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Psychologisch betracht - der Narzisst

G
Zitat von Tin_:
Ich glaube nur sehr wenige Menschen sind wirklich unfähig sich in andere hineinzuversetzen.

Diejenigen, die mehr oder weniger stark ins Dissoziale abdriften.

Zitat von Tin_:
Die meisten wollen es nicht bzw. stellen ihre Bedürfnisse über andere.

Das ist der mehr oder weniger narzisstische Anteil.

Zitat von Tin_:
Find ich nicht weiter schlimm.

Eine Krähe hackt der anderen schließlich auch kein Auge aus.

25.01.2023 12:47 • #106


T
Unter Forensik werden heute jene Arbeitsgebiete zusammengefasst, in denen systematisch kriminelle Handlungen identifiziert, analysiert bzw. rekonstruiert werden.

Erster Treffer im Netz....

25.01.2023 12:51 • #107


A


Psychologisch betracht - der Narzisst

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Solskinn2015
Man fängt an das Verhalten des anderen an zu analysieren. War flappsig geschrieben.

25.01.2023 13:46 • x 1 #108


Solskinn2015
@Tin_ Es gibt Gründe sich zu trennen. Das mag sehr individuell sein. Manche nachvollziehbar, manche nicht. Egal. Es ist wie es ist.
Es gibt aber Verhaltensmuster in Beziehungen, bestehenden oder beendeten, die Fragezeichen aufwerfen. Die Fragezeichen werden dominanter, wenn die Trennung oder das Auseinandergehen ohne Wertschätzung und ohne Kommunikation erfolgt. Wir reden über dasselbe. Trennung. Es ist aber noch mal ein Unterschied wie das erfolgt.

25.01.2023 13:55 • x 1 #109


G
Zitat von Solskinn2015:
Die Fragezeichen werden dominanter, wenn die Trennung oder das Auseinandergehen ohne Wertschätzung und ohne Kommunikation erfolgt.

Auch auf die Gefahr, dass gleich wieder Steine fliegen:
Diese Fragezeichen werden sich im Zweifelsfall nicht ausreichend aufllösen lassen - liegt in der Natur der Sache.

Stattdessen sollte frau sich lieber damit auseinandersetzen, welche Anteile sie an der ganze Geschichte hatte, denn einfach auf dem Opferstandpunkt zu bleiben ist ein bisschen sehr billig.

25.01.2023 13:58 • x 2 #110


Solskinn2015
Die eigenen Anreile kann man sich ja anschauen. Auch akzeptieren wie es ist. Aber die Fragezeichen bleiben. Die Beziehung kann ja noch bestehen. Kann auch ne verwandtschaftliche Beziehung sein. Um mal weg von der Paarebene zu gehen. Und ja man hat dann das Bedürfnis Verhaltensweisen anderer verstehen zu wollen.

25.01.2023 14:13 • x 1 #111


T
Zitat von Solskinn2015:
Die Fragezeichen werden dominanter, wenn die Trennung oder das Auseinandergehen ohne Wertschätzung und ohne Kommunikation erfolgt.

Wertschätzung hat immer was mit Priorisierung zu tun. Und es gibt den schönen Satz: Du kannst nicht nicht-kommunizieren. Nehmen wir als Beispiel Ghosting - da werden die eigenen Bedürfnisse des Ghosters über die des Gegenübers gestellt. Ob es nun konfliktscheues Verhalten ist (Volksmund: Feigheit) oder Desinteresse - völlig egal. Sobald der Ghoster sich nicht mehr meldet ist es ein Meine Bedürfnisse sind über deinen und ich wünsche keinen Kontakt mehr zu dir - das ist die Kommunikation an der Stelle. Ob das nun moralisch oder menschlich vertretbar und angemessen ist, ist da nachgelagert und eine individuelle Bewertung. Mir geht es erstmal um den Fakt ohne Wertung.
Zitat von Solskinn2015:
Es ist aber noch mal ein Unterschied wie das erfolgt.

Sicherlich, aber wie oben schon geschrieben: Du kannst nicht nicht-kommunizieren. Grund einer Trennung, wenn man es mal runterbricht ist fast immer derselbe: Ich begehre dich amourös nicht mehr/genug und/oder sehe deine Bedürfnisse gleichwertig oder höher als meine eigenen Bedürfnisse.
Mir fällt übrigens gerade kein Fall ein, wo das nicht passt. Das WIE ist etwas völlig anderes und für mich zumindest eine ganz andere Frage.
Zitat von Solskinn2015:
Und ja man hat dann das Bedürfnis Verhaltensweisen anderer verstehen zu wollen.

Tatsächlich habe ich das mittlerweile eher selten. Früher war ich da definitiv anders aufgestellt. Hier greift die von mir angesprochene Akzeptanz ganz gut. Manche/Viele Dinge sind wie sie sind und von mir nicht beeinflussbar. Und das ist eben ein Hauptpunkt, den ich hier oft subtil mitschwingend lese: Kontrollverlust bzw. Wunsch etwas zu kontrollieren, was nicht kontrollierbar ist. Denn ich unterstelle einfach mal, dass nicht wenige den Grund einer Trennung in Erfahrung bringen wollen damit sie durch Invest/Änderung/Anpassung diese Gründe beseitigen können bzw. glauben es zu können um den Zustand der eigenen Bedürfnisbefriedigung aufrecht erhalten zu können (Partnerschaft, Beseitigung der Trauer/Wut/Enttäuschung).

Und ob du es mir glaubst oder nicht: Wenn eine Frau mir sagt, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein möchte, respektiere ich ihren Wunsch, der zu einer willentlichen und freien Konsequenz führt (Trennung). DAS sehe ich als empathisch und respektvoll an, nicht das nachbohren nach Gründen/Erklärungen.

25.01.2023 14:31 • #112


G
Zitat von Solskinn2015:
Kann auch ne verwandtschaftliche Beziehung sein. Um mal weg von der Paarebene zu gehen. Und ja man hat dann das Bedürfnis Verhaltensweisen anderer verstehen zu wollen.

Als Betroffener kann ich Dir sagen, dass es auf der familiären Ebene mein erstes und einziges Bedürfnis war und ist, größtmöglichen Abstand von den Täter/innen zu halten. Sie sind es nicht wert, dass man sich mit den Fragezeichen noch weiter befasst und damit kostbare Lebenszeit verschwendet.

25.01.2023 14:38 • x 3 #113


Zimtstern22
Zitat von Solskinn2015:
Die eigenen Anreile kann man sich ja anschauen. Auch akzeptieren wie es ist. Aber die Fragezeichen bleiben. Die Beziehung kann ja noch bestehen. Kann ...

Letztlich kann man an dem, was gelaufen ist, nichts mehr ändern. Aber man kann Bilanz ziehen und vielleicht auch feststellen, dass man in der Auseinandersetzung mit dem anderen viel über sich selbst erfahren hat. Dadurch werden die gemachten Erfahrungen etwas runder und bekommen irgendwie Sinn.
Auf alle Fragen gibt es keine definitiven Antworten, vielleicht aber Eventualitäten.

Zitat von Solskinn2015:
Man fängt an das Verhalten des anderen an zu analysieren. War flappsig geschrieben.


Ah, okay

25.01.2023 15:34 • #114


Minusdioptrie
Zitat von Tin_:
Und was ist mit den eigenen, die nicht selten konträr vorhanden sind? Welches Bedürfnis ist höher gewichtet: meines oder das meines Gegenübers? Dazu unten ein Beispiel.

Es geht nicht um Gewichtung.
Vielmehr muss ich zuerst einmal erkennen, um was es meinem Gegenüber geht.
Zimtstern schrieb, als ihr Bruder gestorben sei, hat ihr Mann sein Beileid bekundet und gefragt ob Wurst gekauft wurde.
Ich weiss, dass es unpassend ist, nach Wurst zu fragen, wenn jemand verstorben ist, nur verstehe ich den Mann.
Mir geht es oft ähnlich, ich sehe vieles als Nebensächlichkeit, andere glauben dann, dass ich nicht zuhöre.
Und, Namenstage grüsse ich öfter als Geburtstage, die hat nämlich jedes Lebewesen, Namenstag allerdings nicht .
Das ist schon korrekt.
Meines Erachtens wird zuviel Drama in die Welt getragen, sich aufgeregt und heiss gemacht, wegen einer Mücke, die auf einem Käse hockt.

25.01.2023 16:04 • #115


I
@Jilsunshine

Hallo,

zum Ursprungsbeitrag: die häufigste Erklärung für das Werden eines Narzissten ist ein schreckliches Ereignis im Kleinkindalter.

Das Kleinkind (Tragling) bewertet Situationen nach einem vorhandenen Muster und es gibt mehr davon, als nur ausgiebig zu schreien, wenn die Windel nass ist. Ich bin mal gejoggt und kam an einer Pfütze vorbei, auf die gerade Sonnenlicht durch die Bäume fiel, ein heller Fleck im sonst eher düsteren Waldweg. Über der Pfütze lag ein abgebrochener dürrer Zweig. Ich schaltete auf eine Schlange und sprang vor Schreck in die Luft. Danach erst erkannte ich den Zweig und daß Kreuzottern hier in der Gegend nicht vorkommen.

Und jetzt gucke ich das shoot-out.

Mfg
iadi

25.01.2023 16:05 • #116


Minusdioptrie
@whynot60 Fundtiere, ich habe sie präparieren lassen.
Ein Habicht mit gefächertem *beep* und ausgebreiteten Flügeln, und ein Fasan (Hahn), flankieren die Waldohreule, sehr sehr schöne Vögel, auch als Präparate.
beep für den Federschwanz beim Greif

25.01.2023 16:19 • x 1 #117


T
Zitat von Minusdioptrie:
Es geht nicht um Gewichtung.

Oh doch, und das beschreibst du auch hier im weiteren Verlauf deines Posts:
Zitat von Minusdioptrie:
Zimtstern schrieb, als ihr Bruder gestorben sei, hat ihr Mann sein Beileid bekundet und gefragt ob Wurst gekauft wurde.
Ich weiss, dass es unpassend ist, nach Wurst zu fragen, wenn jemand verstorben ist, nur verstehe ich den Mann.
Mir geht es oft ähnlich, ich sehe vieles als Nebensächlichkeit, andere glauben dann, dass ich nicht zuhöre.

Der Mann hat ihr Bedürfnis unter seines gestellt. Auch du bewertest ein Bedürfnis (Nebensächlichkeit) was andere höher priorisieren.

25.01.2023 16:58 • #118


Zimtstern22
Zitat von Minusdioptrie:
Vielmehr muss ich zuerst einmal erkennen, um was es meinem Gegenüber geht.


Ein Mensch ohne Empathie kann genau das nicht. Er ist darauf angewiesen, dass sein Gegenüber ihm sagt, weshalb er z. B. traurig ist.

Er weiß theoretisch durch Lernen (?), wenn z. B. ein naher Angehöriger stirbt, dass dies bei den Zurückgebliebenen Traurigkeit auslösen kann .

Und dass man hier vielleicht seine eigenen Wurstbedürfnisse eine halbe Stunde zurückstellen könnte.

Da allerdings das Übungsfeld nicht so groß ist (weil nahe Angehörige verhältnismäßig selten sterben), gelingt ihm vermutlich gelerntes Verhalten in solchen Ausnahmesituationen nicht.

100% weiß ich es allerdings nicht, ich war seine Frau und nicht seine Therapeutin.

25.01.2023 17:09 • #119


Solskinn2015
@ Tin In einer Partnerschaft solltest Du doch auf die Bedürfnisse deines ggü eingehen? In einer Familie auch. Die Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder erfüllen? Überordnung / Unterordnung ist doch da eigentlich egal.

25.01.2023 17:14 • #120


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