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Opfer eines Narzissten

M
Zitat von wunderblume16:
Oh, vielen Dank!
Das sind tolle Tips, die ich gern versuchen werde!
Und NEIN, ich liebe mich nicht.

warum liebst du dich nicht? Was gefällt dir an dir selbst nicht oder was magst du an dir nicht?

07.10.2016 20:26 • #586


I
Mal ne Frage zwischendurch: Haben sich eure Exen auch immer so gern selbst im Spiegel betrachtet?

07.10.2016 20:28 • #587


A


Opfer eines Narzissten

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encada
Das ist die Entsprechung der Sage, die fuer die Namensgebung der Narzissten steht.

07.10.2016 20:31 • x 1 #588


W
Nein.

07.10.2016 20:33 • #589


I
@encada: Ich weiß, aber meiner hat das immer getan...

07.10.2016 20:34 • #590


Ambrosa
In seiner kleinen Wohnung außer in einem Raum, überall Spiegel, auch im Wohnschlafraum Schrank und auf dem Tisch Spiegelfliesen, da sage ich mal ja, sogar an der Seitenwand am Fenster einer.

07.10.2016 20:37 • #591


I
@wunderblume: Heute Abend um 22 Uhr im Nachtcafe auf SWR kommt ein Thema, das irgendwie mit uns, unserer Selbstreflexion zu tun hat. Es geht um die Macht der Erinnerung, die uns unbewusst steuert. Vielleicht interessant. Ich sehs mir an.

07.10.2016 20:38 • x 1 #592


W
Ich mochte mich eigentlich noch nie wirklich.
Sowohl äusserlich, als auch innerlich.
War immer angepasst, freundlich, hilfsbereit, weit über meine eigenen Grenzen.
Habe immer von wahrer Freundschaft geträumt, wurde oftmals enttäuscht.
Um andere kümmern kann ich mich spitze.
Das lenkt auch prima von mir selbst ab.
Ich denke ich in mir vieles aufzuräumen.

07.10.2016 20:38 • x 1 #593


W
...ich denke ich habe in mir vieles aufzuräumen..

07.10.2016 20:39 • #594


W
isabeau,
danke für den Tip, ich werde es auf jeden Fall schauen!

07.10.2016 20:41 • #595


I
Hab mich gestern lange mit ner sehr guten Freundin unterhalten, die meinen Ex auch kannte. Sie sagte mir: Sie hat mich, seit ich diesen Typen hatte, nicht mehr wieder erkannt. Sie konnte nicht mehr an mich ran kommen, ich hätte ihn immer wieder verteidigt, obwohl sein Fehlverhalten offen auf der Hand lag. Er hätte mich so klein gemacht, dass ich nicht mehr dieselbe war, die sie vor 12 Jahren mal kennen gelernt hat. Ich hätte weder äußerlich noch innerlich mehr irgendetwas positives ausgestrahlt. Nur noch ein Häufchen Elend (so hatte er mich ja auch genannt). Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Und, obwohl es mir immer noch nicht wieder sehr gut geht, sagte sie, dass ich aber 2 Monate nach der Trennung schon wieder sehr viel besser aussehen würde und dass sie hofft, dass er mich so nicht sieht, weil ich dann sofort wieder eine Energiequelle für ihn darstellen würde. Interessant, wie man von außen gesehen wird...

07.10.2016 20:50 • x 1 #596


M
Zitat von wunderblume16:
Ach Du liebe Güte!
Das tut mir sehr leid für Dich/euch.
Ich habe auch recht schnell seinen Hausschlüssel bekommen. Fand das auch unendlich schmeichelnd, obwohl ich ganz selten hin bin, ohne dass er da war.
Da ich recht frisch von meinem Exmann getrennt war und ich es , auch durch seine Hilfe schnell geschafft hatte eine Wohnung zu finden, hatte ich da eine Blockade. Ich konnte den Schlüssel zu meiner Wohnung nicht abgeben, war verunsichert. Ich brauche es für mich, ganz allein zu sein und hatte Angst, dass ich komme und nicht allein bin.
Das wird ihn sehr verletzt haben, war aber ganz und gar nicht meine Absicht.
Ich kann es sogar gut verstehen.
Aber wie wirst Du das regeln?

Ich weiß es nicht. Jeden Morgen denke ich beim Aufwachen: das kann alles nicht wahr sein! Warum muss ich diesen verdammten Horror erleben? Warum zerplatzen all meine Träume?
Ich habe eine tollen Job und habe ein gutes soziales Netz – meine Eltern leben beide nicht mehr. Aber ich habe mir richtig was aufgebaut und kann mich darauf stützen in dieser harten Zeit. Dennoch habe ich Angst. Ich spüre Verzweiflung, weil ich gescheitert bin. Mein Bild von einer intakten Familie ist zerstört. Diese Fassungslosigkeit erschlägt mich jeden Morgen. Ich schaffe es kaum aus dem Bett, sage viele Termine ab, bin kraftlos und traurig. Ich bin oft am Limit, weil er mich fertig macht. Diech die Schwangerschaft bin ich auch hormonell anders aufgestellt. Ich bin nicht so stark wie sonst.
Dann spüre ich mein Baby treten und denke mir, vielleicht kapiert er es doch noch? Vielleicht wird er bereuen? Vielleicht kommt er auf allen vieren zurück gekrochen, wenn ich ihn jetzt einfach los lasse und gehe? Die letzten Wochen habe ich nichts Unversucht gelassen und immer wieder gebettelt und auf ihn eingeredet. Bei Trennungen wohl der größte Fehler! Vor allem bei solchen Männern, die rennen dann noch schneller auf und davon.
Ich weiß, dass er furchtbare Angst hat. Er kommt einfach nicht klar, dass ich bei ihm eingezogen bin, dass ich ein Nest bauen will. Er hat immer alle Freiheiten gehabt und noch nie mit einer Frau zusammen gewohnt. Mit 47 Jahren zum ersten Mal zusammen ziehen und Vater werden, das überfordert ihn total.
Ich erkenne ihn nicht wieder. Er ist so kalt, aggressiv und wütend. Er schmeißt mich zum wiederholten Male aus der Wohnung und wundert sich, wenn dass ich dann weg bin, dass ich die Babysachen mitnehme. Ich habe ihn gebeten, dass wenn er mich schon raus schmeißt, er mir doch wenigstens beim Packen helfen kann! Er hat nicht reagiert. Als ich fertig war und weg war schrieb er:
Magst du mir kurz erklären, was hier gerade passiert? Sieht für mich aus wie dein siebter Auszug. Aber warum sind die Babysachen weg? Du willst also auch rund um die Geburt nicht hier sein, schließe ich daraus. Ist das jetzt wieder so eine Du wirst weder mich noch das Kind wiedersehen-Aktion?
Wäre gut, wenn du dich erklärst.

Natürlich bin ich zuvor nicht ausgezogen. Er behauptet das immer und immer wieder. Ständig verdreht er die Fakten, um gut dazustehen. Vor zwei Tagen habe ich mich aber zu dem Schritt entschieden. Er hat in einem ganz eiskalten Ton gesagt: Weißt du, such dir lieber jetzt was. Im 8. Monat wird es mit dem dicken Bauch nur härter für dich werden. Ich habe ihm bei unserem letzten Streit erklärt, dass er nicht alles haben kann. Er schmeißt mich raus und will dann aber bei der Geburt dabei sein! Das ist so irre. Und das will ich nicht. Ich will diesen Mann so nicht dabei haben. Ich muss dann Abstand halten. Er hat in den vergangenen Wochen mehrfach unsere Gesundheit gefährdet. Wie soll ich dem noch unser Kind anvertrauen? Wie? Er setzt uns einfach vor die Tür – im 7. Monat. Ich muss uns vor ihm schützen. Ich bin entsetzt über sein eiskaltes Verhalten.

07.10.2016 20:54 • #597


Ambrosa
Einige Leute aus meinem Umfeld äußerten sich ähnlich und sagten noch dazu das Er mich nur kaputt machen würde, ich sollte es mir gut Überlegen mich je wieder mit Ihm einzulassen, aber das müsse ich letztendlich Wissen was ich tue, den es würde ja um mein Wohl und die Gesundheit gehen!


Damit haben Sie sowas von Recht, obwohl die Gesundheit(Organisch) ja nicht mehr vollständig herstellbar ist bei mir. Dennoch geht es mir deutlich besser ohne Ihn, als mit Ihm und ich Leide auch nicht mehr unter Schnappatmung bzw. Atemnot...was ja auch kein Wunder ist, wenn man sich immer selbst verteidigen und alles richtig Stellen muß! Bei sowas bekommt man Herzrasen usw....denke das kennen auch einige.


LG

Gundula

07.10.2016 20:58 • #598


W
Ja und das sind Menschen, die uns schon lange kennen.
Meine Freundin hat mir heute gesagt, dass sie, nachdem ich vor einem halben Jahr nach meiner ersten Trennund wieder zu ihm zurückgegangen bin zu ihrem Freund gesagt hat, das es darauf hinausläuft, dass ich mich irgendwann in psychiatrische Hilfe begeben werde.
Unglaublich.
Ich sag ja, irgendwann werden wir einen neuen thread eröffnen: Ehemalige Opfer von Narzissten- das Leben danach...

07.10.2016 20:59 • x 1 #599


W
MissSunshibe100,
pass auf Dich und das Baby auf!
Das zu lesen tut mir unendlich leid.
Hast Du denn eine Bleibe gefunden?
In dieser Situation NICHT zurückgehen, nicht um Liebe betteln.
Das erhöht nur den Triumpf und gibt Futter für weitere Erniedrigungen und Demütigungen!

07.10.2016 21:13 • x 2 #600


A


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