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Plötzlich Verlassen nach 5 1/2 Jahren

paul258
Leute. Nicht so hart. Ich weiß ja dass es falsch war. Und ich bereue es auch ziemlich. Ich will auch nur meine Ruhe, wirklich.

01.06.2023 18:22 • x 1 #481


L
Zitat von paul258:
Leute. Nicht so hart. Ich weiß ja dass es falsch war. Und ich bereue es auch ziemlich. Ich will auch nur meine Ruhe, wirklich.

Das ist nicht hart, sondern Feedback.Gelobt wirst Du auch.

Aber das vor ihr rechtfertigen zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Strang.

Also bei mir ist es so, dass die Meinung der Menschen, die mir übel mitspielen (wollen) gar nicht mehr zählt. Bei Dir ist das wohl anders.

Warum glaubst Du?

01.06.2023 18:29 • x 2 #482


A


Plötzlich Verlassen nach 5 1/2 Jahren

x 3


M
Zitat von Lumba:
Warum glaubst Du?


Er liebt sie noch.

01.06.2023 19:16 • #483


T
Dass du dich bei ihr meldest, find ich, war zu erwarten. Die Trennung hat dich so gekränkt, dass du noch voll in der Wut steckst und so ist es schwierig loszulassen. Ich hoffe mit der räumlichen Trennung kriegt die Trauer mehr Raum und du kommst in der Verarbeitung weiter voran.

01.06.2023 19:20 • x 3 #484


L
Zitat von Multiversum:
Er liebt sie noch.

Weißt Du was ich glaube? Sie spiegelt ihm seine Angst, nicht auszureichen. Deswegen rechtfertigt er sich immer und immer wieder. Dabei ist es egal, was sie denkt. Sie meint es nicht mehr gut mit ihm.

01.06.2023 20:46 • x 1 #485


CocosPool
Zitat von Lumba:
Sie spiegelt ihm seine Angst, nicht auszureichen.

Das denke ich nicht. So krampfhaft wie sie ihm immer wieder versucht was einzureden glaube ich das sie sich selbst so sieht.
Ist doch allgemein bekannt das Leute die sich selbst klein fühlen gerne andere Leute klein machen um sich selbst groß zu fühlen.
(Natürlich nicht grundsätzlich sondern dann wenn noch ein eher unnetter Charakter hinzu kommt)

Und das versucht sie hier...sich profilieren auf seine Kosten. Und nicht die böse sein in der Geschichte.

01.06.2023 21:03 • x 2 #486


L
Zitat von CocosPool:
Und das versucht sie hier...sich profilieren auf seine Kosten. Und nicht die böse sein in der Geschichte.

Vielleicht ist es ne Mischung aus Beidem? Denn es erklärt nicht, warum er sich immer und immer wieder vor dieser Frau, die so mit ihm umgegangen ist (und damit meine ich nicht nur die Trennung) auch über die Trennung hinaus, rechtfertigt.

Naja egal. Ist ja jetzt geblockt. Wobei ich glaube, da kommt noch was. Mal sehen, ob er dann ihren Tango wieder mittanzen mag. Ich wünsche ihm so sehr, dass er den sch. bei ihr lassen kann, wo er hingehört.

01.06.2023 21:07 • x 3 #487


T
Gut, das macht er aber auch, dass er sie abwertet, um sich damit aufzuwerten. Ist ja oft so, wenn der Selbstwert grad sehr leidet.

01.06.2023 21:10 • x 1 #488


L
@paul258 Darf ich Dich was fragen, Paul?!

Wer bist Du wenn Du nichts tust?

01.06.2023 21:13 • x 1 #489


CocosPool
Zitat von Lumba:
Wer bist Du wenn Du nichts tust?

Die Frage würde ich auch gerne über mich (nur für mich) beantworten.
Hört sich irgendwie nach Erkenntnis und Selbstoffenbahrung an und das scheint mir intressant.
Nur verstehe ich sie nicht so richtig?!
Wie meinst du das genau?

01.06.2023 21:31 • x 1 #490


P
@paul258
um das nochmal klar zu stellen:
Du HAST irre viel in sehr kurzer Zeit gewuppt. Und das nicht irgendwie sondern so, dass du dich wohl fühlst. Das ist alles andere als selbstverständlich.
So ziemlich jeder Mensch mit einigermaßem gesunden Verständnis wird dir das bestätigen.
Die einzige Person, von der du diese Bestätigung Nicht erhalten wirst, ist diese eine, die dich - warum auch immer - loswerden will.
Da kannste na.ckt auf dem Tisch tanzen, ne Million in 10 Tagen verdienen, für den Pulitzerpreis nominiert werden - diese Dame wird dies und noch mehr in den Boden rammen. Da kommt nix positives zurück. Keine Bestätigung. Kein Respekt. Kein Verständnis.
Egal, wie sehr du dir den Mund versabbern wirst.
Du hast jeglichen führenden, helfenden, aufbauenden Einfluss bei ihr verloren.
Da kommste nicht mehr durch.
Egal, was im Laufe der Jahre alles mal geholfen haben mag.
Sie will nicht mehr.
Du bist bei ihr raus.
Und das zeigt sie auf ihre spezielle Weise nachhaltig.
Da läufst du immer wieder gegen Gummiwände. Und das wiederholt und zwischendurch mit verstärktem Anlauf.
Dein Verstand hat den Wechsel ihrer Sympathie dir gegenüber schon mitbekommen. Aber deine tieferen Schichten schütteln noch den Kopf vor lauter Unglauben über diese massive Veränderung.
Gib dir selber Zeit und Verständnis, dass du etwas länger als nur wenige Wochen brauchst um zu verstehen - von Verstand bis Herz bis Gewöhnung, dass die letzten sechs Jahre ad acta sind.
Und ganz wichtig - es ist absolut nicht nötig DASS SIE SIEHT UND VERSTEHT, was du geleistet hast. Vielleicht tut sie es mehr als dir lieb ist. Sie nutzt aber ihre Machtposition aus, hält dich abhängig und bedürftig, zeigt es dir nicht und lässt dich am langen Arm verhungern. Da ist Hunger, dass sie zugibt, was du geleistet hast. Da ist Hunger und Bedürftigkeit nach ihrem Gut gemacht!
Das hält sie dir vor.
Das enthält sie dir vor.

01.06.2023 22:42 • x 4 #491


paul258
Ich war vorhin auf Arbeit, deshalb nur dieser komische Halbbeitrag.

Zitat von Lumba:
Aber das vor ihr rechtfertigen zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Strang.


Ja, das mit den Rechtfertigen bekomme ich ja selber mit und stört mich ja selber. Das meinte ich ja mit dem Beitrag davor. Irgendjemand schrieb hier relativ früh mal „Dein Verstand ist weiter als deine Gefühle.“. Das trifft es halt.
Ich hatte mich ja auch nicht bei ihr gemeldet, weil ich unbedingt mit ihr schreiben wollte, oder wissen wollte wie es ihr geht, sondern weil es mir an den Tag wirklich das erste mal seit zwei Monaten richtig gut ging. Ich bin wortwörtlich pfeiffend durch die Straßen gelaufen und dann endete es so. Es halt mich halt sehr sauer gemacht, dass sie einfach nicht gut sein lassen kann und ich weiß, dass sie ja genau weiß, was sie da tut, wenn sie einen meiner Kumpel sowas schreibt usw. Weiß nicht wie ich es formulieren soll. Zwei Monate hörte ich nur „Geh weg!“, „Zieh aus!“, „Wann bist du weg?!“. Dann habe ich all das gemacht und getan, habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, was echt eine enorme Arbeit war – und dann denke ich „Yeah, endlich alles geschafft, frei!“….und dann ist sie dennoch präsent Das hat mich einfach so wütend gemacht. Und wie schon geschrieben: Ich weiß ja, dass das alles nichts bringt. Das ist mir ja mittlerweile auch sehr klar.

Und so blöd es klingt: Das war auch der letzte Punkt wo sie irgend einen „Einfluss“ auf mich hatte. Damit ist nun alles weg, was sich auch irgendwie befreiend anfühlt.

Zitat von Toni12:
Dass du dich bei ihr meldest, find ich, war zu erwarten. Die Trennung hat dich so gekränkt, dass du noch voll in der Wut steckst und so ist es schwierig loszulassen


Ja, aber die Kränkung kam ja erst dann im Laufe des sinnlosen Gesprächs. Im nachhinein finde ich, dass es ja auch etwas aussagt, dass sie dieses Gespräch überhaupt geführt hat. Wie es hier schon hieß: Ich hab mich perfekt als Punching Ball hingestellt. Weil, wenn es wirklich so schlimm gewesen wäre, hätte sie mich ja gleich geblockt und fertig. So konnte sie noch etwas Dampf ablassen.

Zitat von Lumba:
Sie spiegelt ihm seine Angst, nicht auszureichen.


Da mag sehr viel wahres dran sein.

Dieses Gefühl „Nicht gut genug zu sein“, ist ja eins meiner Hauptthemen im Leben. Dieses „Nicht geliebt werden“. Ich mein, nicht umsonst bin ich ja solange in Therapie.

Was ich nur meinte: ich weiß das ja alles und wenn ich so rational darüber nachdenke leuchtet mir das alles ein. Nur wenn ich im Affekt wie von der Spinne gebissen aufspringe, dann fehlt mir dieses rationale, dann fühle ich mich verletzt. Und ich finde, dass man auch nicht vergessen darf, dass sie ja nicht irgendjemand ist, oder eine Bekannte. Sie war über JAHRE meine absolut wichtigste Bezugsperson, über lange Strecke sogar die einzige. Wir haben mindestens 6 ½ Tage die Woche aufeinander gehockt, über alles geredet, kannten keine Grenzen. Ich weiß, dass das nun nicht mehr der Mensch ist von damals. Aber das ist das was ich mit Affekt meine: Vor 3 Monaten hätte ich jeden für verrückt erklärt, der mir gesagt hätte, dass wir uns mal Trennen. Das klingt auch für mich heute komplett komisch, aber so war meine Denke und nicht für Kurz, sondern für Jahre!

Das meine ich ja auch mit, wenn hier steht „Was willst du von der denn?!“ – ja, das weiß ich. Nur vor 3 Monaten war diese Beziehung mein Leben. (Ja, ich weiß, dass war Teil des Problems. Aber so war es nun mal). Dieses Switch ist halt nicht so einfach und ich glaube auch ganz stark, dass die räumliche Trennung mir da sehr viel hilft, was ich ja bereits jetzt schon merke. Es ist ja nicht gelogen, wenn ich schreibe, dass es mir gut geht. Die ersten 2-3 Tage waren hart, ja. Aber mittlerweile entwickle ich hier Routinen und genieße vieles. Also genau der Neuanfang wie erhofft.


Das ich sie übrigens noch „liebe“ ist kompletter Unfug, tut mir Leid das so direkt zu sagen. Ich kenne ja wohl meine Gefühle und kann sagen, dass dem wirklich nicht so ist. Es ist eher wie eine alte schlechte Gewohnheit, von mir aus das Rauchen. Ich weiß dass es schlecht ist, ich weiß dass es mir nur besser geht, wenn ich davon wegkomme, ich merke dass es mir besser geht, wenn ich weit weg davon bin. Aber irgendwo im Hirn ist ein Fleck der Gewohnheit, der sich wundert was los ist das trifft es. Aber Liebe wirklich nicht.

Zitat von CocosPool:
So krampfhaft wie sie ihm immer wieder versucht was einzureden glaube ich das sie sich selbst so sieht.


Wie schon einmal vermutet, glaube ich auch, dass da viel dran ist. Es ist halt einfach auffällig, dass ganz, ganz viel, was sie mir vorwirft und im Kontext null Sinn ergibt, lustigerweise genau das ist, was sie meinte, dass sie es sich immer selber vorwirft. Also die These finde ich nicht so unrealistisch.

Zitat von Lumba:
Wer bist Du wenn Du nichts tust?


Ja, die Frage finde ich auch etwas sehr…ungenau. Aber ich glaube zu wissen was du meinst. Ich versuche es mal kurz zu halten.

Ich bin jemand, der leider oft kämpfen musste. Darauf bin ich nicht stolz, aber ich sehe auch nicht ein es zu verheimlichen. Mir wurde oft gesagt, dass ich empathisch bin, manchmal ganz witzig, oft wohl auch unsicher, was aber auch seine Gründe hat. Ich würde niemals von mir behaupten perfekt zu sein, oder gar immer Recht zu haben. Ich gebe Fehler zu. Das Leben hat es so gewollt, dass ich im Vergleich zu anderen vielleicht mehr alleine bin (keine Familie usw.), aber auch dass sehe ich nicht als „Strafe“, sondern als einfach Gegeben an.

Mein Problem war bisher, dass ich oft jemanden in einer Partnerschaft gesucht habe, der mir ein Zuhause gibt. Dabei habe ich völlig vergessen, dass ich ja vor allem selber für das Zuhause zuständig bin. (Etwas, was ich hier schon auf den ersten Seiten schrieb). Ich bin ein sehr rationaler und vor allem sehr moralischer Mensch. Vielleicht manchmal sogar zu moralisch.

Ich muss mich wieder auf meine Stärken berufen, die ich ja kenne. Ich kann ein ganzes Universum in mir schaffen und muss wieder verstehen, dass ich das alleine kann, weil ich dafür die Kraft habe. Gleichzeitig, im Gegenteil zu früher, muss ich erkennen, dass das nicht heißt alleine durch die Welt zu reisen. Man kann auf sich schauen und gleichzeitig mit anderen lachen. Etwas was ich erst leider sehr spät im Leben gelernt habe, weil ich das Gefühl habe oft im Leben verraten zu sein. Mögen es Familie sein, Freunde oder Partnerschaften. Und genau deshalb bin ich anfangs dieser Trennung so steil gegangen und genau deshalb triggern mich manche Punkte leider noch so. Wie schon oft geschrieben: Es ist nicht die Trennung, die schlimm ist, sondern ich fühle mich wirklich verraten, weil mir diese Frau ja noch Ende Januar was von Familie gründen erzählt hat und wir ja extra vor 2 Jahren in eine große Wohnung gezogen sind, weil „wir Kinder wollten“.

Mittlerweile habe ich erkannt, dass egal was ist in der Welt, man immer am Ende alleine auf sich schauen muss. Das habe ich leider oft viel zu lange vergessen und nicht beherzigt, was wiederum diese kaputte Dynamik in der Beziehung angefeuert hat.

Jedenfalls weiß ich, dass ich jemand bin, der es wert ist geliebt zu werden. Und wenn es erstmal nur von mir selber ist.

01.06.2023 22:51 • x 3 #492


T
Du sagst, Liebe ist keine mehr da. Von Beginn an beharrst du drauf, dass du kein Problem mit der Trennung hast, nur damit, wie sie abgelaufen ist. Liebe war in deinen Posts irgendwie nie Thema. Du klingst für mich nicht wie eine Person, die ihre Liebe verloren hat. Ich frag mich, ob du sie in den letzten Monaten oder Jahren überhaupt (noch) geliebt hast? Wenn nicht, dann war die Trennung das Beste was euch beiden passieren konnte. Wenn Liebe da war, dann braucht es einen Trauerprozess. Dann musst mehr Zugang zu deinen Gefühlen finden und mal mit dem Fokus bei dir bleiben und nicht beim Ärger über sie.

01.06.2023 23:10 • x 1 #493


paul258
Zitat von Toni12:
Du klingst für mich nicht wie eine Person, die ihre Liebe verloren hat.


Nicht böse gemeint, aber dann hast du wohl ein anderes Verständnis von Liebe. Es ist doch klar, dass ich nach sechs Jahren Beziehung eine andere Art von Liebe empfinde, als etwa nach 8 Monaten. Genau das kannst du doch hier ÜBERALL im Forum lesen, deshalb verstehe ich den Einwand nicht ganz. Es ist doch logisch, dass man nach sechs Jahren, vier Jahren zusammen wohnen, anders in einer Beziehung ist. Da ist keine rosa rote Brille mehr, sondern die harte Realität hat zugeschlagen. Menschen sterben, es gibt Probleme, Gute Sachen wie schlechte passieren - und man ist immer füreinander da. Darauf kommt es an. Natürlich spielt ero. usw. auch eine Sache, streite ich ja gar nicht ab. Aber zeig mir ein Paar dass nach 10 Jahren so fühlt wie in den ersten 10 Monaten. Das ist ja auch das was ich mit Verrat meine, weil sie mir dieses Leben bis zur letzten Sekunde gespiegelt hat. Das alles gut ist, dass wir eine Wohnung, eine Zukunft, einen gemeinsamen Plan haben für die Zukunft. Ich finde das macht Liebe nach sechs Jahren Beziehung mit Mitte 30 eher aus, als dass wir uns verliebt hinterherschmachten.

Aber wie gesagt. Vielleicht bin ich da zu rational.

01.06.2023 23:49 • x 1 #494


M
Ich empfinde es ähnlich wie @Toni12 .
Du hast Dich nie in die Richtung geäußert, dass Du Deine große Liebe verloren hast, die Du nun schrecklich vermisst.
Sondern man hat eher den Eindruck, dass Du Deine wichtigste Bezugsperson verloren hast, unabhängig der genauen Art der Beziehung.
Und das KÖNNTE bestenfalls bedeuten, dass Du nicht zwangsläufig dringend wieder eine neue Beziehung bräuchtest, was heutzutage nicht gerade leicht zu finden ist.-Sondern, Du brauchst einfach nur wieder eine neue Vertrauensperson, auf die Du Dich verlassen kannst.
Geschlechts-beziehungsunabhängig.

02.06.2023 00:00 • #495


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