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Nachehelicher Unterhalt

Lavidaloca
Zitat von Solvei:
Derlei Aussagen wage ich mal dezent anzuzweifeln, alleine schon wegen der Absolutheit der Aussage. Das lässt darauf schließen, dass das Unsinn ist. ...


Es gab nur zwei Erzieherinnen in einem Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern. Ich nehme an, die kannten sich alle und 200 Kinder hatten die da auch nicht zu betreuen.

27.09.2022 08:14 • #601


Lavidaloca
Zitat von Lavidaloca:
Es gab nur zwei Erzieherinnen in einem Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern. Ich nehme an, die kannten sich alle und 200 Kinder hatten die da auch ...


Ich ergänze noch, mir fällt gerade ein, dass es im Anmeldeformular gefragt wurde, ob man einer Arbeit nach geht und wenn ja, wieviele Stunden in der Woche und ob man auch nachmittags eine Betreuung wünscht. Also muss ich davon ausgehen, dass die das wussten. Ich glaube,sie hat das damals auch völlig ohne Wertung gesagt, es ging einfach um den Bedarf, der nicht da war, weil die Muttis zuhause waren und die Vollbetreuung nicht in Anspruch genommen haben.

27.09.2022 08:28 • #602


A


Nachehelicher Unterhalt

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L
Durch die Veränderungen im Scheidungsrecht ist ganz offensichtlich, dass es nicht politisch gewollt ist, dass ein Partner dauerhaft zu Hause bleibt.

Jeder sollte sich der Risiken klar sein. Ganz unabhängig ob Mann oder Frau.

Wenn man sich dann noch die Statistiken anschaut wie Scheidungsrate, Armutszusammensetzung [Alleinerziehende, Altersarmut] etc.....

Ich persönlich kann niemanden empfehlen diesen Schritt zu gehen. Das abgewägte Risiko ist schlicht zu hoch.

27.09.2022 08:29 • #603


flauschie
Zitat von Lavidaloca:
Ich ergänze noch, mir fällt gerade ein, dass es im Anmeldeformular gefragt wurde, ob man einer Arbeit nach geht und wenn ja, wieviele Stunden in der Woche und ob man auch nachmittags eine Betreuung wünscht. Also muss ich davon ausgehen, dass die das wussten. Ich glaube,sie hat das damals auch völlig ohne Wertung ...

das war bei uns im Kindergarten damals genauso. Die Familien, in dnen beide Elternteile gearbeitet haben wurden bei der Platzvergabe auch bevorzugt.

Generell will ich gerne zum Thema sagen, dass es doch möglich sein sollte, im fall der Fälle einen fairen Deal zu finden.
Ein Partner geht arbeiten der andere eben nicht bzw nur mit reduzierter Stundenanzahl (wenn finaziell möglich). Jeder bringt gleichermaßen seine Leistung egal ob in finazieller oder in betreuender Hinsicht. Am Ende des Tages sollte doch im Falle einer Trennung niemand großartig benachteiligt werden. Leider ist das in ganz vielen Fällen nicht möglich, was aber mMn eher am Egoismus oder Rachsucht der Beteiligten liegt und nicht daran, dass jemand sich daheim während der Kinderbetreuung das Leben schön gemacht hat. Vielleicht wäre es am einfachste sich das zu überlegen bevor man Kinder bekommt und wie in einem Ehevertrag festzuhalten. Ja kling unromantisch aber wenn man die Shceidungszahlen betrachtet vielleicht keine dumme Idee.

Wenn man jedoch in der Lage ist sich selbst (ausreichend!) zu versorgen, muss man nun wirklich nicht den/die exPartnerin zur Kasse bitten nur weil man das Recht dazu hat.

Und ja ich gehe, mit 2 Kindern, arbeiten und das 32h die Woche

27.09.2022 08:44 • x 1 #604


E
Zitat von Landwarrior:
Durch die Veränderungen im Scheidungsrecht ist ganz offensichtlich, dass es nicht politisch gewollt ist, dass ein Partner dauerhaft zu Hause bleibt. Jeder sollte sich der Risiken klar sein. Ganz unabhängig ob Mann oder Frau. Wenn man sich dann noch die Statistiken anschaut wie Scheidungsrate, Armutszusammensetzung ...

Ich kann auch nur jeder jungen Frau empfehlen, auch mit Kindern, ein wenig arbeiten zu gehen, soweit es möglich ist.
Mir war es damals leider nicht möglich, wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten und aufgrund der Tatsache, dass mein Mann beruflich teils Monate nicht Zuhause war.
Aber er hat gut verdient. Und später ging es nicht mehr, weil er krank war und ich auch gesundheitlich eingeschränkt und mich um ihn kümmern musste.
Dann ist er mit knapp 50 Jahren verstorben. Und ich stand da (mit 20 bereits verh und schwanger), nur mit der Witwenrente und einem Riesenhaus, das noch nicht abbezahlt war.
Aber es geht immer irgendwie weiter und mir geht es gut, Haus ist inzwischen verkauft, damit stocke ich meine Rente, ich hoffe bis zum Ende, auf.

Damals hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, ich fühlte mich minderwertig, weil ich nicht arbeiten gehen konnte.

Ab und an habe ich dann mal kleine Jobs gemacht, bin putzen gegangen, Tagemutter war ich einige Jahre usw.
Aber das hat finanziell nichts für später gebracht.
Jede Frau sollte für sich selber vorsorgen, dringend und sich gut überlegen, ob sie heutzutage überhaupt noch Kinder bekommt.
Mit dem Wissen, welches ich heute habe, hätte ich damals erstmal für mich selber gesorgt und wäre viel egoistischer gewesen.
Heute bin ich mit 57 Rentnerin, alleinstehend, die Kinder sind aus dem Haus und an arbeiten ist gesundheitlich nicht mehr zu denken.
Aber es geht mir gut, ich habe mein Auskommen und will mich nicht beklagen.

27.09.2022 08:48 • x 6 #605


Z
Zitat von Lavidaloca:
Nicht du hast vorgesorgt, sondern dein Mann. Verwechsel das nicht. Es werden ja nun mehr als 6 Jahre, Kind Nummer drei ist ja bereits unterwegs ...

In 10 Jahren? Ich sage das schon einige Jahre deswegen hab ich auch verlangt das er mir extra was zur Vorsorge einzahlt das wurde sogar im Ehevertrag so vermerkt und mein Mann hat es schön unterschrieben.
Aber so eine Konstellation ist immer ein Geben und ein nehmen. Und das ist für jede Frau unterschiedlich oder für jedes Paar. Für die eine ist es eine Qual nur bei den Kindern zu sein. Für mich nach zig Fehlgeburten und Kinderwunschklinik Behandlungen ein Segen das ich jetzt die Zeit als Familie auskosten darf. Wäre ich im ersten Zyklus natürlich schwanger geworden wäre ich sicher ganz anders drauf.

Wenn ich lese vor 35 Jahren gab es keine Kita plätze muss ich immer an meine Tante denken. Vor 35 Jahren war es so, das 80% keine Plätze gebraucht wurden. Die Großmütter waren Teilweise sowieso zu Hause und generell waren die Omas und die Mütter jünger. Vor über 50 Jahren war das durchschnittliche Alter beim ersten Kind unter 22 Jahre da wurde man im Schnitt spätestens mit 50 Oma. Darauf haben sich unsere Mütter teilweise Großmütter ihre Unabhängigkeit angefangen auf zu bauen. Und Kindergarten Pädagogik ist bis heute ein Frauen Dominierter Beruf. Er wurde von Frauen für Frauen hauptsächlich geschaffen. Und wir Frauen zerstören auch diese Plätze selber wieder. Es wird sich ständig beschwert über dies und das und dann wundern wenn viele sagen nö das tue ich mir nicht an. Allein welche Frechheit sich heute morgen erst eine Mutter bei uns in der Gruppe geleistet hat... Das selbe passiert ja auch in der Pflege alle sagen es gehört besser bezahlt. Meine Cousine ist Krankenschwester in einem Pflegeheim. Sie müssen jetzt die Kosten erhöhen, na was denkt ihr was das für ein Aufstand war wegen 88Euro mehr und auch massive Beschimpfungen.

27.09.2022 09:23 • #606


E
Zitat von ZauberSandra:
Meine Cousine ist Krankenschwester in einem Pflegeheim. Sie müssen jetzt die Kosten erhöhen, na was denkt ihr was das für ein Aufstand war wegen 88Euro mehr und auch massive Beschimpfungen.

Pflegeheime sind so schon nicht mehr bezahlbar für Normalsterbliche. Die Bewohner müssen schon beim Friseur sparen, weil nichts mehr übrig bleibt. Und 88 Euro kann für jemanden, der nichts mehr hat, eine Welt zusammen brechen lassen.

27.09.2022 09:48 • x 2 #607


Lavidaloca
Zitat von ZauberSandra:
In 10 Jahren? Ich sage das schon einige Jahre deswegen hab ich auch verlangt das er mir extra was zur Vorsorge einzahlt ...


Daran merkt man, wie abgehoben du teilweise agierst. Diese Erhöhungen kommen mittlerweile jährlich, bei vielen Rentnern bleibt nichts mehr übrig und du kannst dich da nicht mal annähernd rein versetzen oder willst es, weil du vollversorgt bist und nicht dein eigenes Geld ausgeben musst für deine Lebenshaltung. Hast du ne Ahnung, was ein Pflegeplatz kostet? Meine beste Freundin ist Altenpflegerin und sie erlebt bei jeder Preiserhöhung die verzweifelten alten Leute, Angehörige, weil sie nicht mehr wissen, wie sie es stemmen sollen. Aber was sind schon 88Euro, nicht wahr?

27.09.2022 10:13 • x 3 #608


MissLilly
Ja solange der Mann gesund, arbeitsfähig und nicht unerwartet bei einem Unfall ums Leben kommt, kann man wunderbar Vorsorge betreiben. Und das ist es, was viele heutzutage leider nicht bedenken, wenn man sich auf ein vom Mann abhängiges Lebenskonzept einlässt.
Man kann sich innig lieben und viel planen und doch birgt schon die ganz eigene und alleinstehende Versorgung praktisch ein lebenslanges Risiko!
Welche Vorsorge kann man denn mit Mitte/Ende 20 schon groß betrieben haben, als Otto-Normal-Verdiener? Und selbst wenn man zu den besser verdienenden gehört, haben die Wenigsten mit 30 ne komplett abbezahlte Hütte und diese auch noch im Alleingang (z.B ohne elterliche Hilfe oder Erbe) gestemmt!
Eine Frau die mit 30 seit ein paar Jahren komplett zu Hause ist, weil sie die 3 Kinder betreut und deren Mann gerade angefangen hat, dass Haus abzuzahlen, steht im Ernstfall ziemlich K*acke da.
Schlimmer noch wenn es noch nicht mal eine Immobilie gibt die man im Notfall noch zu Geld machen könnte, sondern in einer solchen zur Miete wohnt. Mein Bruder und meine Schwägerin sind letztes Jahr in ein Haus zur Miete gezogen, welches inkl. aller Nebenkosten knapp 2.000Euro im Monat kostet, einfach weil es in der Größenordnung die sie benötigen, preislich nichts anderes auf dem Markt zu finden ist.

27.09.2022 10:19 • x 1 #609


P
Ich sag mal so. Meine Oma Ur hat uns immer eine Sache eingetrichtert.

Mach dich niemals abhängig von einem Mann!

Oma wusste alles.

27.09.2022 10:23 • x 4 #610


P
Zitat von ZauberSandra:
Und wir Frauen zerstören auch diese Plätze selber wieder.


In wie fern meinst du das?

Zitat von ZauberSandra:
Sie müssen jetzt die Kosten erhöhen, na was denkt ihr was das für ein Aufstand war wegen 88Euro mehr und auch massive Beschimpfungen.


Berechtigt.

Ich fahre ein paar Patienten nicht mehr am Wochenende an, weil sie es sich nicht leisten können. Was meinst du wie ich diese Montags auffinde?

27.09.2022 10:28 • x 2 #611


FlyOver
Zitat von PuMa:
Ich sag mal so. Meine Oma Ur hat uns immer eine Sache eingetrichtert. Mach dich niemals abhängig von einem Mann! Oma wusste alles.


Und vertraue niemals darauf das die Beziehung von Dauer ist.

Man könnte also auch schreiben, mach dich niemals abhängig von einer Frau! Aber schöner wäre wohl abhängig vom Partner in jeglicher Hinsicht. Monetär oder Emotional oder?

27.09.2022 10:33 • #612


P
Zitat von FlyOver:
Und vertraue niemals darauf das die Beziehung von Dauer ist. Man könnte also auch schreiben, mach dich niemals abhängig von einer Frau! Aber ...


Ich weiß nicht ob Männer jemals finanziell abhängig sein können oder müssen oder wollen von einer Frau.
Keine keinen Mann der es je war.

27.09.2022 10:37 • #613


flauschie
Zitat von PuMa:
Ich weiß nicht ob Männer jemals finanziell abhängig sein können oder müssen oder wollen von einer Frau. Keine keinen Mann der es je war.

Naja wenn die Frau mehr verdient und der Mann daheim bleibt wäre es doch so. Mag jetzt vielleicht nicht die Regel sein aber generell ist es doch das Selbe in grün

27.09.2022 10:45 • x 2 #614


FlyOver
Zitat von PuMa:
Ich weiß nicht ob Männer jemals finanziell abhängig sein können oder müssen oder wollen von einer Frau. Keine keinen Mann der es je war.


Ich kenne Hausmänner. Und ich kenne auch jemanden der deutlich weniger verdient als die Frau.

Stellt sich für mich nur die Frage ob das bei der Partnersuche überhaupt zielführend ist. Aber das ist ein anderes Thema. Ich habe auch eine Scheidung am laufen und ein eigenes Thema dazu. Und was da läuft bringt mich zu der Überzeugung das die Ehe ein altes Modell ist.

27.09.2022 10:49 • x 1 #615


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