Ratlos - wie Verhalte ich mich nach der Trennung

Ich will einfach zufrieden in meinem Dasein sein, mich umgeben mit Menschen die mich mögen und die ich mag.
Ich mag mich über die Sonne freuen und im Regen spazieren.

Der Rest drumrum der kommt dann schon.

Zitat von Einfachatmen:

Ich will einfach zufrieden in meinem Dasein sein, mich umgeben mit Menschen die mich mögen und die ich mag.
Ich mag mich über die Sonne freuen und im Regen spazieren.

Dann sorge für gut Dich. Kein anderer tut es sonst. Such Dir eine Wohnung (auch wenn es für Dich ungleich schwerer ist als es für mich war) und beginne Dein eigenständiges Leben ohne ihn.

@naomi69 - ja, ich werde für uns was suchen. Umgucken tue ich mich schon länger.
Bis jetzt tut sich nur nix. Ich will halt keinen Kompriss eingehen, da ich dann Sorge habe gar nicht (und die Kinder auch nicht) zur Ruhe zu kommen.
Ich hätte gern was, was ich anschaue und in Gedanken bereits meine Möbel hinstelle.

Und ich hin sicher das das passende zur passenden Zeit kommt (ah, langsam kommt meine innere Ruhe wieder. Die war jetzt 2 Tage sehr versteckt).

Ich hab heute festgestellt, daß ich gern mal ne Auszeit hätte...Vielleicht kann ich in den Ferien noch was organisieren.
Irgendwo fliegt noch ein Gutschein von meiner Schwester rum... Ich geh mal suchen (siebenbrunn oder siebenstein, so ein Welnessding)

Guten Morgen
Unruhe ist auch mein ständiger Begleiter gewesen. Jetzt, knapp 6 Wochen nach meinem Auszug, komme ich langsam wieder bei mir an.
Da ich ja auch noch mit erhöhten Blutdruck- und Pulswerten zu kämpfen hatte, war ich sowieso nicht so belastbar. Jetzt habe ich (eigenständig, wie immer) die Medikation verringert, weil meine Werte so langsam in den Keller gehen. Es geht also trotzdem wieder aufwärts.
Eine Auszeit wäre auch für mich optimal - ist nur leider wegen meiner Baustelle in der Wohnung noch nicht drin. Aber: sobald das abgeschlossen ist, werde ich mir eine Auszeit in Wien nehmen. Mit meinen Töchtern und meinem Enkelkind.

Wir hatten am Samstag noch ein Gespräch, es hat eigentlich damit angefangen das ich wegen der Möglichkeiten Haus, Wohnung etc. einfach meine Ideen ausgesprochen hab. Irgendwie meinte er immer nur, warte doch mal ab, warte doch mal ab.

Was soll ich den abwarten? Als ich nachgefragt hab ob er sich überlegt hat DOCH mit mir in eine Paarberatung zu gehen und zu sehen an welchen Punkt in unserer Ehe wir stehen ob noch eine Basis da ist oder eben nicht, meinte er nur, nein - das macht seiner Meinung nach keinen Sinn. Als ich fragte ob er den in irgendeiner Form noch Hoffnung hat, hiess es auch nur Nein, er ist Hoffnungslos ....

So ganz schlau werde ich aus dem Ganzen nicht. Und ich befürchte er auch nicht.
Also, weiter im Plan - versuchen in den 4 Wochen den Mann aus meinem Herz zu bekommen und weiter nach einer Unterkunft für uns gucken. Meine Unterlagen sortieren, eine Liste (ich liebe Listen) machen was ich noch für Unterlagen brauche (kopieren gehen....) und dann einfach Atmen....

Zitat von Einfachatmen:

lso, weiter im Plan - versuchen in den 4 Wochen den Mann aus meinem Herz zu bekommen und weiter nach einer Unterkunft für uns gucken. Meine Unterlagen sortieren, eine Liste (ich liebe Listen) machen was ich noch für Unterlagen brauche (kopieren gehen....) und dann einfach Atmen....

in 4 Wochen wirst Du den Mann nicht aus Deinem Gefühlsleben ausradieren können, aber vielleiht siehst Du in 4 Wochen klarer wo der Hase hinläuft. Der läuft gerade weg von Dir und gibt Dir keine Hoffnung, aber so ganz scheint er auch nicht zu wissen, wie er damit umgehen soll. Daher die bequeme Idee mit der WG ....und auch sonst strotzt er nicht vor Einsicht und Klarheit.
Listen sind immer gut und hilfreich und auch Weiteratmen ist eine sehr gute Idee.
Wird Zeit dass er endlich mal für einige Zeit verschwindet, damit DU wieder ruhiger durchatmen kannst..

Zitat von Margerite:

Daher die bequeme Idee mit der WG ....und auch sonst strotzt er nicht vor Einsicht und Klarheit.

trotz seines verhaltens darf man nicht vergessen, dass er auch baustellen hat, die bestimmt anteile an seiner antriebslosigkeit haben! depressionen/burnout sind nicht zu unterschätzen!

So, er ist auf Kur!
Ich habe ihn sogar hingebracht, weil er so viel Gepäck hatte, Wahnsinn.

Jetzt bin ich gespannt was sich hier bei mir und bei ihm die nächsten 4 Wochen tut.

Ich habe gestern unseren gemeinsamen Dänemark Urlaub storniert. Wir fahren zwar trotzdem gemeinsam, aber ins Jura und wir haben (ich habe) 2 Unterkünfte gebucht. Wir fahren auch mit 2 Autos.
Mit der Entscheidung geht es mir jetzt tatsächlich sehr gut. So haben wir (und die Kids) Familie und trotzdem Abstand.

Meine Grosse Tochter zieht ab morgen für die nächsten Monate auch nach Hause... Still wird es hier also auch nicht (aber ich hab nen Babysitter ).

KEINE Paartherapie und KEINE Hoffnung mehr!- Aber warten soll man bitteschön! - Auf ein Wunder, den Sankt Nimmerleinstag - WORAUF sollst Du warten !?- Das ist Hinhaltetaktik, nichts anderes ! Wach' auf ! Nutze die Zeit, jetzt, wo er weg ist! Wie schon mehrfach empfohlen, räume seine Sachen - zeig' ihm, dass Handeln Konsequenzen hat.
Sonst wirst Du am Ende die Dumme sein, die sich totärgert, weil sie wegen falscher Rücksichtnahme das Nachsehen hat !

Seine Sachen sind schon längst in seinen Zimmern...bis aufs Klavier, das schleppe ich nicht rum.
Und meine Sachen sind in meinen Zimmern!
Eigentlich habe ich soweit aufgeteilt wie es möglich ist. Natürlich gibt es viele Sachen die uns gemeinsam gehören, aber das wird dann erst nach/beim Auszug aufgeteilt.

Ich merke einfach das ich nicht auf Krawall gebürstet bin, ich habe nicht das Gefühl ich muss es sein. Wenn wir ganz ehrlich sind - ja, es ist sch... das er nicht an unserer Ehe arbeiten will. ABER, ich kann ihm ja nicht vorwerfen das er mich nicht mehr liebt, oder nicht mehr weiß was er empfindet. Ist eben so, und ich muss es akzeptieren um vorwärts zu kommen. Aktuell geht es mir ganz aufgeräumt, ich kann jetzt 4 Wochen testen wie ich mich allein fühle, wie ich alles wuppe und dann sehen - WIE GEHT ES MIR?!

Klar, es kommen mittendrin Augenblicke wo ich einfach unendlich traurig bin, ich es einfach nicht verstehen WILL und ich mir furchtbar leid tu und am nächsten Tag weiß ich das die Sonne genauso aufgeht, ich atme und ich bin da und ich lache und eigentlich geht es mir einigermaßen gut.

Ich finde Fairness in der Beziehung und eben auch in der Trennung wichtig - auch für die Kinder und er weiß, das ich ab dem Zeitpunkt wo das nicht mehr der Fall wäre, die Krallen ausfahre. Es ist ihm genauso wichtig, das glaube ich ihm auch, er ist kein schlechter Kerl.
Nächste Woche kommt der Kram von der Anwältin. Ausserdem will ich hier unser Haus renovieren, streichen etc.

Ja, es kommen viele Gedanken - von, schaffen wir es (auch für die Kinder) noch in einem Jahr gut miteinander auszukommen? Werde ich vielleicht immer allein bleiben in Zukunft? Wie wird es für mich, wenn er jemanden anderen hat? Heute habe ich mich ertappt, wie mir die (Zukunfts-) Frau irgendwie leid getan hat (nein, es gibt keine Neue Frau - ich hatte sogar vermutet, das er asexuell ist)...

Ach ja, momentan nehme ich tatsächlich vor allem auf mich Rücksicht - ich schone mich und versuche den negativen Stress aus meinem Leben zu bekommen. Sage konsequent Nein, wenn mich was stört und finde erstaunlich was trotzdem alles funktioniert.

Mein Lieblingssatz aktuell:

Nicht meine Baustelle

Ich hoffe, dass er auch fair BLEIBT. Denn man liest hier sehr oft, dass Menschen sich von Null auf Hundert zum Schlechten verändern - vor, während oder nach der Trennung. Das macht dann alles doppelt schlimm.

Ich gebe dir recht, vieles was ich hier lese ist wirklich schlimm und ich frage mich wie sich Menschen, die teilweise auch so viel Zeit miteinander verbracht haben, sich so negativ verändern können.

Wie es sich verändern wird - keine Ahnung, ich kann und mag nur nicht aus der Angst agieren, dass es vielleicht mal schlecht werden könnte.
Ich weiß, daß ich es im Notfall auch komplett allein mit meinen Kindern schaffen kann und dabei trotzdem nicht untergehe oder unglücklich bin.
Das sich mein / unser Leben mit seiner Entscheidung komplett ändert ist ja nun schon so. Das kann ich nicht ändern, nur nach vorne sehen.
Mir ist in den letzten Tagen bewusst geworden, das ich meinen NM schon lange nicht mehr lachen hab sehen, die Leichtigkeit ist komplett verschwunden. Er will die Welt retten und schafft es nicht mal bei sich und seiner Familie.
Ich mag mein Lachen nicht verlieren, ich mag auch nicht mehr weinen (manchmal schon noch) und *hey* ich bin noch keine ganzen 50 - ich habe bestimmt noch ein paar gute Jahre vor mir.

Seht ihr, ich bin doch gar nicht so schlecht dabei heute, oder

Zitat von Einfachatmen:

Mein Lieblingssatz aktuell:

Nicht meine Baustelle

Auch toll: Nicht mein Zirkus-nicht meine Affen

Zitat von Einfachatmen:

*hey* ich bin noch keine ganzen 50 - ich habe bestimmt noch ein paar gute Jahre vor mir.

jepp... bei guter führung sind es statistisch noch ungefähr 30 jahre