Partner trennt sich in Schwangerschaft

Zitat von Violettsloth:

Also ehrlich gesagt, entsetzt mich das auch. Das Kind ist doch noch nicht mal auf der Welt und es wird schon geplant, wo, wann und wie die Betreuung durch NM geschehen soll. Ein Säugling gehört zur Mutter. Punkt. Der NM gehört nicht mehr zum Alltag, er wollte es nicht mehr und hat Ninchen diesen ganzen Mist überhaupt erst zugemutet. Der käme bei mir ganz am Ende der Schlange. Ja, er ist der Vater, aber wie hier schon gesagt wurde, mehr als zur Zeugung hat er noch nichts beigetragen. Und wenn der Umgang erst 3-4 Monate später beginnt, passt das auch. Wenn er öfter die Tochter betreut, ist wahrscheinlich mehr geholfen. Man muss auch erstmal abwarten, was da für ein kleines Menschlein schlüpft. Mein Sohn hat sich nur von mir beruhigen lassen. Den hätte ich gar niemandem mitgeben können. Der hätte nur geschrien.

Erstmal den kleinen Mann entbinden und dann gucken wie es Mama und Kind geht.

Liebe @ninaninchen du bist doch bei der Uniklinik auch wegen der Bindung zum Baby, oder? Bitte zügig um einen Termin und frag diese was sie über den Jugendamtvorschlag sagen. Wenn sie dagegen sind oder Bedenken haben, bitte sie um ein Papier das du dem Jugendamt geben kannst. Auch die Hebamme würde ich dazu befragen und ihr ernsthaft den kompletten Kontext dazu geben (also auch die Paarebene). Wenn sie bedenken hat, auch sie um ein Papier bitten.

Meiner Meinung nach ist es eine Zumutung während des Wochenbetts das Kind so im Takt hin und her zu reichen. Es ist doch kein Paket. Was wenn Koliken kommen? Neugeborene trinken zumal öfter, gerade wegen der Milchbildung. Wie soll das mit stundenlangen Spazierengehen funktionieren?

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass der Kindsvater das auf Dauer mitmacht. Vielleicht 2x. Das wird für ihn anstrengend und unangenehm, das zieht er niemals durch. Vorallem wenn das Baby eben schreit und keine Lust aufs Ablegen in den Kinderwagen hat, oder direkt Hunger, Bauchweh oder volle Windel hat.

Ich schließe mich den anderen an. Und ergänze: was das Equipment angeht, also Tragetuch zum Beispiel, dann ist das seine Sache. Er muss sich die Dinge jetzt ebenfalls besorgen, sich ebenfalls ausstatten. Das ist Teil des von ihm gewählten Lebens. Und dann knoter er nicht dein Tragetuch im Türrahmen, sondern steht da mit seinem gebunden bereit.

Und beim JA: lass dich nicht zu sehr verunsichern. Dann haben sie im Januar einen Einzeltermin abgelehnt. Ok. Dann bestehst du bei einem gemeinsamen Termin trotzdem darauf, dass er kurz rausgeht. Punkt. Oder rufst jetzt nachträglich an.

Du bist keine 12, sie sollen dich wie eine ernstzunehmende, mündige Person behandeln. Besteh auf das was du willst und wenn sie dich abkanzeln wollen, werde ruhig mal hart und arrogant.

Zitat von EineMitleserin:

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass der Kindsvater das auf Dauer mitmacht

Ich vermute auch, dass das immer weniger werden wird.

Zitat von Yoffi:

Und ergänze: was das Equipment angeht, also Tragetuch zum Beispiel, dann ist das seine Sache. Er muss sich die Dinge jetzt ebenfalls besorgen, sich ebenfalls ausstatten

Seine Zeit, seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es den Kindern gut geht. Dazu gehört sämtliche Ausstattung, Klamotten und und und zu besorgen.

Irgendwie habe ich das Bedürfnis, diese Punkte nochmal zu wiederholen. Denn aufgrund des bisherigen Verhaltens dürfen wir davon ausgehen, daß @NineNinchen die Übergabetreffen anders nutzen könnte. Noch ist er nicht autark in ihren Augen:

Zitat von Yoffi:

was das Equipment angeht, also Tragetuch zum Beispiel, dann ist das seine Sache. Er muss sich die Dinge jetzt ebenfalls besorgen, sich ebenfalls ausstatten.

Zitat von Tilly:

Seine Zeit, seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es den Kindern gut geht. Dazu gehört sämtliche Ausstattung, Klamotten und und und zu besorgen

Weil:

Zitat von Yoffi:

Das ist Teil des von ihm gewählten Lebens.

Er ist für die Ausstattung zuständig, die er braucht, wenn er Filius abholt.

Entweder er ist der immer wieder hochgelobte Vater. Dann kümmert er sich darum.
Oder er ist es doch nicht. Dann lernt er es.

Und sollte er meckern, daß was fehlt, ihn ruhig darauf hinweisen, daß er doch entlasten wollte. Dazu gehört, daß er sich entsprechend um die Dinge kümmert.

Zitat von EineMitleserin:

Liebe @ninaninchen du bist doch bei der Uniklinik auch wegen der Bindung zum Baby, oder? Bitte zügig um einen Termin und frag diese was sie über den Jugendamtvorschlag sagen. Wenn sie dagegen sind oder Bedenken haben, bitte sie um ein Papier das du dem Jugendamt geben kannst. Auch die Hebamme würde ich dazu befragen und ihr ernsthaft den kompletten Kontext dazu geben (also auch die Paarebene). Wenn sie bedenken hat, auch sie um ein Papier bitten.

Genau diese Gedanken kamen mir auch während ich einkaufen war.

kurz OT: wir haben auch nix zum binden genutzt - mit NB-Einsatz war es von Beginn an hüftschonend, schnell eingeklickt, Papa-Trage, die auf ihn von den Gurten her passend eingestellt wurde. Ich kenne aber auch Väter, die haben immer gebunden und hattens dann recht schnell raus/ vorher mit Puppe/Kuscheltier geübt. Die Hebamme unterstützt am Anfang auch beim Reinsetzen/Handling, sollte er dazu Hilfe benötigen.

Zitat von Perzet:

Entweder er ist der immer wieder hochgelobte Vater. Dann kümmert er sich darum.
Oder er ist es doch nicht. Dann lernt er es.

..und zum hochgelobten Vatersein gehört es auch, die Emotionen/Umstände/Kraftreserven der Mama zu respektieren und sich zurückzunehmen, wenn er merkt, dass seine Anwesenheit mehr be-statt entlastet und nicht auch noch mit aber ich bin ja der Papa-Gelaber daherkommt. Viele Väter kümmern sich meiner Erfahrung nach zu Beginn, vorallem bei mehreren Kids, primär um den Background.

Klar ist es sein Recht mal das Baby zu sehen - aber es ist eure Pflicht,alles für das Kind so schonend und unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Lass es auf dich zukommen und stell dabei stets das Kindes-/Babywohl über seins, damit kannst du nichts falsch machen!

Einen erwachsenen Mann auf dem Rücken eines Säuglings (um)erziehen zu wollen, find ich jetzt aber auch nicht gerade sinn- oder besonders verantwortungsvoll. Sorry, ist sicher nicht böse gemeint, aber für mich haben immer die Kinder die Priorität.

Zitat von MissLilly:

Einen erwachsenen Mann auf dem Rücken eines Säuglings (um)erziehen zu wollen,

Ist nicht der Fall. Du liest das mit ganz anderer Betonung.
Manche Kommentare sind an Ninchen gerichtet um ihr zu helfen aus ihrem aktuellen Verständnis etwas weiter zu kommen.

Ninchen hat noch nicht wirklich verinnerlicht, daß er sich getrennt hat. Sie kümmert sich um ihn mit. Ich werde nicht alles durchsehen, aber sie erwähnte zuletzt, daß sie ihm noch extra Spielsachen für die Kleine mitgegeben habe, die er gar nicht brauchte.
Deswegen sind die Hinweise, daß er so oder so die Betreuung selber auf die Reihe bekommt oder bekommen wird, wichtig.

Es tut mir wirklich leid das sagen zu müssen und ich hoffe, dass man mich nicht falsch versteht, aber so lange Ninchen ihm in allen Lebenslagen hinterherläuft und zu beschäftigen versucht, wird er sich als armen Vater inszenieren, dem es so schwer wie möglich gemacht wird sich um seine Kinder kümmern zu können, nur weil die Kindesmutter nicht akzeptieren kann, dass die Ehe für ihn gescheitert ist und sich folglich getrennt hat.
Beweis genug dafür, dürften dabei allein schon seine genervten Auftritte beim Jungendamt sein, weil sicherlich nicht er diese nötig hat, sondern sich dazu gezwungen fühlt.
Ausser einer Beistandsschaft für die Unterhaltszahlungen würde ich das Jungendamt mit rein gar nix mehr beschäftigen. Wenn ER seine Umgangsrechte als Vater wahrnehmen möchte, kann ER sich melden und Ninchen planungssichere bzw Angebote machen.
Und wenn IHM dann was nicht passt und ER nicht im Stande dazu ist, sich mit Ninchen verlässlich abzusprechen, dann kann ER ja zum Jugendamt rennen und anfangen gemeinsame Beratungstermine zu buchen

Zitat von Perzet:

Du liest das mit ganz anderer Betonung.

das mag vielleicht so sein, aber wenn ich lese, dass er Pech hat wenn das Tragetuch nicht richtig gebunden wird oder er keines parat hat, dann finde ich schon das solche Aktionen zu Lasten des unschuldigen Baby's gehen.
Aber vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden...

Zitat von EineMitleserin:

Wie soll das mit stundenlangen Spazierengehen funktionieren

Er wohnt ja nur 10 Minuten weg. Da wird er es bis nach Hause mit den Kindern schaffen.

Zitat von Perzet:

Ich werde nicht alles durchsehen, aber sie erwähnte zuletzt, daß sie ihm noch extra Spielsachen für die Kleine mitgegeben habe, die er gar nicht brauchte.

Ich hatte ihm Sandspielzeug mitgegeben. Ich wusste er hat nichts und was soll ich mit 5 Schaufeln und 3 Rechen....ich hab ihm auch ein Care-Paket für das Baby mitgegeben. Also Tücher, Schlafsack, Wechselklamotten...hatte er ja auch alles nicht. Und ich will ja auch, dass es den Kindern gut geht. Mein guter Wille nicht die verrückte Ex zu sein war auch da. Aber Dankbarkeit kam wie gesagt nicht. Er muss immer noch viel selbst Besorgen.
Eine neue Trage werde ich auf keinen Fall kaufen. Die sind so teuer und ich hab ja eine.

Zitat von Perzet:

Ninchen hat noch nicht wirklich verinnerlicht, daß er sich getrennt hat.

Der Satz tat beim lesen weh. Vermutlich weil er stimmt. Es kommt halt nicht an.
Keine Ahnung wann der Schalter endlich umgelegt wird.

Ich werd meine Hebamme noch fragen wie sie die Situation einschätzt. Irgendwie find ich sie sympathischer als die Bindungstherapeutin an der Uniklinik.

Meine Anwältin meinte, wer voll Unterhalt zahlt, muss sonst nichts mehr zahlen. Derjenige der den Unterhalt bekommt, muss dann entsprechend alles für den Umgang stellen. Deswegen bin ich da etwas vorsichtig mit extra Forderungen an ihn.

@NineNinchen

Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis.
Männern sind die Mütter ihrer Kinder solange egal, wie sie sich in der Sicherheit wiegen, dass kein anderer ihre Kinder erzieht
Bitte nicht falsch verstehen und es als Aufruf für dich verstehen direkt loszustürmen, sondern einfach nur im Hinterkopf bewahren.
Viele Dinge regeln sich dann oft wie von allein️

Zitat von MissLilly:

Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis.
Männern sind die Mütter ihrer Kinder solange egal, wie sie sich in der Sicherheit wiegen, dass kein anderer ihre Kinder erzieht

Weiß nicht....ich glaub das ist ihm tatsächlich egal. Er meinte ja schon, dass es für ihn ok ist, wenn auch ich mal wieder jemanden habe. Und er sagte auch Du siehst gut aus, du findest schon wieder jemanden. Als ob er es sich selbst schönreden will.

Zitat von thegirlnextdoor:

was soll man sagen..? Dein Ex hat sich wirklich bequem ins gemachte Nest gesetzt.
Einen Menschen, der mehr auf Eierschschalen um ihn herum schleicht und ihn mit Samthandschuhen anfasst, wird er niemals finden.

Ist die Antwort also, dass ich ihm mit NICHTS mehr entgegenkommen soll? Selbst wenn es den Kindern zugute kommt.

Zitat von MissLilly:

Es tut mir wirklich leid das sagen zu müssen und ich hoffe, dass man mich nicht falsch versteht, aber so lange Ninchen ihm in allen Lebenslagen hinterherläuft und zu beschäftigen versucht, wird er sich als armen Vater inszenieren, dem es so schwer wie möglich gemacht wird sich um seine Kinder kümmern zu können, nur weil die Kindesmutter nicht akzeptieren kann, dass die Ehe für ihn gescheitert ist und sich folglich getrennt hat.

Vom scheitern der Ehe hätte ich gern etwas mehr mitbekommen. Dann würde die Akzeptanz jetzt vielleicht auch besser gehen.
Und schwer mache ich es ihm nicht. Es gibt für unsere Tochter ganz klare Umgangsregelung. Ich verweigere ihm keine Übergabe oder schiebe Termine dazwischen. Das einzige womit er sich vor ein paar Wochen noch arrangieren musste, waren die Vorwürfe meinerseits. Und da sagen die einen schwamm drüber und die anderen sagen mir es ist übergriffig.
Ich habe also nichts und er kommt mit seinem Verhalten bei allem durch und ich muss mich noch zusammenreißen und alles schlucken.