@Oftline
manchmal ist es hart, manchmal wieder leicht.
mir hilft es natürlich enorm, dass sie sich in next verliebt hat, aber auch angst hat unser kind zu verlieren.
sie muss sich genauso zusammenreissen und kann nicht vom leder ziehen. sie versucht natürlich mich subtil zu reizen, zb mit ihren S..verletzungen knutschfleck, bissspuren, kratzer. aber ich meinte heute nur... du hast da ja nen knutschfleck - ist ja peinlich.
darauf begann sie sich sogar zu rechtfertigen. ich munzelte ungezwungen.
interessanterweise berührt es mich tatsächlich nicht mehr so stark. ich verfolge jetzt meine eigenen interessen. wenn sie sofort mit next zusammenziehen würde, müsste ich zum jobcenter und danach dem jugendamt meldung machen. davor hat sie höllische angst. ich bin also das erste mal seit vielen jahren in so etwas wie einer machtposition. und das nutze ich.
ich verschaffe mir damit die zeit, die ich brauche um meine unabhängigkeit wiederherzustellen. um wieder ich zu werden. außerdem ist es für uns beide eine win win situation. falls es mit next nicht klappt, hat sie zumindest ein dach über dem kopf, außerdem lässt sich die kinderbetreuung besser regeln.
aber es ist komisch mitanzusehen, wie next jetzt schon hinter ihr herhechelt. nach knapp 6 wochen. dabei hat jetzt erst die S..phase richtig begonnen. jeden tag, mehrere stunden, hart und intensiv.
es dauert nicht mehr lange und er ist ihr höriger, als ich es jemals war.
wir sind uns charakterlich wohl recht ähnlich. er arbeitet auch in einem sozialen beruf.
mir hilft es irgendwie, ihr verhalten als außenstehender studieren zu können. ich sehe die parallelen zu unserem beziehungsstart, bekomme aber von ihr jetzt schon die abwertungen über ihn zu hören. ich diene mich ja gerade mit meiner distanziertheit auch als gesprächspartner an. es gibt ja nicht viele menschen, mit denen sie offen reden kann. also 3 inkl. mir um genau zu sein.
einerseits ist es erschreckend, dass sie genau das gleiche programm abspult, wie bei mir, höchstwahrscheinlich wie bei jedem ihrer ehemaligen opfer. andererseits ist es auch faszinierend, ihr programm zu studieren. es zeigt mir, warum ich bestimmte dinge getan habe, ja förmlich tun musste.
klar tun manche dinge weh... aber der schmerz wird von tag zu tag weniger, es tut immer kürzer weh. nennen wir es konfrontationstherapie. das kalkül hinter ihren handlungen zu sehen hilft mir abstand zu halten.
ich habe ihr vorhin auch gesagt - mit blick auf ihre blauen flecken - dass der S. mir am anfang doch etwas zu hart war. diese ganze beisserei und kratzerei wäre eigentlich nicht so meins.
der blick von ihr war mal wieder köstlich. ich liebe es mittlerweile, sie zu schockieren, ihren glauben an ihre macht über mich zu erschüttern.
mein ich beginnt sich langsam wieder zu formen. und das fühlt sich unglaublich gut an.
nein, ich bin nicht machtlos. ja, ich kann mich gegen sie wehren. ich bin noch im ring. zwar angeschlagen, aber das handtuch wurde noch lange nicht geworfen.
stammtisch ist immer noch am 04.11. ... muss mal bei @PiSaMu nachfragen um welche uhrzeit und wo.
19.10.2016 21:34 •
#1390