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Nur noch wegen der Kinder zusammen nach 25 Jahren aus

K
Ich habe Angst das sowas dann nicht klappt und das die Kinder dann nachher auch gegen mich sind wenn ich dihre Mutter sozusagen anzeige.

13.09.2017 13:20 • #31


A
Diese unnötige Angst hält dich gefangen in ihrem Alkdunst und die Kinder auch, deine Frau ist erwachsen, für sich selbst verantwortlich weil sie es wegen ihrer Sucht nicht schafft ist es an dir deine Kinder vor diesen Erfahrungen zu schützen, denn sie sehen und erleben Hilflosigkeit, Ohnmacht, Ausgeliefertsein und Angst u.v.m.

Du kannst deiner Frau sagen sie möge die Sachen packen und verschwinden, du wirst sie nicht mehr aushalten, soll sie -sorry für diesen Ausdruck- in der Gosse landen, sie manipuliert euch und hat noch die Frechheit und Gemeinheit dir gleichzeitig mitzuteilen, dass sie dich schon lange nicht mehr liebt und nie als Ehemann anerkannt hat - was willst du dir noch alles bieten lassen ?

Deine Kinder sind alt genug um zu verstehen warum es auch für ihre Entwicklung besser ist aus dieser Situation rauszukommen. Du kannst mit ihnen vielleicht ein Gespräch bei der Familienhilfe oder JA suchen damit sie dich unterstützen wenn du ihnen mitteilst was du vorhast und für richtig hälst ?

13.09.2017 13:37 • x 6 #32


A


Nur noch wegen der Kinder zusammen nach 25 Jahren aus

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S
Der Antwort von Ajvar ist kaum etwas hinzuzufügen.

13.09.2017 14:09 • x 1 #33


scallisia
Zu deinen Kinder kann ich dir vielleicht die Frage beantworten warum sie bei deiner Noch-Frau bleiben wollen. Kurz zu meiner Geschichte. Meine Mutter hat sich von meinem Vater getrennt, da war ich 16. Ich habe NICHTS mitbekommen oder die zu Hause wohl herrschende Disharmonie (die es laut meiner Schwester zwischen unseren Eltern wohl gab) verdrängt. Einer der Trennungsgründe war die Alk. meines Vaters. Auch davon habe ich nichts mitbekommen. Denn für mich war es von klein auf norma,l dass ein Kasten Holsten Export im Keller stand und mein Vater jeden Tag nach Feierabend ein, zwei B. getrunken hat. Am Wochenende ging es dann oft zu meinen Großeltern und auch da gab es dann in der Frühe schon Weinbrand und Korn und B. etc. Ich bin ein einer Generation aufgewachsen wo rauchen und trinken ganz normal war und auch zum guten Ton gehörte.
Ich bin erstmal mit meiner Mutter mit und an den Wochenende zu meinem Vater, den ich sehr sehr sehr geliebt habe. Von da an ist mir aber eine ganz große Veränderung an ihm aufgefallen. Er hat sich dem Saufen hingegeben. Aber so richtig. Dann habe ich mich auch noch mit meiner Mutter überworfen und bin dann zu meinem Vater gezogen. Er musste doch gerettet werden. Er konnte nicht allein für sich sorgen. Es muss doch jemand bei ihm sein, der dafür Sorge trägt, dass es ihm gut geht. Meine Schwester war damals 21 und ist mit ihrem damaligen Freund zusammen gezogen. Aufgrund der Sauferei meines Vaters hat sie den Kontakt zu ihm abgebrochen. In meinen Augen hatte er also niemanden mehr und ich hatte solche Angst, dass ihm etwas schreckliches passiert. Deshalb bin ich bei ihm geblieben, obwohl ich mitansehen musste, wie er sich mehr und mehr zu Grunde richtete. Ich konnte nicht helfen. Ich konnte nichts tun. Aber ich konnte auch nicht einfach gehen und ihm den Rücken zudrehen. Er war doch mein Papa! 3 Jahre später ist er dann endlich in eine stationäre Entzugseinrichtung. Viele ambulante Entzüge verliefen erfolglos. In dieser Entzugsklinik ist er dann auch verstorben. Ich war da 19.
Ich denke, dass es deinen Töchtern da vielleicht ähnlich geht wir mir. Sie mögen natürlich nicht, wenn deine Noch-Frau trinkt. Sie hassen es sogar. Vielleicht hassen sie sie auch in einigen Momenten dafür. Ich habe meinen Papa früher oft für seine Sauferei gehasst. Aber sie können sie so nicht allein lassen. Daran müsst ihr unbedingt arbeiten. Denn helfen kann sich deine Noch-Frau nur sich selbst. Deine Töchter können deine Frau nicht auffangen, auch wenn sie noch solche Schuldgefühle haben.

Zitat:
Deine Kinder sind alt genug um zu verstehen warum es auch für ihre Entwicklung besser ist aus dieser Situation rauszukommen.

Nein, sind sie nicht. Es ist immer noch ihre Mama, die sie auf GAR KEINEN FALL allein lassen dürfen. So war es bei mir damals. Ich war geplagt von Schuldgefühlen, obwohl ich als Kind gar nichts dafür konnte.

13.09.2017 14:30 • x 3 #34


K
@scallisia

13.09.2017 14:39 • #35


K
Vielen Dank.Du hast Recht das ist ja auch meine Vermutung und meine Angst.Ich denke irgendwas hindert mich diese Frau zu packen und ihr in den Ar. zu treten auf nimmer wieder sehen.Weil was ist dann.Dann habe ich keinerlei Kontrolle mehr bin vielleicht nicht da wenn irgendwas passiert um zu helfen sei es mit ihr oder den Kindern.Gestern kam sie von der arbeit und hatte ein Sixpack 0,5 Bierdosen wo schon 2 gefehlt haben (das Sixpack war in Folie eingeschweisst)und sie kommt mit dem Auto von der Arbeit .Keine Ahnung was ich davon halten soll.Ich hasse sie zwar dafür was sie mir alles angetan hat fühle mich aber trotzdem irgendwie verantwortlich auch für sie.Aber das ist schon alles keine Ahnung komisch.Wenn man das so betrachtet bin ich also selber Schuld das beide Kinder mit ihr mit wollen weil sie säuft und ich nicht.Wenn ich auch saufen würde würde ein Kind oder beide auch bei mir sein wollen und wenn es auch nur ist um zu helfen.

13.09.2017 14:56 • #36


scallisia
Du hast niemals die Kontrolle. Und du kannst ihr nicht helfen. Sie muss ganz unten ankommen, damit sie aufwachen kann. Bei meinem Vater war es damals der drohende Jobverlust. Ich kann mich erinnern, dass eines Nachmittags drei Herren vom Betriebsrat bei uns saßen. Ich glaube, da ist mein Papa endlich erwacht und wusste er muss etwas tun. Leider zu spät. Der Körper konnte schon nicht mehr.
Weder du und schon gar nicht eure Töchter sind für ihr Leben verantwortlich. Das muss euch klar sein. Wenn sie sich besaufen will, soll sie doch. Aber bitte allein. Ihr sollt das nicht mit ansehen müssen. Gehe mit deinen Töchtern bitte mal zu einer Suchberatung. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige suchtkranker Menschen. Die können gerade deinen Töchtern besser erklären was da gerade mit ihrer Mutter abgeht und dass sie gar nichts tun können. Im Gegenteil. So schwer es euch auch fallen mag und so weh es auch tut, aber ihr müsst sie fallen lassen.

Zitat:
Wenn man das so betrachtet bin ich also selber Schuld das beide Kinder mit ihr mit wollen weil sie säuft und ich nicht.Wenn ich auch saufen würde würde ein Kind oder beide auch bei mir sein wollen und wenn es auch nur ist um zu helfen.

So darfst du das nicht sehen. Aber in den Augen deiner Töchter bist nunmal gerade du der stärkere und ihre Mutte diejenige die Hilfe braucht. Bitte holt euch auch hilfe. Ihr schafft das nicht allein. Das könnte ihr nicht!

13.09.2017 15:02 • x 3 #37


S
Du hast doch jetzt auch keine Kontrolle mehr: Siehst du doch daran, dass sie mit zwei Dosen B. Auto gefahren ist. Finde ich sehr bedenklich, dass sie sofort nach der Arbeit trinken muss.

Ich kann verstehen, dass du dich verantwortlich fühlst, aber die Verantwortung für sich und ihre Trinkerei hat deine Frau selbst. Nur sie selbst kann was dagegen unternehmen und nicht du und nicht eure Töchter.

Als verantwortungsbewusster Vater und Noch-Ehemann kannst du da nicht zugucken, egal ob ihr euch trennt oder nicht. Deine Frau braucht professionelle Hilfe, aber die muss sie auch wollen.

Du und deine Mädchen braucht auch professionelle Hilfe, damit ihr versteht, dass ihr für ihre Trinkerei keine Verantwortung habt und auch nix, aber auch gar nix, dagegen tun könnt. Es gibt Beratungsstellen für betroffene Angehörige und das Jugendamt muss informiert werden.

Du wirst deines Lebens nicht mehr froh, wenn deine Frau besoffen einen Unfall baut mit dem Auto und sich oder noch schlimmer unbeteiligte Menschen verletzt oder gar tötet. Du wirst auch deines Lebens nicht mehr froh, wenn du deine Töchter bei ihr wohnen lässt.

Mit Nichtstun und Zugucken erreichst du gar nichts.

13.09.2017 15:03 • x 3 #38


unbel-Leberwurst
Zitat von kmailman4:
Ich hasse sie zwar dafür was sie mir alles angetan hat fühle mich aber trotzdem irgendwie verantwortlich auch für sie.


Ich kenne einen Alk., der jetzt seit 20 Jahren trocken ist. Der berichtete mir, dass ihm damals niemand, wirklich niemand helfen konnte, auch nicht seine Frau. Sie muss wirklich erst in der Gosse landen, der Leidensdruck bei ihr selber so gross werden, dass SIE VON ALLEIN das Problem angehen will. Druck von aussen bringt absolut nichts.

Ich sehe Dich als Vater sogar mehr und mehr in der Pflicht, Dich um Deine Töchter zu kümmern, wenn das Problem so massiv ist.
Du hast eine Fürsorgepflicht!

13.09.2017 15:20 • x 2 #39


K
Ja ich weiss sonst wäre ich schon längst abgehauen auch ohne Dach überm Kopf einfach abhauen.Aber wie du sagst habe ich Fürsorge und die nehme ich auch Ernst.Aber ich stecke in einer Zwickmühle.Wenn ich nichts unternehme ist das verkehrt das weiss ich und wenn ich was mache ist das auch verkehrt bestimmt nicht aus der Sicht eines Erwachsenen aber aus der Sicht meiner Kinder.Ich habe ihre Mutter verpfiffen bei Jugendamt.Vielleicht nehmen sie sie mit dann ist sie irgendwo in einer Klinik und meine Kinder machen mich dafür verantwortlich und wollen dann auch nicht bei mir bleiben und kommen dann ins Heim.

13.09.2017 15:38 • #40


A
Zitat von kmailman4:
Ich denke irgendwas hindert mich diese Frau zu packen und ihr in den Ar. zu treten auf nimmer wieder sehen.
Weil was ist dann.Dann habe ich keinerlei Kontrolle mehr bin vielleicht nicht da wenn irgendwas passiert um zu helfen sei es mit ihr oder den Kindern.

Weder du noch deine Kids sind verantwortlich für das Fehlverhalten deiner Frau, aber du bist mitverantwortlich für das Kindeswohl und ich erkenne Muster welches schon auf die Kinder übertragen wurden - sich verantwortlich für andere fühlen und Schuldgefühle, das sind die Klebstoffe, die Loslassen kaum möglich machen weil die Ängste überwiegen.

Alk am Steuer riskiert nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Anderen und du weißt nicht was sie schon vor der Arbeit trinkt, welchen Spiegel sie aufrecht erhalten muss um funktionieren zu können.

Solange du dich verantwortlich und schuldig fühlst kann sie ihre Sucht weiter aufrecht erhalten - du stützt diese nur und sorgst gleichzeitig dafür, dass sich nichts ändert.

Es gibt Selbsthilfegruppen für Angehörige Alk., da kannst du dir Rückenstärkung holen, vielleicht auch mal die Kids mitnehmen, nach Absprache.
Deine Frau muss ganz unten ankommen um vielleicht das Ruder rumreissen zu können, selbst falls sie das schaffen sollte und clean bleiben könnte, macht es keinen Unterschied zu dem, was sie für dich empfindet, du wirst dann weiterhin lieb- und körperlos neben ihr herleben müssen.
Willst du das ?

13.09.2017 15:45 • x 3 #41


unbel-Leberwurst
Zitat von kmailman4:
Vielleicht nehmen sie sie mit dann ist sie irgendwo in einer Klinik und meine Kinder machen mich dafür verantwortlich und wollen dann auch nicht bei mir bleiben und kommen dann ins Heim.


Aber in der Klinik würde Deiner Frau doch geholfen...

Und Du glaubst doch selber nicht, dass Deine Kinder lieber ins Heim gehen als bei Dir zu bleiben.
Und selbst wenn, dann sind sie dort wahrscheinlich besser aufgehoben als bei einer ständig besoffenen Mutter.

Mein Lieber, Du suchst hier Gründe, um nicht handeln zu müssen.

14.09.2017 11:59 • x 3 #42


Jessy14
Ich habe das Gefühl, dass deine Ängste dich lähmen. Ein Grund mehr sich dringend Hilfe zu suchen. Daraus können Depressionen werden.

14.09.2017 12:34 • x 1 #43


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