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Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

E
Zitat von GiuliettaV:

Ich stimme Dir zu, es bedarf einer gewissen innerlichen Abgrenzung und auch Grenzen im Außen bei Bedarf setzen zu können.

Schwierig wird es dann, wenn bei einem selber gewisse Muster sehr ausgeprägt vorhanden sind wie zum Beispiel ausgeprägte Empathie, Harmoniesucht oder Helfersyndrom.

Wie entsteht besonders ausgeprägte Empathie ? Im Grunde durch Umstände, wo ein Kind die Umwelt besonders aufmerksam beobachten lernt um sich entsprechend im Verhalten anzupassen zum Eigenschutz.


Die Störung des N. ist da nahe dran.

Die Abspaltung hatte ja einen Zweck. Aber ich war erstaunt, wieviel Gefühlstiefe da auf mich zukam. Ziemlich krasser change !

Ex-Mitglied

09.07.2018 22:17 • x 3 #76


E
Nur bei ihm Moon, oder auch bei dir?

09.07.2018 22:20 • x 3 #77


A


Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

x 3


E
Zitat von Vidi:
Nur bei ihm Ex-Mitglied, oder auch bei dir?


Leichtigkeit?

09.07.2018 22:22 • x 1 #78


G
Zitat von Ex-Mitglied:

Die Störung des N. ist da nahe dran.

Die Abspaltung hatte ja einen Zweck. Aber ich war erstaunt, wieviel Gefühlstiefe da auf mich zukam. Ziemlich krasser change !

Moon


Interessanterweise können Narzisst und Empath sogar gleiche oder Ähnliche Kindheitserlebnisse haben, entwickeln sich jedoch unterschiedlich was die Persönlichkeit angeht. Gibt dazu ganz interessante Vorträge ( werde ich versuchen die Tage mal wieder auszubuddeln).

Die Gefühlstiefe habe ich in mehrfachen Fällen erlebt als regelrechte Ausbrüche, die dann ziemlich schnell wieder relativiert und passend zurecht geschnitzt wurden.

Wichtig im Umgang : wo berührt es Dich ? Wo ist der Andockpunkt in Dir ?

09.07.2018 22:24 • x 6 #79


E
Ne Gefühlstiefe. Ich finde das Selbsterleben schon auch sehr beeindruckend und komme in viele Situationen, wo ich mich auch neu erlebe und kennenlerne.

09.07.2018 22:25 • x 3 #80


E
Zitat von Ex-Mitglied:
Leichtigkeit?

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09.07.2018 22:27 • x 2 #81


E
Zitat von GiuliettaV:
Wichtig im Umgang : wo berührt es Dich ? Wo ist der Andockpunkt in Dir ?


That´s the point - turning point!

09.07.2018 22:28 • x 3 #82


L
Zitat von Ex-Mitglied:
Gegenfrage: dein Mann erkrankt an einem Hirntumor. Sind oft noch viel schlimmere Auswirkungen, was Schimpfwörter, Beleidigungen, Kränkungen, Stimmungsextreme angeht.

Koffer packen?


Nein, natürlich nicht. Wenn sich die Erkrankung erst im Laufe der Beziehung deutlich zeigt und man vorher schon viel positives aufgebaut hat, dann kämpft man natürlich.

Jetzt mit Mitte 40 ist das ja eine ganz andere Nummer, wenn man jemanden kennen lernt. In der Regel sind in dem Alter psychische Erkrankungen ja bekannt. Dass die erst später erstmalig auftreten ist wohl eher selten.

Und jetzt auf Partnersuche weiß ich für mich welchen psychischen Erkrankungen ich mich halbwegs gewachsen fühlen würde, kommt dann natürlich auch auf die Schwere an.

Im Bereich narzisstische Störungen, bipolare Erkrankungen würde ich auf Distanz gehen, weil ich Menschen, die manisch sind überhaupt nicht nah ertrage, Untreue, Distanzlosigkeit spielen auch oft eine Rolle.

Auf freundschaftlicher Ebene wiederum kein Problem. Da kann man zur Not auch einfach mal das Telefon vom Saft nehmen.

09.07.2018 22:31 • x 2 #83


E
Zitat von GiuliettaV:
Andockpunkt

Feiner Humor UND über sich selbst lachen können.

09.07.2018 22:32 • x 2 #84


N
Zitat von GiuliettaV:
Wichtig im Umgang : wo berührt es Dich ? Wo ist der Andockpunkt in Dir ?

Versuche das im Nachhinein für mich rauszufinden, fällt mir sehr, sehr schwer. Ich weiß nicht genau, wonach ich da Ausschau halten soll

09.07.2018 22:35 • x 2 #85


E
Zitat von GiuliettaV:

Interessanterweise können Narzisst und Empath sogar gleiche oder Ähnliche Kindheitserlebnisse haben, entwickeln sich jedoch unterschiedlich was die Persönlichkeit angeht. Gibt dazu ganz interessante Vorträge ( werde ich versuchen die Tage mal wieder auszubuddeln).

Die Gefühlstiefe habe ich in mehrfachen Fällen erlebt als regelrechte Ausbrüche, die dann ziemlich schnell wieder relativiert und passend zurecht geschnitzt wurden.

Wichtig im Umgang : wo berührt es Dich ? Wo ist der Andockpunkt in Dir ?


Das wäre super, danke Dir schonmal dafür.
Ich lese das auf jeden Fall!

Du, das habe ich mich auch immer gefragt.

Aber: Tatsache ist/war - der Mann den ich 4 Jahre geliebt hatte, den gab es nicht (mehr).

Erst wollte ich kämpfen, weil ER mir doch versprochen hatte etc.pp. Ich habe eingesehen, dass das Quatsch ist. Es war ein Konstrukt, und somit habe ich für mich entschieden den Mann in meiner Erinnerung sterben zu lassen.

Ich habe mich so gut es ging NEU auf diesen Menschen eingelassen. Bin mit ihm viele Jahre der Weiterentwicklung gegangen.

Und heute kann ich sagen: ich liebe diesen Mann als der, der er heute ist. Und inzwischen bekommen unsere Kinder und ich, das doppelt und dreifach zurück.

Aber: das ist kein wissenschaftlicher Beweis - eher noch ein Experiment.

Mir ging es schon lange nicht mehr so gut.

LG
Ex-Mitglied

09.07.2018 22:35 • x 2 #86


E
Zitat von leilani1801:

Nein, natürlich nicht. Wenn sich die Erkrankung erst im Laufe der Beziehung deutlich zeigt und man vorher schon viel positives aufgebaut hat, dann kämpft man natürlich.

Jetzt mit Mitte 40 ist das ja eine ganz andere Nummer, wenn man jemanden kennen lernt. In der Regel sind in dem Alter psychische Erkrankungen ja bekannt. Dass die erst später erstmalig auftreten ist wohl eher selten.

Und jetzt auf Partnersuche weiß ich für mich welchen psychischen Erkrankungen ich mich halbwegs gewachsen fühlen würde, kommt dann natürlich auch auf die Schwere an.

Im Bereich narzisstische Störungen, bipolare Erkrankungen würde ich auf Distanz gehen, weil ich Menschen, die manisch sind überhaupt nicht nah ertrage, Untreue, Distanzlosigkeit spielen auch oft eine Rolle.

Auf freundschaftlicher Ebene wiederum kein Problem. Da kann man zur Not auch einfach mal das Telefon vom Saft nehmen.


Das stimmt absolut. Ich bin aber auch erst nach 4 Jahren damit konfrontiert worden...

Sonst wäre meine Antwort evt. anders ausgefallen. Gebe ich klar zu.

Ex-Mitglied

09.07.2018 22:39 • x 2 #87


L
Zitat von Vidi:
Jeder kackt und kotzt sich aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Was raus muss, muss raus, auch wenn es oft das falsche Objekt trifft. Um aus dieser Opferhaltung raus zukommen, bedarf es schon einem Anstoß von mitfühlenden Menschen, die einem den Anstoß geben, inne zuhalten und über das eigene Verhalten


Na ja... bei aller Rücksicht auf psychische Erkrankungen... aber wenn du jahrelang malträtiert wirst von so jemandem, dann muss man sich auch mal ordentlich auskotzen dürfen.
Man war ja tatsächlich Opfer, ob das nun schick ist oder nicht.

Irgendwann ist es einem dann hoffentlich wurst. Aber muss ich jetzt für alles und jeden Mitgefühl empfinden?
Das miese Verhalten dann auch mal verzeihen und abhaken können - gut. Aber braucht schon was Zeit.

09.07.2018 22:45 • x 5 #88


E
Zitat von Ex-Mitglied:
Das wäre super, danke Dir schonmal dafür.
Ich lese das auf jeden Fall!

Du, das habe ich mich auch immer gefragt.

Aber: Tatsache ist/war - der Mann den ich 4 Jahre geliebt hatte, den gab es nicht (mehr).

Erst wollte ich kämpfen, weil ER mir doch versprochen hatte etc.pp. Ich habe eingesehen, dass das Quatsch ist. Es war ein Konstrukt, und somit habe ich für mich entschieden den Mann in meiner Erinnerung sterben zu lassen.

Ich habe mich so gut es ging NEU auf diesen Menschen eingelassen. Bin mit ihm viele Jahre der Weiterentwicklung gegangen.

Und heute kann ich sagen: ich liebe diesen Mann als der, der er heute ist. Und inzwischen bekommen unsere Kinder und ich, das doppelt und dreifach zurück.

Aber: das ist kein wissenschaftlicher Beweis - eher noch ein Experiment.

Mir ging es schon lange nicht mehr so gut.

LG
Moon


Danke Dir!

Das Zusammenleben mit einem Phantom, die Wünsche, Hoffnungen usw. - alles gestorben, ich weiß und dann beginnt, wenn beide es schaffen das Kennenlernen.

Ich freue mich riesig für euch!

09.07.2018 22:48 • x 1 #89


G
Zitat von Ex-Mitglied:
Aber: Tatsache ist/war - der Mann den ich 4 Jahre geliebt hatte, den gab es nicht (mehr).

Erst wollte ich kämpfen, weil ER mir doch versprochen hatte etc.pp. Ich habe eingesehen, dass das Quatsch ist. Es war ein Konstrukt, und somit habe ich für mich entschieden den Mann in meiner Erinnerung sterben zu lassen.


Sehr gut !

Denn das Bild, was Er versucht hat von sich zu vermitteln war ein Trugbild, ebenso wie das Bild von Ihm welches in Deinem Kopfkino entstanden ist. Im Grunde hat es den Mann, den Du anfangs kennen gelernt hast bzw. glaubtest kennen gelernt zu haben, so nie gegeben.

Wichtig ist denke ich zu erkennen, weshalb da eine Anziehung und Resonanz entstehen konnte, wo Empfänglichkeit besteht bei einem selber, welche eigenen Verhaltensmuster und Konditionierungen bestehen usw. und auch die eigenen Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche spielen da kräftig mit rein.

09.07.2018 22:50 • x 4 #90


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