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Partner trennt sich in Schwangerschaft

sonntag_morgen
@NineNinchen
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen - ich glaube, dass das aus dem Neuen Testament stammt? Du meintest ja mal, dass dir religiös bist.
Du weißt, was du erwartest und was deine Bedingungen sind.

14.09.2025 21:16 • x 4 #5611


Wollie
Zitat von Caecilia:
Du willst nicht mit jemandem zusammen sein, der nur mit dir zusammen ist, weil das andere Leben auch nicht besser ist


Das ist wie Dich wieder von der Ersatzbank holen, wie B-Ware aus dem Lager. Du solltest dir mehr wert sein.

14.09.2025 21:17 • x 4 #5612


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

x 3


Y
Es ist ok, dass dein Ex weint. Es ist nicht ok, dass er sich bei dir ausweint.

Auch er muss und darf um die Beziehung trauern. Dass du die einzige bist, bei der er das wahrscheinlich kann, sagt leider wenig über dich, sondern viel mehr über ihn aus.

Dass er das genau dann macht, als du erneut eine Grenze gezogen hast, ist typisch für ihn.

Er kann und will keine Verantwortung übernehmen. Nicht für dich und deine Bedürfnisse, nicht wirklich für seine Kinder und auch nicht für sich und sein Leben.

Er möchte, dass du die Verantwortung erneut übernimmst. Nicht, weil er liebt. Sondern weil er alleine überfordert und unfähig ist.

Wenn du meinst, dass du ihn in deinem Leben brauchst, würde ich eine Erwachsenenadoption vorschlagen.

Ach Nine. Natürlich tut das alles weh. Aber bitte übersieh bei all der Sehnsucht nicht, dass das erneut eine Verletzung deiner Grenzen war. Und damit eine Verletzung an deiner Seele. So etwas macht man nicht aus Liebe. Sondern aus Egozentrik.

14.09.2025 21:21 • x 12 #5613


P
Ach @NineNinchen
das ist alles so sehr nach Schema F, was er da abzieht.
Und ich feiere Dich, daß Du es bereits mit dem Verstand erkennen kannst

Dein Mitgefühl wurde natürlich volle Breitseite angesprochen und Dein Mitleid aktiviert.
Aber Du spürst doch selber den Unterschied, wie Du Dich fühlst, wenn keine Manipulation stattfindet (vor dem Abholen des Kleinen), und wie Du bereits wieder am Boden bist, nachdem er seinen Auftritt hatte.

Alleine dieser Unterschied sollte Dir ins Ohr brüllen, daß das alles NICHT zu Deinen Gunsten gemeint ist, was er Dir mitgeteilt hat.. .. ..
Da sollte sich einiges in Dir regen und Dich fragen, was das für krasse Unterschiede in Deinem Zustand ist.

14.09.2025 21:33 • x 5 #5614


NineNinchen
Zitat von Yoffi:
Dass du die einzige bist, bei der er das wahrscheinlich kann, sagt leider wenig über dich, sondern viel mehr über ihn aus.

Ich habe ihn tatsächlich gefragt, ob er auch mal mit anderen darüber gesprochen hat. Was ich mich mit Freunden und mit euch hier ausgetauscht habe. Er sagte nein, was soll er denn mit anderen besprechen, was er am Ende ohnehin alleine entscheidet. Diese Einstellung versteh ich nicht. Man hat doch nicht selbst immer alles im Blick und manchmal hilft da einfach ein Blick von außen.

Zitat von Sternenguckerin:
Wenn du dich doch auf einen Versuch einlässt, würde ich dir zumindest raten, dich nicht allzusehr emotional zu involvieren.

Wie viel Zeit ist angemessen, um mich selbst weiter kennenzulernen? Wie lange darf ich mir die Situation anschauen? Ich möchte ihn ja auch nicht unnötig zappeln lassen oder unfair sein.

Zitat von MissLilly:
Das hier ist die einzige und echte Wahrheit die dein Mann bei seinem ganzen Gewimmer um sich selbst ausgesprochen hat!

Ich habe mich schon gefragt, ob ich ihm zu viele Schuldgefühle gemacht habe, weil ich ihn ja auch immer wieder in den letzten Monaten mit Vorwürfen bombardiert habe.

Zitat von MissLilly:
Menschen wie er kommen NiEMALS irgendwo an. Ihr Leben ist eine einzige Busfahrt mit unendlich vielen Haltestellen.

Lustige, dass du diese Worte nimmst. Er sagte selbst schon einmal, dass er ankommen möchte und sich getrieben fühlt. Als wäre er nicht die Hauptperson in seinem Leben.

Zitat von Perzet:
Dein Mitgefühl wurde natürlich volle Breitseite angesprochen und Dein Mitleid aktiviert.

Oh man, ich hatte so ein Mitleid in dem Moment! Und dann kam eine Erinnerung hoch, als ich ihn an einem Abend angefleht habe nicht zu gehen mit meiner weinenden Tochter daneben. Und er ist eiskalt aus der Tür. Da kam auch wieder dieses schreckliche Gefühl nach oben. Und wie ich mich teilweise aufgeführt habe.... Wenn ich daran denke wie weit mich dieser Mensch getrieben hat, bekomme ich Magenschmerzen. Also wirklich so spürbar.

14.09.2025 21:50 • x 9 #5615


DiesDasAnanas
Allein beim Lesen finde ich das schon anstrengend und kann mir trotzdem wirklich sehr gut vorstellen wie dich das emotional wieder aufgewühlt hat bzw. welche Zerrissenheit das wieder auslöst.
Das ist wie eine Achterbahn bzw. Ich würde mich wie im Schleudersitz fühlen.
Von ...
Zitat von NineNinchen:
Als er zu mir sagte: Das wird nie wieder was. Niemals wieder.

Zu ...Ich will die Familie mit dir und alles andere (die Musik) ist zweitrangig und das in so kurzer Zeit ist ein sehr großer Sprung. Zu groß für mein Empfinden.


Zitat von NineNinchen:
Ich hatte das Wochenende kindfrei und es war so super schön. An beiden Tagen habe ich mit lieben Menschen richtig schöne Ausflüge gemacht und einfach das Leben genossen. Es war so schön für zwei Tage mal alle Verantwortung abgeben zu können. Ich hab mich lebendig gefühlt und einfach richtig gut.

Das finde ich großartig!
Wieviel Freizeit, nur für dich, hattest du innerhalb der Beziehung mit deinem NM?

Zitat von NineNinchen:
Am Ende habe ich ihm noch einmal ganz klar gesagt, dass ich eine Pause von Gesprächen über uns brauche, weil ich dafür einfach keine Kraft mehr habe. Und das wir unterschiedliche Dinge wollen und uns gegenseitig nur frustrieren. Er meinte er sei traurig und er versteht was ich meine und findet es richtig und das mache es für ihn noch schlimmer.

Finde es gut das du nochmal versucht hast eine Grenze zu ziehen.
Zitat von NineNinchen:
Heute Abend habe ich dann unseren Sohn abgeholt. Eigentlich sollte es schnell gehen. Und plötzlich brach er in Tränen aus und meinte er habe jetzt über ein Pc-Spiel mitbekommen was er wirklich will. Familie und mich dazu und Musik an zweiter Stelle.

Blieb nur leider beim Versuch, weil er sich mal wieder nicht daran gehalten hat.

An der Geschichte, bei welchem PC- Spiel er in welchem Zusammenhang diese grandiose Erkenntnisse hatte, bin ich wirklich brennend interessiert.

Zitat von NineNinchen:
Das er so viele andere Dinge macht würde auch damit zusammenhängen, dass er Angst hat etwas zu verpassen.

Meint er damit die vielen anderen Dinge die er nach der Trennung macht? Weil er Angst hat das Leben zu verpassen?

Zitat von NineNinchen:
Also ich fragte wie er wie er sich das eigentlich vorstellt wusste er das nicht, aber nach der Pause würde er sich was überlegen. Er hat so sehr geweint...

Tut mir leid, wie gesagt ich muss noch ein paar Seiten nachlesen, helft mir auf die Sprünge. Ihr habt eine Pause vereinbart? Für wie lange?

Was für mich bezeichnend ist, ist der Umstand, dass er jetzt angeblich diese Erkenntnis hat und er JETZT weiß das er eine Familie und dich/ eine Familie mit dir will.
So...statt jetzt aber auf die Energie bzw. den Vibe der Erkenntnis aufzuspringen und in Tatendrang umzuwandeln, stellt er die Möglichkeit nach Lösungen zu suchen erstmal auf das Abstellgleis, genießt erstmal die Pause und schaut dann langsam mal nach was sein Oberstübchen so für Ideen hat.

Das er so sehr geweint hat hebst du stark hervor. Was genau löst sein weinen in dir aus?
Möchtest du dich nicht verantwortlich für seine Tränen fühlen müssen? Fühlst du dich schuldig?
Ist da ein Hoffnungsschimmer, weil es die erste heftige emotionale Regung von ihm seit der Trennung ist? Ist da Erleichterung, weil er sich auch mal menschlich bzw. emotional verletzlich zeigt?

Zitat von NineNinchen:
Vor einem halben Jahr hätte ich alles dafür getan das von ihm zu hören! Und jetzt habe ICH Angst das Leben zu verpassen, wenn ich zurückgehe. Und gleichzeitig wünsche ich mir so sehr die Familie und das er derjenige sein könnte (ich weiß, Projektion).

Es geht in deinen Texten bzw. In seinen Aussagen immer mal wieder darum, dass ER sich zu sehr anpassen muss - aber ich denke mir immer wieder kommt ihm den eigentlich nie in den Sinn, dass DU dich in einer Beziehung mit ihm auch anpassen musst? Das du dich in einer Beziehung mit ihm, wie er sie sich vorstellt, nicht nur anpassen sondern komplett selbst aufgeben müsstest, damit die Familienkonstellation aufrechterhalten wird und er seinen Freiraum hat...
Zitat von NineNinchen:
Als ich ihn fragte, warum er das jetzt auf einmal doch will, wo er ja vor Monaten noch absolut dagegen war, meinte er, er hatte würde ja schon die ganze Zeit darüber nachdenken. Also hat er eigentlich getestet ob das andere Leben nicht doch besser ist. Offensichtlich nicht.

Er hat festgestellt, dass das Leben in vermeintlicher Freiheit ohne die Ketten der Ehe auch nicht besser ist. Den womit er sicherlich nicht gerechnet hat, ist die Verantwortung die durch die Kinder trotzdem immer da ist. Das er seinen Kindern verpflichtet ist und was es bedeutet diesen gerecht zu werden.
Das er unglücklich ist hatte er bereits erwähnt, aber das war er in eurer Ehe auch, allerdings bietet ihm die Ehe eine gewisse Bequemlichkeit.
Es ist Spekulation und ich weiß es ist eine fiese Unterstellung, aber wenn er so oder so nicht glücklich ist, sucht er sich eben das bequeme Nest aus und das wird sicher nicht das Nest sein in dem er selbst für sich kochen muss.

Zitat von NineNinchen:
Und als ich ihm fragte, was er den denkt wie das ist wenn die Kinder aus dem Haus sind, denn dann sind ja wieder bur wir zwei übrig. Ja, da muss man dann halt was dafür tun, damit es nicht Schei.ße wird. Und festgestellt, dass es auch nicht da ist was er will.

Was genau meinst du mit dem Satz und festgestellt, dass es auch nicht das ist was er will?

Diese Antwort dann muss man halt schauen und was dafür tun, das es nicht blöd wird sollte dir zu denken geben.
Mein Therapeut meinte mal zu mir, dass sich Paare mit (Klein)-Kindern in der schwierigsten Phase befinden. Ich will das nicht als allgemeingültig gelten lassen, aber dennoch: Wenn ihr ohne Kinder nicht wisst was ihr miteinander anfangen könntet oder Zweifel habt ohne Kinder Erfüllung in der Beziehung oder deren Sinn zu finden, dann lasst es.
Fallen dir spontan Aktivitäten oder Gemeinsamkeiten ein bei denen ihr ohne Kinder gemeinsam Spaß haben könntet?
Zitat von NineNinchen:
Ich möchte jemanden, der ähnlich intensiv das Leben lebt wie ich. Der mit den Kindern und mir ins Wasser geht und der nicht alles an der Natur total nervig findet. Jemanden mit dem man das Leben und die Liebe genießen kann. Und ich weiß nicht ob er es kann und wenn er es jetzt versucht, wirft er mir Irgendwann vielleicht wieder vor er hätte sich ja so sehr anpassen müssen.

Beim Lesen entsteht bei mir immer wieder der Eindruck du würdest dein Leben an ihn verschwenden und das macht mich unfassbar traurig.

Ich glaube das du dich in einer Beziehung mit ihm erneut zu sehr anpassen würdest, deswegen mache ich mir weniger Sorgen darum, ob und wie stark ER sich anpasst, sondern viel mehr darüber wie stark fu dich anpassen würdest damit es funktioniert.

Er sollte unabhängig von euch an seinen mentalen Problemen arbeiten. Das würde das Risiko verringern, dass er dir später Vorwürfe macht.

Zitat von NineNinchen:
Und gleichzeitig ist da der Wunsch, dass Beste auch für die Kinder zu entscheiden. Und wäre das nicht auch, wenn wir es irgendwie wieder zueinander finden. Es fällt mir gerade so schwer den Fokus zu legen.

Ich glaube nicht das es für die Kinder immer das Beste ist, wenn die Eltern wieder zueinander finden.

Ist eine Beziehung mit deinem NM wie es jetzt ist, mit der Erfahrung des letzten Jahres wirklich so erstrebenswert?
Ist es das beste für dich?
Wie würde diese Beziehung aussehen, was gibt sie dir und was investierst du? Welche Werte möchtet ihr euren Kindern vor leben?
Was nehmen eure Kinder von der Beziehung und dem Umfeld mit?
Was bleibt von dir übrig, wenn die Kinder außer Haus sind?

14.09.2025 21:53 • x 7 #5616


Waris07
@NineNinchen

Liebes, im Grunde weißt du es schon: ER ist nicht der Richtige, um das Leben so zu führen, wie du es dir wirklich wünschst. Und er würde nicht zurückkommen, weil er dich liebt oder ohne dich nicht leben kann – sondern weil er gemerkt hat, dass seine Freiheit doch nicht so toll ist, wie gedacht.
Tief in dir steckt trotzdem noch der Wunsch nach dem Traum einer heilen Familienidylle – mit ihm. Genau das macht es so schwer.

Deshalb sage ich dir jetzt etwas, das sicher kontrovers klingt: Er hat ja zu dir gesagt, dass er einer Paarberatung nun doch offen gegenüber ist. Nimm ihn beim Wort. Ergreife die Initiative. Organisiere einen Termin – nicht für ihn, nicht, um ihm die Arbeit abzunehmen, sondern für dich.
Mach die Beratung mit offenem Ausgang und ohne in Stein gemeißeltes Ziel. Geht er tatsächlich mit, wird er Stellung beziehen, Verantwortung übernehmen und sich beweisen müssen – und der Profi wird nachhaken, falls er ausweichend reagiert oder in Selbstmitleid badet. Kein Ausweichen mehr, keine halbherzigen Antworten. Du bekommst Klarheit – endlich für dich selbst.

Denn ich bin fest überzeugt: Genau dort wirst du den Klick-Moment erleben, von dem du schon so lange sprichst – den Moment, der dich frei macht und dir erlaubt, wirklich loszulassen. Danach wirst du wissen, dass dein Leben nicht länger an dieser Hoffnung hängt, sondern dass du diejenige bist, die entscheidet, wie dein Leben aussieht.

14.09.2025 21:58 • x 8 #5617


Violettsloth
Zitat von DiesDasAnanas:
Es ist Spekulation und ich weiß es ist eine fiese Unterstellung, aber wenn er so oder so nicht glücklich ist, sucht er sich eben das bequeme Nest aus und das wird sicher nicht das Nest sein in dem er selbst für sich kochen muss.

Und welches ihn auch noch finanziell am Selbstbehalt rumkrebsen lässt.

14.09.2025 22:08 • x 4 #5618


Y
Zitat von NineNinchen:
Wie viel Zeit ist angemessen, um mich selbst weiter kennenzulernen? Wie lange darf ich mir die Situation anschauen? Ich möchte ihn ja auch nicht unnötig zappeln lassen oder unfair sein.

Es dauert Jahre, wahrscheinlich das ganze Leben, um sich wirklich kennen zu lernen.

Aber das brauchst du gar nicht. Was du brauchst ist die Akzeptanz dessen, wer er ist, was er dir bietet und dass dir das nicht gut tut. Und dieses Wissen hast du bereits. Intellektuell erfasst sowieso, aber auch auf der Gefühls- und Körperebene hast du dieses Wissen:

Zitat von NineNinchen:
bekomme ich Magenschmerzen.

...

Zitat von NineNinchen:
Ich habe mich schon gefragt, ob ich ihm zu viele Schuldgefühle gemacht habe,

Muster!

Zitat von NineNinchen:
dass er ankommen möchte und sich getrieben fühlt.

Seine Baustelle. Er darf sich ebenfalls Hilfe holen. Lass ihn auch mal erwachsen werden. Da muss er durch. Alles andere ist ungesund für euch beide!

Zitat von NineNinchen:
ich hatte so ein Mitleid in dem Moment

Natürlich hattest du das. Deine Reaktion war nicht falsch. Falsch war, dich überhaupt in diese Situation zu bringen.

Nochmal: möchtest du ihn adoptieren? Er benimmt sich wie ein Kind und du redest und denkst über ihn auch nicht anders. Du mutest ihm überhaupt nichts zu, was jeder Depp ab dem 18. LJ eigentlich können sollte.

14.09.2025 22:09 • x 10 #5619


DiesDasAnanas
Zitat von NineNinchen:
Wie viel Zeit ist angemessen, um mich selbst weiter kennenzulernen? Wie lange darf ich mir die Situation anschauen? Ich möchte ihn ja auch nicht unnötig zappeln lassen oder unfair sein.

1. Um dich selbst kennenzulernen darfst du dir alle Zeit der Welt lassen. Vertrau mir du bist es wert.

2. So lange es nötig ist um dir sicher zu sein. Ansonsten wird er schon irgendwann mal auf den Tisch klopfen.

Was sind den deine Beobachtungen seit du dir die Situation anschaust?

Welche handfesten Veränderungen hat er den vorgenommen?
Welche Taten sprechen für seinen Willen die Familie zusammen zu führen und besser zu gestalten?
Hat er sich Hilfe gesucht und geht seine Themen an?
Erkennt er seine Anteile? Hat er Ideen wie er die Dinge zukünftig besser gestalten kann?
Sieht er DICH in deinen Themen und Wünschen?
Ist er selbstständig, zuverlässig und bekommt seinen Alltag geregelt?
Haben die Kinder und deren Interessen Priorität für ihn?
Hält er sich an Absprachen und nimmt er dich ernst?
Funktioniert eure Kommunikation?

3. Verständlich. Sei so gut und schau lieber mehr auf dich. Lieber bist du mal kurz im Leben ein wenig unfair, als das du zu schnell Ja oder Nein sagst.

14.09.2025 22:14 • x 5 #5620


NineNinchen
Zitat von DiesDasAnanas:
Wieviel Freizeit nur für dich hattest du innerhalb der Beziehung?

So viel ich wollte. Ich war ja meistens die, die dann was gemeinsam machen wollte. Wir haben den anderen nie eingeschränkt, wenn der andere mal frei brauchte. Auch als unsere Tochter da war hatte jeder genug Freiräume. Daran hat es nie gemangelt und das fand ich immer toll. Denn mir ist Zeit für mich auch ganz wichtig.

Zitat von DiesDasAnanas:
Meint er damit die vielen anderen Dinge die er nach der Trennung macht? Weil er Angst hat das Leben zu verpassen?

Auch davor hat er ganz ganz viel verschiedenes gemacht. Also wirklich. Er kann auch sehr viele Dinge. Da hab ich ihm auch mehrfach meine Bewunderung für ausgesprochen. Manche Fähigkeiten finde ich einfach bemerkenswert. Auch immer noch.

Zitat von DiesDasAnanas:
Was genau löst sein weinen in dir aus?
Möchtest du dich nicht verantwortlich für seine Tränen fühlen müssen? Fühlst du dich schuldig?

Ich fühle mich mitleidig, schuldig, und war gleichzeitig erfreut, dass er ENDLICH mal Gefühle gezeigt hat. Nsch so langer Zeit nicht mehr nur die abweisende Schulter.

Zitat von DiesDasAnanas:
Fallen dir spontan Aktivitäten oder Gemeinsamkeiten ein bei denen ihr ohne Kinder gemeinsam Spaß haben könntet?

Ja. Allerdings war er dabei oft auch mürrisch. Also erstmal keine Lust und hinterher war es doch ganz ok. Warum kann man nicht gleich von Anfang an voll dabei sein. Ich hatte oft genug das Gefühl ich muss ihm erstmal die Dinge schmackhaft machen.

Zitat von DiesDasAnanas:
Was genau meinst du mit dem Satz und festgestellt, dass es auch nicht das ist was er will?

Wenn er wieder feststellt, dass er doch wieder keine Partnerschaft mehr möchte.

Zitat von DiesDasAnanas:
Ihr habt eine Pause vereinbart? Für wie lange?

Ich wollte 4 Wochen, er zwei, jetzt sind wir bei drei.

Zitat von Waris07:
Ergreife die Initiative. Organisiere einen Termin – nicht für ihn, nicht, um ihm die Arbeit abzunehmen, sondern für dich.
Mach die Beratung mit offenem Ausgang und ohne in Stein gemeißeltes Ziel. Geht er tatsächlich mit, wird er Stellung beziehen, Verantwortung übernehmen und sich beweisen müssen – und der Profi wird nachhaken, falls er ausweichend reagiert oder in Selbstmitleid badet. Kein Ausweichen mehr, keine halbherzigen Antworten. Du bekommst Klarheit – endlich für dich selbst.

Das ist ein wirklich gutes Argument! Das werde ich mir wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.

Was mich auch wirklich fertig macht ist das Gefühl, wenn ich bei ihm bin. In seiner Wohnung, die einfach immer noch nicht fertig ist, die für ihn zu groß wirkt. Und es ist eigentlich von oben herab, aber ich habe so ein großes Mitgefühl ihm gegenüber. Ich weiß gar nicht woher das kommt. Aber ich seh ihn da wie er verloren ist seiner Wohnung ist und die vielen Dinge die Rückschlüsse darauf geben, dass er gerade am abrutschen ist. Das haben selbst Freunde und seine Eltern bemerkt. Und mir tut das im Herzen weh. Und dann frag ich mich, ob ich nicht doch zu hart gewesen bin mit meinen Worten. Auch wenn ich weiß, was
alles passiert ist. Diesen Zwiespalt finde ich ganz schwierig.

14.09.2025 22:18 • x 3 #5621


S
Zitat von NineNinchen:
Wie viel Zeit ist angemessen, um mich selbst weiter kennenzulernen? Wie lange darf ich mir die Situation anschauen? Ich möchte ihn ja auch nicht unnötig zappeln lassen oder unfair sein.

So viel Zeit, wie du brauchst. Es dauert so lange wie es dauert. Der Herr Badewannenkönig nimmt sich schließlich auch alle Zeit der Welt, um nachzudenken und erwartet, dass alle springen, wenn er dann irgendwann den entscheidenden Geistesblitz hatte. Also machst du das eben genauso. Ganz gleichberechtigt und fair.

Zitat von NineNinchen:
Oh man, ich hatte so ein Mitleid in dem Moment! Und dann kam eine Erinnerung hoch, als ich ihn an einem Abend angefleht habe nicht zu gehen mit meiner weinenden Tochter daneben. Und er ist eiskalt aus der Tür. Da kam auch wieder dieses schreckliche Gefühl nach oben. Und wie ich mich teilweise aufgeführt habe.... Wenn ich daran denke wie weit mich dieser Mensch getrieben hat, bekomme ich Magenschmerzen. Also wirklich so spürbar.

Vergiss diese Erinnerung nicht. Du willst niemanden als Partner, der seine verzweifelt weinende, schwangere Frau und sein weinendes Kleinkind daneben einfach alleine und sich selbst überlässt. Ich könnte sowas nie vergessen. Sowas würde für immer was in mir absterben lassen. Sein Verhalten da hat gezeigt, wie wichtig ihm Familie angeblich ist.

Was war eigentlich deine genaue Antwort, als er das gesagt und so geweint hat? Dass du drüber nachdenkst und das nicht jetzt entscheidest? Bist du geblieben, bis er nicht mehr weinte?

14.09.2025 22:21 • x 7 #5622


NineNinchen
Zitat von Sternenguckerin:
Was war eigentlich deine genaue Antwort, als er das gesagt und so geweint hat? Dass du drüber nachdenkst und das nicht jetzt entscheidest? Bist du geblieben, bis er nicht mehr weinte?

Das ich denke die Pause wird Klarheit für uns beide reinbringen und er die Gelegenheit hat sich genau zu überlegen was er eigentlich möchte und das ich ebenfalls Zeit brauche. Also eigentlich habe ich nur nocheinmal meine Aussage wiederholt. Ich stand eigentlich selbst recht hilflos rum und wusste nicht was ich tun sollte.

14.09.2025 22:26 • x 3 #5623


Y
Zitat von DiesDasAnanas:
Funktioniert eure Kommunikation?

Selbst wenn Nine das mit Ja beantworten würde, dann ausschließlich, wenn sie sich anpasst.

Zitat von NineNinchen:
gemeinsam Spaß


Zitat von NineNinchen:
Ja. Allerdings war er dabei oft auch mürrisch

Du siehst aber schon, dass du dann die Frage hättest mit Nein beantworten müssen, oder?

Zitat von NineNinchen:
Ich wollte 4 Wochen, er zwei, jetzt sind wir bei drei

Wieso wieder ein Kompromiss? ER ist in der Bringschuld. Erst recht, wenn er dich zurück haben will. Nine, würdest du ihm auch noch den Weg ebnen, wenn er dich Krankenhaus reif geprügelt hätte? Wärst du dann auch noch der Meinung, dass wäre so ein 50/50 Ding bei euch?

Verdammt, er hat wirklich riskiert, dass dein Sohn in der Schwangerschaft stirbt. Dass du stirbst. Vergiss das nicht. Der ist so himmelweit in der Bringschuld, da wäre Krankenhausreifprügeln noch harmlos gegen. Soll ich dir die Situationen alle nochmal raussuchen?

Zitat von NineNinchen:
aber ich habe so ein großes Mitgefühl ihm gegenüber.

Weil du ihn für das Baby hälst, was er auch ist.

Zitat von NineNinchen:
hatte jeder genug Freiräume.

Ja. Weil er Autonomie kann. Aber er kann keine Bindung.

14.09.2025 22:31 • x 8 #5624


Violettsloth
Zitat von NineNinchen:
Aber ich seh ihn da wie er verloren ist seiner Wohnung ist und die vielen Dinge die Rückschlüsse darauf geben, dass er gerade am abrutschen ist.

Zitat von NineNinchen:
In seiner Wohnung, die einfach immer noch nicht fertig ist, die für ihn zu groß wirkt

Ninchen, er ist erwachsen. Du bist nicht seine Mutter. Ihr seid nicht auf Augenhöhe. Er sollte anfangen, sein Leben auf die Kette zu bekommen. Er darf sich Hilfe holen. Oder möchtest du ein drittes Kind bei dir?

14.09.2025 22:42 • x 8 #5625


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