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Neue Beziehung, Anbahnung Patchwork

B
Echt gesagt verstehe ich nicht warum man zusammen ziehen will. Patchwork bietet viel Sprengstoff gerade oder spätestens in der Pupertät. Persönlich finde ich getrennt wohnen zu bleiben gerade in solcher Ausgangslage vernünftiger.
Und das Haus vermieten kann böse Folgen haben. Ein Bekannter hat sein Haus in der alten Heimatregion vermietet,weil er nicht wusste ob er hier beruflich Fuss fassen konnte. Nach zwei Jahren musste er das Ehepaar beide Lehrer raus klagen und hatte 40000.- DM Schaden die er einklagen müsste. Lieber verkaufen als vermieten,mein Rat!

11.10.2020 09:11 • x 2 #31


E
Servus.

Zitat von Brightness2:
Wenn du diese hast und die Geschichte konkreter wird, ersetze ich durch wir. Dann könnt Ihr euren Weg in eine leichte und glückliche Partnerschaft gemeinsam definieren.


Das machen wir gerade.
Wer hat welche Vorstellungen, Bedürfnisse und wo sollte es hingehen.

So kommt man auch auf einen Horizont, der über die nächsten 12Monate hinausgeht, jeder für sich, idealerweise zusammen, dazu drei Kids.

Danke

11.10.2020 09:13 • x 1 #32


A


Neue Beziehung, Anbahnung Patchwork

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E
Servus.

Zitat von Butterblume63:
Patchwork bietet viel Sprengstoff gerade oder spätestens in der Pupertät. Persönlich finde ich getrennt wohnen zu bleiben gerade in solcher Ausgangslage vernünftiger.


Hast Du das erlebt? Was war los, wie seid ihr damit umgegangen?

Grüße

11.10.2020 09:18 • #33


B
Nein,ich selbst zum Glück nicht,aber leider im engsten Freundeskreis. In dem Fall stand meine Freundin zwischen Lebensgefährten und ihrer Tochter.

11.10.2020 09:23 • x 1 #34


L
Zitat von Butterblume63:
Patchwork bietet viel Sprengstoff gerade oder spätestens in der Pupertät. Persönlich finde ich getrennt wohnen zu bleiben gerade in solcher Ausgangslage vernünftiger.

Hallo TE ,...kann ich leider nur bestätigen...im Freundeskreis
Da vielen dann ganz schon harte Sätze zwischen Kinder und Ihren neuen Lebenspartner....mhhh

11.10.2020 09:42 • x 2 #35


B
Lieber Te!
Wenn,man frisch verliebt ist lebt man auf Wolke 7. Der Alltag sieht dann ganz anders aus. Mein verstorbener Mann und ich brauchten wegen dem Jüngsten eine Familientherapie. Ohne, wäre die Ehe gescheitert und dies beim gemeinsamen Kind.
Also überlegt es euch mehr als gut was ihr plant. Denn die Kinder können euch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.

11.10.2020 10:06 • x 1 #36


E
Servus Butterblume,

Zunächst mal tut es mir sehr leid zu lesen, dass dein Mann gestorben ist.

Zitat von Butterblume63:
Also überlegt es euch mehr als gut was ihr plant.


Genau das machen wir.

Und ich wollte die möglichen Erfahrungen, die Erlebnisse und Geschichten aus der Community hier einbeziehen.

Liebe Grüße

11.10.2020 10:13 • x 1 #37


C
Zitat von Butterblume63:
Mein verstorbener Mann und ich brauchten wegen dem Jüngsten eine Familientherapie.



Das hört sich sehr hart an. Aber manchmal ist es leider echt so, verstehe z.b auch Paare nicht, die denken ein Kind könne die Beziehung retten.
Aber schön, wenn man es dann doch hinbekommt. Aber vor allem ohne dem Kind unterschwellig zu zeigen, dass es schuld dran ist....klappt leider nicht immer, aber wenn es klappt ist das doch schön und man kann sagen wir haben gekämpft und es hat funktioniert

11.10.2020 11:14 • x 1 #38


B
Ja,ich finde es total verwerflich ein Kind als Paarkitt zu zeugen. Da frage ich mich was in solchen Menschen vorgeht.
Bei uns war es der Teenager der aus dem Ruder lief. Er war das ganze Gegenteil seiner Geschwister. Jetzt ist er schon längst erwachsen und hat sein Leben auf die Reihe bekommen.

11.10.2020 11:21 • x 1 #39


C
Zitat von Butterblume63:
Ja,ich finde es total verwerflich ein Kind als Paarkitt zu zeugen. Da frage ich mich was in solchen Menschen vorgeht.
Bei uns war es der Teenager der aus dem Ruder lief. Er war das ganze Gegenteil seiner Geschwister. Jetzt ist er schon längst erwachsen und hat sein Leben auf die Reihe bekommen.


Vorsicht, etwas OT

Ja, oder auch ne frühere Freundin von mir hat sich dazu überreden lassen, ein drittes Kind mit ihrem Mann zu bekommen. Hallo, es ist MEIN Körper. Da entscheide ICH. Vor allem hatte sie zuvor zwei Risikoschwangerschaften, die echt nicht ohne waren (Nierensteine und weiß der Geier) . Da lasse ich mich doch nicht überreden.
Naja, jetzt sind sie getrennt, sie rennt mit einem übergroßen Tattoo mit deren beider Namen aufm Rücken rum und hat mit dem nächsten schon Kind Nr.4 mit 27. Nix gegen große Familien aber ja...ich weiß, für mich wäre es nix.
Zumal sie im Falle einer Trennung echt nur von Kindergeld und Unterhalt leben würde, da sie nie eine Ausbildung gemacht hat...im schlimmsten Falle dann vom Staat.


I don't get it.

11.10.2020 11:33 • x 2 #40


Gorch_Fock
Hey Ego, da ich auch schon lange Jahre Patchwork - auch mit verschiedenen Partnern - erlebt habe, ergibt sich hier schon einiges an Belastungen. Die Probleme fangen an bei unterschiedlichen Erziehungsstilen, was ggf. nur ein familieninternes Problem bleibt. Ein ehm. Kollege meinte mal sinnbildlich zu mir: Die Ex sitzt immer mit am Küchentisch. Und das ist auch wirklich so. Die Kinder erleben auch dort eine Prägung und Erziehung, welche ggf. nicht mit Eurer kompatibel ist. Es gibt Ex-Partner, welche mehr auf die eigenen Vorteile achten (z.B. Vorteile bei Brückentagen rausholen, Lücken in den Umgangsregelungen nutzen) als andere. Allein diese Punkte können - wenn hier nicht das Paar an einem Strang zieht, sondern der eine gerne Zugeständnisse des lieben Friedens willen macht - zu heftigen Konflikten führen. Dazu kommen auch wirtschaftliche Komponenten. Für Patchwork Kinder muss z.B. immer ausreichend Wohnraum vorgehalten werden (welcher ggf. unter der Woche nicht genutzt wird) bzw. sind auch noch andere Ausgaben für die Freizeit zu tätigen. Dazu fließt regelmäßig Unterhalt. Sehr oft wird sich dann auch von einer Partei aufgeregt, wohin denn das ganze Geld fließen würde und warum Kind X jetzt doch schon wieder neue Schuhe braucht. Weil der andere Elternteil sie halt nicht kauft und sich hier wieder einen Einsparungsefeffekt erhofft. Durch die sozialen Medien sind die Kinder heute auch konstant mit dem anderen Elternteil verbunden, der sogar in Eure Umgangszeit hineinfunken kann. Z.B. indem dem Kind ein schlechtes Gewissen gemacht wird, das andere Geschwisterkind ggf. allein dann ist, etc. Auch solche Situationen können den Familienfrieden - von außen gesteuert - beeinträchtigen. Und von wirklichen Kindsbesitzerinnen / Besitzern wollen wir gar nicht reden, da hier noch mehr Sprengstoff eingebracht werden kann.
Daher würde ich hier als Trennungsvater sehr vorsichtig sein und mir gut überlegen, ob ich mein Haus deswegen aufgeben würde. Zum Auspruch der Trennung braucht auch Deine neue Partnerin nur einen Satz. Und dann stehst Du wieder bei 0. Soziale Elternteile sind den anderen Kindern auch zu nichts verpflichtet. Sie können jederzeit gehen. Auch dieser Sache muss man sich bewusst sein.
Zudem solltet ihr sehr deutlich über das Thema Finanzen sprechen. Es gibt auch Patchwork-Partner, die diese Form des Zusammenlebens einfach auch als praktische Sparmöglichkeit sehen. Denn so kann man den Unterhalt bzw. Kindergeld weglegen (Konto auf den Namen des Kindes) und lässt den anderen Part die Alltagsgeschäfte finanzieren. Ja, klingt unfair, kommt aber auch nicht so selten vor. Du kannst diese Thematik hier im Forum auch sehr gut im Bereich Affairen sehen. Bringt es ein Affairenmann finanziell nicht, wird sehr gerne die Rückkehr zum langweiligen Ex-Ehemann durchgezogen. Warum? Weil hier die Versorgung und der soziale Status sichergestellt ist. Gerade wenn Kinder im Spiel sind ist für mache Frauen auch eine BruderSchwester-Ehe akzeptabel, bevor es hier zu wirtschaftlichen Nachteilen kommt.

11.10.2020 13:50 • x 4 #41


E
Servus @Gorch_Fock

Herzlichen Dank für deinen Beitrag!

Den werde ich mal sacken lassen und damit arbeiten.

Schönen Sonntag!

11.10.2020 14:27 • #42


E
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern und hätte mir niemals ein Zusammenwohnen mit einem neuen Partner vorstellen können. Wenn er dann auch noch eigene Kinder mitbringt, stelle ich mir das unfassbar stressig vor. Denn tatsächlich muss man dann nicht nur die Interessen des Paares und der Kinder, sondern auch die der jeweiligen Expartner mit berücksichtigen und ja, die sitzen immer irgendwie mit am Tisch.
Ich kann Euch nur raten, Euch mit dem Zusammenziehen viel Zeit zu lassen. Die Kinder müssen sich an die neue Konstellation gewöhnen und ihr könnt ja erst mal bei gemeinsamen Urlauben, oder auch Ferienzeiten zu fünft in Deinem Haus testen, wie das funktioniert. Du hast ja schon angedeutet, dass das durchaus auch stressig ist.
Die Patchwork-Paare, die ich kenne und bei denen es gut funktioniert, leben alle in verschiedenen Haushalten - das eine sogar, obwohl sie verheiratet sind.
Ein Bekannter von mir hat das Experiment gewagt. Er praktizierte wie Du das Residenzmodell mit drei Kindern (damals 5, 10 und 13 Jahre alt), sie praktizierte eine Art Wechselmodell mit zwei Kindern (12 und 14). Bis sie zusammen wohnten lief alles super harmonisch, die Kinder verstanden sich prächtig und es wurde schnell ein Zusammenzug geplant. Nach einem Jahr zusammen wohnen gaben sie völlig entnervt auf. Sie hatten sich als Paar verloren und waren nur noch in Erziehungskonflikten - auch mit den Expartnern- verstrickt.
Sie sind inzwischen getrennt. Es gibt sicher auch positive Beispiele, aber so lange man sich getrennte Haushalte leisten kann, denke ich, dass es besser ist, zwar Paar zu sein, aber irgendwie immer noch exklusiv Familie mit den eigenen Kindern zu bleiben.
Anders wäre das natürlich, wenn es ein gemeinsames Kind geben würde. Aber damit hab ich überhaupt keine Erfahrungen.

11.10.2020 14:37 • x 2 #43


E
Servus @Emma75

Vielen Dank für das teilen deiner Einblicke.

Auf solchen konkreten Erfahrungen- auch aus dem Umfeld- kann ich, können wir unsere Ansichten darüber entwickeln und das ganze ins Licht der Realität rücken.

Schönen Sonntag!

11.10.2020 14:46 • x 1 #44


A


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