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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

D
@free_fall Bei mir schon bald 3 Jahre nach 24 Jahren...

17.04.2025 12:54 • #12601


free_fall
@DasWird
Wow 24 Jahre - ok.
Der Weg ist lang, aber das Schlimmste haben wir hinter uns. Und diese kleinen Rückfälligkeiten wenn man Neuigkeiten mitbekommt holen die kleinen Fitzelchen hoch die noch nicht ganz verarbeitet sind und zeigen wo noch ein Raum für die eigene Entwicklung/Festigung ist.

17.04.2025 12:58 • x 2 #12602


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


EngelohneFlügel
Zitat von DasWird:
Er hat nun also eine neue Freundin, hat total abgenommen und läuft nun Marathon.

Das hat meine Ex-Frau auch gemacht damals von jetzt auf nachher. Ergebnis.....seit 2023 sind ihre Knie irreparabel im Eimer und hat Laufverbot.

17.04.2025 13:09 • x 2 #12603


U
Zitat von DasWird:
Es ist ja auch ein Stück weit Abschied nehmen vom Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit.

In 24 Jahren passiert viel. Gewählt hast du deinen Ex vor mehr als einem Vierteljahrhundert . Heute ist er nicht mehr der Mann von früher, und du hast dich auch verändert.

Vielleicht war und ist deine Urteilsfähigkeit völlig in Ordnung, nur habt Ihr Euch unterschiedlich bzw. in verschiedene Richtungen entwickelt? Ich halte das für wahrscheinlicher.

17.04.2025 15:02 • x 2 #12604


A
@Susi01 Wie läuft es denn insgesamt bei dir? Ist Ex wieder fit genug?

@DasWird Danke, dass du das geteilt hast. Natürlich hat @Rheinländer recht, dass Gleichgültigkeit das Ziel ist. Aber manchmal kommt irgendein kleiner Trigger und ich denke mir: oh, du bist noch ganz schön verletzt.
Es ist gut zu wissen, dass ich damit nicht allein bin.

17.04.2025 16:20 • x 3 #12605


C
Ich sitze (bzw. stehe) gerade im Zug. Normalerweise meide ich die Tage vor Feiertagen, was Reisen angeht, wie der Teufel das Weihwasser, aber diesmal ging es von der Arbeit her nicht anders.

Unterwegs: Etliche Väter mit Kindern, den Gesprächen kann ich z.T. entnehmen, dass sie auf dem Weg zur neuen Bleibe des Vaters (plus Next etc.) sind, weit weg vom Zuhause der Kinder. Größere Kinder und Jugendliche sind, wie morgen auch meine Kinder, bestimmt auch viele zum anderen Elternteil unterwegs, denen sieht man das ja nicht an.

Ist jetzt nicht schlimm oder so, die Vater-Kinder-Gespanne haben größtenteils einen netten Umgang miteinander - aber irgendwie ... nun ja ... traurig. Ein Kind fing an, etwas von Mama zu erzählen und wurde recht brüsk abgewürgt. Einer der Väter war ziemlich dürr und trug einen Pulli von irgendeinem Marathonlauf und eine stylishe Brille (winkzu @DasWird).

Ich habe mich bei dem Gedanken ertappt, dass es für diese Kinder schöner wäre, Ostern in einer heilen Familie zu feiern. Das sind immer so die Momente, in denen ich echt sentimental werde: Ich bin sehr, sehr froh, dass meine Kinder beim Ex feiern und hoffe, dass das bald auch mal auf Weihnachten übertragen wird. Ich selbst möchte diese Familienfeste nicht mehr feiern. Aber: Ich bin traurig für meine Kinder, dass es unsere Familie nicht mehr gibt. Ich hoffe sehr, dass die Familienstruktur beim Ex irgendwie ein bisschen Ersatz für sie werden kann, vor allem für K1 und K3, die Familienmenschen sind und Traditionen lieben.

Geht es Euch auch manchmal so?

17.04.2025 20:11 • x 7 #12606


J
Das hatte ich lange, aber jetzt ist es kaum noch da @Caecilia. Anfangs war ich überzeugt, dass die Kinder sich nur in der heilen Familie wohl fühlen können. Für Kinder ist es schön, wenn es stimmt mit der Familie. Und so viele Kinder leiden ja unter nicht stimmigen Familienbedingungen. Bei uns war es lange Zeit schön. Mit der Trennung begann eben der massive Verlust für uns alle Drei. Ich war emotional so verstört, die Kinder orientierungslos und unglücklich. Aber die Zeit hat mich gelehrt, dass es immer neue Wege gibt. Wenn die Kinder merken, jemand ist bedingungslos für sie da, trauen sie sich neue Beziehungen zu knüpfen. Das ist neben meinem neuen Partner wieder eine schöne Erfahrung gewesen. Die Große in der Auseinandersetzung mit der Haltung ihres Papas zu erleben und sie daran wachsen zu sehen. Und offen für neue Begegnungen zu bleiben. Also sich nicht abhängig von heile Familie zu machen.
Ich selbst fand Urlaub schwieriger. Da hat mir mein Ex gefehlt. Zu Dritt konnte ich nicht alle Bedürfnisse meiner Töchter befriedigen. Auch weil sie unterschiedlich alt waren. Da habe ich meine Schwester beneidet. Mein Partner hat trotz leichten Eifersüchteleien wieder zur Entspannung beigetragen. Nun will die Große weniger mit. Also wieder Veränderung. Frohe Ostern Euch allen.

17.04.2025 21:15 • x 3 #12607


K
Zitat von Rheinländer:
Wunsch ihr nur grundsätzlich viel Gedundheit, ein gutes Auskommen und Zufriedenheit. Nicht für mich, sondern nur für unsere Kinder.

Grundsätzlich hast Du vollkommen Recht. Den hier zitierten Punkt habe ich aber auch schon überwunden.
Da ist wirklich nur noch Verachtung für diese Person.
Ich wünsche Ihr nichts Schlechtes, aber eben auch nichts Gutes mehr.

Und macht Euch nicht so über die MLC - Männer lustig.
Die Beschreibung trifft auch ein wenig auf mich zu.
Ich habe immer noch 15 kg weniger Speck auf den Rippen, trainiere regelmäßig und gehe auch meinen Hobbys viel mehr nach.
Wieso auch nicht? Das tut mir gut, ich habe mehr Zeit und ich muß bei weitem nicht so viel Rücksicht nehmen, wie in der Ehe.

Heute bin ich froh über die Trennung. Klar, familiär ist das immer noch nicht so schön, aber ich bin einfach nur froh, dass ich die Dame los bin.
Das wäre ja nicht besser geworden mit den Jahren....

17.04.2025 21:25 • x 4 #12608


C
Zitat von KomischerVogel:
Grundsätzlich hast Du vollkommen Recht. Den hier zitierten Punkt habe ich aber auch schon überwunden. Da ist wirklich nur noch Verachtung für ...

Bei Dir ist das ja gar keine MLC - zumindest lese ich Dich überhaupt nicht so. Ich wiege auch 10 kg weniger als vor der Trennung (vor allem wegen einer langwierigen, stressbedingten Kiefergelenksentzündung und weil niemand mehr für mich kocht), zudem habe ich, wie Du, mehr Zeit für Hobbys wie Sport (aber auch Musik).

Lustig mache ich mich aber tatsächlich (ein bisschen) über Männer wie meinen Ex, der verzweifelt versucht, neben dem hübschen Goldlöckchen zumindest zehn Jahre jünger auszusehen, irgendwelche komischen stylishen Klamotten trägt, Wert auf trendy-Dinge wie irgendwelche in-Cafes und tolle Urlaube legt, komisches Essen wie hauchdünne Pizza verzehrt, in einer stilvollen Villa wohnt - gerade er, der sich früher immer über Leute, die auf solche Äußerlichkeiten Wert gelegt haben, übermäßig viel lustig gemacht hat.

Das sei mir gestattet, mit Verlaub - ist auch nicht so bierernst gemeint, jede/r kann leben, wie er/sie will - ich finde es nur witzig.

17.04.2025 21:48 • x 4 #12609


C
Zitat von Jamirah:
Das hatte ich lange, aber jetzt ist es kaum noch da @Caecilia. Anfangs war ich überzeugt, dass die Kinder sich nur in der heilen Familie wohl ...

Ja, da hast Du sicher recht. Ich hoffe ja auch, dass meine Kinder neue familiäre Bindungen knüpfen können.

Urlaube sind hier ja, wegen des Alters der Kinder, nicht mehr wirklich ein Thema. Ansonsten hätte mich das vermutlich auch gestresst.

17.04.2025 21:52 • #12610


D
@Caecilia So Familienfeste wie Ostern und Weihnachten waren halt schon weniger belastet als jetzt, Selbstläufer einfach. Da sich Ex an diesen Tagen möglichst aus dem Staub macht, ist es meist an mir, die Feiertage zu gestalten - und da fragt sich dann halt auch, wieviel Patchwork mit der Familie von meinem Partner die Jungs mögen oder doch lieber nicht. Heiligabend z.B. waren nur die Jungs und ich allein, und es war gar nicht so schlecht. Es wird... Ich wünsche euch erholsame Ostern!

17.04.2025 22:58 • x 2 #12611


C
Zitat von DasWird:
@Caecilia So Familienfeste wie Ostern und Weihnachten waren halt schon weniger belastet als jetzt, Selbstläufer einfach. Da sich Ex an diesen Tagen möglichst aus dem Staub macht, ist es meist an mir, die Feiertage zu gestalten - und da fragt sich dann halt auch, wieviel Patchwork mit der ...

Ja - das war bei uns bisher ja auch so, d.h. seit der Trennung habe ich, mit Ausnahme des allerersten Heiligabends (aber wirklich nur dem, ab dem 25. morgens war ich zuständig) alle Feste mit den Jungs alleine bestritten. Dieses Ostern ist Patchwork-Premiere, was solche Feste angeht.

Ich habe keine Ahnung, wie meine Jungs das Gepatchworke finden - aber ich sehe es ganz pragmatisch als einzige Möglichkeit, wie sie wieder eine Art von Familiensituation (im Sinne einer klassischen Familie, natürlich gibt es auch andere Familienformen, die für viele gut funktionieren) haben können. Gerade bei K1 und bei K3 glaube ich schon, dass ihnen das wichtig ist und dass sie langsam schon auch realisieren, dass es das hier und mit mir nicht (mehr) geben wird. Ich könnte mir auch denken, dass mein Ex viele der Traditionen aus unserer ehemaligen Familie in die neuen Patchworkfeste integriert und dass das für die Kinder bis zu einem gewissen Grad dann doch ein Erhalt dieser ist, auch wenn es natürlich trotzdem anders ist. Da spielt mir in die Hände, dass diese Feste auch während unserer Beziehung sein Ding waren, er mochte das immer sehr gern. Wir werden sehen.

Dir und uns allen auch frohe und erholsame Ostertage!

17.04.2025 23:25 • x 1 #12612


MissLilly
Meine Mutter war nach der Trennung viele Jahre (ganz bewusst) allein und das lag sicher nicht daran, dass es keine Bewerber gegeben hätte:-)
Als Kind fand ich das total ungerecht und irgendwie auch traurig, denn das Leben meines Vaters ging mit der AF ja einfach weiter, nur eben ohne uns. In der Retrospektive hingegen bin ich meiner Mutter heute sehr sehr dankbar, dass sie das damals so gehandhabt hat und uns einen Next erspart hat Der kam erst als ich schon über 20 war und zu dem ich sie praktisch auch noch überreden musste

18.04.2025 07:01 • x 1 #12613


Rheinländer
Zitat von Jamirah:
Anfangs war ich überzeugt, dass die Kinder sich nur in der heilen Familie wohl fühlen können. Für Kinder ist es schön, wenn es stimmt mit der Familie.


Zitat von Caecilia:
Ja, da hast Du sicher recht. Ich hoffe ja auch, dass meine Kinder neue familiäre Bindungen knüpfen können.

Ich glaube, Kinder werden, egal in welchem Alter immer versuchen die bestehenden familiären Bindungen zu halten, oder eben auch neue aufzubauen, das machen meine Kinder ja auch z.b mit der Familie meiner Partnerin und das ist auch schön so, aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass unsere lieben Kleinen, ganz tief im Inneren die Sehnsucht nach der Urfamilie weiterhin haben. Schimmer noch, sie haben das Urvertrauen was sie in der frühem Kindheit bezüglich der Institution Familie aufgebaut haben verloren.
Das ist auch der Grund,
Zitat von KomischerVogel:
Grundsätzlich hast Du vollkommen Recht. Den hier zitierten Punkt habe ich aber auch schon überwunden.

weshalb ich nie den Punkt überwinden möchte, dass mir meine Ex bezüglich der Kinder egal sein wird.
Aber wie immer, jeder jeck is anders.
In diesem Sinne euch frohe Ostertage aus dem regnerischen Rheinland.

18.04.2025 08:22 • x 5 #12614


C
Zitat von Rheinländer:
dass unsere lieben Kleinen, ganz tief im Inneren die Sehnsucht nach der Urfamilie weiterhin haben. Schimmer noch, sie haben das Urvertrauen was sie in der frühem Kindheit bezüglich der Institution Familie aufgebaut haben verloren.

Das glaube ich auch - und zwar auch die ganz großen Kleinen. Emotional, ganz tief drin. Rational wissen meine Kinder aber natürlich, dass das nichts mehr wird - und ich glaube, auf dieser Basis können sie sich ganz gut auf die Alternativfamilie einlassen.
Zitat von MissLilly:
Meine Mutter war nach der Trennung viele Jahre (ganz bewusst) allein und das lag sicher nicht daran, dass es keine Bewerber gegeben hätte:-)
Als Kind fand ich das total ungerecht und irgendwie auch traurig, denn das Leben meines Vaters ging mit der AF ja einfach weiter, nur eben ohne uns. In der Retrospektive hingegen bin ich meiner Mutter heute sehr sehr dankbar, dass sie das damals so gehandhabt hat und uns einen Next erspart hat Der kam erst als ich schon über 20 war und zu dem ich sie praktisch auch noch überreden musste

In dieser Lage sind meine Kinder ja auch. Ich glaube, ungerecht finden sie es nicht - aber traurig, ja. Bis zu einem gewissen Grad haben sie, glaube ich, bisher auch immer gedacht, sie müssten Feiertage bei mir verbringen, damit ich nicht traurig bin und alleine dasitze (auch wenn sie das natürlich nie so verbalisiert haben). Umso froher bin ich darüber, dass sich das jetzt zu drehen scheint (wobei ich bei den bisherigen Festen auch nicht sicher bin, ob mein Ex da auch eine Rolle gespielt hat und die lieber in romantischer Zweisamkeit mit Next und maximal deren Sohn verbracht hat). Umso mehr freut mich, dass Du schreibst, dass Du Deiner Mutter im Nachhinein dankbar bist, dass sie Dir nicht direkt einen Next vor die Nase gesetzt hat. Ich hoffe, meine Kinder werden das auch mal so sehen und zudem hoffe ich, dass sie mich ganz bald nicht (mehr) bedauern.
Zitat von Rheinländer:
weshalb ich nie den Punkt überwinden möchte, dass mir meine Ex bezüglich der Kinder egal sein wird.

So ähnlich ist es ja bei mir auch. Ich glaube, wenn mein Ex z.B. schwer krank würde, ihm etwas zustieße oder so, fände ich es vor allem für meine Kinder traurig. So ähnlich, wie wenn z.B. die Mutter einer Freundin stirbt, die man selbst nicht persönlich gekannt hat. Als Mensch ist mir mein Ex, glaube ich, wirklich mittlerweile fast egal, obwohl ich ihm - das Thema hatten wir hier ja schon öfters - natürlich helfen würde, wenn er mich um Hilfe bitten würde (z.B., wenn er ein Problem hätte, bei dem meine berufliche Expertise oder meine Kontakte gefragt wären). Nehme aber an, dass das bei @KomischerVogel auch so ähnlich wäre.

18.04.2025 08:38 • x 1 #12615


A


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