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Nachehelicher Unterhalt

D
Zitat von Uccia:
Der Scheidungsantrag ist jetzt seit einem Jahr gestellt.

Bei einem Freund von mir gingen zwischen Scheidungsantrag und Richterspruch drei Jahre ins Land.

Zitat von Uccia:
Der Richter, der das Scheidungsverfahren verhandelt, ist nun seit sechs (!) Monaten krank und in dieser Zeit ist beim Gericht nichts passiert!

Doch! Seine Arbeit wurde auf andere Richter verteilt, die dadurch zusätzlich zu tun bekamen, obwohl sie ohnehin schon überlastet sind.

Zitat von Uccia:
Muss ich mich jetzt halt so lange gedulden, bis das Gericht hier etwas unternimmt?

Ja.

Zitat von Uccia:
Geduld ist nicht gerade meine Stärke und ich möchte eigentlich mit diesem Kapitel abschließen und kann es nicht erwarten, wieder meinen Mädchennamen anzunehmen.

Menschlich verständlich, aber es gibt auch 'ne Menge Leute, die Opfer von Straftaten geworden sind und ewig warten, dass die Täter mal rechtskräftig verurteilt werden.
Verglichen damit, ist deins ein Luxusproblem.

25.06.2021 17:27 • x 1 #46


U
Zitat von Landlady_bb:
Verglichen damit, ist deins ein Luxusproblem.

Das ist mir schon klar.... Und das Straftäter nicht zeitnah verurteilt werden, kann durchaus auch an einem langwierigen Verfahren und ausstehenden Zeugenaussagen liegen. Gebe ich dir jedoch Recht, ist für die Opfer wenig erfreulich. Bei meinem Scheidungsverfahren ist alles klar. Der Richter muss einfach einen Termin anberaumen, die Frage aller Fragen stellen und den Versorgungsausgleich durchführen, alles ist geklärt. Sollte eigentlich Tagesgeschäft sein. In der freien Wirtschaft kann sich ein Unternehmen auch nicht mit Der Mitarbeiter ist auf absehbare Zeit krank, es gibt keine Ware lieber Kunde rausreden.

25.06.2021 17:43 • #47


A


Nachehelicher Unterhalt

x 3


aquarius2
Such im für dich im Schlechten das Gute, muss er dir mehr Rentenpunkte abtreten oder irgendwas anderes?
Ich bin auch ungeduldig, nur mal so nebenbei...

25.06.2021 22:32 • x 1 #48


U
Zitat von aquarius2:
Such im für dich im Schlechten das Gute, muss er dir mehr Rentenpunkte abtreten oder irgendwas anderes

Nein, das nicht, weil für den Versorgungsausgleich gilt der Eingang des Scheidungsantrags, aber trotzdem möchte ich diese ganze Geschichte nun abschließen, und solange ich nicht offiziell geschieden bin, fühle ich mich halt noch mit diesem Menschen verheiratet und das möchte ich einfach nicht. Ist eine emotionale Geschichte... So bin ich halt...

25.06.2021 23:16 • x 1 #49


MaKu
@Uccia hallo, bin zufällig auf dein Thema gestoßen. Der letzte Beitrag ist ja schon ne Weile her.

Gibts was Neues? Scheidung durch?

17.09.2022 00:28 • #50


PrinceErik
Zitat von Baumo:
Du bekommst wahrscheinlich was aber ist das denn nicht peinlich ich meine du bist doch gesund und kannst arbeiten . Das ist ja wie betteln

Sehe ich genauso. Verstehe solche Frauen nicht, da hat die Emanzipation wohl noch einiges aufzuholen. Sorry, TE.

17.09.2022 00:31 • x 3 #51


D
@PrinceErik ich bin der TE sehr dankbar - genau deshalb heirate ich nicht mehr . Ich verstehe das alles aus ihrer Sicht , aber als Mann kann man sich vor so einer Situation nur schützen wenn man nicht heiratet

17.09.2022 00:44 • x 3 #52


MaKu
@PrinceErik @Dark_Cloud
Hallo, der Thread ist schon älter, wir wissen nicht was in der Zwischenzeit passiert ist. Bin beim stöbern darauf gekommen.

Wenn sie ihren Job für ihn aufgeben hat, damit er Karriere macht und sie dann nach so langer Zeit abserviert, dann würde ich schon sagen, ihr steht ein Unterhalt zu.

Bei mir ist es gerade umgekehrt. NF großer Traum war zu Hause bei Kindern und Haus zu sein. Hat nie gearbeitet, ich mich 25 Jahre gekümmert und alle versorgt. Jetzt hat sie MLC, geht arbeiten, will nicht mehr von mir abhängig sein... bzgl Haus will ich sie auszahlen, das steht ihr zu. Aber wenn da so ein Rechtsverdreher auch noch Ehegattenunterhalt rausholen will, versteh ich nix mehr.

17.09.2022 00:53 • #53


D
@MaKu ok, wurde bei mir als neu angezeigt - habe ich übersehen. Die klassischen Rollen sind einfach Mist - gibt nur Ärger

17.09.2022 01:01 • x 1 #54


B
Zitat von Dark_Cloud:
@PrinceErik ich bin der TE sehr dankbar - genau deshalb heirate ich nicht mehr . Ich verstehe das alles aus ihrer Sicht , aber als Mann kann man sich ...

Oder einen gerechten Ehevertrag aufsetzen lassen vom Notar vor einer Ehe. Gut,ich kapiere Frauen eh nicht,daß sie sich in eine Abhängigkeit hinein stürzen und nicht an später denken. Es muss ja nicht mal unschön enden. Man kann den Ehemann durch Krankheit oder Tod sehr früh verlieren. Und die Witwenrente ist auch nicht mehr das was sie mal war.

17.09.2022 01:17 • x 1 #55


Cary
Zitat von Butterblume63:
Gut,ich kapiere Frauen eh nicht,daß sie sich in eine Abhängigkeit hinein stürzen und nicht an später denken.

Das machen etwa 100% der Frauen und 100% der Männer - denn am Anfang einer Beziehung in jungen Jahren glaubt man an die Unendlichkeit der Liebe.

Du etwa nicht? Dann bin ich froh niemals einen Partner gefunden zu haben der wie Du denkt.

Bei mir war es nur eine ungeschickte Zeitwahl, ich hatte die Firma mit einem Freund gegründet als die meisten meiner Altersgenossinnen die ersten Kinder bekamen, und als die Firma dann aus dem Gröbsten raus war habe ich meinen Mann beim Seitensprung erwischt. Das war das Ende meiner ersten Ehe, zum Glück damit ohne Kinder.

Und wer schon am Anfang an Schutz denkt, @Dark_Cloud, sollte die Beziehung gar nicht weiter fortführen. Das reduziert etwas sehr emotionales auf eine Excel-Tabelle. Wenn Du jemand findest der damit einverstanden ist Glückwunsch.

Was ich aber gut verstehen kann ist dass man nach schlechten Erfahrungen gerne eine Beziehung haben möchte, den letzten Schritt der Heirat aber nicht machen möchte. Weil man weiß dass es im Zweifelsfall zu Schwierigkeiten führen kann, weil man seine Eigenständigkeit lieben gelernt hat, weil man sowieso autark ist und das auch bleiben möchte, und wenn man das auch kommuniziert kann das die dunkle Erdkrume für eine tolle Beziehung sein. Kenne zwei in meinem Umfeld die seit über 15 Jahren zusammen sind, nicht verheiratet sind und getrennte Wohnungen haben und sehr glücklich sind.

17.09.2022 06:06 • x 1 #56


Cary
Und eigentlich wollte ich @Uccia noch schreiben dass sie ihren außerehelichen Unterhalt verwirkt wenn sie sich in eine neue Beziehung begibt und mit ihm eine gemeinsame Wohnung/Haus bewohnt.

Eine Freundin von mir hat den außerehelichen Unterhalt auf einen Einmalzahlbetrag setzen lassen weil sie sicher wußte dass sie nicht allein bleiben wollte. Das ist natürlich Verhandlungssache, aber in der momentanen Inflationssituation vielleicht auch keine schlechte Entscheidung.

17.09.2022 06:11 • #57


B
@Cary ,dies ist Quatsch mit den nahezu 100%. Und was hat Abhängigkeit mit Liebe zu tun,ausser dass dies eine höchst ungesunde Einstellung ist. Man sollte mit ein bisschen Realitätssinn durch das Leben gehen und sich nur die Scheidungszahlen ansehen.
Und nein,ich glaube nicht an die Unendlichkeit einer Beziehung. Gerade,wenn zwei sehr junge Menschen zusammen gekommen sind ist die Wahrscheinlichkeit riesig,dass sie sich unterschiedlich weiter bzw auseinander entwickeln. Mehr Realitätssinn und weniger Romantik erspart einen viel Enttäuschungen.

Zitat von Cary:
Du etwa nicht? Dann bin ich froh niemals einen Partner gefunden zu haben der wie Du denkt.

Mag dein damaliger Ehemann auch der Romantiker gewesen sein,später war er es mit seinem Seitensprung nimmer. Im Gegensatz zu deinem Ex betrüge ich aber keinen Partner.

17.09.2022 09:46 • x 2 #58


Lavidaloca
Zitat von PrinceErik:
Sehe ich genauso. Verstehe solche Frauen nicht, da hat die Emanzipation wohl noch einiges aufzuholen. Sorry, TE.


Ein Mann zahlt doppelt und dreifach. Immer. Erst versorgt er die Familie/ Frau und Kinder finanziell in der Ehe. Kinder sind für viele Frauen viele Jahre ein Alibi, nicht arbeiten zu gehen - selbst wenn eine Vollzeitbetreuung vorliegt. Nach der Trennung darf der Gatte der Ehefrau noch das Trennungsjahr finanzieren, völlig Wurst, ob die Frau sich getrennt hat, fremdgegangen ist oder der Mann. Anschließend ist er es meistens, der die ganzen Anwaltskosten selbst stemmen muss, die Frau kriegt Beratungs- und Prozesskostenhilfe. Dann darf er seine Rentenpunkte zur Hälfte abtreten, verliert sein Haus, das in den Fällen, wo die Frau nichts zum Einkommen beigesteuert hat, ausschließlich von ihm finanziert wurde. Und zu guter Letzt darf er dann noch nachehelichen Trennungsunterhalt berappen. Jede Frau, die in den 90ern geheiratet hat, kennt das Wort Emanzipation, Frauen durften arbeiten, Kinder konnten betreut werden etc(Mal die kleinen Provinzdörfer ausgenommen, in denen die Betreuung nur stundenweise mit Unterbrechungen möglich ist. Ich kenne aufgrund meiner Arbeit eine Menge Männer, die sehr wohl wollten, dass die Frauen arbeiten gehen. Die Frauen wollten nicht. Die Kinder in der Kita/ Schule/ Hort - und trotzdem kein Interesse daran. Die Wohnung/ das Haus musste ja täglich acht Stunden geputzt werden. Und jeden Tag der Wocheneinkauf. Ach und jeden Tag waschen. Nicht zu vergessen, das Fitnessstudio, um für den Mann in Form zu bleiben;) und so weiter. Es gibt auch heute noch genügend Frauen, die behaupten, die Karriere des Mannes zu unterstützen, indem sie Zuhause bleiben. Obwohl die Kinder betreut sind. Obwohl die Frauen gut qualifiziert sind. Obwohl zwei Autos da sind. Obwohl viele Männer sich mittlerweile viel mehr in die Carearbeit einbringen und Vollblutväter sind. Man kann sich des Eindrucks einfach nicht erwehren, dass für viele Frauen die Ehe nach wie vor ein Sicherheitskonzept darstellt. Und wenn die Ehe in die Binsen geht, dann hat der Kerl sie gefälligst noch finanziell zu entschädigen. Ich kriege Brechreiz bei solchen Geschichten. Die armen Frauen, die nie arbeiten konnten wegen dem bösen Mann - denn so wird es am Ende dargestellt.

17.09.2022 14:58 • x 7 #59


MaKu
@Lavidaloca wow, besser hättest du mein Leben nicht beschreiben können

17.09.2022 15:36 • #60


A


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