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Partner trennt sich in Schwangerschaft

mokka_23
Zitat von NineNinchen:
Jetzt muss ich das Nein! ausführen, gegen mein Gefühl kämpfen, obwohl er es angestoßen hat. Und ich frage mich, wieso ich ernsthaft eigentlich alles an emotionalen Last scheinbar alleine trage.

Das ist eine ideale Voraussetzung für dich, dein Ich zu stärken und aus deinen emotionale(n) Abhängigkeit(en) auszusteigen. Du hälst deinem Ex eine andere Interpretation eurer Beziehung entgegen, gleichsam eine andere Wirklichkeit, die ihn schlecht aussehen lässt und sein Handlungsvermögen einschränkt. Deshalb bekämpft er sie, denn sie stellt sein Selbstverständnis in Frage. Das was dich hingegen zu ihm hinzieht, ist ein Teil deiner selbst, das Beachtung möchte. Es kann sein, dass dein Ex dieses Teil zum vibrieren bringt oder er verkörpert etwas, was du gerne leben würdest. Wenn du dir erlaubst, die Version deiner selbst zu werden, die du dir wünschst, wird er vermutlich diese Anziehung verlieren.

31.10.2025 17:33 • x 4 #6586


T
@NineNinchen
Sei stolz auf dich. Du hast eine enorme Entwicklung bereits hinter dich gebracht.
Mach einfach weiter so.

02.11.2025 21:51 • x 3 #6587


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

x 3


Heffalump
Zitat von NineNinchen:
dass er sich vielleicht doch ändern könnte oder

Du merkst doch gerade selbst, wie schwer dir eine Änderung fällt. Aber immerhin bist du auf dem Weg dorthin.

Schau, meine Eltern sind tot, ich kann weder was fragen noch würde ich befriedende Antworten bekommen. Sie waren beide nicht so der Typ, um sich selbst zu hinterfragen.

Dann waren beide im Krieg, wer weiß was beide erlebten, verdrängten und was als nicht heilende Wunde ein ganzes Leben beeinflusst.
Ich kann ihre, wie meine Vergangenheit nicht ändern. Da kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Füssen wackeln. Ändert nichts.

Du kannst deine Vergangenheit nicht ändern.
Außerdem dauern Veränderungen. Weil man zuerst verstehen muss, warum passiert dies mir und wie kann ich mich, in Zukunft, vor schützen.
Wenn ich diesen *Fehler nicht mache, mache ich einen anderen.
Also, selbst wenn er sich ändert, es ändert nichts an deiner Vergangenheit. Kannst du vergessen, wie er euch drei in die Ecke geschoben hat um sich auszuleben? Kannst du vergessen, wie egal ihm deine Tränen, dein Kummer war?
Kannst du vergessen, wie allein du warst, wo du eine Schulter gebraucht hättest und wo war er?

Dass er irgendwann in ferner Zukunft vielleicht bereut? Begreift, das man all dies nicht ungeschehen machen kann.
Was er, um sich auszuleben und zu verwirklichen, nicht miterlebt, welche Entwicklungsschritte du und die Kinder machen. Das gemeinsame Plätzchen backen, schmücken, die Freude und der Stolz, seine Plätzchen wieder zu finden und zu futtern, wenn sie gegessen werden dürfen. Oder die selbst gemachten und gemalten Bilder, gebastelten kleinen und großen Geschenke für die besten „Eltern“. Seine Kinder aufwachsen zu sehen, jeder Entwicklungsschritt zur eigenen Persönlichkeit, bekommt er nicht direkt und sofort mit, sondern mit Verzögerung, weil er nicht mit Euch zusammen lebt. Weil ein Papa Wochenende nicht genug Stunden hat. Dafür hat deine Woche zuviele Stunden. Wo du dich auch mal in die Badewanne legst um zu entspannen.

Dir fällt auch immer ein, was man mit beiden machen kann, er nicht genug Fantasie für hat, dass seine Unternehmungen kindgerecht sind. Der Vorteil, sie wachsen, werden größer, älter, was heute noch Freude hervorruft, ist in wenigen Monaten langweilig und pass‘e.

Viele Kinder wachsen vor dem Fernseher auf, können das Händy besser bedienen und verstehen, als sein Besitzer, bekommen Konsolen von Sony oder Nintendo geschenkt, damit man die Kinder wo parkt, weil man nicht mit ihnen spielt.

Besser wäre ne Schachtel Lego, da kann man tolle Sachen bauen, immer wieder neu und herrlich bunt. Sich hinsetzen, mit bauen.
Nicht aufstellen und dann die Kids mit alleine lassen.
Gemeinsames puzzeln, vorlesen oder sich zusammen kuscheln unter der, drei Stühle, Decke drüber, Kuschelhöhle.
Es braucht nicht viel, um Fantasie anzuregen. Gerade wenn beide noch in dem passenden Alter sind.

Er hat ja schon erwähnt, das ihm nie so tolle Sachen einfallen, wie dir.

Wer weiß schon, wie warm und fantasievoll seine eigene Kindheit war. Auf Kinder muss man sich einlassen können. Das ist das Gleiche, was man in einer Partnerschaft tut, sich einlassen, einbringen und miteinander zu leben. Wenn er jedoch, und das hast du auch erwähnt, vieles alleine macht, dann ist es keine Partnerschaft. Dann ist es eine Zweckgemeinschaft. Du dienst einem Zweck.
Er kennt dies nicht anders. Seit Beginn seiner Tage. Wie auch immer. Um dies ändern zu können, muss man es erkennen. Und es ändern wollen.

Da beisst es sich, meines Erachtens. Am Erkennen und ändern. Er tut sich schwer, seinen Anteil daran zuerkennen, zu benennen und eben dafür verantwortlich zu sein.

Lieber ist ihm, die Verantwortung zu übertragen, damit er nichts ändern muss. Es war ja schlimm, das er euch verlassen hat. Aber schlimmer ist, was danach alles passierte.
Wie ihm, deine Tränen, dein Kummer egal war, das er vielleicht zwar mit weinte, aber trotzdem nicht einen Schritt zurück gehen wollte.

Das er zwar viel sagte, aber nichts davon ist je zur Ausführung gekommen, nichts wo es um ein „Wir“ ging.
Es ging immer nur um sein „Ich“.

Darum denke ich, er wird sich nicht ändern. Ja, vielleicht hat er mal lichte Momente, aber die sind selten. Er müsste exakt das tun, was du tust, sich aufarbeiten, aber weil das schwer ist, der Ausgang ungewiss und bestimmte Erkenntnisse richtig schmerzlich sind, geht er diesen Weg nicht.
Sich reflektieren ist keine leichte Aufgabe, und schon gar nicht binnen zwei, drei Tagen erledigt. Länger ist aber seine Aufmerksamkeitsspanne nicht.

Der Körper eines Mannes, der Verstand eines Kindes. Eines sehr trotzigen Kindes. Ein Kind, das nie gelernt hat, wie sich gemeinsames Miteinander zu besseren Erwachsen sein, führt.

Man könnte alles auf die Kindheit schieben. Aber er ist jetzt ja erwachsen, er könnte aus eigenem Willen und Antrieb, eine bessere Version von sich selbst kreieren.

Wo wir wieder am Anfang wären. Das ist harte Arbeit, es verlangt Zeit und den Willen, es verbessern zu wollen. Und da kommt nicht genug.

Nehmen wir mal an, du möchtest deiner Tochter etwas beibringen, wo sie den Erfolg schmecken kann. Ich nehme jetzt mal eine Tomate.
Du zeigst ihr, den Samen, die Erde, den Topf. Dann dauert es gut zwei bis drei Wochen, wo das erste Blatt sich zeigt, natürlich muss man darauf achten, dass der Topf schon vor dem ersten Blatt mit Feuchtigkeit versorgt werden muss. Nachdem ersten Blatt folgen weitere, bis zur ersten Blüte vergehen gut zwei, drei Monate, bis zur ersten Frucht, nochmal einen Monat und bis zur Reife des Genusses auch nochmal drei, vier Wochen. Aber dann kann sie IHRE Tomaten ernten.
Du als Mutter, wirst bestimmt dafür sorgen, das die Pflanze immer genug Wasser bekommt, einen größeren Topf und Nährstoffe in Form von Dünger, auch wenn deine Tochter für soviel Nebeninformationen noch keinen Gedanken hat. Du kannst mit, dafür sorgen, das deine Tochter diesen Erfolg erreicht. Denn auch du nimmst von diesem Experiment Erfahrungen mit. Würde dein Ex sich auch so kümmern um die Pflanze? Damit eure Tochter auch ernten kann? Oder würde er das Gießen vergessen? Oder übergießen, bis die Pflanze an zu viel Wasser eingeht?
Es gibt übrigens einige total süße Tomaten, die gar nicht bis zur Salatschüssel kommen, die futtert man direkt vom Strauch.
Und das schöne, dafür braucht man keinen Garten, ein Balkon oder Fensterbrett reicht aus.
Selbst Himbeeren kann man im Topf halten, kümmern muss man sich halt drum.

Aber, wenn man dann diese strahlenden Kinderaugen sieht, die Freude und den Stolz, dies selbst gemacht zu haben, das Lob zu bekommen, weil man sich von März bis Juli/August drum gekümmert, lässt deine Tochter wachsen, Selbstbewusstsein entwickeln und bringt euch näher zusammen. Das hat er sich genommen, als er ging.

Das kommt nicht zurück

03.11.2025 05:31 • x 9 #6588


Wollie
dem ist nichts mehr hinzuzufügen....ein ganz toller Beitrag....den genauso ist es.

03.11.2025 05:38 • x 5 #6589


Heffalump
Für das Tomaten Experiment empfehle ich die Sorten:

Goldita
ildi
besonders süß ist
ivas sweet white

Nicht wundern, sie reifen auf gelb ab, gelbe Tomaten sind weniger säurelastig.
Ich bin schon bei über hundert Sorten und immer noch voll Vorfreude, jedes Jahr wieder.
Ihr könntet auch Erdbeeren pflanzen, wobei ich zu Walderdbeeren raten würde, von denen hat man einige Jahre was.
Wusstest du, das eine Erdbeere eine Sammelnussfrucht ist?

03.11.2025 05:51 • x 3 #6590


NineNinchen
Zitat von Heffalump:
Kannst du vergessen, wie er euch drei in die Ecke geschoben hat um sich auszuleben? Kannst du vergessen, wie egal ihm deine Tränen, dein Kummer war?
Kannst du vergessen, wie allein du warst, wo du eine Schulter gebraucht hättest und wo war er

Leider nein. Nicht vergessen, nicht verzeihen, nicht vergeben. Jedenfalls jetzt noch nicht.

Zitat von Heffalump:
Wer weiß schon, wie warm und fantasievoll seine eigene Kindheit war. Auf Kinder muss man sich einlassen können. Das ist das Gleiche, was man in einer Partnerschaft tut, sich einlassen, einbringen und miteinander zu leben.

Leider war seine Kindheit auch nicht so fantasievoll. Eher Fernsehen uns Konsole. Er hatte Dinge, von denen ich geträumt hätte. So richtig hat er sich auf uns nie eingelassen, er war ja immer noch mit 1000 Sachen beschäftigt.

Aber jetzt hat er tatsächlich eine beendet. Weil er mehr Zeit für die Familie will. Also er geht ja schon in die richtige Richtung. Hat sich sogar Nähzeug gekauft, um die Sachen der Kinder zu flicken. Das finde ich schon gut.

Zitat von Heffalump:
Wenn er jedoch, und das hast du auch erwähnt, vieles alleine macht, dann ist es keine Partnerschaft. Dann ist es eine Zweckgemeinschaft. Du dienst einem Zweck.
Er kennt dies nicht anders. Seit Beginn seiner Tage. Wie auch immer. Um dies ändern zu können, muss man es erkennen. Und es ändern wollen.

Leider war es ein stückweit so. Aber Phasenweise waren wir auch sehr glücklich und verbunden. Aber weder er noch ich haben damals die Dynamik durchblickt. Mit dem Wissen jetzt möchte er es besser machen.

Zitat von Heffalump:
Es war ja schlimm, das er euch verlassen hat. Aber schlimmer ist, was danach alles passierte.
Wie ihm, deine Tränen, dein Kummer egal war, das er vielleicht zwar mit weinte, aber trotzdem nicht einen Schritt zurück gehen wollte.

Ja, was nach der Trennung war, hat wirklich dem Fass den Boden ausgeschlagen. Bis zu einem viertel Jahr hätte ich das noch mit Torschlusspanik entschuldigen können und hätte beide Augen ganz fest zudrücken können.

Zitat von Heffalump:
Ein Kind, das nie gelernt hat, wie sich gemeinsames Miteinander zu besseren Erwachsen sein, führt.

Das lernen wir beide. Denn ehrlicherweise war auch nicht erwachsen und musste es jetzt in dem Jahr werden. Das ist schon nicht so eine schöne Erkenntnis. Gerade mit zwei Kindern...

Zitat von Heffalump:
Aber er ist jetzt ja erwachsen, er könnte aus eigenem Willen und Antrieb, eine bessere Version von sich selbst kreieren.

Versucht er ja. Ist aber schwierig und dauert und so richtig weiß er auch nicht wie.

Zitat von Heffalump:
Für das Tomaten Experiment empfehle ich die Sorten:

Goldita
ildi
besonders süß ist
ivas sweet white

Das werde ich mir merken! Danke für den Tipp. Nächstes Jahr gibt's meinen Naschbalkon. Das hatte ich in diesem Jahr nicht mehr geschafft.

Zitat von Heffalump:
Ihr könntet auch Erdbeeren pflanzen, wobei ich zu Walderdbeeren raten würde, von denen hat man einige Jahre was.

Erdbeeren sind meine liebsten Früchte und tatsächlich habe ich meine Pflanzen aus der alten Wohnung mitgenommen und wir konnten dieses Jahr einige ernten.

Den Mann den ich date, hab ich abgesagt. Die wenige Zeit die ich habe, möchte ich nicht in einen Mann investieren, sondern in mich. Meine Prioritäten sind meine Kinder, dann ich und direkt danach meine Therapie. Und ich möchte nicht wieder emotional so dranhängen bevor ich nicht in mir selbst Halt finden kann.
Er hat es verstanden und wir haben uns ganz lieb voneinander verabschiedet. Mein Datingprofil habe ich ebenfalls deaktiviert. Ich werde nicht aktiv suchen, aber sollte mir Mr. Perfect morgen beim einkaufen vor die Füße fallen werde ich auch nicht nein sagen.

Meine Therapeutin meinte ich soll ein Buch schreiben. Sie schwankt immer zwischen lachen, ungläubig sein, traurig sein. Schade, dass es mein Leben ist.
Und wenn ich so zurückschaue auf die letzten 35 Jahre, dann muss ich mich ernsthaft damit auseinander, ob mir ein gewisses Drama nicht auch das Gefühl gibt lebendig zu sein. Nicht, dass ich das unbedingt will und gut finde, aber so manche meiner Entscheidungen konnten nicht zu einem ruhigen Leben führen. Das ist aber wieder ein Fass, vor dem ich Respekt habe es überhaupt anzufassen.

03.11.2025 21:17 • x 15 #6591


S
Zitat von NineNinchen:
Den Mann den ich date, hab ich abgesagt. Die wenige Zeit die ich habe, möchte ich nicht in einen Mann investieren, sondern in mich.

Finde ich großartig, deine Entscheidung!
Du setzt dich so gut mit dir und allem auseinander und wächst täglich weiter.
Davon profitierst du, deine Kinder und dein zukünftiger Partner ebenfalls.

Weil du immer mehr herausfindest, was und wen du wirklich brauchst.

Und dann kommen auch die passenden Kandidaten in dein Leben.

Bis dahin machst du es dir auch so schön. So wie du schreibst, kannst du das auch jetzt schon wirklich gut!

03.11.2025 22:34 • x 12 #6592


Heffalump
Ninchen

Wie schmecken die Plätzchen?

08.11.2025 05:19 • x 3 #6593


NineNinchen
@Heffalump Wir haben noch gar nichts gebacken. Seit einer Woche sind wir eigentlich im Ausnahmezustand und Überlebensmodus. Alle krank. Kein Job und keine Erfahrungen bislang sind so hart wie zwei kranke Kinder, selbst krank und jede Nacht nur 3 h Schlaf. Ehrlich, das erschwert mir die Bindung zu dem Kleinen ungemein. Weil dafür keine Kraft mehr ist. Das Wochenende hab ich frei, endlich Zeit zum gesund werden. Mein NM hat die Kinder, ist selbst auch krank.

Also echt, das macht es mir noch unbegreiflicher, wie man in so einer Lebenssituation eine Trennung aussprechen kann. Es ist doch auch ohne schwer genug und man müsste sich eigentlich gegenseitig unterstützen.

Plätzchen backen muss noch ein wenig warten, aber einen Schokoweihnachtsmann gab es schon.

Zum Glück gibt es Bluetoothkopfhörer und Postcast oder Hörbücher. Damit kann hin und wieder mal eine schwierige Phase überbrückt werden. Es hilft manchmal, wenn ich das Geschrei sehe aber nicht höre. Diese ständige Geräuschekulisse macht mich fertig. Ist wie bei Horrorfilmen. Wenn man die ohne Ton schaut, sind die gar nicht mehr so schlimm.

Meine Bewunderung geht an alle raus, die für die Kindererziehung keine moderne Technik zur Verfügung hatten.

09.11.2025 17:40 • x 11 #6594


aequum
Zitat von NineNinchen:
Seit einer Woche sind wir eigentlich im Ausnahmezustand und Überlebensmodus. Alle krank. Kein Job und keine Erfahrungen bislang sind so hart wie zwei kranke Kinder, selbst krank und jede Nacht nur 3 h Schlaf.

Zunächst wünsche ich euch Allen eine gute und baldige Besserung.

Solche Situationen kenne ich nur zu gut und klar war ich immer sehr froh, wenn das Ganze endlich vorbei war.

Man befindet sich im Dauerstress und man selbst ist teilweise vollkommen fertig.
Da heißt es nur noch durchhalten und sich vor Augen halten, dass auch diese Krise absehbar zeitlich begrenzt ist.
Zitat von NineNinchen:
Ehrlich, das erschwert mir die Bindung zu dem Kleinen ungemein. Weil dafür keine Kraft mehr ist.

Ehrlich gesagt, schmerzt es mich sehr, das zu lesen und noch dazu, macht es mich wirklich extrem traurig. Der Kleine kann doch nun wirklich nichts dafür.


Mir fällt es auch sehr schwer, dafür irgendein Verständnis aufzubringen, zumal mir solche Gedanken niemals in den Sinn kamen aber natürlich war ich auch niemals in Deiner Situation.

Ich kann nur inständig hoffen, dass Du doch noch irgendwie eine innige Bindung zu Deinem Sohn aufbauen können wirst.

Besser wäre es, Deine innere Wut auf Deinen NM zu projezieren.

09.11.2025 19:03 • x 11 #6595


Heffalump
Gute Besserung Ninchen

Ich kann mir auch vorstellen, das der kleine Mann, auch den Stress verarbeiten muss, den er im Bauch erleben musste.
Und dann schaut „Mutti mich immer so komisch an..“

Aus seiner Sicht ist er arm dran. Papa ist naja und Mutti ist dauernd gestresst, genervt oder durch Husten / Schnupfen außer Gefecht gesetzt
Und warum sollte hierfür der kleine Mann zuständig sein?
Er ist auch Opfer von Papas blöden Entscheidungen

09.11.2025 19:13 • x 15 #6596


Femira
Zitat von NineNinchen:
Meine Bewunderung geht an alle raus, die für die Kindererziehung keine moderne Technik zur Verfügung hatten.

Boah, das hatte ich auch mal. So schlimm, wenn man selber krank ist. Ganz ehrlich? Da hab ich tatsächlich den Fernseher genutzt. Mal ein bisschen ausruhen können...
Oder die Elefant App. Mir wars echt n bisschen egal. Ich brauchte einfach Ruhe, um gesund zu werden.

Versuche deine Überforderung, die sehr verständlich ist, nicht den Kleinen spüren zu lassen. Wiederhole möglichst nicht das Familientrauma, dass ein zweites Kind zu viel ist. Du wirst ihn sehr lieben, wenn er erst laufen kann.

09.11.2025 19:15 • x 4 #6597


NineNinchen
Zitat von aequum:
Mir fällt es auch sehr schwer, dafür irgendein Verständnis aufzubringen, zumal mir solche Gedanken niemals in den Sinn kamen aber natürlich war ich auch niemals in Deiner Situation.

Wenn ich ein, zwei Tage Pause hatte, dann freu ich mich auch ihn wieder zu sehen. Es zeigt mir, dass es nicht an Liebe fehlt, sondern an Stress zu viel ist.

Und natürlich sollte er das nicht zu spüren bekommen, weil er am allerwenigsten dafür kann. Ich schreibe ja nur wie ich mich fühle. Natürlich wird er trotzdem versorgt und gekuschelt. Aber manchmal ist es eben mehr Pflicht, weil mir klar ist, dass es sein Grundbedürfniss ist und weniger mein Wunsch.

Er hat einen schwierigeren Start als ein Kind, dass in eine Katalogfamilie geboren wird und ich bin nicht die Superfrau die das zu 100% ausgleichen kann.

Zitat von Heffalump:
Gute Besserung Ninchen

Danke.

09.11.2025 19:31 • x 7 #6598


S
Zitat von NineNinchen:
@Heffalump Wir haben noch gar nichts gebacken. Seit einer Woche sind wir eigentlich im Ausnahmezustand und Überlebensmodus. Alle krank. Kein Job und ...

Vor etwa 20 Jahren: Kind 1 bringt Kotzerei mit aus dem Kindergarten. 2 Tage und Nächte durchgereihert. Nicht geschlafen, weder ich noch Kind. Als morgens endlich alles ok war, einen abgekämpften Tag mit Kind und Baby auf der Couch rumgehangen. Abends voll der Hoffnung auf Schlaf ins Bett. Nachts- Baby kübelt. Baby gesundheitlich sowieso nicht fit, also Mama die ganze Nacht hellwach und in Alarmstimmung. Baby zum Glück mit 2 mal kübeln durch gewesen. Nächsten Morgen Kind eins in Kita, mit Baby zum einkaufen, Haushalt etc. Abends, nach 3 durchgemachten Tagen und Nächten, ging es dann bei mir los. Ich hatte eh keine Energie mehr, und dann schon garnicht zum vor der Schüssel sitzen). Kinder haben durchgeschlafen, ich schlief mit Kopf auf der Klobrille, immer wieder geweckt und geschüttelt vom Würgen.
Den nächsten Morgen überstanden, und ab mittags war mein Mann dann da und ich hab 20 Stunden durchgeschlafen. Ich wollte echt sterben, diese Woche ist mir bis heute als eine der Schlimmsten in Erinnerung geblieben.
Du schaffst das, das geht rum, und wenn PapaWE ist schläfst du ganz viel

09.11.2025 19:31 • x 8 #6599


NineNinchen
@So-isses Oh Gott...das klingt nach einer Woche des Schreckens. Danach wird alles andere ein Kinderspiel.

09.11.2025 19:35 • x 1 #6600


A


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