Neuer Kollege triggert mich

Viele vielen Dank, Nachtlicht für deinen Post. Ich denke, selbst den meisten Ärzten ist die Bedeutung von Adipositas als echte Krankheit noch nicht bewusst. Gerade da hab ich schlimme Diskriminierung erlebt. Und auch in der Familie wird man als adipöser Mensch häufig gemobbt. Auf der Arbeit sowieso. So traf ich letztens mit zwei Kolleginnen unsere PDL auf dem Flur. Wir gratulierten ihr zum Geburtstag und die beiden anderen wurden freundlich umarmt. Ich nicht. Mich mag sie nicht, wahrscheinlich wegen meiner Körperfülle. Sie ist ein zartes Püppchen gegen mich und hat mich auch schon an anderer Stelle deswegen kritisiert. Ja, man braucht ein dickes Fell als übergewichtige Frau. Und das frisst man sich im Zweifelsfall dann eben an.

Zitat von Shedia111: Mich mag sie nicht, wahrscheinlich wegen meiner Körperfülle.

Oder wegen deiner, insgesamt, doch recht negativen Ausstrahlung. Wenn du selbst dich auf deine Fülle reduzierst, bist du nicht besser, als jene, denen du das vorwirfst

Zitat von Heffalump:Oder wegen deiner, insgesamt, doch recht negativen Ausstrahlung. Wenn du selbst dich auf deine Fülle reduzierst, bist du nicht besser, als jene, ...

Danke ! Der Vorwurf von Fatshaming ist mittlerweile an mancher Stelle in unserer Gesellschaft einfach nur noch absurd.
Ich nehme nur Menschen in den Arm, die ich mag. Egal wie dick oder dünn.
Wenn jemand glaubt , dass ich nach Körperfülle selektiere und mir das noch zum Vorwurf machen würde, puuhh, da schüttel ich echt den Kopf.

Otten, meine Taille ist auch am Hals. Aber entweder mag man mich, wie ich bin oder nicht. Um knuddeln tut mich jeder, der mich mag, egal ob Kleidergröße 36 oder 56

Ganz ehrlich: wenn man sich pflegt, ein positives Auftreten hat und empathisch ist, ist es für den zwischenmenschlichen Umgang egal, wie die Figur ist.

Ich persönlich kann Menschen nicht verstehen, die sich so gehen lassen, dass es überall wehtut, Komplikationen entstehen etc...Wenn ich darunter leide, lasse ich mir helfen. Ohne wenn und aber.
Ich habe es ja in der Hand (das Essen), und ja, ich kenne es, abzunehmen.
Es ist eine Form des Selbstwertes, dass man seinen Körper pflegt, ihm was Gutes tut und schützt. Kann man auch auf viele andere Dinge übertragen.

Wer sich wohlfühlt, der sollte sich nicht angesprochen fühlen.

Zitat von Shedia111: Mich mag sie nicht, wahrscheinlich wegen meiner Körperfülle

Shedia, schau mal genau hin, das liest sich wie eine Vermutung. Aber du weißt es ja nicht. Es kann stimmen, es kann aber auch sein, dass sie deine Skepsis und Negativität wahrnimmt und darauf ablehnend oder ausweichend reagiert.

Kennst du die Geschichte vom Mann, der sich beim Nachbarn einen Hammer ausleihen will? Und auf dem Weg rüber sich denkt, dass der Nachbar bestimmt eh Nein sagt, neulich hat der schon so komisch geguckt, und am Ende steht der Mann dann da vor der Tür und pflaumt den Nachbarn aufgrund seiner eigenen Gedanken direkt an, er soll doch seinen blöden Hammer behalten, als der ihm die Tür öffnet.

Wenn man sein schlechtes Selbstwertgefühl auf andere projiziert, nimmt man sich sicher so manche Chance auf unvoreingenommene, womöglich schöne Begegnungen.

Zitat von Shedia111: So traf ich letztens mit zwei Kolleginnen unsere PDL auf dem Flur. Wir gratulierten ihr zum Geburtstag und die beiden anderen wurden freundlich umarmt. Ich nicht. Mich mag sie nicht, wahrscheinlich wegen meiner Körperfülle.

Das ist wieder mal sehr einfach gedacht. Wenn du dich auf der Arbeit genauso gibst wie hier, könnte die von dir unterstellte Abneigung deiner Kollegin ganz andere Ursachen haben.

Zitat von meineMeinung:Das ist wieder mal sehr einfach gedacht. Wenn du dich auf der Arbeit genauso gibst wie hier, könnte die von dir unterstellte Abneigung deiner ...

Ich denke auch. Wer so negativ ist den möchte man nicht in seiner Nähe. Das hat mit der Optik überhaupt nichts zutun.

@Shedia111, wie weit willst Du eigentlich noch gehen, wenn Du jetzt sogar Ärzten unterstellst, die Diagnose Adipositas und deren Wichtigkeit nicht zu kennen?
Natürlich kennen sie diese Diagnose. Deine Ärzte mit Sicherheit auch, nur haben sie es eventuell aufgegeben, Dich zu beraten oder zu belehren, weil Du ganz einfach beratungsresistent bist und lieber in Selbstmitleid verfällst, als mal etwas an Deinem Gewicht zu verändern.
Du musst nicht in ein Fitness-Studio gehen, zahlreiche Videos stehen im www zur Verfügung, die Du mit ein bisschen Ehrgeiz zu Hause durchführen kannst.
Als ich vor Corona noch zum Fitness ging, waren zahlreiche Curvys in meinem Kurs, die sich wunderbar motivieren ließen und niemand hat sie schräg angesehen. Die Ablehnung Deiner Körperfülle ist in Deinem Kopf so manifestiert, Du machst Dir damit selbst das Leben schwer und strahlst dieses auch aus.
Wenn Du meinst, Dir ein dickes Fell anfuttern zu müssen, dann mach es einfach. Aber jammer nicht rum, dass Du zu dick bist.
Vielleicht wäre es für Dich einfacher oder erfolgreicher, Dich und Deine Körperfülle zu akzeptieren?

Zitat von tina1955:@Shedia111, wie weit willst Du eigentlich noch gehen, wenn Du jetzt sogar Ärzten unterstellst, die Diagnose Adipositas und deren Wichtigkeit nicht ...

Dann könnte man aber nicht mehr seine ganzen Unzulänglichkeiten auf das Gewicht schieben Tina.
Das Gewicht ist doch prima Ausrede für alles.

Zitat von Nostraventjo:Dann könnte man aber nicht mehr seine ganzen Unzulänglichkeiten auf das Gewicht schieben Tina. Das Gewicht ist doch prima Ausrede für alles.

Wobei jeder ja genau DAS verändern kann. Anders als Krankheiten wie Krebs etc....

Es gibt zahlreiche Moderatoren im Fernsehen, die wirklich übergewichtig sind, die jedoch eine sehr nette Gesamtausstrahlung haben, sodass ihr Gewicht eine Nebenrolle spielt.
Ich sage immer wieder, auch eine dicke Frau kann wunderschön aussehen, wenn sie sich entsprechend kleidet und sich nicht gehen lässt.
Gerade heutzutage muss keine Frau mehr im Sack rum laufen, es gibt in allen Größen Kleidung zu kaufen oder man näht und ändert halt selbst seine Kleidung.
Kleider machen zwar Leute, ändern aber nicht den Charakter.

Mir geht eigentlich nur das Gejammer um die Kilos auf die Nerven, wenn im gleichen Atemzug zu hören ist, was sie alles essen und nicht tun um Gewicht zu reduzieren.

Zitat von Felica:Wobei jeder ja genau DAS verändern kann. Anders als Krankheiten wie Krebs etc....

Aber sie möchte offensichtlich ja keine Veränderung oder sich mit sich selbst auseinander setzen. Es sind immer die anderen schuld weil sie so oberflächlich sind.

Zitat von tina1955: Mir geht eigentlich nur das Gejammer um die Kilos auf die Nerven, wenn im gleichen Atemzug zu hören ist, was sie alles essen und nicht tun um Gewicht zu reduzieren.

Und Arthrose und der ganze venöse Formenkreis wären halb so schlimm. Soviel muss einem doch der eigene Körper wert sein.

@Felica , so sollte es jedenfalls sein.
Aber solange es nicht weh genug tut, wird sich auch nichts ändern.

Jede Krankenkasse bietet Abnehmprogramme an, Rehasport für verschiedenste Erkrankungen, die sich über einen langen Zeitraum hinziehen und die man auch selbst bei Wechselschicht-Diensten absolvieren kann....
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Wenn man es dann möchte.