Aber dafür gibt's auch ein paar mehr Kuscheleinheiten, wenn sie dann doch erschöpft ist.
Zitat von DaisyL: Wenn du das Gefühl hast, dass dein Neugeborenes nicht direkt ohne dich zum Papa soll, dann kommuniziere das mit ihm. Wenn er es nicht versteht, musst du stark sein und sagen Umgang ab .... für .... lange- da der Umgang an Still-/Fütterungszeiten angepasst wird. Ohne Spielraum für Diskussionen zu lassen.
Ich glaube ich muss den kleinen Mann erstmal kennenlernen bevor ich weiter entscheiden kann, ob und wie er zu meinem NM kann. Mal sehen wie er sonst drauf ist. Meine Tochter war ja von Anfang an so unglaublich entspannt.
Zitat von DaisyL: IHR BEIDE müsst lernen alleine zurechtzukommen.
Im Alltag komme ich sehr gut zurecht. Hab auch letztens noch die Bohrmaschine ausgepackt und auch sonst machen mir da jetzt nicht ganz so viele Dinge Kopfzerbrechen. Mir fehlt halt wirklich eher die emotionale Stütze, die starke Schulter zum anlehnen.
Und auch mein Mann weiß eigentlich den Alltag zu managen ( auch wenn er gerne mal ein bisschen faul ist was das angeht). Aber grundlegend sind wir beide bodenständige Menschen.
Zitat von Kroenchen_richten: Hast du auch schon eins für deinen Sohn?
Oder ein Schnuffeltier genäht?
Er bekommt das von meiner Tochter. Sie hat ihres nie genommen und zeigt auch bis heute kein Interesse. Vielleicht mag mein Sohn es mehr.
Zitat von Yoffi: Ihre Grenzen zu sprengen, und dazu gehört ganz elementar ihr sicherer Schutzraum (!) , darf keine Option sein. Das darf nicht zur Diskussion stehen.
Hab da auch noch mal mit Freunden und meiner Therapeutin drüber geredet. Das geht so nicht nochmal. Ich will nicht in seine Wohnung, er soll nicht in meine. Wenn er reden will dann am Telefon oder an einem neutralen Ort. Wetter wird ja schöner, da gibt's auch freie Bänke auf dem Spielplatz oder im Park.
Zitat von aequum: Deine Ansichten und Deine Meinung kommunizieren, bzw. vertreten.
Nur vielleicht in einer anderen Art und Weise wie Du es aktuell tust. Die beste Wirkung erzielt man tatsächlich wenn man es ruhig aber bestimmt, kurz und knapp, voller Überzeugung und selbstbewusst anspricht und sich anschließend nicht von seinen Aussagen irgendetwas anmerken lässt, cool und konsequent bei Deiner Meinung bleibst.
Aber bitte keine emotionalen Ausbrüche und keine aggressive oder verbale Verfehlungen unterhalb der Gürtellinie.
Ich will eigentlich gerade so wenig Kontakt wie möglich. Weil ich mich eben nicht zusammenreißen kann und schnell grenzüberschreitend reagiere. Weil ich nicht mit so einer Ar. reingehen kann wie mein NM. Und ich will ihm nicht ständig das Gefühl geben, er stünde moralisch über mir, weil er sich ja zusammenreißen kann und nur nach gemeinsamen Lösungen suchen möchte. Dabei ist meine Wut und mein Zorn ja auch berechtigt. Aber er stellt sich als den klar denkenden überlegene Partner hin, der vor allem das Beste für die Kinder will. Das war ihm die letzten Monate aber eigentlich relativ egal, wenn ich mir seine Handlungen so anschaue.
Einmal davon abgesehen , hat er sich seit letzter Woche Montag nicht mehr bei mir gemeldet. Als ob ich nicht existent bin in seiner Welt bin. Ist wohl auch so.
Zitat von Kroenchen_richten: Nicht nur das.
Als solche, würde sie sich auch nicht ständig den Kopf zerbrechen, ob der Vater keine Bindung aufbaut oder die Kids darunter leiden.
Der Gedanke wäre eher, du wirst schon sehen was du davon hast.
Und dann würde vehement dagegenagKinder
Der Gedanke, dass er schon sehen wird was er davon hat kommt mir aber tatsächlich. Ist es nicht ein Stück weit normal, dass man hofft der andere würde seine Entscheidung irgendwie bedauern und sehen was er verloren hat?
In meinen Augen wirft er einfach so verdammt viel weg, was nicht schlecht war und was vielleicht hätte gerettet werden können. Und ich würde mir wünschen, dass er einfach wieder aufwacht.
Ich lege ihm jetzt natürlich keine extra Steine in den Weg was die Kinder. Er macht Dienst nach Vorschrift und ich lasse ihn halt machen. Beim Geld muss er natürlich zahlen. Ich kann es nicht ablehnen, weil ich es einfach auch brauchen werde.
Ansonsten hab ich versucht mir die Tage mit Freunden und Familie zu füllen. Gegen die Einsamkeit. Und hab mir überlegt, wie ich die Elternzeit verbringen möchte. Klar, die erste Zeit hat man mit dem Baby zu tun. Aber irgendwann kommt ja sich wieder mehr Freizeit ins Spiel. Seit der Trennung habe ich nichts wirklich Schönes für mich gemacht. Ich habe nur organisiert, funktioniert und überlebt (mein NM hatte da viel mehr Zeit für seine Späße). Und wenn ich mal ein kleines Zeitfenster für mich hatte, dann war das gefüllt mit Traurigkeit und Schmerz. Mein NM hat mir so viel wertvolle Zeit und Energie gestohlen. Und hat sie für seinen Egotrip genutzt. Ich fühle mich furchtbar ausgenutzt und bestohlen und er macht einen auf heile Welt.