Zitat von Ayaka:gib euch Zeit - es sind gerade mal 2 Wochen ins Land gegangen, so frisch ist der erste Umgang ja quasi wie in einem Schockzustand. Nur weil er in 2 Wochen noch nichts geändert hat, heißt ja nicht, dass er es nie macht. du denkst an die Zukunft ohne ihn, er will lieber nicht an die Zukunft denken, weil die ohne ihn ...
gut auf den Punkt gebracht.
Angehörige sind auch Betroffene einer heftigen Erkrankung innerhalb einer Familie - indirekt Betroffene. Angehörige wollen helfen - auf Gedeih und Verderb, wissen aber oft nicht, WIE sie helfen könnten.
Jedes behandelnde Krankenhaus, jede Klinik kann Anlaufstellen vermitteln. Und das betrifft dann nicht allein einen Betroffenen, sondern AUCH die Angehörigen, die sonst oftmals VÖLLIG alleingelassen werden. Angehörige sind selten Teil des Behandlungskonzepts, obwohl sie im unmittelbaren Kontakt zu den Betroffenen stehen.
Dass die TE so agiert/reagiert - vollkommen normal. Aber... in Hektik zu verfallen, was AUCH ein stückweit normal ist, bringt noch mehr Unruhe hinein. Ob eine ad hoc-Behandlung erforderlich ist, weiß das/die KH/Klinik....und würde mögliche Schritte ganz sicher in die Wege leiten. Oft braucht es das allerdings NICHT, was für die Angehörigen meist schwierig aushalten ist. Angehören wollen meist, dass etwas passiert.
Der EM der TE arbeitet in einem entsprechenden Umfeld, kennt sich dem Vernehmen nach aus. Dass der TE ganz andere Dinge durch den Kopf gehen.... normal. Dass der EM weiß, dass das unmittelbare Ende NICHT bevorsteht - das macht die TE nicht gerade ruhiger - auch das ist verständlich.
Heutzutage bietet das Gesundheitssystem viele Möglichkeiten, sich beraten zu lassen. Das Gesundheitssystem BAUT auf Selbsthilfegruppen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber wo die Menschen wirklich WISSEN, wovon sie reden, was den Umgang mit heftigen Erkrankungen angeht, um darüber hinaus AUCH Zuversicht zu vermitteln - ganz wichtig AUCH für Angehörige.