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Partner trennt sich in Schwangerschaft

Y
Zitat von NineNinchen:
ich nehme den Therapieplatz jemanden weg, der ihn vielleicht wirklich gerade dringender bräuchte. Also ich will auch nicht länger als nötig dort sein. Ich weiß bja um die allgemein langen Wartezeiten.

Auch das ist wieder dein Muster.

Du bist nicht verantwortlich für die Kassensitzmisere, die politisch hausgemacht ist. Für dich, deine Sorgen, Nöte und Erfahrungen, ist Therapie da. Du bist wichtig. Und du brauchst Zeit. Zwei Jahre Minimum, meiner Erfahrung nach. Setz dich da nicht unter Druck!

17.07.2025 20:36 • x 9 #4666


NineNinchen
Zitat von Yoffi:
Zwei Jahre Minimum, meiner Erfahrung nach.

So lange?! Das kann ich mir aber auch nur in der Elternzeit leisten.

17.07.2025 20:42 • #4667


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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aequum
Zitat von NineNinchen:
So lange?! Das kann ich mir aber auch nur in der Elternzeit leisten.

Das ist individuell unterschiedlich.

17.07.2025 20:46 • x 1 #4668


Y
@NineNinchen naja, du hast schon ordentlich was erlebt. Und gehst ja auch nicht jede Woche.
Letztendlich muss es ja auch nicht so lange dauern. Aber du sollst dir eben auch kein Druck machen, wenn du diese Zeit brauchst. Das wäre in Ordnung. Nochmal: du bist wichtig! Wenn du zwei Jahre brauchst, nimm sie dir. Wenn es fünf Jahre werden, nimm sie dir. Wenn du in 6 Monaten einen wirklich entspannten Abschluss findest, umso besser.

Tu das für dich. Und vergiss die anderen, die auch Therapie brauchen. Nicht deine Verantwortung. Du bist deine Verantwortung. Du darfst sein.

17.07.2025 20:54 • x 9 #4669


MissLilly
@NineNinchen

Die beste Therapie sind deine Kinder. Allem voran dein kleinerSohn sollte hierbei
besonders motivierend sein. Wenn du das nicht spürst und deine Therapeutin sich auch noch wünschst, dass du mal ohne ihn kommst, dann läuft hier meiner Meinung nach was gewaltig schief und wird dir kaum helfen zu mehr Stärke und Selbstbewusstsein oder gar Freude zu finden.

18.07.2025 07:13 • x 4 #4670


NineNinchen
Zitat von MissLilly:
Wenn du das nicht spürst und deine Therapeutin sich auch noch wünschst, dass du mal ohne ihn kommst, dann läuft hier meiner Meinung nach was gewaltig schief und wird dir kaum helfen zu mehr Stärke und Selbstbewusstsein oder gar Freude zu finden.

Es ist im allgemeinen kein Problem ihn mitzubringen. Aber bei den letzten Sitzungen war es doch sehr konzentrierte Arbeit und da war es ohne eine kleine Ablenkung wirklich einfacher.

Aber e gibt Parallel immer mal wieder eine Bindungstherapie. Dann aber bei jemand anderen. Leider ist sie aber das letzte mal krank gewesen.

Ich hab bei meiner Tochter auch erst nach einiger Zeit einen Zugang zu ihr gefunden. Ich bin absolut keinen Babymama so süß die Kleinen aich am Anfang sind. Ich bin die Mutti für Kind ab 2. Da wo man schon richtig was machen kann. Spielen, Abenteuer usw. Die Babyzeit ist für mich unglaublich hart und im Gegensatz zu vielen anderen bin ich auch eher froh, wenn sie vorbei ist.
Deswegen bin ich mir auch nicht sicher, ob an dieser Stelle überhaupt etwas therapiert werden muss, wenn ich schon weiß, dass ich eher eine Zugang zu älteren Kindern habe. Ich nehme auch nur die Stunden, wo andere Patienten kurzfristig absagen und sie keine anderen finden.

18.07.2025 07:41 • x 2 #4671


MissNextDoor
Zitat von NineNinchen:
Ich nehme auch nur die Stunden, wo andere Patienten kurzfristig absagen und sie keine anderen finden.

Was du hast keinen festen Therapieplatz..?


Zitat von NineNinchen:
Deswegen bin ich mir auch nicht sicher, ob an dieser Stelle überhaupt etwas therapiert werden muss, wenn ich schon weiß, dass ich eher eine Zugang zu älteren Kindern habe.

Hm... das hat jetzt nicht so viel mit Zugang zu tun, NineNinchen, aber Babies brauchen was sie in dieser Phase brauchen... vor Allem das Kuscheln und den Körperkontakt, die Sicherheit... solange sie das bekommen ist ja alles perfekt. Trotzdem auch sehr schade, wenn du das nicht so genießen kannst.

18.07.2025 07:49 • x 2 #4672


MissLilly
Zitat von NineNinchen:
Aber e gibt Parallel immer mal wieder eine Bindungstherapie. Dann aber bei jemand anderen. Leider ist sie aber das letzte mal krank gewesen.

Entschuldige bitte wenn ich nachfragen muss, aber habe ich es richtig verstanden, dass du ab und an auch noch eine Bindungstherapie machst um (mehr) Zugang zu deinen Kindern bzw. dem Säugling zu bekommen?

18.07.2025 08:12 • #4673


NineNinchen
Ich habe einen festen Therapieplatz. Ich gehe jetzt sogar einmal die Woche hin. Ursprünglich wollten wir nur alle zwei Wochen machen, aber das hat sich jetzt eben anders ergeben.
Und da ich immer noch an der Uniklinik bin, gibt es da auch verschiedene Therapeuten mit verschiedenen Spezialisierungen.
Wenn bei der Bindungstherapeutin, das ist eine andere als meine Therapeutin, eben ein Platz frei ist, weil jemand kurzfristig abgesagt hat, dann wurde ich schon gefragt, ob ich die Stunde nutzen möchte.
Vermutlich muss die Klinik ja auch ihre Stunden vollbekommen. Und ich habe das Angebot angenommen, weil ich schon damit struggle, dass der Kleine halt ein Junge ist. Steinigt mich jetzt bitte nicht, so ist es einfach für mich. Und ich weiß, dass es einfwch die Lebenslotterie ist und ich froh sein kann, dass er gesund ist und ich ihn überhaupt habe. Ich habe ihn auch furchtbar lieb! Und er ist auch unglaublich süß. Natürlich kuscheln wir auch viel und meine Tochter auch mit.
Aber ich merke halt schon, dass das Gefühl irgendwie anders ist als bei meiner Tochter. Sie ist halt wirklich meine Sonne.
Und ich weiß, dass das nicht richtig ist und nicht gut ist, aber es fühlt sich halt einfach anders an. Ich weiß, dass die kleinen Babys eben so viel Nähe brauchen und dass man seine Kinder gleich behandeln soll. Das versuche ich auch. Aber ich möchte eben jetzt über diese Bindungstherapie so ein bisschen, vielleicht nochmal mehr herauszukitzeln, als da ist.
Und ich weiß ja auch, dass man sich nicht aussuchen kann, ob man einen Jungen oder einen Mädchen bekommt. Das ist halt die Lebenslotterie. Und ich möchte ja auch eine gute Beziehung haben zu den Kindern, zu beiden. Und deswegen mache ich das, weil ich denke, dass es nicht verkehrt sein kann.
Eine Freundin von mir hatte auch Probleme ihren zweiten Sohn so richtig zu lieben. Sie wollte ebenfalt ein Mädchen und war lange deswegen enttäuscht.
Ich weiß halt nicht wirklich, ob es daran liegt, dass es ein Junge ist, oder ob da die Trennung mit teinspielt. Es ist ja eigentlich auch wirklich ein Luxusproblem und rein rational betrachtet ist mir auch klar, dass es ein kleiner Mensch ist, der einfach ganz viel Zuneigung braucht.
Aber generell hab ich auch zu Frauen immer schon einen besseren Zugang als zu Männern.

18.07.2025 09:59 • #4674


MissNextDoor
Zitat von NineNinchen:
Aber generell hab ich auch zu Frauen immer schon einen besseren Zugang als zu Männern.

Interessant, mir geht es genau andersherum, ich kann mit Männern viel besser, trotzdem wollte ich immer Töchter haben. meinen Sohn liebe ich allerdings kein bisschen weniger als meine Tochter, und auch wenn er teilweise schwieriger ist, ist der Knirps ein großer Gewinn, den ich niemals mehr hergeben würde.
Was mich eher überrascht ist, dass ich so ein gutes Verhältnis zu meiner Tochter habe obwohl ich es mit Frauen generell schwieriger finde. Will damit sagen: das wird bestimmt, und ich glaube fast je weniger du speziell darüber nachdenkst und den Kleinen einfach als dein Kind, einen lebenden Teil deines Herzens betrachtest, umso besser.
Aber das mit der Bindungstherapie ist doch sehr gut, wenn du dir da schwer tust, ist doch sehr viel besser Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn schon verfügbar, als alleine damit herumzukrebsen.

18.07.2025 10:05 • x 3 #4675


aequum
Zitat von NineNinchen:
Ich weiß halt nicht wirklich, ob es daran liegt, dass es ein Junge ist, oder ob da die Trennung mit teinspielt.

Weil ich es so garnicht verstehen kann, dass es möglich ist, tatsächlich in der Liebe zu seinen Kindern zu unterscheiden, würde ich auf letzteres tippen. Da wird wohl die Trennung schwerpunktmäßig hineinspielen.

18.07.2025 10:13 • x 3 #4676


T
Liebe NineNinchen,
mach einfach weiterhin beide Therapien. Es wird kein Nachteil geben, sondern nur Vorteile.
Du hast besondere Umstände, die die Gefühle gehörig durcheinander bringen können. Aber du überlegst genau und handelst dementsprechend.

Die meisten behandeln ihre Kinder unterschiedlich. Manche beabsichtigt und manche unbeabsichtigt. Mit dem einen Kind kann man sich besser identifizieren und mit dem anderen leider weniger. Das bedeutet aber noch lange nichts schlimmes.

Du gibst deinem Sohn Liebe und Zuneigung, ihr kuschelt. Das alles ist für euch beide enorm wichtig.
Du denkst, dass du deinen Sohn nicht so liebst wie deine Tochter, dass stimmt so nicht. Es ist vielleicht anders.
Du machst alles mögliche um deine Bindung zu ihm zu festigen. Das ist doch genau das, was sich ein Kind nur wünschen kann.

Dein EX hat dir mit seiner Aktion eine Menge Energie genommen.
Vielleicht lassen diese Umstände dich zweifeln , vielleicht fehlt dir momentan dadurch einfach die Leichtigkeit. Daher ist es wichtig, dass du dir die positiven Dinge immer wieder vor Augen führst.

Ich hab eine Bekannte. Das zweite Kind wurde auch ein Junge. Sie war total unglücklich. Auch sie musste sich erst daran gewöhnen. Heute versteht sie ihre Gefühle und Gedanken von damals nicht mehr. Er ist ihr ganzer Stolz.

Nimm dir weiterhin jede Hilfe die du bekommen kannst.

18.07.2025 10:34 • x 3 #4677


sonntag_morgen
@NineNinchen ich kann dich verstehen.

Da Dein NM ja sich wusste, wie anstrengend die Babyzeit für dich ist, ist seine sture Trennung doppelt fies. Dann hattest du auch noch den Liebeskummer und die logistischen Probleme zusätzlich zu der ohnehin schon anstrengenden Situation.

Ich glaube auch, dass die Trennung auf deiner jetzigen Gefühlswelt liegt. Weil ja auch die Interaktion als Familie weg fällt, du siehst nicht wie Sohn und Vater interagieren, und du musst die ganze Arbeit alleine machen, was Kraft kostet. Und dann noch der Liebeskummer und die Abweisung. Das ist wirklich viel.

Aber super, dass du noch Ideen für deine Kreativität hast und viel in der Natur bist. Das ist beides heilsam.

Ist der BWK eigentlich inzwischen organisierter und gibt es inzwischen vielleicht schon das Bett von seiner Mama?

18.07.2025 11:26 • x 4 #4678


Kroenchen_richten
Zitat von NineNinchen:
Aber generell hab ich auch zu Frauen immer schon einen besseren Zugang als zu Männern.

Das wird bezogen auf deinen Sohn anders werden.
Klar ist der kleine Mann für dich anders, als deine Tochter.
Deine Sonne und du habt schon viel zusammen erlebt. Du kannst sie schon lesen. Der kleine Mann ist dir noch etwas unbekannt.
Aber da du ihn erziehen und prägen wirst, wird sich das ändern. Garantiert.

P. S. Wir sind alle bei jedem neuen Baby ratlos und unsicher.
Und viel mehr außer Pflege, Fürsorge und Körperkontakt geht am Anfang ja auch nicht.

18.07.2025 11:57 • x 5 #4679


Jane_1
Zitat von MissLilly:
und deine Therapeutin sich auch noch wünschst, dass du mal ohne ihn kommst, dann läuft hier meiner Meinung nach was gewaltig schief

so ein Quatsch. Ich kann mich an die Babyzeit noch sehr gut erinnern. Teilweise war es nicht möglich ein entspanntes Gespräch beim Kaffee zu führen. Geschweige denn bei der Therapie.
Ich hatte übrigens auch Therapie, als mein Sohn ein Baby war und habe ihn nur mitgenommen, wenn es gar nicht anders ging. In der Therapie geht es um Nine, da darf (und sollte mMn) sie in der Regel ohne Baby da sein.
Zitat von NineNinchen:
Ich bin absolut keinen Babymama

Hey, das ist alles ok. Kenne ich auch. Ich fand die Babyzeit auch SUPER anstrengend und war froh über jeden Entwicklungsschritt.
Zitat von NineNinchen:
Es ist ja eigentlich auch wirklich ein Luxusproblem und rein rational betrachtet ist mir auch klar, dass es ein kleiner Mensch ist, der einfach ganz viel Zuneigung braucht.

Ich finde nicht, dass es ein Luxusproblem ist. Es bedrückt dich; mich würde es auch bedrücken.Und du machst, was du kannst, um das zu verbessern. Eine gute Mutter ist nicht fehlerlos. Sie arbeitet an ihren Fehlern.

18.07.2025 13:25 • x 7 #4680


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