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Polyamorie

M
@fetzenfisch

Möchte mich mal entschuldigen. Glaube bin auf Deine spezielle Konstellation nicht eingegangen, weil Du die Frage so allgemein in den Raum gestellt hast.

Habe jetzt noch einen anderen Beitrag von Dir gelesen und verstehe, dass es für Dich ein konkretes Problem ist.

Die Anregungen von MannMitBekannter fand ich ganz interesant - er bringt es schön auf den Punkt - und geht dann auch noch auf Deine persönliche Konstellation ein (mit der Du hier auch etwas spät rausrücktest).

Genau, jede Situation ist individuell - Pauschalisierungen wie meine, gab ich wohl nur zum Besten, weil ich da doch noch ziemlich empflindlich bin, zu dem Thema.

13.02.2014 19:16 • #61


F
Liebe Mona,

Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen - ich fühle mich in keiner Weise von Dir oder sonst jemandem angegriffen, im Gegenteil.

Danke auch für PN, ich antworte später.

Grundsätzlich bleibe ich da: Ich wollte diesen Thread als theoretische Diskussion, weil ich ob des Lesens der Postings und des Leids entsetzt.

Mein eigenes Beispiel habe ich nur eingebracht, weil ich differenzieren wollte, und zwar dass man nicht ausschliesslich in einer Affäre oder heimlichen S.Beziehung stecken muss, um zweifach zu lieben (oder auch zu leiden, nur dann eben eher alleine, ohne andere zu verletzen),.

Die Frage ist eben, ob das Ausleben jeder Liebe wirklich für alle das Beste ist.

Merci
Fetz

14.02.2014 20:57 • #62


A


Polyamorie

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Klee86
Liebe Fetzenfisch,

bei mir in der Stadt lief neulich ein universitärer Vortrag uber das Thema Polyamorie.

Ich selbst kann dazu nicht viel sagen, aber warst du mal auf so einer Vorlesung? Nach der Rede gibt es Diskussionen und jeder kann sich einbringen und Fragen stellen. Vielleicht würde du dort etwas neues für dich kennenlernen.

Ansonsten habe ich im Bekanntenkreis so einige die versuchen nach den Grundsätzen der Polyamorie zu leben. Sobald sich einer der Beteiligten 'unsicher' ist ob er das handhaben kann, funktioniert es leider nicht mehr.

14.02.2014 21:03 • #63


F
Liebe Klee,

nein, ich denke darüber nur einfach so nach, a) ob der Lektüre des Leids all jener, die real in Dreiecken stecken, mit real meine ich mit s., Geheimnis, leid, b) wie ich meine unmögliche große Liebe verorte und den Rest.

Ich möchte den Thread auch wieder zurücklenken von einem Fallbeispiel der anderen Art zu Intellektueller Auseinandersetzung.

Merci
Fetz

14.02.2014 23:14 • #64


S
Zitat von fetzenfisch:
Liebe Klee,

nein, ich denke darüber nur einfach so nach, a) ob der Lektüre des Leids all jener, die real in Dreiecken stecken, mit real meine ich mit s., Geheimnis, leid, b) wie ich meine unmögliche große Liebe verorte und den Rest.

Ich möchte den Thread auch wieder zurücklenken von einem Fallbeispiel der anderen Art zu Intellektueller Auseinandersetzung.

Merci
Fetz


Liebe Fetzenfisch,
dieses Thema kann man öffentlich nur intellektuell bzw. theoretisch erörtern - wie Du es sagst.
Gemessen an 95% der Probleme und Sichtweisen in diesem Forum und dem Phänomen, die eigenen (Trennungs-)Erfahrungen zum ausschließlichen Maßstab der Beratung für andere in ähnlicher Situation zu machen, lässt kein freies Denken zu.
Leider, wirklich leider, hakt es schon daran, dass Begriffe erst einmal definiert werden müss(t)en. Wenn man nicht mal weiß, ob man überhaupt vom Gleichen spricht, wie will man da kommunizieren?

Polyamorie ist ein Arbeitstitel. Er wird erst durch individuelle Auseinandersetzung greif- und u.U. lebbar. Es gibt sooo viele Formen und Ebenen der Liebe, die ja im Grunde gar nicht in Konkurrenz stehen (müssten).
Historisch gesehen ist die Liebe nie Zweck und Anlass einer Ehe und lebenslangen Verbindung gewesen. Dieser Trugschluss und die Überfrachtung ist eher der Tod von lebenslangen Bindungen - das sieht man ja heute in massenhaften Scheidungen und Trennungen. Gemessen an soziologisch-historischen Beobachtungen sind diese Verläufe regelrecht zerstörend - gesellschaftszerstörend. Auch und besonders s.uelle Treue wurde noch nie so hochgejubelt wie in der Zeit nach WK II.
Wenn man alleine diese Romane und Filme anschaut, wo das Happy End immer dann suggeriert wird, wenn das Leben eigentlich erst anfängt ...... Über den Alltag gibt es nur wenige Geschichtchen. Der Schlusspunkt davon ist weder das End und Happy schon gar nicht. Es gilt aber, das Leben zu meistern, Bedingungen auszuhandeln, Prioritäten zu setzen .... gemessen am Ganzen auch mal Hürden zu überwinden und nicht die Beziehung zum Hobby zu machen - und wehe, der Andere funktioniert nicht wie man es sich in seinem kleinen, romantischen Vorstellungsvermögen, seinen Träumen erwünscht.

Leben ist kein Traum und wenn Traumfrauen oder -männer dann plötzlich aus dem Traum fallen, ist das Leiden groß.
Soviel zur freien Denkweise.

14.02.2014 23:49 • #65


F
Bin heute schon zu müde und auch krank.

Aus Sevilla spricht hingegen jene Klugheit, die ich mir für all die leidenderen Seelen wünsche, denkt nach, was was Wert ist.

Jede Leidenschaft auszuleben bringt mitunter einfach nur Zerstörung aller.

Heute bin ich sehr zufrieden: ich bin am Ende dieser Woche recht sicher, dass ich und B es geschafft haben. Wir werden trotz Enthaltung, ein Jahr Aua, sehr gute Freunde und kollegen bleiben. Und es tut nicht mehr weh, wenn man es loslaesst.

15.02.2014 00:17 • #66


M
Sevilla, ganz gleich was ich von Dir lese, es kommt kein Gefühl rüber.
Ich halte es für gesund, so verschossen zu sein, dass man träumt, sonst würde es sich gar nicht lohnen, eine Beziehung einzugehen denn Nähe und Unterhaltung, ja auch S kann ich auch anderweitig bekommen.

15.02.2014 00:44 • #67


S
Ich muss kein Gefühl im Internet rüberbringen. Ich lebe eine funktionierende Ehe seit über 25 Jahren. Das ist meine Referenz.
Und - leider - lese ich hier viel von Liebe, die gar keine ist. Deshalb funktioniert's auch nicht.

PS: Ich nutze weder Handy, Iphone, Whatsapp, habe keinen FB-Account, aber bin promoviert.

15.02.2014 01:00 • #68


F
@manila

Verschossen= verliebt ist gut. Immer.

Nicht gut ist, sich darin nur aufzulösen und die Konsequenzen nicht sehen zu wollen. Für einen selbst (die hat es) und für die anderen.

Man kann noch tiefer fallen und sich emotional noch tiefer verstricken.

Man kann aber auch rational entscheiden: es geht einfach nicht, ohne das alle Schäden tragen.

Man kann, so wie ich mit meinem B 12-14 Monate oder 15, es waren mehr, dass es klappt. Ich bin heute erstmals sicher, dass ich ihn mal wieder sehen kann.

Man muss nicht alles konsumieren, haben.
Fetz

15.02.2014 03:16 • #69


M
Zitat:
Ich muss kein Gefühl im Internet rüberbringen.


Ne musst Du nicht aber wirkst dann auch entsprechend gefühlsarm

Zitat:
Ich lebe eine funktionierende Ehe seit über 25 Jahren. Das ist meine Referenz


Auf was referiert Deine 25 jahre anhaltende Ehe denn? Auf Deine Liebesfähigkeit?

Zitat:
Und - leider - lese ich hier viel von Liebe, die gar keine ist. Deshalb funktioniert's auch nicht.


stimmt.

Zitat:
PS: Ich nutze weder Handy, Iphone, Whatsapp, habe keinen FB-Account,


ich auch nicht aber was tut das zur Sache?

Zitat:
aber bin promoviert.


Ui ui Dr. Sevilla. Meinst Du, ein Dr Titel lässt auf Deine menschlichen Qualitäten schließen? Oder wieso hälst Du es für erwähnenswert?

15.02.2014 04:04 • #70


A


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