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Partner trennt sich in Schwangerschaft

NineNinchen
Zitat von Perzet:
Daß Du nun auf andere Anforderungen reagieren musst, nämlich Hunger, Pipi, Langeweile der K i n d e r, und nicht auf sein gewohntes maulen.


Zitat von Perzet:
Daß diese neue Möglichkeiten dazu führen, daß Du länger als gewohnt gefordert bist und dadurch Abends auch mehr geschafft bist?

Gefordert war ich ja vorher auch schon. Nur, dass wir uns vorher eben auch mal abwechseln konnten. Das hat ja ohne Probleme funktioniert. Er wusste ja auch und hat es auch kommuniziert, dass man mit Kindern nicht nur in der Bude bleiben kann. Aber er hat es eben nicht gern gemacht. So was hab ich in der Form noch nie erlebt. Die meisten Leute gehen doch gern mal vor die Tür.

Er macht halt mit den Kindern eher musikalische Früherziehung. Aber gemeinsam Plätzchen backen, malen, kneten, basteln war halt auch nicht seins. Kleinkinder können halt noch nicht so viel.

Zitat von Perzet:
Daß Du keine schlechte Laune aushalten musst

Umgekehrt war meine Laune dann auch nicht die beste, wenn rausgehen mehr Pflicht als Freude war und nur halbherzig gemacht wurde.

Zitat von Violettsloth:
Mutter, Vater, Kinder beim Familienausflug. Happy Family. Zumindest nach außen.

Da hatten wir beide wohl ein unterschiedliches Bild im Kopf.

Zitat von alleswirdbesser:
keine Kleinkinder. Mit meinem Partner bin ich schon ein paar Jahre zusammen und wir haben beide Kinder. Ich wollte dir nur ein bisschen Mut zusprechen, nur

Warum keine Kleinkinder? Was spricht da dagegen?

27.07.2025 10:57 • #4876


P
Zitat von NineNinchen:
Nur, dass wir uns vorher eben auch mal abwechseln konnten.

Bei was abwechseln?

Alle anderen Zitate lasse ich sein. Denn Du relativierst so einseitig, daß sein Verhalten ok ist, weil Du auf sein Verhalten hin auch nicht mehr okay warst.
Das wird noch länger dauern, bis das einsickert. Das ist ok.

27.07.2025 11:01 • x 3 #4877


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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aequum
Zitat von NineNinchen:
Und ich hab halt auch gemerkt, dass es mit meiner Freundin zwar schön ist, mir aber eigentlich mein NM fehlt. Da muss ich mich erst dran gewöhnen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Deinen NM, sprich diese Person wirklich noch vermisst. Nicht nach allem was Du bereits an Erkenntnissen darüber gemacht hast, was für ein übler Karakter er wirklich ist.

Nein, Du vermisst offensichtlich einzig Deinen Traum von einer heilen und glücklichen Familie und das ist auch absolut verständlich, denn ganz bestimmt wolltest Du niemals eine quasi allein erziehende Mutter sein.

Dieser Traum ist aktuell zwar geplatzt aber das bedeutet noch lange nicht, dass er nicht doch noch wahr werden kann.

Sei einfach froh darüber, dass Du nun diesen Schwachmaten von NM los bist und nun frei für etwas neues, bzw. für eine neue, bessere und glücklichere Beziehung bist.

27.07.2025 11:09 • x 4 #4878


NineNinchen
Zitat von Perzet:
Bei was abwechseln?

Die Bedürfnisse unserer Tochter zu befriedigen. Essen, Pippi, schlafen.
Nur von Beschäftigung hatten wir eben unterschiedliche Vorstellungen.

Zitat von Perzet:
Alle anderen Zitate lasse ich sein. Denn Du relativierst so einseitig, daß sein Verhalten ok ist, weil Du auf sein Verhalten hin auch nicht mehr okay warst.
Das wird noch länger dauern, bis das einsickert. Das ist ok.

Naja, es ist schon auch wichtig zu sehen, dass meine Erwartungshaltung zu einem gewissen Druck bei ihm geführt hat und er dann natürlich noch weniger Lust hatte vor die Tür zu gehen.

27.07.2025 11:10 • #4879


Violettsloth
Zitat von aequum:
Nein, Du vermisst offensichtlich einzig Deinen Traum von einer heilen und glücklichen Familie und das ist auch absolut verständlich, denn ganz bestimmt wolltest Du niemals eine quasi allein erziehende Mutter sein.



@NineNinchen und es ist auch schwer, sich einzugestehen, dass man sich für diesen Traum das falsche Gegenstück gegriffen hat.

27.07.2025 11:12 • x 2 #4880


NineNinchen
Ich habe gedacht, dass wenn ich unsere Beziehungsmuster kenne und weiß, woher ich so meine Marotten habe und woher er seine hat, dass ich dann irgendwie besser zurechtkomme mit der Trennung. Aber irgendwie hat sich nichts wirklich geändert. Ich weiß es jetzt und trotzdem bleibt da noch was übrig und was ich irgendwie nicht so richtig verarbeiten kann.

27.07.2025 11:21 • x 1 #4881


P
Zitat von NineNinchen:
Naja, es ist schon auch wichtig zu sehen, dass meine Erwartungshaltung zu einem gewissen Druck bei ihm geführt hat und er dann natürlich noch weniger Lust hatte vor die Tür zu gehen.

Ich hatte meinen vorigen Post noch erweitern wollen, ging aber nicht mehr.

Jetzt ein neuer Versuch.

Liebe @NineNinchen
es wird noch lange dauern, bis bei Dir bestimmte Gedankengänge zugelassen werden. Das liegt in der Natur der Sache, da es schon vor soo langer Zeit in Dir verankert wurde. Ich habe dafür seeehr viel länger gebraucht, da es keine Hilfe von außen gab.

Es gelten für Euch beide dieselben Regeln.
Ihr seid beide nur Menschen.
Ihr habt beide Wünsche, Hoffnungen, Vorstellungen.

Ihr habt beide alte, gefüllte Rucksäcke.

Aber es ist nach wie vor so, daß Du alles, was er tut, sagt, will, hartnäckig verteidigst. Du sprichst ihm geradezu alle Verantwortung für sich selber ab, indem immer Du die Schuldige bist.
Hier in dem Beispiel wird nicht stehengelassen, daß er nicht gerne rausgeht. Okay. Soll er zu stehen, oder auch Du solltest dazu stehen, daß er dann nörgelig wird.

Was machst Du daraus?

Du machst Dich wieder zur Mitschuldigen. Ohne Dich hätte er die Probleme nicht gehabt.

What a bullshi t.

Er wurde genauso Elternteil, wie Du. Seine Entscheidung. Dazu gehören Folgen, Konsequenzen.

D u bist NICHT Schuld, wie er unterwegs ist, wie er ist.

Und selbst wenn Du die perfektest eingepasste Person gewesen wärst , er hätte immer noch gemeckert, wäre unzufrieden gewesen und Du alles Schuld.

Das hat System.

Da darfst Du Dich von lösen. Irgendwann.
Das gehört nicht Dir, das gehört ihm.

27.07.2025 11:25 • x 8 #4882


DiesDasAnanas
Zitat von NineNinchen:
Ich weiß es jetzt und trotzdem bleibt da noch was übrig und was ich irgendwie nicht so richtig verarbeiten kann.

Die Akzeptanz das dein Traum von einem Familienleben, wie du es immer wolltest, nicht mehr möglich ist. Ist es das?

27.07.2025 11:25 • x 4 #4883


P
Zitat von NineNinchen:
weiß, woher ich so meine Marotten habe und woher er seine hat, dass ich dann irgendwie besser zurechtkomme

Es geht nicht alleine ums erkennen. Das ist ein immens wichtiger erster Schritt.
Danach folgen die mindestens genauso wichtigen weiteren Schritte, daß die erkannten alten, falschen= ungesunden Glaubensmuster ausgetauscht werden.
Dazu gehört, daß Du altes abgeben lernst. Dazu gehört, daß neues zugelassen wird.

Zitat von Perzet:
Du sprichst ihm geradezu alle Verantwortung für sich selber ab, indem immer Du die Schuldige bist.


Lass ihn endlich erwachsen werden. Gib ihm seine Verantwortung für sich selber zurück. Du musst ihn nicht weiter beschützen und verteidigen. Das soll er selber lernen.

27.07.2025 11:31 • x 5 #4884


Y
Zitat von NineNinchen:
Ich habe gedacht, dass wenn ich unsere Beziehungsmuster kenne und weiß, woher ich so meine Marotten habe und woher er seine hat, dass ich dann ...

Mein Eindruck: du bist noch zu sehr im Denken und zu wenig in echter Trauer.


Trauern bedeutet ja, dass man die Hoffnung losgelassen hat, den IST-Zustand akzeptiert und annimmt und dann um das Verlorene trauert, den Schmerz spürt mit allem was dazu gehört.

So lange du noch darüber nachdenkst, was du hättest besser machen können, wieso dein Ex so ist, dass du die Zukunft, die dir jetzt (in deinem Kopf) bevorsteht, nicht willst, so lange bist du nicht in der Akzeptanz. Und so lange kann auch die wahre Trauer nicht richtig starten.

27.07.2025 11:55 • x 6 #4885


NineNinchen
Zitat von Yoffi:
So lange du noch darüber nachdenkst, was du hättest besser machen können, wieso dein Ex so ist, dass du die Zukunft, die dir jetzt (in deinem Kopf) bevorsteht, nicht willst, so lange bist du nicht in der Akzeptanz. Und so lange kann auch die wahre Trauer nicht richtig starten.

Also immer noch irgendwo ganz am Anfang. Nach inzwischen einem dreiviertel Jahr.

27.07.2025 12:01 • #4886


Y
Zitat von NineNinchen:
Also immer noch irgendwo ganz am Anfang. Nach inzwischen einem dreiviertel Jahr.

Nein. Immer noch im Prozess. Auch das gehört zu den Trauerphasen dazu.

27.07.2025 12:03 • x 7 #4887


alleswirdbesser
Zitat von NineNinchen:
Warum keine Kleinkinder? Was spricht da dagegen?

Ist bei mir einfach nicht gut gegangen, es gab so einiges, was ich heute niemals machen würde. Man muss in erster Linie, zumindest war es in dem Fall so, damit leben können und wollen, dass die Kindsmutter ständig mit im Boot ist. Das habe ich nicht gewollt und ihm hat es unter anderem nicht gefallen. dass ich die Großfamilie mit Ex und Next verweigerte. Andererseits hat er erwartet, dass ich die Mutterrolle komplett übernehme, wenn das Kind bei uns war, wollte ich auch nicht, da ich unter anderem ein anderes Erziehungsstil hatte, diese Phase lange abgeschlossen hatte und die Mutter ein paar Häuser weiter wohnte. Und dem Kind nein zu sagen bedeutete Krieg, da ich nicht die Mama war, das war nicht gerade mein Ziel. Usw.

27.07.2025 12:23 • x 4 #4888


NineNinchen
@alleswirdbesser ja, kann verstehen, warum das anstrengend ist. Macht mir jetzt nicht gerade sehr viel Mut auf irgendeine Art von neuer Partnerschaft, da ich so ähnliche Argumente auch schon von anderen gehört habe.

Aber gut, mal schauen was so passiert. Vor einem Jahr war die Welt ja für mich auch noch ok.

Zitat von DiesDasAnanas:
Die Akzeptanz das dein Traum von einem Familienleben, wie du es immer wolltest, nicht mehr möglich ist. Ist es das?

Das ist auf jeden Fall ein Teil davon. Aber auch das anfreunden mit dem neuen Lebensentwurf (den ich so nie wollte), den ich so noch nicht greifen kann. Es ist noch ein zu sehr funktionieren und zu wenig wirklich leben jeden Tag. Mit größeren Kindern wäre das vermutlich schon anders. Das erste Jahr mit Baby ist halt einfach wirklich hart.
Und natürlich ist damit auch verbunden, das ein neuer Lebenweg beginnt (Familie), den ich alleine beschreiten muss. Und ich hab auch einfach wirklich Angst vor dem, was es da mit sich bringt. Den Mut endgültig zu springen, der fehlt mir noch. Ich steh schon auf dem Sprungbrett des 10 m Turms und hüpfe auf und ab, weiß aber eben auch, dass so ein Aufprall hart sein kann. Und das Wasser ist eh kalt und kommt in die Nase. Aber Anspannung ist da und die hinter mir wollen auch springen, zurück geht also nicht und verzögern ist auch nicht optimal.
So ist bildlich gesprochen gerade Gefühlslage

27.07.2025 12:52 • x 2 #4889


P
Zitat von NineNinchen:
So ist bildlich gesprochen gerade Gefühlslage

und noch eine und noch eine

27.07.2025 13:21 • x 1 #4890


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