Schlechtes Gewissen, Mitleid und Schmerz

@Iunderstand das ist eine gute Frage auf die ich die Antwort leider noch nicht gefunden habe

Zitat von Woki423:

@Iunderstand das ist eine gute Frage auf die ich die Antwort leider noch nicht gefunden habe

Du hast geschrieben, dass du nächste Woche eine Überweisung bekommst? Zum Facharzt oder was meinst du damit? Hast du dir schon Gedanken gemacht wie du dann damit umgehest? Da geht die nächste Wartezeit los… Ist das mit der Depression eine ärztliche Diagnose oder von dir selbst? Für mich klingt es wie @alleswirdbesser schon schrieb eher nach Liebeskummer. Kirche, Charitas etc. bieten gegen Spenden/kostenlos Lebensberatungen an, quasi durch schwere Zeiten hinweg, vielleicht gibts sowas bei euch auch

Zitat von Kleeblatt99:

bitte lesen,danke.

Ja, schon, aber doch alles verständlich wenn man getrennt wird und eigentlich nicht loslassen will, depressive Phase/Verstimmung lass ich mir auch eingehen. Aber TE hat Freunde und Familie mit denen er was unternimmt, aktiver Sport war ein Thema, „wenn ich morgens aufstehe“, und eine neue Freundin hat er sich ja auch Fix gesucht. Also ohne mich tiefer auszukennen, mein Onkel ist depressiv, seit Anfang des Jahres mein Cousin verstorben geht’s bergab, den bekommst du nicht aus dem Bett, irgendwelche sozialen Kontakte ist nicht dran zu denken, die Notaufnahme in der Akutklinik bestens bekannt. Zudem würde ich den Hausarzt wechseln wenn er jemanden mit Depression zwei Wochen auf eine Überweisung warten lässt…
Ich bin einfach kein Freund davon immer alles krankhaft zu erklären, Liebeskummer ist ein Ar.loch, aber alle Verlasser immer gleich als Narzissten und Borderliner zu diagnostizieren und alles Verlassenen mit Depressionen zu belegen, naja… Am Ende ist es dann doch so, dass die wirklich harten Fälle (wozu ich zb meinen Onkel zähle) nur mehr ein Augenrollen bekommen.
ist wie in anderen Thema in dem wir über die Tagesklinik diskutiert haben, wenn da akute Suizidgedanken sind, auf jeden Fall, aber nicht jeder der Liebeskummer hat, ist gleich psychisch krank. Ich meine damit auch nicht sich keine Unterstützung zu holen, habe ich auch gemacht, weil man manchmal den Weg eben nicht mehr erkennt. Und mein Verhalten würde ich ziemlich genau so beschrieben wie das vom TE, deswegen wäre ich aber nie auf die Idee gekommen zu sagen, ich bin depressiv. Und auch ich habe mir manchmal gedacht, dass es doch keinen stören würde, wenn ich nicht mehr da bin. Letztendlich bin ich sogar froh, dass ich außer mal zwei Wochen Krankschreibung um mich zu sortieren und einfach mal hängen zu lassen, nicht auf den Zug „psychische Krankheit“ aufgesprungen bin und die Psychologin mit der ich damals gesprochen habe, hätte das sicher problemlos mitgetragen, weil ich glaube dass es noch schwerer ist, von diesem Zug wieder abzusteigen. Einen Arbeitskollegen von mir hat es zur selben Zeit mit einer Trennung getroffen (wohlgemerkt völlig zurecht weil er ein Weiberer ist), der hat auch den Weg mit Attest und Tabletten gewählt, weil schwer depressiv, ist jetzt seit vier Jahren krank geschrieben wegen psychischer Probleme, grinst bei Facebook aber von Fotos beim Saufen, beim Schneewandern, im Karibikurlaub, mit der Fußballmannschaft. Genug Energie für ein nebengewerbe hat er auch.
daher ist für mich Liebeskummer zwar immer Leid aber nicht immer gleich Depression

Zitat von Kleeblatt99:

@Iunderstand Gerne würde ich dazu mehr schreiben und aufklären,dass eine Depression nicht immer bei jedem gleich verläuft. Nicht bei jedem als ...

Sorry, wollte dich nicht triggern, hoffe es geht dir nicht zu nahe