Hätte nicht gedacht, Reaktionen wie die zuvor geschriebenen Beiträge auf meine Frage zu bekommen, aber so kann man sich Irren.
Ich finde man kann aber auch durchaus akzeptieren das man nicht komplett auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Ich für mein Teil tu das auf jeden Fall, möchte aber gerne ein paar Anmerkungen zu dem geschriebenen machen.
Zitat von maenneken: Die Betriebsrente ist per notarielle SFV vom Ausgleich ausgenommen worden.
Betriebsrenten unterliegen der Steuer sowue der Krankenversicherungs- und Pflegeversicherung.Die zahlst Du für die bAV komplett alleine.
Alles klar, dann weiß ich was Du meintest.
Zitat von acre: Das Fiese ist doch aber dann das Nachtreten und so tun als wäre diese Arbeitsteilung einseitig entschieden worden.
Da bin ich zu 100% bei dir.
Zitat von Jamirah: Wir Akademiker haben ja noch genug Geld, aber Friseurinnen oder andere ähnliche Berufe sind ja nicht gut bezahlt. Da sind Frauen im Nachteil, wenn ihre Partner vergessen, was mal abgesprochen wurde und deshalb finde ich gesetzliche Reglungen dazu ganz gut. Man kann per Gesetz Hilfe holen. Muss es aber nicht.
Ich persönlich finde auch, dass die gesetzlichen Regelungen grundsätzlich nicht schlecht sind. Ganz im Gegenteil. Den Versorgungsausgleich finde ich zum Beispiel super. Bei Unterhalt finde ich jedoch, gibt es Verbesserungspotenzial. Unabhängig davon habe ich immer zu meinen Absprachen gestanden und werde das auch weiterhin tun.
Zitat von Unterwegs2023: Warum um alles in der Welt habt Ihr gemeinsam mit Euren damaligen Frauen denn die Vereinbarung getroffen, alles genau so zu machen, wie Ihr es gemacht habt?
Vermutlich weil Ihr es genau so wolltet, also gemeinsam als Paar. Ich glaube nicht, weil Eure Frauen es so wollten und Ihr nicht gegensprechen wolltet. Denn Ihr findet es eben doch offenbar ungerecht. Was EUCH passiert ist.
Ja, wir haben als Paar gemeinsam entschieden wie wir leben wollen und eindeutig nein, ich finde es nicht ungerecht was mir widerfahren ist, eben weil wir es gemeinsam so entschieden haben. Ich weiß jetzt nicht, wie du zu dem Schuss kommst, ich fühle mich ungerecht behandelt.
Aber gerade weil ich fein bin damit und weiß was meine Ex alles bekommen hat, kann ich das allgemeine Frauen ziehen bei einer Scheidung immer den kürzeren nicht mehr hören.
Wie gesagt mich stört hier das Wort immer, was mir so oft hier im Forum begegnet. Nur darum geht es mir und nur das triggert mich.
Ähnliche Wörter wie grundlegend, ständig, stets, jedes Mal, oder auch ausnahmslos, nur um einige zu nennen, lösen bei mir gleiche Reaktionen aus
Zitat von Unterwegs2023: Hm hm, irgendwie finde ich das schade. Jetzt ist es ja doch so, dass Ihr, und , Euch in Eurer Meinung Ungerechtigkeiten nach Scheidung für die Frau gibt es nicht gegenseitig bestätigt und finito.
Ich sehe lediglich, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin, sehe aber auch, dass es deutliche Gegenstimmen gibt. Mir ging es hier nicht darum irgendwen zu überzeugen, oder recht zu haben, sondern es sollte ein Meinungsaustausch werden, um zu verstehen warum andere, andere Meinungen haben.
Die Unterstellung mit Finito überlesen ich dabei mal.
Zitat von Unterwegs2023: die man interpretieren kann und sollte. Ich habe auch keine 10 Prozent mehr. Heißt für mich aber nicht, dass die Statistik lügt. Sondern für mich heißt das, dass die Einkommensschere zwischen Höchstverdienern und Geringverdienern ein weiteres Mal größer geworden ist. Die ist in Deutschland sowieso schon immens.
Wenn nämlich weder Du noch ich von den 10 Prozent etwas merken, gehe ich davon aus, dass sich die oberen Gehälter stark erhöht haben. Die schlagen nämlich auf den Durchschnitt durch. Und ja - dass dann die Rentenpunkte für alle sinken, ist übel. Die Statistik dürfte aber durchaus korrekt sein, auch wenn wir nicht profitiert haben ....
Dem muss ich leider widersprechen. Das hat nichts, aber auch absolut gar nichts mit der Einkommenssschere zwischen Höchstverdienern und Geringverdienern zu tun.
Zur Berechnung des Durchschnitts Gehaltes werden nur Gehälter bis zur Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung herangezogen und eine Gehaltserhöhung in diesem Bereich hätte ich gemerkt und auch im Freundeskreis gesehen. Dem ist nicht so. Vielmehr wurde vor der Berechnung des Durchschmittgehaltes die Beitragsbemessungsgrenze deutlich erhoben um mehr Beiträge zu generieren, mit dem Erfolg, dass auf einmal höhere Einkommen (bis zur neuen Beitragsbemessungsgrenze) stärker berücksichtigt werden, was das Durchschnittsentgelt deutlich erhöht. Das hat mit den größten Einfluss auf das Durchschnittsgehalt.
So einfach kann es sein. Man muss eben nur wissen wie es zu dem Ergebnis kommt und da bin ich eben bei Statistiken und Studien die ich nicht kenne, oder wo ich nicht im Thema bin vorsichtig.
Zitat von Unterwegs2023: Mir kommt es so vor, als ob viele Männer (nicht gegendert) es schwer ertragen, dass es für Frauen systemische Nachteile im Berufsleben gibt
Es gibt viele interessante Themen. Eines könnte auch heißen : Systemische Nachteile von Frauen im Berufsleben.
Es gibt auf jeden Fall Frauen die im Arbeitsleben benachteiligt werden, das würde ich niemals leugnen und ja das finde ich mehr als schwierig und nicht in Ordnung. Ich denke aber auch, es gibt noch einige andere Gruppen von Menschen denen es nicht anders geht. Macht die Sache nicht besser, ist aber auch so.
Ich kann bestimmt auch einen Bogen zu meiner Ausgangsfrage hin schlagen, ich lasse es aber lieber, einfach weil das keine Frage ist, die ich stellen möchte, oder gestellt habe.
Zitat von Unterwegs2023: Ehrlich, nichts für ungut, aber da lache ich, wenn ich ein bis x unter Dreijährige den ganzen Tag um mich rum habe. Eine Nacht war Deine? Das Zitat stresst mich rückwirkend.
Du musst dich nicht gestresst fühlen, lache lieber weiter, denn auch das war ein Teil unserer Absprache, mit der wir beide super leben konnten. Für dich vielleicht unverständlich und ihr hattet bestimmt eine andere für euch bessere Lösung dafür, für uns war das aber gelebter Alltag.
Zitat von DasWird: Trennungen lohnen sich finanziell weder für Männer noch Frauen. Da sind wir uns wohl alle einig...
100% . Da sind wir uns wirklich wieder einig.
Ein versöhnender Abschluss wie ich finde.