich zu trennen, wenn eine Beziehung schlecht ist - das mag eine ideale Vorstellungen sein, nur hält sich das Leben eben nicht daran, wie bei vielem anderen auch. Viele haben ja keine Probleme, eine Beziehung zu führen, in der die Gefühle erloschen sind. Nur befinden sie sich eben in einem Zustand, der es ermöglicht, daß wieder Gefühle ausbrechen können.
Das hat auch durchaus nichts mit den teenagerhaften Schmetterlingen im Bauch zu tun. Die Frage ist doch: gibt es etwas wie ernstzunehmende, meinetwegen wahre Liebe überhaupt? Wenn nicht, braucht man darüber auch nicht weiter zu reden. Dann sind diese Gefühlswallungen, die man volkstümlich eben als Liebe bezeichnet, einfach der Startschuß in eine Bindung, in der diese Wallungen dann im Lauf der Zeit notwendig verschwinden und man halt bestensfalls kameradschaftlich zusammenlebt. Gibt es aber diese wahre Liebe - warum sollte sie dann nicht bei jemandem oder jemandem gegenüber ausbrechen, der formal gebunden ist? Ich glaube nicht, daß die Liebe nach Dingen fragt, die sie nichts angehen.
Und noch einmal: ich rede nicht von den Schmetterlingen im Bauch, sondern von etwas viel Tieferem und Bedeutsamerem. Und das kann einem eben immer begegen, das ist etwas, das sich zwischen zwei Menschen abspielt, ganz ohne Berechnung und Absicht. Das, worum es hier geht, kann man eben nicht je nach Bedingungen und Voraussetzungen beurteilen, einmal als schön und wunderbar, einmal als etwas Schäbiges, Verwerfliches, Kindisches, Böses.
Ich meine, was würdest Du denn sagen, wenn eine Frau - wie es in manchen Kulturen ja vorkommt - von ihren Eltern einem bestimmten Mann versprochen ist oder der sie ihnen abgekauft hat um fünf Ziegen ... und die verliebt sich aber unsterblich in einen anderen Mann? Müssen auch dann Recht und Ordnung um jeden Preis gewahrt werden, oder würdest Du zumindest wünschen, die Liebe und nicht das Recht würde sich erfüllen?

Liebe Grüße

30.07.2016 02:46 • x 3 #228


C
Zitat:
Denn niemand sucht sich seine Problematiken, seine Fähigkeiten und Unfähigkeiten, sein Unzulänglichkeiten, seine Verhaltensweisen usw. selbst aus.

30.07.2016 02:57 • #229


W
... seinE Unzlänglichkeiten ...
Danke!
Ich hoffe, damit sind die Unklarheiten beseitigt!

30.07.2016 03:09 • x 2 #230


L
Aber der vierten Seite habe ich aufgehört zu lesen.

Daher kurz meine Frage: Hat die TE überhaupt nochmal was geschrieben?
Oder dient dieser Thread wieder dazu, dass die üblichen Verdächtigen zum millionsten Mal ihre Meinungen zu Affären, Betrug und Treue abgeben?

30.07.2016 04:20 • #231


R
Ja hat sie und weil du so höflich gefragt hast: wer suchet der findet

30.07.2016 04:56 • x 2 #232


J
Zitat von Blanca:
Warum?
Bin im Nachhinein erst sehr nachdenklich geworden..
Du hast vollkommen recht, ebenso Elisabeth.

30.07.2016 08:15 • #233


E
Zitat von whynot60:
Und was den konsequenten Schritt betrifft, sich zu trennen, wenn eine Beziehung schlecht ist - das mag eine ideale Vorstellungen sein, nur hält sich das Leben eben nicht daran, wie bei vielem anderen auch. Viele haben ja keine Probleme, eine Beziehung zu führen, in der die Gefühle erloschen sind. Nur befinden sie sich eben in einem Zustand, der es ermöglicht, daß wieder Gefühle ausbrechen können.


Wie blanca bereits an anderer Stelle meinte: viele Leute praktizieren es so, dass sie sich erst trennen und dann etwas neues am Start haben. So selten ist das nun auch nicht, dass man Fremdgehen als naturgegeben hinstellt.

Auch glaube ich nicht, dass Fremdgehen nur in schlechten Beziehungen passiert. Für mich ist das nach wie vor eine Einstellungssache und passiert einem nicht einfach so.

Find es auch ziemlich krass, dass du Blanca unterstellst sie hätte noch nicht richtig geliebt nur weil sie sehr sachlich schreibt.

Nur weil du anscheinend dich gerne von deinen Gefühlen überwältigen lässt ohne große Rücksicht auf Verluste sind Leute die da vorsichtiger vorgehen noch lange keine .... (was auch immer du da angedeutet hast).

30.07.2016 08:42 • x 1 #234


J
Auf der Straße heißt das Elefantenrennen.
Eli, hast Du @E-Claire schon mal gelesen? Ähnlich scharfsinnig, wie Du, Blanca-Hase, Whynot_Hasi ,Anne55-Hässchen, Minna-Maus, Urmelinchen, DerHasewo60ist und co.

Schönes Wochenende ohne Strezz und irgendwelcher Horrorszenarien/Anschläge.

30.07.2016 08:51 • #235


S
@whynot60: danke, danke und nochmals danke

Zitat:
Hallo!

@Blanca


für diesen Beitrag. Ganz genau so sehe ich das auch. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

30.07.2016 09:03 • x 1 #236


S
Zitat:
Und was den konsequenten Schritt betrifft, sich zu trennen, wenn eine Beziehung schlecht ist - das mag eine ideale Vorstellungen sein, nur hält sich das Leben eben nicht daran, wie bei vielem anderen auch. Viele haben ja keine Probleme, eine Beziehung zu führen, in der die Gefühle erloschen sind. Nur befinden sie sich eben in einem Zustand, der es ermöglicht, daß wieder Gefühle ausbrechen können.


Das ist der springende Punkt; und da können wir uns hier täglich tausend Mal wünschen, dass es anders läuft; so ist es und so wird es bleiben.
Ich würde vielleicht noch hinzufügen wollen, dass manche gar nicht realisiert haben, dass die Gefühle für den Partner erloschen sind. Weil das meines Erachtens ein schleichender Prozess ist, in den man sich hineinlebt.

Ich habe verlassen und ich bin verlassen worden. Ich weiß, wie sich beide Seiten anfühlen.

30.07.2016 09:27 • x 1 #237


E
@whynot60:

Und noch ein weiterer Gesichtspunkt:

Bestimmte Einstellungen entwickeln sich aus selbst gemachten Erfahrungen.

Als junger Mensch habe ich auch das ein oder andere Mal warm gewechselt und mir wenige Gedanken über die Konsequenzen gemacht.
Wenn du dann aber zum wiederholten Male einen sehr unglücklichen Mann vor dir sitzen hast, den du nach kurzer Zeit wieder abgesägt hast, weil a) der Ex dann doch wieder interessanter war oder b) du merktest, dass du nicht wirklich verliebt warst sondern er eben nur ne Notlösung, dann setzt sich bei mir die Erkenntnis durch, dass es ziemlich mies von mir war.
Andere Menschen sind eben kein Mittel zum Zweck und ich finde, dass kein Hormonschwall es rechtfertigt, das völlig außer Acht zu lassen.

Weiterhin war ich mal sehr lange mit einem Mann zusammen, der mich das letzte Jahr der Beziehung systematisch betrogen hat. Ich habe das gespürt, hatte aber keine Beweise.
In stundenlangen Gesprächen hat er mir über ein halbes Jahr lang versichert, dass ich nur Gespenster sehe und er treu ist. Irgendwann hat er mich zur Psychotante gemacht, mich pathologisiert. Spürte unbewusst einfach, dass etwas nicht stimmt.
Ich war dann irgendwann soweit, dass ich einen Therapeuten gesucht habe, um an meiner krankhaften Eifersucht zu arbeiten.
Na ja... letzten Endes stellte sich dann zufällig raus, dass ich die ganze Zeit Recht hatte.

Wenn du sowas mal durch hast, dann bist eben nicht mehr so tolerant bei besagtem Thema. Das ist kein Kavaliersdelikt sondern kann anderen Menschen erheblichen Schaden zufügen.

30.07.2016 10:18 • x 3 #238


Y
@junge Roemer

Zitat:
DerHasewo60ist


30.07.2016 10:41 • x 1 #239


D
Ab welchem Zeitraum hat eine AF eigentlich einen Anspruch auf den Mann? Nach 7 Wochen offensichtlich nicht. Aber nach 6 Monaten oder 3 Jahren? Nie oder sofort? Ich meine die Frage ernsthaft. Ich weiß es nicht.

30.07.2016 11:14 • #240


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag