Probleme nach Geburt des gemeinsamen Kindes

Kenne ein Paar. Verheiratet, er 41 (muss an der Zahl liegen ^^) und eine Tochter von 2 Jahren.
Arbeitet als Geschäftsführer, hat das Unternehmen seiner Mutter übernommen, drei Sportarten, bei jeder Feier im Umkreis immer dabei, Skiurlaub mit den Jungs, Partyurlaub mit den Jungs, mit dem Fußballverein weg, Karneval immer weg, alles jedes Jahr, bei jedem Umzug wird geholfen, das eigene Haus wurde dieses Jahr noch mehr oder weniger komplett saniert...
Seine Mutter und die Schwiegereltern wohnen nicht weit. Haben sich viel gekümmert. Da konnte während der Sanierungsphase die Schwiegermutter einmal sich nicht um die Kleine kümmern....Uhhhh da war was los, er hat ihr ne Ansage gemacht, dass das ja wohl nicht sein kann, sie würde ja schließlich nicht arbeiten gehen und es gäbe ja noch den Ehemann.
Seine Mutter hätte ihn allein groß gezogen und dabei noch ein Geschäft geführt, wie wenig kann man sich eigentlich für sein Enkelkind einsetzen...

Ich dann so ehmmm....*räusper* was ist denn eigentlich mit dem Vater der Kleinen gewesen letztes WE, achja stimmt, da war der runde Geburtstag von xy
Und nächste Woche Mittwoch...achso ja. Tennisturnier richtig....
Aber ja, ist echt ne Rabenoma

Die Eigen- und Fremdwahrnehmung ist echt grandios.
Er sieht sich auch null irgendeiner Schuld bewusst, er hätte soviel zu tun, würde auch nie einer sehen, was er alles macht....(ja was denn genau?!)

Da muss ich regelmäßig an mich halten bzw den Raum mal kurzzeitig verlassen und in ein Kissen schreien....

Zitat von Elerya:

Ich fühle mich wie eine Alleinerziehende und eine Beziehung habe ich auch nicht mehr.

Suche nach Wohnungen und lass den Bildschirm an Wenn du an deinem freien Tag zum Sport gehst.

Alternativ auch Zeitung offen liegen lassen und whg. Inserate einkreisen.

Zitat von Elerya:

Und da kam er mit der Kritik, dass ich mich nicht reflektiere und ihm nach jedem WE, dass er als Schiedsrichter weg ist, dieselben Vorwürfe mache.

Schlussendlich zeigt dein Partner dir hier wo dein Stellenwert (und der eures Sohnes) für ihn ist: Hinter seinen Freizeitaktivitäten.

Als was arbeitet dein Partner?

Du solltest hier jetzt klare Kante zeigen und deinen Partner unmissverständlich sagen, wohin sein Verhalten führt: In die Trennung.
Du bist nicht seine Putzfrau, seine Nanny oder irgendeine Servicekraft, also verhalte dich auch nicht so.

Wenn Reden nicht hilft, wirst du nicht drum herum kommen die Trennung einzuleiten. Vielleicht rüttelt ihn das wach (auch wenn du nicht darauf spekulieren solltest).

Zitat von thegirlnextdoor:

Hatte sie gar keine Familie, die geholfen hat..? Hier war das früher noch so üblich...

Mein Vater hat damals 10 Stunden gearbeitet und danach unterhielt er die Gemeinde in der Kneipe, trotzdem war er für mich ein guter Vater, meine Mutter hatte auch ihre Schattenseiten und war nicht der Engel wie hier dargestellt wird.

@Alduin

Mehr habe ich nicht hinzuzufügen.

Zitat von Kleeblatt99:

Suche nach Wohnungen und lass den Bildschirm an Wenn du an deinem freien Tag zum Sport gehst.

Alternativ auch Zeitung offen liegen lassen und whg. Inserate einkreisen.

Super, lieber Spielchen spielen als klare Worte finden....

Wann kommt es endlich in der Frauenwelt an, dass solche Botschaften nicht funktionieren?
50% der Männer bemerken so etwas gar nicht bzw. klicken den Browser einfach weg (warum soll man sich auch anschauen, was die Partnerin sucht?).
30% der Männer merken das zwar schon, werden dann aber böse, weil sie sich manipuliert fühlen bzw. ihre Fehler nicht einsehen.
Die Übrigen würden ihr Verhalten überdenken.... das sind aber die, die eh schon auf ihre Partnerin hören....

Ein Mann will KLARE Aussagen und keine Machtspielchen.

Zitat von thegirlnextdoor:

@darkenrahl ihr ? ? ? Ich habe mich nicht getrennt und ich kenne sehr viele Frauen die jetzt nach über 20 Jahren noch mit demselben Mann verheiratet sind Kinder haben. Wohl aber kenne ich viele Männer, die ihre Frauen wechseln wie Unterhosen. Ich denke das führt hier zu nichts !

Nein, wir nicht aber ich war nach der Geburt des Sohnes nah daran zu gehen, werde hier auch immer wieder angegangen wenn ich schreibe.
Ja, ich hatte mal eine emotionale Affäre und wollte gehen, keinen S. aber doch heftig.
Heute sind wir beide froh, dass wir es damals nochmals in die Reihe kriegten.

@Alduin

Er möchte keine Paartherapie, ihm ist Sport wichtiger als sein Kind,Paarebebe nicht vorhanden und wenn sie anspricht was sie stört, fühlt er sich kritisiert und sie solle sich reflektieren.

Wenn Sie ihm sagt,das wars,ändert sich auch nichts. Erst wenn sie Sachen packt.