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Opfer eines Narzissten

W
Manchmal ist es für eine gute Freundin auch nicht leicht.
Sagt sie es, sagt sie es nicht?
Sie möchte uns schützen und weiss sicher manchmal auch nicht, was das Richtige ist.
Fakt ist, Du weisst, wie er tickt und das hast du nicht nötig.
Für Dich heisst es nun nach vorn schauen.

Bei anderen habe ich klarer.

Bei mir selbst geht es gerade irgendwie nicht.

Klar, das sehe ich weder objektiv, noch ohne Gefühle.

Du schaffst das!

25.09.2016 22:17 • x 1 #61


W
Für mein Umfeld ist es auch gerade nicht einfach.
Sie haben ja mitbekommen, dass ich mich in der Beziehung nicht wirklich wohl- und sicher gefühlt habe.
Dann habe ICH die Entscheidung getroffen und bin gegangen.
Nun leide ich unendlich, wirklich ganz, ganz schlimm.
Das können die Meisten langsam einfach nicht mehr verstehen. Sie sind hilflos, wissen nicht, was sie tun können.
Würde es einer Freundin so ergehen , würde ich auch nicht wissen, was ich machen soll.
Sehr schwierig.

25.09.2016 22:24 • #62


A


Opfer eines Narzissten

x 3


encada
@wunderblume16
Was wuerdest du selbst denn sagen, was dir jetzt am besten taete oder helfen wuerde? Was brauchst du jetzt am meisten?

25.09.2016 22:33 • #63


W
encada, wenn ich das bloss wüsste.
Heute, am kinderfreien Sonntag, lag ich den ganzen Tag auf dem Sofa.
Meine Freundinnen hatten alle keine Zeit und mich unter Familien mischen geht gerade gar nicht.
Abwechslung ist gut, aber auch nur gerade so lange, bis ich im Auto sitze oder zu Hause bin.
Ich arbeite halbe Tage, das lenkt auch ab. Solange, wie die Arbeit dauert.
Durch meinen Sohn habe ich natürlich auch zu tun, wobei ich es gerade sehr schwierig und anstrengend finde stark zu sein, nicht zu weinen. Er weiss ja, dass ICH mich getrennt habe und kann es schwierig nachvollziehen, dass ich jetzt so leide.
Erst die Trennung von seinem Vater vor mehr als 3 Jahren, nun die nächste Trennung. Das tut mir für ihn auch unendlich leid. Wobei, da er meinen Ex auch anstrengend und komisch fand ist für ihn die Trennung nicht ganz so schlimm. Und trotzdem hatte er in ihm eine Bezugsperson. Jedenfalls teilweise.
Die Tage sind mehr oder weniger ausgefüllt mit Alltäglichem. An einem Tag gehe ich zum Sport, das tut gut. Ansonsten bin ich viel bei mir und habe eben Zeit. zeit fürs Kopfkino, für die Trauer etc.

25.09.2016 22:47 • x 1 #64


encada
@wunderblume16
Mir hat am meisten geholfen, einfach nur mal eine Freundin da zu haben, die mich in den Arm genommen und gedrueckt hat, die offene Ohren fuer meinen Kummer hatte. Aber du darfst auch weinen. Unterdrueck das nicht. Kinder und Jugendliche koennen damit umgehen. Dein Sohn weiss ja, wie es dir geht. Und mir hat auch schreiben viel geholfen - hier im Forum, Tagebuch, Gedichte. Das lenkt ab und foerdert die Verarbeitung. Ich halte sehr viel davon.

25.09.2016 22:58 • #65


W
Ich bin froh auf das Forum gestossen zu sein. So fühle ich mich nicht allein.
Vielen lieben Dank für den lieben Zuspruch. Das tut wirklich wahnsinnig gut.
Wie gesagt, mein Umfeld kann es kaum noch verstehen.
Menschen, die es ähnlich erleben oder erlebt haben schon.
Man zweifelt sonst wirklich an sich selbst.

25.09.2016 23:40 • #66


H
auch mit diesen zweifeln bist du nicht allein.

bitte vergiss nie:

DU bist wunderbar und einzigartig, so wie du bist. DU darfst dich immer noch lieben.

26.09.2016 00:05 • x 1 #67


I
@wunderblume: Es scheint wirklich enorm viel schwieriger zu sein, sich von so einem Menschen zu trennen, als von einem normalen. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Eigentlich sollte man froh sein, so jemanden los geworden zu sein, nachdem man seine Persönlichkeitsstörung erkannt hat. Ich hatte mal folgenden Gedankengang: Wenn ein Mann deinem Kind etwas antun würde, dann würdest du keine Sekunde überlegen und ihm auch keine Sekunde nachtrauern, geschweige denn das Gefühl haben, ihn zu lieben. Er würde hochkant rausfliegen und bräuchte sich nie wieder melden. Meiner HAT meinem Sohn weh getan, zwar nicht körperlich, aber durch Erniedrigungen, Anschreien, ihn unterdrücken wollen. Genau so wie er es mit mir auch gemacht hat. Der psychische Akt der Verletzung ist doch, wenn man es näher betrachtet, sogar noch schlimmer als der körperliche, weil es Folgenschäden haben kann. Wie war deiner denn zu deinem Sohn? Haben sich seine verbalen Ausschweifungen nur auf dich bezogen, oder auch auf dein Kind?

26.09.2016 08:13 • #68


A
Zitat von Schnably:
Du wirst sicher oft genug betont haben, was dir nicht gefiel. Gebracht hat es auch nichts.
Ich habe selbst permanent geredet, gefragt, geschrieben. Selbst wenn man ihnen die Beweise vor die Nase legt, kapieren sie es nicht bzw wollen es nicht. Das hieße ja, sie müssten sich mit ihrem Inneren beschäftigen. Tun Sie nicht, wollen sie nicht.
Schreib es hier rein als Abschluss. Oder führe für dich ein Tagebuch.
Ich werd vielleicht auch irgendwann mal alles in einen Abschiedsthread schreiben. Wenn ich die Zeit finde.
Ihm selbst schreibe ich gar nichts mehr. Das bedeutet ja Aufmerksamkeit. Und diese haben sie nicht verdient.



Ganz genau so ist es! Man kann reden, schreiben...immer und immer wieder...es nützt nichts, weil sie sich nicht mit ihren Fehlern beschäftigen und einem das Wort im Mund rumdrehn, selbst wenn dei Beweise offen darliegen. Ist alles immer richtig, wie sie es machen. Meiner hat selbst mal zugegeben, dass er kein Mitleid für andere empfinden kann,tja. Ich habe 7 Jahre mit so einem Exemplar verbracht......habe nach 100 Versuchen Mitte Juli endlich den Absprung geschafft. Er hat mich nicht in Ruhe gelassen....mich nochmal eingewickelt und dannach wieder fallen gelassen. Das war vor zwei Wochen und ich büße bitter für meinen Fehler. Hab alle Kontaktmöglichkeiten entfernt, andere Handynummer usw. Es gibt nur einen Weg.....völliger Kontaktabbruch....so weh es tut. Das ist nämlich das kuriose! Man wurde über Jahre mies behandelt....Zuckerbrot und Peitsche....müsste froh sein, weg zu sein und ist es trotzdem nicht! Ich habe den Weg der Therapie gewählt....damit ich aus diesem Gedankenkarusell rauskomme und damit mir sowas nie wieder passiert. Außerdem will ich stark sein, falls er irgendwann wieder vor der Tür steht. Diese Ungerechtigkeit an allem, man hat alles getan und diese unglaublich heftigen Wandel dieser Menschen in Minuten.....von großer Liebe zu plötzlich egal....das ist das schlimmste und macht einen fertig. Wenn diese Menschen merken, sie stehen nicht mehr im Mittelpunkt....sind sie auch fix weg. Ich hab 6 Jahre im den A.... nachgetragen, bin immer nach Streit wieder angekrochen gekommen...großer Fehler. War 6 Jahre für ihn da.Vor einem Jahr hab ich meine Mutter verloren, ich leide immer noch drunter und war mit meiner Trauer sehr beschäftigt.Er verstand es nicht.....können diese Menschen nicht.....und fühlte sich nicht mehr beachtet....brach zweimal hintereinander aus der Beziehung aus, dann hab ich mich endgültig getrennt. Man denkt, der Mensch muss doch kämpfen um dich, man hat alles getan....mitnichten. Jetzt will er wegziehn, 700 km weit weg und ja, ist ja alles so schwierig mit mir geworden seit dem Tod meiner Mutter. Die Aussage, das wenn man selber so fertig ist oder man mal Hilfe braucht, das sie dann abhauen trifft es auf den Punkt. Naja, ich wünsch allen hier, die sich nach so einer Beziehung quälen, ganz viel Glück und Durchhaltevermögen und ich bin froh, das hier hier lesen kann und merke, das ich nicht alleine bin mit so einer schlimmen Erfahrung!

26.09.2016 10:24 • x 2 #69


I
Ja, auch meiner hat den Zeitpunkt zum gehen gewählt, als ich ihn dringend gebraucht hätte. Mein Vater war gerade mit einer Hirnblutung ins Krankenhaus gekommen, und es war nicht klar, ob er es überlebt. Genau zu diesem Zeitpunkt ist er abgehauen. Hat auch bis heute weder nach uns, noch einmal nach meinem Vater gefragt... Sehr seltsam, solche Wesen...

26.09.2016 10:51 • #70


K
Zitat:
Der psychische Akt der Verletzung ist doch, wenn man es näher betrachtet, sogar noch schlimmer als der körperliche


na das seh ich nicht ganz so.. vielleicht anders.. meist ist es ja sogar in Kombination..
körperliche Gewalt hinterlässt genauso wie psychische traumatische Folgen..
beides zusammen entsprechend..
es sollte grundsätzlich niemand weder das eine oder andere noch in Kombination erleben müssen..
schon gar nicht ein Kind!
wehret den Anfängen.. leider leichter gesagt als getan..
allerdings darauf hinweisen.. es thematisieren.. meinetwegen bis es denjenien die davor die
Augen lieber verschliessen ob als Täter oder als Beobachter.. zu den Ohren rauskommt.
Die Folgen sind für die Betroffenen auch teilweise ein lebenlang spürbar warum sollte man
damit hinter dem Berg halten.

26.09.2016 11:12 • #71


O
Hallo Ihr Lieben, ich bin genauso froh dass es dieses Forum gibt.
Ich glaube das Problem ist zu verstehen dass man tatsächlich nicht geliebt wurde...sondern nur benutzt.
Meine Therapeutin sagt, sie können nur groß sein indem sie uns klein halten.
Daher konnte mein N. nie loben oder sich entschuldigen oder gar Interesse an meiner Person zeigen....das hätte den Abstand zu mir verkleinert.
Stellt Euch mal vor, wir haben mit solch einem Menschen gelebt!
Unfassbar!
Stellt Euch mal vor Ihr werdet neben so einem Partner krank....dann hat man doch verloren !
Sagt Euch das immer wieder, es hilft! Du kannst mit einem N. nicht alt werden. Vorher landet man wahrscheinlich eh in der Psychatrie!

26.09.2016 11:27 • #72


K
Zitat von Oftline:
Hallo Ihr Lieben, ich bin genauso froh dass es dieses Forum gibt.
Ich glaube das Problem ist zu verstehen dass man tatsächlich nicht geliebt wurde...sondern nur benutzt.
Meine Therapeutin sagt, sie können nur groß sein indem sie uns klein halten.
Daher konnte mein N. nie loben oder sich entschuldigen oder gar Interesse an meiner Person zeigen....das hätte den Abstand zu mir verkleinert.
Stellt Euch mal vor, wir haben mit solch einem Menschen gelebt!
Unfassbar!
Stellt Euch mal vor Ihr werdet neben so einem Partner krank....dann hat man doch verloren !
Sagt Euch das immer wieder, es hilft! Du kannst mit einem N. nicht alt werden. Vorher landet man wahrscheinlich eh in der Psychatrie!


oder muss mit Alk. dämpfen um's zu ertragen..
und im Alter..besonders wenn man krank und abhängig wird.. hab's hautnah am Schwiegervater erlebt..
einen selbstbezogenen Menschen an der Seite der keine Empathie/Nähe zulässt..
puh da möcht man nicht tauschen..

als ich damals darauf ansprach weil mir das so leid tat für den Schwiegervater..
der sein ganzes Leben geschuftet hat damit seine Frau ein angenehmes Leben hat..
da kippte das ganze mühsam und kunstvoll erschaffene System..
ich wurde auf's härteste bestraft die Wahrheit zu sagen..
der ex lies sich von der Mutter instrumentalisieren..
sprang für sie in die Bresche..
später verstand ich dann.. er ist ihr Nachfolger..
ich wäre das nächste Opfer gewesen.. war's lange Zeit.. bis ich den Lügen nicht mehr zuschauen konnte.

26.09.2016 11:45 • x 1 #73


H
Zitat von Oftline:
Daher konnte mein N. nie loben oder sich entschuldigen oder gar Interesse an meiner Person zeigen....das hätte den Abstand zu mir verkleinert.
Stellt Euch mal vor, wir haben mit solch einem Menschen gelebt!
Unfassbar!
Stellt Euch mal vor Ihr werdet neben so einem Partner krank....dann hat man doch verloren !
Sagt Euch das immer wieder, es hilft! Du kannst mit einem N. nicht alt werden. Vorher landet man wahrscheinlich eh in der Psychatrie!



oh, wie ich das kenne.

lob, interesse, nähe?
mal ne nachfrage, wie dein tag war?

pustekuchen!

wenn du krank warst, dann sollst du nicht so rumjammern. fürsorge, oder hilfe? brauchst du nicht erwarten.

aber wehe, sie werden krank. dann muss sich alles nur um sie drehen.

jaja. diese armen armen menschen.

26.09.2016 11:54 • #74


S
Die Entschuldigungen von solchen Menschen sind eh nicht ernst zu nehmen. Denn sie machen es ja immer und immer wieder. Habe gestern auch eine Entschuldigung bekommen per Whatsapp. Es täte ihm ja mega leid, dass er den Unterhalt seiner Tochter wieder vergessen hat.
Kann ich alles nicht mehr für voll nehmen....

26.09.2016 12:10 • x 2 #75


A


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