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Partner trennt sich in Schwangerschaft

aequum
Zitat von Heffalump:
Und wäre hier gar nicht nötig, wenn er mehr Charakter hätte

Hat er überhaupt soetwas wie Charakter? Ich glaube wenn überhaupt, dann nur einen sehr miesen...

23.06.2025 09:49 • x 3 #4531


Catalina
Zitat von Heffalump:
find ich

Ich auch. Völlig überflüssig und sinnfrei. Aber kostet ja nix und macht keine Mühe, da kann man ja dann mal Zugeständnisse machen. Aber gleiches Geld für gleiche Arbeit - wo kämen wir denn da hin?

23.06.2025 09:50 • x 2 #4532


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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Jane_1
Zitat von NineNinchen:
Außerdem zweifel ich seine große Vaterliebe an, denn mich destabilisiert er emotional und das obwohl ich die Hauptbezugsperson für die Kinder bin und auch die Gesundheit unseres Sohnes war ihm in der Schwangerschaft herzlich egal. Außerdem hat er uns an das Existenzminimum gebracht

Finde ich gut, dass du ihm das so gesagt hast. Und wünschte, ich hätte eine Lösung für dich.
Ich habe ja mit dem Vater meines Sohnes eine freundschaftliche Beziehung. Aber die Trennung war ganz anders, eure war ja im negativen Sinn fimreif. Und uns war beiden bewusst, dass es dauern wird, bis wir wirklich entspannt freundschaftlich miteinander umgehen. Bis dahin hatten wir eher weniger Kontakt.
Und der große Unterschied: wir waren beide wohlwollend.

Und Wohlwollen sollte sowohl unter Elternteilen als auch unter Freunden vorhanden sein. Das sehe ich bei deinem Ex nicht.
Er kreist nur um sich und scheint dabei weder Wohlwollen noch Empathie noch gesunden Menschenverstand an den Tag zu legen (Sachen aus der Kita mitnehmen...das muss doch jedem klar sein, dass das nur zu Unannehmlichkeiten und Chaos führt).

Ich fürchte, außer dich abzugrenzen und auf dich und deine Kinder zu schauen, fällt mir nix ein.

Ich hoffe, deine Therapie heute tut dir gut und hilft dir weiter.

23.06.2025 10:02 • x 6 #4533


Perlboot
Zitat von NineNinchen:
Wir habt ihr das geschafft nicht ständig an die vielen schönen Erinnerungen zu denke? Davon gibt es so unglaublich viele.

Du darfst viele schöne Erinnerungen an eure gemeinsame Zeit haben. Diese Gedanken musst du dir nicht verbieten. Das ist ein Abschnitt deines Lebens gewesen.

Das Ziel ist eher, dabei nicht mehr traurig zu werden, allenfalls mal kurz wehmütig oder sentimental.
Die Traurigkeit, das Bedauern, verschwindet erst dann, wenn du deinen Frieden mit der Vergangenheit - hier die Beziehung zu deinem Ex - gemacht hast.
Du steckst aber jetzt noch mittendrin in der Verarbeitung.

23.06.2025 11:19 • x 5 #4534


Kroenchen_richten
Pffff.
Ich haue mal meine nächste Sammlung Zitate der ersten 22 Seiten raus.

Allerdings ohne Sortierung. Und leider fehlen jetzt welche nach dem Crash hier. Mist.
Zitat von NineNinchen:
Als er sein Zweitstudium angefangen hat, habe ich damals über 4 Jahre die finanzielle Hauptlast getragen (trotz Fernstudium), weil er kein Bafög bekommen hat.

Ja, sehr labil.
Zitat von NineNinchen:
Und ich habe in der Vergangenheit auch nie Dramen inszeniert, um irgendwas zu erreichen.

Im Gegensatz zum BWK.
Zitat von NineNinchen:
Ich hätte das auch schon viel eher unterbinden müssen.

Jepp. Wie jetzt auch.
Zitat von NineNinchen:
Ja, ich verdränge die Realität.

Definitiv, besonders wenn er aus dem Bällebecken um sich wirft.
Zitat von NineNinchen:
Und wenn ich ihm erzähle, dass unsere Tochter in der Wohnung nach ihm sucht, schlecht schläft und teilweise einfach so eine halbe Stunde in der Nacht weint ( hat sie bis vor drei Wochen nie gemacht), dann wird das bagatellisiert. Das liegt nicht an der Trennung und sie ist ja noch viel zu klein.

Null Empathie.
Zitat von NineNinchen:
Wenn es Krisen gab, dann meist weil es mir mal mental nicht so gut ging, er darauf eingestiegen ist und die Stimmung dann gekippt ist. (Wenn es ihm mal schlecht ging, habe ich nie gleich die ganze Beziehung in Frage gestellt, sondern meist erstmal abgewartet.

Sehr typisch, damit versuchen sie durch Angst dich wieder in die Spur zu bringen.
Zitat von NineNinchen:
Ich hab ihm auch gesagt, dass gemeinsame Kinder doch inzwischen genauso viel kosten wie ein Eigenheim und auch eine Form sind, im der man sich ganz und gar auf eine Beziehung einlässt. Den Vergleich wollte er aber nicht zulassen. Wäre etwas anderes.

Warum wohl, für ihn sind sie nur ein Bruchstück zum gewünschten Status. Man gönnte auch Dinge sagen, wie die tolle Technik auf dem neuesten Stand.

Noch einmal die Frage am Rande, wie haben diese tollen Technikwunder dir, den Kids und der Familie geholfen?

Zitat von Nalf:
Emotional regulieren musstest Du ihn auch, aber Dich emotional stützen konnte er nicht?

Das ist Selbstbezogenheit in Reinkultur.
Und ja, das wird auch bei den Kindern so sein.
Mit denen macht er alles, was auf Selfies gut aussieht.
Aber sie trösten, wenn sie unter der Trennung leiden, das musst Du. Das hat mit ihm ja nichts zu tun und wird verdrängt.

Zitat von NineNinchen:
Ich habe gestern auch wieder angesprochen ob er sich denn eine neue Wohnung sucht. Er meinte, dass er das vorher nicht sinnvoll findet, da er ja nicht weiß wohin ich nach der Geburt ziehen möchte. Ich habe gesagt, dass das ja eigentlich nicht mein Problem ist. . Antwort:Also ist es dir egal wie es mir geht?

Da sieht man den verdrehten Geist, ganz deutlich.

Zitat von NineNinchen:
Und er meinte so im Nachhinein, sei die Beziehung für ihn schon vor 4 Jahren zerrüttet gewesen, nachdem wir da schon mal eine Krise hatten. Und er dachte ein Kind könnte da vielleicht was kitten und es lief ja auch am Anfang gut. Aber der Umzug und mein seelisches Tief als die Kleine 1-1,5 war haben praktisch alles für ihn zum Einsturz gebracht. Er hat Muster erkannt die sich wiederholen und sich aus seiner Sicht nicht ändern werden.

Hat er ja auch nichts für getan.
Zitat von NineNinchen:
Er müsse jetzt erst mal sein Kindheitstrauma aufarbeiten, herausfinden wie es für ihn weitergeht und wie er zu sich selbst stehen kann.

Er, er, er
Zitat von NineNinchen:
dass er sich selbst schützen möchte und ihn die ganzen Gespräche mittlerweile nerven und er kein Lust hat immer wieder darüber zu reden. Bei dem Beratungsgespräch hat er auch gesagt, dass er mich emotional nicht unterstützen kann.

Aber umgekehrt fordern, fordern, fordern und Gespräche aufdrängen.
Zitat von NineNinchen:
Ich soll jetzt einen Termin mit ihm machen, an dem wir nur über organisatorische Dinge sprechen.

Und jetzt ist das alles wieder Kacke.
Zitat von NineNinchen:
Er sagte er hat erst jetzt herausgefunden, was das damals in seiner Kindheit mit ihm gemacht hat und hat rückblickend betrachtet wie sich da sein Leben so gestaltet hat. Und ist zu dem Schluss gekommen, dass es so eben nicht mehr weitergeht.

Und welchen Anteil hast du an seiner Kindheit?
Zitat von NineNinchen:
Es ist ein Muster und da er daran nicht arbeitet ist es wahrscheinlich, dass er bei der nächsten Überforderung wieder weg sein.

Nicht Überforderung. Wenn er nicht im Zentrum stehen kann/konnte.
Zitat von NineNinchen:
Ich sehe auch inzwischen viele Parallelen zu meinem Vater. Er hat mir auch immer die Welt erklärt und ich hatte immer das Gefühl, dass er einfach von allem eine Ahnung hat. Also auch ihn habe ich auf ein Podest gestellt. Und auch bei meinem Mann hatte/habe (inzwischen schon etwas weniger) ich das Gefühl, dass er einfach alles weiß und kann.

Zitat von NineNinchen:
Ich sehe, dass mein NM alles aussitzt und nur zuschaut. Ja, wenn Ich ihn um Hilfe frage dann hilft er. Aber eben nicht von alleine.


Zitat von NineNinchen:
er steht von außen da, kümmert sich zwar um die Kinder aber sonst schaut er nur zu und lässt hin und wieder mal einen kessen Spruch fallen.

ein größerer Karton reicht
Zitat von NineNinchen:
Und weil an dem Punkt die Kommunikation aus seiner Sicht nicht mehr gut funktioniert hat, hat er die Paartherapie vorgeschlagen. Eine gut funktionierende Kommunikation ist ja auch im allgemeinen gut. Das war seine Aussage.

Was hat er gemacht. Daneben gestanden, verweigert oder weggelaufen.
Wie oft hast du das versucht?
Und er hat blockiert, negiert, nicht reagiert.

Zitat:
Das zweite Kind war ein auch ein Wunschkind und eine gemeinsame Entscheidung. Zu dem Zeitpunkt war er sich seiner Gefühle aber nicht ganz klar. Er hat mir aber nichts gesagt. Mein Mann möchte auch keine Paartherapie. Alle Argumente und Bitten meinerseits werden abgelehnt und begründed mit :Ich will nicht mehr.

Und jetzt will er die Mediation.
Zitat:
manches war auch im Nachhinein fragwürdig, seltsam und übergriffig. Auch S. gab es da 3-4 Sachen, die im Nachhinein nicht ok waren (z.B. unabgesprochener Analverkehr).

Wer hat bestimmt?
Die Frage passt auch zu den anderen Zitaten oben.
Durchgängig!
Aber dein Anteil?
Zitat von NineNinchen:
Und inzwischen habe ich eine ganze Sammlung an Gründen, warum er ich trennen musste. Im Prinzip bin ich eine psychisch nicht ganz stabile, zickige, bestimmerische, unterdrückende Person die ihn nicht zu schätzen wusste

Das einzige was da stimmt, nicht über das Maß zu schätzen gewusst, was er als ausreichend bestimmt.
Der Rest absolut sein Verhalten beschrieben.
Zitat von NineNinchen:
Nach dem Motto: er hat ja nur die Trennung verkackt und sonst ist er ja eigentlich in Ordnung.

Wie war das die Tage? Er ist soooo kaputt.
Kindheitstrauma und Gefühlsblind bla, bla.
Er dreht sich wieder alles parat, du lässt ihn auf seinem Thron und nimmst sein Gesülze wieder als die ultimative Wahrheit an.
Zitat von EineMitleserin:
Sein* Anteil an dem Desaster ist nicht gering. Und: *Dein* Anteil daran, dass ihr überhaupt so lange als Paar noch zusammen wart ist erheblich!

100%

Zitat von EineMitleserin:
Das ist Teil eurer Zweisamkeit: Zuckerbrot und Peitsche. Und das erstreckt sich über deinen kompletten Faden.

Zuckerbrot, Peitsche, Gehirnwäsche, Projektion
Zitat von EineMitleserin:
Aber du übersiehst dabei, dass seine Manipulationen, Abwertungen und negativen Verhaltensweisen dort ebenfalls existiert haben. Sie waren nicht parallel dazu, oder losgelöst, sondern aktiv damit verwoben.

Was bedeutet, du hast quasi ferngesteuert reagiert.
Warst du brav auf Linie, gab es Zuckerbrot, wenn nicht eben Strafe, funktionierte die nicht ausreichend, Zuckerbrot. Aber bitte nur so lange, bis du wieder in der Spur warst.
Und damit sein Podest nicht wackelt, wohl dosierte Abwertung.
Schließlich müsstest du dankbar sein, er war ja trotzdem mit dir zusammen...

23.06.2025 13:04 • x 9 #4535


Kroenchen_richten
Zitat von NineNinchen:
Er hat mich gefragt, wann er denn den Kleinen mit zu sich nehmen kann über Nacht. Wenn er ein Bett hat war meine Antwort. Er wusste ja auch 9 Monate lang, dass da ein Kind kommt. Er will es angehen, sobald er weiß wann er den Kleinen wirklich nal bekommen kann.

Wenn er ihn stillen kann, fehlt noch als Argument.
Als ob das in deiner Hand liegt.
Stillen ist nun einmal besser.
Ich bin zwar kein Fan von Stillen bis sie 2/3/4 Jahre sind, aber 6 Monate sollten schon sein.
Gerade, wenn ein Kind schon im Kindergarten ist, ist der Immunschutz für das Baby nicht zu verachten.

Abpumpen würde ich ablehnen, hast schon genug um die Ohren.

Außer der Lütte stillt sich selbst ab, wie es meine mittlere leider gemacht hat.

23.06.2025 13:24 • x 4 #4536


Y
Ich für meinen Teil werde mich hier wieder rausziehen, wenn es erneut seitenlang um ihn geht. Wir haben doch alle schon alles dazu gesagt, wie wir ihn finden und was wir von ihm halten. Und an X Stellen mit Zitaten belegt. Seit Dezember geht das so.

Ein Abgabelungsprozess kann nur stattfinden, wenn man den Blick auf sich wendet, auf den eigenen Trauerprozess und die tieferliegenden Anteile.

Meiner Meinung nach ist es ab einem gewissen Punkt eine Entscheidung, ob man den Schalter umlegen will oder nicht. Das ist wie beim Rauchen. So lange es einem nur die Ärzte raten oder man halt nur den Herzinfarkt hatte, so lange raucht man weiter. Reduziert vielleicht, aber hört nicht auf. Die Entscheidung und das Wollen muss in einem selbst entstehen und das sehe ich hier leider noch nicht. Der Blick ist immer noch viel zu sehr bei ihm, die Hoffnung meiner Meinung nach noch zu stark, dass die gewollte Familie doch noch irgendwo existiert. Gegen jeden Eigenschutz und auch gegen den Schutz der Kinder. Da wird das kalte Wasser der Trauer immer mal wieder angestupst, um dann schnell zurück zu sprinten, anstatt einmal ans andere Ufer schwimmen zu wollen. Völlig egal wie oft wir hier schreiben, dass diesseits des Ufers Feuer und jenseits das Paradies ist.

23.06.2025 13:42 • x 11 #4537


NineNinchen
Zitat von sonntag_morgen:
So fährst du immer wieder Karussell.

Ja, war wieder eine Extrarunde. Theoretisch kommt jetzt wieder die Ruhephase bevor es in eine neue Runde geht. Oder ich steige jetzt aus.

An dieser Stelle möchte ich heute mit meiner Therapeutin ansetzen. Ich bezweifel, dass es die letzte Runde gewesen ist, dazu spring ich noch viel zu häufig an. Aber ich hoffe es auf lange Sicht auszuschleichen. Eigentlich ist es ja nur meine Entscheidung, mein Wille. Und der wird immer wieder durchkreuzt von: vielleicht kommt er ja doch wieder....?

Und in anderen Threads wurde ja geschrieben, dass weniger Kontakt dazu führen kann dass der andere einen vermisst. Und wenn ich dann keinen Kontakt halte, muss ich daran denken und Rest Hoffnung bleibt dann halt doch. Es ist so verzwickt. Und selbst wenn, wie sollte es weitergehen. Geht gar nicht.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ihr müsst anständig (Heft, kurze Nachrichten!) über organisatorisches bezüglich der Kinder kommunizieren können - FERTIG !

Als wird das mal für 2-3 Wochen hatten, habe ja nur ich reingeschrieben oder er hat es zum Umgang gar nicht mitgenommen. Eigentlich zeigt das auch schon wieder, dass er mich nicht ernst nimmt.
Das er auch gar nicht daran interessiert, warum der no contact vielleicht für mich gut ist. Das es keine Bestrafung sein soll.

Zitat von EineMitleserin:
Es klingt, als würdest du eine alte Wahrheit - seine Wahrheit, sein Narrativ - nachsprechen.

Vielleicht ein bisschen ja.

Ich komme gerade von meiner Sitzung und es hat mit wieder frischen Wind gegebenen.
Meinen Handlungskatalog und meinen Antwortenkatalog fand sie sehr gut. Ich muss den jetzt verinnerlichen.

Ich hab sie gefragt gefragt was er eigentlich noch alles tun muss, damit ich keine Hoffnungen mehr habe. Sie meinte das kommt von ganz alleine. Irgendwann jst das Fass voll und dann ist jede Tür zu. Da kann ich mich drauf verlassen. Sie will mir aber da durch helfen. Das fand ich sehr beruhigend.

Ansonsten soll es die nächsten Zeit darum gehen woher meine Muster kommen, wie man die auflösen kann und was ich so für ein Beziehungstyp bin. Also jetzt geht es wirklich tief. Und tatsächlich freu ich mich da richtig drauf und bin gerade total motiviert. Am liebsten hätte ich sofort losgelegt. Denn jetzt beginnt die eigentliche Arbeit.

Das mit dem Baby in der Kiste und Tochter am offenen Fenster fand sie übrigens gar nicht gut. Sie hat das sogar noch ernster genommen als ich.

23.06.2025 14:09 • x 5 #4538


Y
Zitat von NineNinchen:
Sie hat das sogar noch ernster genommen als ich.

Jeder nimmt das ernster als du. Weil du ihn sonst sehen müsstest, wie er ist. Und das schaffst du noch nicht.

Dem Mechanismus: Kinder schützen steht noch der Mechanismus: geliebt werden wollen gegenüber. Egal von wem. Je mehr dich jemand so offensichtlich ablehnt (nicht nur durch die Trennung, sondern vorher bereits durch sein Verhalten), desto mehr springt er an.

23.06.2025 14:23 • x 7 #4539


aequum
Zitat von Yoffi:
Jeder nimmt das ernster als du. Weil du ihn sonst sehen müsstest, wie er ist. Und das schaffst du noch nicht.

Absolut auf den Punkt gebracht.

23.06.2025 14:28 • x 5 #4540


J
Ich lese in diesem Thread still mit, weil ich die Geschichte von @ NineNinchen sehr traurig und bedrückend finde. Viele Ratschläge und Bewertungen stimmen zwar, aber ich finde, so wie sie vorgetragen werden, bedienen sie meines Erachtens oft den Leistungsdruck, die für @NineNinchen bisher so prägend war. Einmal las ich, in etwa: Wir sehen das alle, aber Du nicht. Alle die schreiben, wollen helfen. NineNinchen liebt, muss sich von einem großen Gefühl verabschieden. Das braucht ihre Zeit, nicht unsere. Darüber sollte die helfende Gruppe nachdenken, damit sie noch mehr von klugen Gedanken profitieren kann.

23.06.2025 15:31 • x 5 #4541


sonntag_morgen
Zitat von Kroenchen_richten:
Pffff. Ich haue mal meine nächste Sammlung Zitate der ersten 22 Seiten raus. Allerdings ohne Sortierung. Und leider fehlen jetzt welche nach dem Crash hier. Mist. Ja, sehr labil. Im Gegensatz zum BWK. Jepp. Wie jetzt auch. Definitiv, besonders wenn er aus dem Bällebecken um sich wirft. Null ...

Das mit dem emotionalen Tief, das Ninchen nach der ersten Geburt hatte, ist mir damals auch bitter aufgestossen.

Irgendwie ist es so, wenn es ihr schlecht geht ist sie schuld, und wenn es ihm schlecht geht ist auch sie schuld.

Das ist mir auch bei einem anderen Thema aufgefallen, wo es um 6 ging.
Will/kann die Frau nicht ist die Frau schuld und will/kann der Mann nicht ist auch die Frau schuld.

Vielleicht hat das was mit der Erziehung zu tun, aber diese Erwartungshaltung an die andere Person, dass diese immer zu funktionieren hat, finde ich unpassend.

23.06.2025 15:39 • x 5 #4542


E
Gut, dass dir der Termin so gut getan hat. Nimm davon soviel mit wie möglich und zehre davon, wenns zu einem Durchhänger kommen sollte.

Und ja, ich denke auch der Fokus liegt wieder zu sehr auf ihn. Versuch wieder Distanz zu bekommen, dich abzugrenzen. Und wir hier sollten versuchen ebenfalls den Fokus auf dich gerichtet zu lassen.

23.06.2025 15:53 • x 2 #4543


Catalina
Zitat von NineNinchen:
Und in anderen Threads wurde ja geschrieben, dass weniger Kontakt dazu führen kann dass der andere einen vermisst. Und wenn ich dann keinen Kontakt halte, muss ich daran denken und Rest Hoffnung bleibt dann halt doch. Es ist so verzwickt.

Nein, ist es eigentlich nicht. Es ist, wie @Yoffi schon schrieb, eine Frage der Entscheidung. Du kannst dich bewusst entscheiden, nicht mehr zu hoffen weil du verstanden hast, dass das keinen Sinn mehr macht, weil er sich nicht ändern kann und will. Oder du kannst weiterhin (unnötigen) Kontakt zulassen, damit das kleine Hoffnungsfünkchen weiter nähren, was dich weiterhin emotional an ihn bindet. Es ist deine Entscheidung!
Zitat von NineNinchen:
Und selbst wenn, wie sollte es weitergehen. Geht gar nicht.

Eben! Dieser Mann ist als Partner für dich komplett ungeeignet, das beweist er ja immer wieder eindrücklich.
Zitat von NineNinchen:
Ich hab sie gefragt gefragt was er eigentlich noch alles tun muss, damit ich keine Hoffnungen mehr habe.

Das solltest du dich selbst mal fragen. Was müsste er tun, damit bei dir endgültig Schicht im Schacht ist? Was wäre der absolute Dealbreaker? Von außen betrachtet ist es wirklich schwer nachzuvollziehen, warum du immer noch so sehr an ihm hängst.

23.06.2025 15:58 • x 4 #4544


NineNinchen
Zitat von Kroenchen_richten:
Und welchen Anteil hast du an seiner Kindheit?

Zum Glück keinen. Das hab ich nicht verbockt.

Zitat von Yoffi:
Dem Mechanismus: Kinder schützen steht noch der Mechanismus: geliebt werden wollen gegenüber. Egal von wem. Je mehr dich jemand so offensichtlich ablehnt (nicht nur durch die Trennung, sondern vorher bereits durch sein Verhalten), desto mehr springt er an.

Das hast du gut formuliert. Mir haben für dieses Gefühl die richtigen Worte gefehlt. Ja, es sind zwei sehr starke Kräfte in mir. Und rein rational sollten die Kinder immer vorgehen. Und auch wenn ichs nicht immer fühle, dann versuche ich doch danach zu handeln. In den Fällen kümmer ich mich eben z.B. darum, dass er das Kinderbett von seinen Eltern bekommt. Auch wenn ich ihm damit wieder Arbeit abnehme. Ich kann mich vor dem JA mit ihm streiten oder aber den etwas leichteren Weg gehen. Ich werde ihn in dem Alter nicht mehr erziehen. Das haben seine Eltern versäumt.
Zitat von Kroenchen_richten:
Noch einmal die Frage am Rande, wie haben diese tollen Technikwunder dir, den Kids und der Familie geholfen.

Den Kindern bislang noch nicht. Wird für sie nützlich sein, wenn sie größer sind. Aber ich hatte immer einen tiptop Spiele-PC.

Zitat von Heffalump:
er darf ja mit der Tochter Umgang haben, bzw, könnte dieses vor Gericht einklagen

Es sind ja nicht nur meine Kinder. Und ich will ein Gerichtsstreit möglichst vermeiden. Aber ich muss einfach sicher sein können, dass sie in seiner Umgangszeit nicht gefährdet sind. Es ist keine Bosheit von ihm, aber er hat da einfach keinen Blick für.

Zitat von aequum:
Ich spreche hier von allem was die Kinder brauchen... vom Bett über Windeln, Kleidung, Spielzeug bis hin zu Essen und Trinken. Das gilt natürlich besonders für euren Sohn.

Was das betrifft fehlt eigentlich nur das Bett. Aber ein Danke finde ich schon angemessen, wenn ich für ihn was mit organisiere. Das ist ein Minimum und das mache ich andersrum auch.

Zitat von sonntag_morgen:
Vielleicht hat das was mit der Erziehung zu tun, aber diese Erwartungshaltung an die andere Person, dass diese immer zu funktionieren hat, finde ich unpassend.

Ist mir im Freundeskreis aber auch schon aufgefallen. Ist wohl leider keine Seltenheit.

Ich hoffe, dass ich diesmal die Schleife durchbrechen kann, bin aber froh, dass meine Therapeutin da so zugewandt und positiv eingestellt ist. Ich kann ganz gut mit ihr reden.

23.06.2025 15:59 • x 2 #4545


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