594

Partner-zurück-Strategie / hat das tatsächlich mal geholfen?

S
@tina1955 ich hab die Ursache wirklich erkannt, ich hab zu wenig zugehört, aber durch die Depression die ich damals hatte konnte ich das schlecht. Und ich weiss auch das ich zu viel auf andere höre. Daran arbeite ich aber ich möchte daraus wirklich lernen. Und weiss das ich das ändern muss. Das wusste ich aber auch schon vor dem Gespräch. Es tat mir einfach gut mal mit einer neutralen Person zu sprechen ))

08.06.2022 16:59 • x 1 #556


D
Zitat von Sunny23:
Und ja ob du es glaubst oder nicht ich treffe meine Entscheidungen selber!

Wozu brauchst du dann Gehirnwäsche bei der Psychotante?

08.06.2022 17:00 • #557


A


Partner-zurück-Strategie / hat das tatsächlich mal geholfen?

x 3


tina1955
Meine Abneigung gegenüber Psychologen rührt auf einem Ereignis bei einer Fortbildung.
Wir Krankenschwestern sollten analysieren, warum wir in einer Extremsituation eventuell falsch reagieren könnten.
Ich habe meine Hausaufgabe erledigt und die Einschätzung der Psychologin war, dass ich diesen Fehler begehen könnte, weil mich die Situation triggert und an meine schlechte Kindheit erinnert.

Nun, ich wuchs behütet auf, bin zwar ein Scheidungskind, jedoch haben sich meine Eltern samt ihren neuen Partnern immer sehr gut um mich gekümmert... Ich wurde geliebt und habe nie etwas vermisst.

Die Psychologin wollte mir stets und ständig einreden, ich hatte eine furchtbare Kindheit.

08.06.2022 17:03 • x 3 #558


S
@tina1955 ja gut das versteh ich total, das man dann nicht gut auf Psychologen zu sprechen ist. Ich muss wirklich sagen da hab ich eine die nicht sagt das liegt an meiner Vergangenheit gott sei Dank. Wo meine Fehler sind weiss ich auch, wollte halt eine neutrale Meinung mal haben um evtl auch Denkanstöße zu kriegen wie man gewisse Sachen ändern kann

08.06.2022 17:06 • x 2 #559


Tanni888
@tina1955 ja das hatte mir der Arzt damals empfohlen. Wollte aber von vorneherein nicht, habs versucht und ich wusste es würde mir nicht helfen. War eh agressiv weil mir jeder sagen wollte was ich machen soll oder wie. Aber ich kenne mich am besten und habe mich immer selbst geheilt weil ich am besten weis was mir gut tut oder hilft. Uns so habe ich es gemacht. hatte zwar 3 Jahre daran zu kauen aber ich habe Frieden geschlossen und begriffen das es besser so war.

08.06.2022 17:06 • x 4 #560


ElGatoRojo
Zitat von tina1955:
Die Psychologin wollte mir stets und ständig einreden, ich hatte eine furchtbare Kindheit.

Eben Davon leben sie.

Ich sollte meine Kindheit besser keinem Psychologen erzählen. Dachte immer, sie wäre so im Großen und Ganzen in Ordnung. Aber bestimmt schleppe ich Jahrzehnte schon unerkannte Traumata mit mir herum.

Mal als Beispiel = 1943 aus dem brennenden Hamburg geflüchtet. Ohne direkte Erinnerung daran, aber jahrelang von brennenden Ruinen geträumt. Keine 45 Jahre später nicht mehr. Was wäre mit psychologischer Beratung passiert? Würde ich wohl heute noch von träumen, weil mein inneres Kind aufgeweckt wurde?

08.06.2022 17:10 • x 2 #561


Ampelmännchen
Es gibt sicherlich etliche Psychologen, die selber einen Hau haben und dieses Fach deshalb studiert haben weil sie sich mit sich selbst auseinandergesetzt haben und dieses Thema deshalb so spannen fanden. Nicht wenige doktoren vermutlich heute noch selber an sich herum oder bemerken selbst nicht, dass sie heute noch ein Problem haben.
Allgemeingültigkeit würde ich da aber nicht unterjubeln wollen. Gibt auch andere Psychologen. Welche ohne einen Hau und welche, die wissen dass sie einen haben, es aber akzeptieren können weil sie die Gründe kennen oder es für menschlich halten oder was auch immer.
Ist leider auch mit eine Glückssache. Grundsätzlich muss es menschlich passen und dann muss es vom Fachgebiet auch der Richtige sein. Aber das ist ja in jedem Berufszweig so.
Manche Klempner tauschen dir nur den Spüldrücker aus und andere zerlegen dir gleich das gesamte Badezimmer.

Muss jeder selber wissen wie er dazu steht und was er sich von den Sitzungen (also die Therapie, nicht die, die den Klempner betreffen ) verspricht oder erhofft.
Ganz grundsätzlich halte ich es persönlich für nicht vollkommen falsch wenn mal ein neutraler Mensch auf einen schaut und Ansichten von sich gibt. Mir selber fällt es leichter Dinge über mich zu erkennen wenn ich darüber rede als wenn ich nur darüber nachdenke. Selber denken sollte man aber auf jeden Fall beim Therapeuten und ihm auch nicht bedingungslos alles abkaufen. Das gilt aber auch für den Klempner oder dem gesamten Leben.

08.06.2022 20:07 • x 2 #562


S
Ja genau das sehe ich auch so . Mir war einfach wichtig einfach nochmal eine neutrale Meinung zu bekommen. An mir arbeiten muss ich selber da kann mir keiner bei helfen

08.06.2022 20:31 • x 1 #563


Ampelmännchen
Zitat von ElGatoRojo:
Keine 45 Jahre später nicht mehr. Was wäre mit psychologischer Beratung passiert? Würde ich wohl heute noch von träumen, weil mein inneres Kind aufgeweckt wurde?

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht hättest du das auch alles viel früher vom Hacken haben können. Wer weiß das schon?
Als hier in meiner Nachbarschaft Eschede der Zug entgleiste und zig Helfer psychologische Betreuung anschließend bekamen waren die meisten heilfroh darüber, dass es diese Berufsgruppe gab. Soldaten geht´s doch da zum Teil auch nicht anders.
Etlichen hilft´s. Anderen halt weniger. Das Hirn ist komplex.
Wie so vieles andere eben auch. Nimm das Impfthema rund um Corona. Manchen nützte die Impfung etwas und manche trugen durch die Impfung Schäden davon ohne Corona je abbekommen zu haben.
ElGatoRojo hätte eine Traumatherapie vielleicht nichts genutzt. Paul Brause vielleicht aber schon.

08.06.2022 20:32 • x 4 #564


tina1955
@Ampelmännchen , ja bei solchen Fällen , die gerade passiert sind, mag es hilfreich sein...

08.06.2022 21:03 • #565


Ampelmännchen
@tina1955 auch da bin ich vorsichtig. Leider komme ich nicht mehr auf den Fachbegriff aber es gibt eine Traumatherapeutische Behandlungsmethode die viel über Augenarbeit abläuft.
Das Ganze läuft so ab, dass man mit den Augen den Handbewegungen des Therapeuten folgt, während man sich mit seinem Thema auseinandersetzt. Der Erfolg dieser Behandlungsmethode soll daran liegen weil das Hirn sehr viel über die Augen verarbeitet. Wie alt die Geschehnisse sind soll dabei keine Rolle spielen denn die Ereignisse belasten einen ja aktuell noch weil sie eben nicht oder nicht vollständig verarbeitet wurden.
In einem wissenschaftlichen Artikel las ich dazu mal, dass das Hirn zum Beispiel wesentlich aktiver und kreativer ist wenn die Augen durch die Welt glotzen und Dingen folgen (umherfliegende Laubblätter meinetwegen) als wenn sie nur auf eine Wand starren.
Da ich mich schwer damit tue, der Wissenschaft nicht zu trauen, sehe ich keinen Grund das völlig anzuzweifeln. Aber wie gesagt...das muss und wird vermutlich nicht allgemeingültig sein.

08.06.2022 21:18 • x 1 #566


tina1955
@Ampelmännchen, meinst Du Hypnose?

Nee, jetzt weiß ich, Du meinst die Desensibilisierung von Traumata mit Hilfe der Augen....

Darüber habe ich auch schon was gelesen, ist mir aber auch zu wissenschaftlich...

08.06.2022 21:36 • x 1 #567


L
Also ich kann dazu zumindest sagen, dass ich es nach neun Monaten geschafft habe, wieder ein Date mit ihm zu bekommen! Wir waren aber noch kein richtiges Paar. Steckten in der Kennenlernphase - es waren nur 6 Wochen. Dann merkte ich, dass er noch an seiner Ex hängt und er (vermutlich), dass er sich Patchwork nicht vorstellen kann. Ich hab aber nie die Kontaktsperre geschafft. Hab mich bestimmt einmal im Monat gemeldet. Von "Lass uns Freunde sein" bis "Ich vermisse dich so furchtbar" war alles dabei. (Übrigens hatte ich es beendet)
Als er dann ein geplantes Treffen verschob, sagte ich, dass der Ball nun bei ihm liegt und ich es nicht weiter forcieren werde… Schwupps hatten wir ein Date. Romantisch, leidenschaftlich, lustig und unkompliziert. Ein Paar werden wir aber wohl nicht. Es sei denn der Ratgeber "Wie ich eine Affäre in eine Beziehung transferiere" hat Erfolg…?!

11.06.2022 01:57 • #568


Delenn
Mittlerweile reagiere ich allergisch auf das Wort Kontaktsperre (bei Beziehungen, die aus dem Ruder gelaufen sind bzgl. physischer und psychischer Gewalt mal außen vor) ist es einfach kindisch die Kommunikation einzustellen. Im normalen Leben muss ich auch persönliche Unstimmigkeiten mit einer Person ohne Kommunikationsabbruch lösen, oder wer verhängt über seinen Chef*innen eine Kontaktsperre, weil es eklatante innerbetriebliche Differenzen gibt..

PS: Wer hat eigentlich mal mit dem Kontaktsperrenkram angefangen? Muss recht neu sein, meine Ma hat davon z.B noch nie was gehört.

05.08.2022 02:38 • #569


HerrZ
Zitat von Delenn:
bei Beziehungen

Da ist der Denkfehler.
In Beziehungen sollte/muss man kommunizieren. Jedoch auch nicht immer alles jetzt sofort und gleich. Thematische Pausen oder Verschiebungen von Ansprechpartnern sind z.B. auch im Arbeitsleben gang und gäbe.

Doch in gescheiterten Beziehungen? Nö. Da ist die Kommunikations-oder Kontaktsperre (in schweren Fällen gar Informationssperre) ein probates Mittel um Freiräume zu schaffen.

Zitat von Delenn:
meine Ma hat davon z.B noch nie was gehört.

Deine Ma hatte in ihrer Jugend wahrscheinlich auch nur Telefonate nach Verabredung oder Postkarten als Kommunikationsmittel. Und nicht 24*7 Verfügbarkeit von Messengern und asozialen Netzwerken. Neue Tools bedürfen neue Reaktionen, neue Bedienungsanleitungen.

05.08.2022 08:11 • x 2 #570


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag