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Psychologisch betracht - der Narzisst

ElGatoRojo
Zitat von Tin_:
auch ich finde mich toll und selbstwertig, auch ich zeige Grenzen auf und schenke den Menschen Wertschätzung, Respekt und Empathie, die ICH mir aussuche.

Und? Was hat das mit rechts zu tun?

Zitat von gabehcuod:
Auch wenn ich jemand nicht mag, kann ich trotzdem fähig sein, mich in seine emotionale Erlebniswelt einzufühlen.

Für das vorige belanglos

24.01.2023 23:58 • #91


G
Zitat von ElGatoRojo:
Und? Was hat das mit rechts zu tun?

Kann es sein, dass Du gerade was gründlich missverstehst?
Mir geht es hier nur um ein Kontinuum zwischen normal (linke Seite) und NPS (rechte Seite).

Zitat von ElGatoRojo:
Für das vorige belanglos

Ich weiss grad echt nicht, was Du von mir willst, Katerchen ...

25.01.2023 00:01 • #92


A


Psychologisch betracht - der Narzisst

x 3


ElGatoRojo
Zitat von gabehcuod:
Mir geht es hier nur um ein Kontinuum zwischen normal (linke Seite) und NPS (rechte Seite).

Wenn du es so meinst, solltest du es auch für Laien unmissverständlich schrieben und nicht im Psycho-Slang.

25.01.2023 00:06 • #93


G
Zitat von ElGatoRojo:
solltest du es auch für Laien unmissverständlich schrieben und nicht im Psycho-Slang.

Ich gelobe Besserung.

25.01.2023 00:09 • x 1 #94


T
Zitat von Minusdioptrie:
Bedürfnisse und Gefühle anderer lernt zu sehen und danach zu handeln.

Und was ist mit den eigenen, die nicht selten konträr vorhanden sind? Welches Bedürfnis ist höher gewichtet: meines oder das meines Gegenübers? Dazu unten ein Beispiel.
Zitat von Solskinn2015:
Ja aber wenn dein Partner oder Kind oder Freund in einer konkreten emotionalen Notlage zu Dir kommt, sich offenbart, in Not ist und der Adressat bügelt das nur weg, dann ist was schief.

Emotionale Notlage... Ich mag es nicht mit Extremen Regelfälle zu skizzieren, aber sei es drum. Ich bin ein Mensch, der sehr gut mit dem Tod naher Menschen zurechtkommt. Mein Stiefvater starb und jeder wollte mich trösten und in den Arm nehmen. Weil sie glaubten, dass sei da ein natürliches Bedürfnis. Nein, wollte ich nicht. Ich wollte in Ruhe gelassen werden und mir wurde gesagt, dass ich meine Trauer verdränge, es durchleben solle, usw. Nein, ich habe meine Art damit umzugehen und mir wurde das fast aufgedrängt.
Ist das keine emotionale Ausnahmesituation oder Notlage? Und ja, ich habe kommuniziert in Ruhe gelassen werden zu wollen. Und weil mir dann ein Mensch SEINEN Trost aufzwingt ist der dann empathischer, weil man es so macht?
Sehe ich nicht so.

25.01.2023 00:43 • x 1 #95


Solskinn2015
Für Menschen die Dich kennen sollte klar gewesen sein Dich in Ruhe zu lassen zumal Du keinen Trost eingefordert hast oder andere Unterstützung. Emotionale Notlage brauchst jetzt aber nicht endlos pseudowissenschaftlich hier definieren zu wollen. Ich denke Du weißt grob was gemeint ist. Braucht nicht der Tod eines Menschen zu sein. Und man braucht so etwas auch nicht werten oder klassifizieren. Du wertestst bereits was für Dich emotional belastend sein kann oder war. Das sieht bei anderen Menschen ganz anders aus. Emphatisch ist, wenn du das erkennst und darauf situationsgerecht eingehen kannst. In deinem Fall hätte man Dir deinen Raum zum trauern zugestehen müssen.

25.01.2023 01:04 • #96


T
Zitat von Solskinn2015:
Für Menschen die Dich kennen sollte klar gewesen sein Dich in Ruhe zu lassen zumal Du keinen Trost eingefordert hast oder andere Unterstützung.

Ich denke eben nicht. Solche Situationen sind nicht alltäglich... Ich kenne meine Mutter 42 Jahre lang. Ich wusste nicht wirklich mit ihr umzugehen in diesem Falle. Bin ich nun nicht fähig mich an andere (sogar meine Mom) hineinzuversetzen? Glaub ich nicht. Genauso fiel es Menschen, die ich schon ewig kenne, schwer mit mir adäquat umzugehen. Was ich eben auch verstehe und da eine gewisse Hilflosigkeit gespürt habe.
Zitat von Solskinn2015:
Du wertestst bereits was für Dich emotional belastend sein kann oder war.

Und da bin ich nicht selten fernab der Masse. Manche Dinge, die für viele Menschen normal sind, verletzen mich und umgekehrt. Man mag es kaum glauben, aber der Tin_ hat auch Gefühle.
Zitat von Solskinn2015:
Emphatisch ist, wenn du das erkennst und darauf situationsgerecht eingehen kannst. In deinem Fall hätte man Dir deinen Raum zum trauern zugestehen müssen.

Und das halte ich eben teils für schwierig. Ich kann ja auch deren Hilflosigkeit verstehen und den Wunsch mir (ihrer Ansicht nach) etwas Gutes zu tun.
Übertrage will ich damit sagen: es fällt mir nicht schwer mich auf emotionaler und rationaler Ebene in andere zu versetzen. Was ich als schwierig ansehe ist eine daraus entwickelte Handlung, die eben sehr unterschiedlich sein kann und auch so wahrgenommen werden kann.
Ganz einfaches Beispiel. Ich kenne nicht wenige Menschen, die essen Schokolade, wenn sie traurig oder auch gefrustet sind. Kann ich nachvollziehen, denn es scheint ihnen gut zu tun, sich selbst zu verwöhnen. Und von genau den Menschen wird mir Schokolade angeboten, wenn ich mich auch mal dort öffne und mir mal Kummer von der Seele rede. Sie meinen das gut, da bin ich mir sicher. Aber sie wissen auch, dass ich keine Süßigkeiten esse. Sind sie nun nicht fähig meine Situation in den Kontext meiner Schokoabneigung zu setzen? Glaub ich nicht. Sie nehmen sich als Maßstab und wollen helfen. Trotzdem schießen sie bei mir da am Ziel vorbei, was ich nicht schlimm finde. Aber es ist eben vorbei und wenn man es glashart betrachtet kann man sagen: sie können sich nicht in mich reinversetzten.
Ich hoffe ich konnte vermitteln was ich sagen wollte.

25.01.2023 01:24 • x 1 #97


W
Zitat von Minusdioptrie:
Eulen schauen gut aus, eine ausgestopfte Waldohreule blickt von ihrem Birkenast immer zu mir, wenn ich im Schaukelstuhl sitze.


Ja, da hast Du Recht, Eulen sehen gut aus, wenn, für mich, auch nicht im ausgestopften Zustand.
Daher entschuldige ich mich bei allen Eulen für diese unüberlegte Redewendung.
Wenn ich im Schaukelstuhl sitze, sehe ich übrigens drei Schwäne, die sich im abendlichen Wasser als Elefanten spiegeln. Zum Glück gemalt und nicht ausgestopft.

25.01.2023 03:52 • x 1 #98


W
Zitat von Solskinn2015:
Wenn jemand Dir sagt, er steht vor ner Wirbelsäulen OP. Ausgang ist 50/50, dass er im Rollstuhl endet.
Und Deine Antwort ist: Mach halt mehr Rückengynastik und stell Dich nicht so an, dann ist das emphathiefrei. Was Du beschreibst sind dagegen verletzend Worte, wenn der andere das so situativ fühlt, aber auch nicht gerade mitfühlend.


Danke für die genauere Erläuterung der unterschiedlichen Tatbestände.
Im ersten Fall, wenn ich die Situation mal umkehre, also ich der zu Operierende wäre, würde ich mir denken oder es auch sagen: Wohl nicht alle Tasse im Schrank oder zerwurmte Birne oder so etwas.

Aber heutzutage betrachtet man die Dinge halt viel differenzierter und gewissermaßen lateinischer (oder in dem Fall griechischer), und was früher einfach ein unmöglicher Ar... war, muss heute eben ein Narzisst sein. Oder ein Psycho- oder Soziopath oder Borderliner oder emotional Instabiler (das gefällt mir ja noch am besten, denn abgesehen von Robotern habe ich noch nie jemanden erlebt, der emotional nicht instabil wäre, und wäre er es, so würde ich spätestens nach einer Woche in der Langeweile versinken). Und der eine ist aggressiv, der andere passiv-aggressiv, der Nächste dann vielleicht nonchalant depressiv, der vierte vielleicht haptisch regressiv und der Folgende manisch plakativ. Da muss man ja nahezu süchtig werden.
Was tatsächlich zu beobachten ist, ist eine immer weiter auswuchernde Pathophilie. Und es wunderte mich gar nicht, seien so manche Krankheiten, auch körperliche, reine, vielleicht geschäftstüchtige Erfindungen. Irgendwie auch verständlich. Denn auf ein A...loch hereingefallen zu sein, hört sich halt viel schlichter und nicht zuletzt auch selbstdegradierender an als das Opfer eines Narzissten geworden zu sein.
Man muss diese Dinge, glaube ich, ja auch immer vor dem zeitgeistmodischen Hintergrund sehen. Vor Jahrhunderten waren es eben Dämonen oder Verhexungen, die jemanden ausufern ließen, dann, als die Psychologie aufzukeimen begann, ging es mit der Hysterie los (eine praktisch rein weibliche Störung, die oftmals mittels kalter Unterleibsspülungen oder mit Hilfe eines D...dos behandelt worden ist; auch das mag seinen Nutzen gehabt haben, zumindest für den behandelnden Arzt). Dann kam die Neurasthenie auf, hernach die Neurosen und Zwangskrankheiten (sind die nun schon ausgestorben?), dann die Depressionen und Angststörungen und nun sind es eben die verschiedensten Psychopathologien.
Als Eigenheit wird ja gar nichts mehr verstanden, sondern alles ist Symptom. (Sogar rückwirkend wird ja oft diagnostiziert, dass sich die Seelenbalken nur so biegen - bei Künstlern etwa, deren Kunstwerke dann schon völlig aus dem Blickfeld geraten.) Jeder Mensch eine ganze Symptomenmanege, in der eine Störung nach der anderen ihre Vorstellung gibt. Und das besonders Gute daran: Das lässt sich anwenden, ganz wie man es gerade braucht. Und so wird aus dem Sternenprinzen dann vielleicht ganz schnell der Narzisst oder sonst ein heillos Gestörtert, Schädlicher, Toxischer.
Naja, offenbar bereitet diese morbide Pathophilie ein ziemliches Vergnügen. Sonst hat man ja auch so gut wie keines mehr.
Nachdem ich, auf die letzten zehn Jahre gerechnet, drei Beziehung und damit drei gründliche Analysen mit ausführlichen Diagnosestellungen hinter mir habe, stelle ich mich gerne dem nächsten Versuchskaninchen zur beispielslosen Verfügung.

25.01.2023 04:32 • x 4 #99


Zimtstern22
Zitat von Minusdioptrie:
@Zimtstern22 diese sozialunverträglichen Eigenschaften: Beispiele?

In ein paar Beiträgen ging es doch um den Umgang mit dem Tod von nahen Angehörigen. Als mein Bruder starb und ich meinem Ex es abends erzählte meinte er, tut mir leid, hast du daran gedacht, mir Wurst fürs Frühstück mitzubringen.

Er war unfähig Empathie zu spüren, und im sozialen Umgang in den meisten Situationen darauf angewiesen, sich bei anderen abzugucken, wie es geht.

Ein einmal gelerntes Ritual hielt er dann bei. Er rief z. B. alle Bekannten und Verwandten zum Namenstag an und gratulierte. Seine erzkatholische Großmutter hat ihm wohl als Kind vermittelt, daß sich das so gehört. . Ich kenne niemanden, der das macht, außer ihm. Nur als Beispiel, wie ein Mensch ohne Empathie agiert, um klar zu kommen. Er braucht andere dazu.

25.01.2023 09:17 • x 1 #100


T
Ich glaube hier wird ein kann nicht mit will nicht verwechselt. Ich glaube nur sehr wenige Menschen sind wirklich unfähig sich in andere hineinzuversetzen. Die meisten wollen es nicht bzw. stellen ihre Bedürfnisse über andere.
Find ich nicht weiter schlimm.

25.01.2023 09:20 • x 1 #101


Solskinn2015
@whynot60 Kommt drauf an. Wenn Leute zurückgelassen werden ohne Antworten, dann sind viele dazu verdammt welche zu suchen, um irgendwie die Sache einigermaßen rund zu bekommen. Dann fängt die Fornsik an.

25.01.2023 09:34 • x 1 #102


T
Zitat von Solskinn2015:
Wenn Leute zurückgelassen werden ohne Antworten, dann sind viele dazu verdammt welche zu suchen, um irgendwie die Sache einigermaßen rund zu bekommen. Dann fängt die Fornsik an.

Und da habe ich für mich gelernt, dass Akzeptanz der Schlüssel ist. Ein einfaches ist eben so, kannste nicht ändern kann sehr befriedigend sein.
Ich denke, es liegt in der fehlenden Akzeptanz, dass solche Erklärungsversuche gestartet werden. Viele Dinge sind einfach wie sie sind und wir haben darauf keinen Einfluss. Warum brauchen Menschen Antworten um eine Sache (hier Partnerschaften oder Beziehungsdynamiken) rund zu bekommen? Nimm dir eine x-beliebige Geschichte aus dem Forum wo der Verlassene hier sein Leid klagt. Da kann ich dir sagen, dass es nur wenige Gründe gibt, warum die Partnerin sich getrennt hat: Das wahrhaben wollen der Gründe scheint aber schwer zu sein.

25.01.2023 09:41 • x 1 #103


T
Zitat von Zimtstern22:
Ein einmal gelerntes Ritual hielt er dann bei. Er rief z. B. alle Bekannten und Verwandten zum Namenstag an und gratulierte. Seine erzkatholische Großmutter hat ihm wohl als Kind vermittelt, daß sich das so gehört. . Ich kenne niemanden, der das macht, außer ihm.

Sorry, aber bitte was? Als KIND lernt er was von erwachsenen Menschen, die auch noch Bezugspersonen sind und du strickst daraus Aussagen wie empathielos? Du, meine Mutter hat mir beigebracht mit Messer und Gabel zu essen oder auch ehrlich zu sein. Bin ich nun auf dem Wege ein Soziopath zu sein?
Ich finde das übrigens recht niedlich, dass er sowas macht und vielleicht ist das ein Alleinstellungsmerkmal. Ich sage dir mal eines zu deinen Postings in diesem Thread: So wie du reden verdeckte Narzissten - vordergründig mitfühlend und verständnisvoll, aber wenn man genau hinschaut, abwertend und sich selbst erhöhend in der Güte des Verzeihens. Da gehen bei mir die Antennen an.

25.01.2023 09:53 • #104


Zimtstern22
Zitat von Solskinn2015:
Dann fängt die Fornsik an.

Was meinst du damit?
Unter Forensik werden meines Wissens kriminelle Handlungen subsumiert, in der forensischen Psychiatrie sind psychisch kranke Straftäter geschlossen untergebracht.

25.01.2023 12:25 • #105


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