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Schwere psychische Probleme nach Trennung

I
Ich kenne deine Themen und hab dir schon mal gesagt, dass du endlich mal den Ar. hochbekommen musst anstelle in deinem Elend zu ertrinken. Wenn du an dem Punkt bist, wo du meinst du schaffst es nicht alleine, bin ich voll bei den Vorrednern, dann brauchst du dringend hilfe, du rennst in eine Depression. Der Satz du schaffst es nicht dich anzuziehen hat meine Alarmglocken schellen lassen

05.04.2021 17:04 • x 4 #16


B
Zitat von Derek868:
Ich weiß nicht ob immer gleich eine Klinikaufenthalt oder Therapeut die Lösung ist.


Dann warte ich jetzt mal,bis du alle Themen gelesen hast und eine bessere Lösung und auch Ideen parat hast.Bin gespannt

Zitat von Derek868:
..ich bin davon überzeugt, dass diese Karte viel zu früh gezogen wird und es einfach modern ist immer darauf zu verweisen


Dann warte ich jetzt, bis du alle Themen gelesen hast und der TE Lösungen präsentierst, wie sie aus dem Sumpf ohne professionelle Hilfe rauskommt.
Ich bin gespannt und lerne gerne dazu.

05.04.2021 19:33 • x 6 #17


A


Schwere psychische Probleme nach Trennung

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MafusCage
Hey,

ich weiß nicht ob du aktuell arbeiten gehst. Falls ja, dann geh zum Hausarzt und lass dich aus psychosomatischen Gründen krank schreiben. Eventuell kannst du eine 5wöchige Kur beantragen? Such dir einen Psychologen für eine Gesprächs/Verhaltenstherapie. Das wäre ein Anfang.

Halt durch und sieh jeden Tag als neuen Anlauf, diesen zu einem besseren Tag zu machen als gestern.

05.04.2021 19:46 • x 1 #18


Wasabix
Zitat von Derek868:
Ich weiß nicht ob immer gleich eine Klinikaufenthalt oder Therapeut die


Von gleich kann man eigentlich nicht mehr reden. Ihr Zustand dauert nun über 2 Monate an.
Sie schreibt von ihrer Ärztin..( Facharzt..?)
Klingt als ob sie bereits in Behandlung ist...
Vielleicht reicht dieses aber nicht aus,
Und sie braucht stationär oder ambulante Unterstützung.

Bleibt zu hoffen, dass ihrer Ärztin das einschätzen kann,ob da ne behandlungsbedürftige Depression zb vorhanden ist.

05.04.2021 20:03 • x 2 #19


R
Hallo an euch,
ich wollt euch erstmal danke für eure Beiträge sagen, ich wollte natürlich keine Diskussion auslösen

Um die Fragen zu beantworten die aufgekommen sind:

Ob ich behandlungsbedürftig psychisch krank bin, muss leider keiner mehr einschätzen, das steht schon lange fest
Ich habe schon seit Jahren zunehmen schlimmer werdende psychische Schwierigkeiten und immer wiederkehrende Depressionen, die vorrangig durch zwischenmenschliche Konflikte ausgelöst werden....und vorallem durch Verlassen wenden und Trennung....

Ich habe schon seit einem Jahr eine Therapeutin, die aktuell natürlich ihr Bestes gibt um mir zu helfen. Also in ambulanter Therapie bin ich. Darüber hinaus nehme ich auch Antidepressiva.

Am Donnerstag habe ich auf meinen Wunsch eine Überweisung für den Psychiater (zur fachmännischen Einstellung der Medikamente) und auf die Empfehlung der Therapeutin ein Rezept für Ergotherapie bekommen.

Was ich selber nicht verstehe ist dass ich was meine Arbeit betrifft immer noch hochfunktional bin...es ist zwar wahnsinnig anstrengend und ich kann mich schwer konzentrieren. Aber trotzdem ist die Arbeit aktuell das einzige wo ich noch etwas Ruhe finden kann....sobald ich zum Feierabend meine Wohnung betrete funktioniert dann aber garnichts mehr....
Das ist auch der Grund warum ich mich nicht krankschreiben lassen möchte....ich halte ja schon die Wochenenden zuhause kaum aus...

In einen stationären Aufenthalt traue ich mich aus 3 Gründen nicht:
Der erste und wichtigste ist dass im Sommer mein Arbeitsvertrag verlängert werden muss...und ich fest davon ausgehe dass mein Institut das nicht tun wird, wenn ich jetzt wieder monatelang ausfalle...
Und ich kann dieser Job nicht verlieren, ich finde nie wieder eine so geniale Arbeitsstelle, ich könnte mir das nie verzeihen das vermasselt zu haben.
Der zweite ist, dass ich nicht wüsste wer sich um meine zwei Katzen kümmern sollte
Und der dritte (und für den dürft ihr mich gerne verurteilen, denn ich schäme mich dafür) ist, dass ich mich davor fürchte, dass mein Exfreund definitiv nie wieder etwas von mir wissen wollen wird, sollte er erfahren dass ich so instabil bin, dass eine Klinik nötig wäre

Es tut mir leid dass ich euch hier damit belaste...ich weiß nicht wohin sonst mit mir

Ich will nicht so sein....ich wäre lieber die starke Frau die was aus sich macht und ihm zeigt was er verpasst...aber ich kann nicht.
Ich rutsche immer weiter ab. Ich hab das Gefühl das alles passt garnicht mehr in meinen Kopf und ich will so oft dass die ganzen Gedanken und Gefühle einfach aufhören.

Und was mir am aller meisten zusetzt ist der Gedanke an die Endgültigkeit. An die Chance für ihn und mich die für immer verloren ist. Alles in mir wehrt sich dagegen und ich weiß nicht was in mir damit so überhaupt nicht zurecht kommt....

Und jedes Mal wenn ich hochemotional gewesen bin, so wie heute vormittag, folgen darauf Stunden bis 1 Tag an denen ich garnichts mehr fühlen kann, nicht weinen kann, einfach leer bin....so geht es mir jetzt inzwischen auch wieder.
Ich werd jetzt ins Bett gehen....ich bin euch einfach dankbar dass ihr da seid und zuhört

05.04.2021 20:48 • x 3 #20


MafusCage
Ich bin oft raus in die Natur... sehr früh oder Spät, damit man allein ist ..auf umliegende Berge. Erst wandern, später joggen. Das hat mir den Kopf frei gemacht. An der Luft mit Ausblick wirken alle Probleme blass und die schwierigen Gedanken werden ganz dumpf. Die Luft, der Wind, das Lichtspiel der Natur kann sehr befreiend wirken. Nach dem Joggen kommen noch Endorphine hinzu mit denen man sich viel stärker und besser fühlt.

Machst du Sport?

Außerdem würde ich auf gesunde Ernährung achten und auf Alk. verzichten. Auch damit kann es dem Körper und folglich der Psyche viel besser gehen.

Schön das die Arbeit ein kleiner Ausgleich ist .... das ist ein großer Vorteil!

Alles Gute!

05.04.2021 21:06 • x 4 #21


J
Hallo Roselin95,

2 Monate sind noch keine Zeit, deshalb ist es ganz normal, dass man sich noch sehr schlecht fühlt. Ich kann dich wirklich gut verstehen, weil ich auch absolut am Boden war und ich auch vor der Beziehung bereits psychisch labil war. Eine Trennung ist dann meistens wieder ein Auslöser. Wenn hier Leute schreiben, du solltest mal den Ar. hochbekommen, Frage ich mich warum sie sich nicht besser abmelden aus diesem Forum. Es ist unangebracht! Bei mir ist die Trennung nun ein Jahr her un mir geht es wieder besser, obwohl ich genau an deinem Punkt war. Gruß Johannes

05.04.2021 22:16 • x 3 #22


D
Zitat von Roselin95:
ich wäre lieber die starke Frau die was aus sich macht

Guter Ansatz. Dann lass uns mal sortieren.
Zitat von Roselin95:
Und ich kann dieser Job nicht verlieren, ich finde nie wieder eine so geniale Arbeitsstelle,
Zitat von Roselin95:
Was ich selber nicht verstehe ist dass ich was meine Arbeit betrifft immer noch hochfunktional bin...

Also, du arbeitest, liegst niemandem auf der Tasche, schaffst dir deine Existenzgrundlage selbst und bist nicht wirtschaftlich abhängig.
Ist das nichts?
Das ist doch was!
Zitat von Roselin95:
Der zweite ist, dass ich nicht wüsste wer sich um meine zwei Katzen kümmern sollte

Zwei kleine Schnurrmonster, die dich brauchen und die dir Freude machen.
Ist das nichts?
Das ist doch was!
Zitat von Roselin95:
Und was mir am aller meisten zusetzt ist der Gedanke an die Endgültigkeit. An die Chance für ihn und mich die für immer verloren ist.

Ich bin jetzt vielleicht nicht ganz auf dem laufenden, aber ist das nur deine Meinung oder auch seine?
Zitat von Roselin95:
Es tut mir leid dass ich euch hier damit belaste...ich weiß nicht wohin sonst mit mir

Quatsch, dafür ist so'n Forum doch da.

05.04.2021 22:40 • x 5 #23


Sonnenblumen
Liebe Roselin,

ich kenne das auch, dass ich mit Trennungen oder Verlusten nur sehr schwer umgehen kann und oft dadurch aus der Bahn geworfen werde. Abgesehen davon, glaube ich, dass sehr viele Menschen ebenfalls nur schwer mit so etwas umgehen können, denn Trennungen und Verluste sind eben etwas sehr schmerzhaftes.

Hast Du vielleicht Freunde, bei denen Du Dich ausweinen kannst?

Ich glaub es ist der falsche Ansatz stark sein zu wollen. Der hilfreichste Ansatz ist, alles was Du fühlst zu AKZEPTIEREN. Egal was es ist. Wenn Du nichts fühlst, dann nichts, wenn Trauer dann sei traurig, wenn Wut, dann sei wütend. Sich selbst zu mögen, mit allen Gefühlen, auch wenn Du Dich schwach fühlst, das ist im Endeffekt Stärke. Nimm Dich an wie Du bist.

Aufschreiben kann auch helfen. Schreib auf, was vielleicht auch nicht so gut in der Beziehung war.

Ich kenne das, wenn man den Partner so schmerzlich vermisst. Meist vermisst man dann die schönen Momente. Vielleicht idealisiert man den Partner auch zu stark. Vielleicht war er doch nicht so ideal, Eure Beziehung doch nicht so gut?

Versuch Dir jeden Tag ganz bewusst etwas Gutes zu tun. Das können Kleinigkeiten sein, versuche diese Dinge ganz bewusst wahrzunehmen.

Ich möchte Dir nur sagen, Du bist nicht alleine mit dieser Trauer und Schmerz.

Denk nur an heute und morgen, denk nicht weiter, denn niemand weiß was später sein wird. Wenn der Partner nicht mehr möchte, dann muss man das akzeptieren. Vielleicht erkennst Du später irgendwann, das alles etwas Gutes hatte.

Das versuche ich zumindest manchmal, wenn ich traurig und schmerzerfüllt bin und nicht verstehe, warum mein Mann sich getrennt hat. Vielleicht erlebe ich dadurch ja auch noch etwas Schöneres, Besseres für mich. Ein Mann der nicht aus Liebe bei mir sein möchte, der macht mich im Endeffekt ja auch nicht glücklich.

06.04.2021 00:15 • x 6 #24


C
Eine meiner Freundinnen war vor 8 Jahren psychisch ziemlich am Ende und ihr hat das Buch Jetzt von Eckhart Tolle scheinbar aus dem Kopfsumpf geholfen. Ich persönlich kann nicht viel dazu sagen da ich es nicht gelesen habe, allerdings soll es wohl darum gehen, wie man die Gedanken steuern kann und davon bin ich felsenfest überzeugt!

Genauso glaube ich, dass man depressiv wird, wenn die negativen Gedanken Oberhand gewinnen und man diesem Flow folgt, anstatt bewusst entgegen zu steuern!

06.04.2021 00:30 • x 1 #25


R
Zitat von MafusCage:
Machst du Sport?


Ich nehme mir den Sport immer vor, manchmal schaffe ich es was zu machen, manchmal nicht.

Zitat von Landlady_bb:
Ich bin jetzt vielleicht nicht ganz auf dem laufenden, aber ist das nur deine Meinung oder auch seine?


Ich hab keine Ahnung mehr davon wie seine Meinung aussieht
Als ich ihn danach gefragt habe wollte er weder was in die eine noch in die andere Richtung sagen. Immer mit der Begründung dass er es einfach nicht weiß, was in der Zukunft sein wird.

Und ich würde es bei mir auch nicht Meinung nennen....ich möchte ja gern glauben dass es nicht für immer ist.
Aber es scheint irgendwas total tief in mir sitzendes zu sein, diese Angst davor DASS es für immer ist, die Chance verloren ist, für immer. Das ist es ja was mich so lähmt, wodurch ich Panikattacken bekomme. Nicht dass Hier und Jetzt und das es JETZT nicht funktioniert mit uns (damit hat er ja Recht und das kann ich auch akzeptieren)...sondern dass die Chance vielleicht/vermutlich für immer verloren ist....

Zitat von Sonnenblumen:
Hast Du vielleicht Freunde, bei denen Du Dich ausweinen kannst?
Ich glaub es ist der falsche Ansatz stark sein zu wollen. Der hilfreichste Ansatz ist, alles was Du fühlst zu AKZEPTIEREN.


Ja da hab ich Menschen die sich auch wirklich sehr um mich bemühen.

Azeptanz ist ein gutes Stickwort....ich bekomm immer mehr das Gefühl dass daran vieles hängt und dass ich vermutlich auch deswegen seit Jahren kaum Fortschritte mache, sondern sich die Probleme immer nur noch mehr manifestieren.
Ich akzeptiere mich eben nicht, sondern ich führe einen Dauer-Kampf gegen mich selbst, gegen diese Seite von mir die ich nicht will

Zitat von Sonnenblumen:
Vielleicht idealisiert man den Partner auch zu stark. Vielleicht war er doch nicht so ideal, Eure Beziehung doch nicht so gut?


Ich hab mich die letzten Wochen echt bemüht weg von dem Idealisieren zu kommen
Das hat auch so weit gut geklappt, dass mir schon recht genau bewusst ist wo seine Macken und Fehler liegen, was er vermasselt hat und dass es in der Beziehung auch oft Situationen gab die nicht gut gelaufen sind und wo ich auch verletzt oder enttäuscht von ihm war.
Aber weißt du was? Das Gute wiegt das für mich alles auf
Ich erinnere mich auch daran, selbst wenn ich noch so sehr enttäuscht oder wütend war und ihm noch so gern den Hals umgedreht hätte....im Endeffekt hat trotzdem immer ein Lächeln von ihm oder ein Verhalten von ihm gereicht um mir das Herz zu wärmen und das ich mir schmunzelnd dachte Ja er ist ein manchmal ein riesen Ar., aber ich lieb ihn trotzdem auch wenn ich ihn grad gerne würgen würde!
Und wie oft gab es Momente wo ich sauer oder enttäuscht war und er mich trotzdem zum Lachen gebracht hat und ich einfach gefühlt hab dass das viel wertvoller und wichtiger ist als der blöde Streit oder das dumme Missverständnis vorher.

Und ich weiß nicht....ich sträube mich ziemlich dagegen das auch meiner emotionalen Abhängigkeit zuzuschreiben
Denn eigentlich fühlt es sich sogar sehr gesund an, richtig, einfach normal...einfach wie Liebe.
Aber vielleicht rede ich mir das auch nur wieder ein

06.04.2021 00:45 • x 3 #26


D
Zitat von Roselin95:
Ich hab keine Ahnung mehr davon wie seine Meinung aussieht
Als ich ihn danach gefragt habe wollte er weder was in die eine noch in die andere Richtung sagen. Immer mit der Begründung dass er es einfach nicht weiß, was in der Zukunft sein wird.


Ach nööö. Wenn er schon so 'rangeht ...
Dann dürfte er z. B. heute auch keine Urlaubsreise planen, denn der Reiseveranstalter könnte ja zwischenzeitlich Pleite machen.
Doofes Beispiel, aber du verstehst schon.

Also lassen wir ihn doch lieber außen vor. Instabil kannst du auch allein sein, dazu brauchst du ihn nicht.
Was haben wir also unterm Strich? Ich bleibe dabei: eine junge Frau, die ihr eigenes Ding macht und sich dabei tapfer schlägt.

06.04.2021 01:10 • x 1 #27


K
Ich fände es auch wichtig erneut mit der Ärztin zu sprechen und die Möglichkeit eines Klinikaufenthaltes zu besprechen. Eine Trennung kann ja tatsächlich bereits vorhandene Dispositionen verstärken oder auch als singuläres Ereignis ein extremer Einschnitt sein. Z.B. in Form eines Broken Heart Syndroms.

Alarmierend finde ich, dass sich nach 2 Monaten die Gefühlslage weiter verschlechtert und du dich als belastend für andere empfindest. Das kann entweder ein Hinweis darauf sein, dass dein Umfeld sozial sehr wettbewresorientiert und von Disziplin geprägt ist. Und von dir verlangt, dass du fich sehr schnell fängst, oder dir selbst ist ein starker Leistungsgedanke inne. Das überprüfe für dich. - Dazu würde deine Befürchtung passen, sich nie mehr in einer Beziehung zu finden. Ein Klinikaufenthalt könnte dich aus dem Umfeld zeitweilig lösen, dein Alltag wäre unterstützt und geregelt, du würdest andere Betroffene finden. Gleichzeitig könnte ein Ärzteteam mit dir gucken, ob es weitere Dispositionen in dir gibt, die die Verarbeitung behindern. Ich würde mit deiner Ärztin über eine Klinik sprechen. Am besten keine Tagesklinik, da ein Tapetenwechsel für dich der entscheidende Punkt sein kann.

06.04.2021 03:03 • #28


Aurora17
Ich würde dir wirklich raten Single zu bleiben. Deine Probleme alleine anzugehen und nicht für jemand anderen, sondern für dich selbst!
Deine toxischen und von Abhängigkeit gekennzeichneten Beziehungen haben es dir nur noch schwerer gemacht und wie du selbst schreibst, siehst du die Beziehungsprobleme und Trennungen teilweise als Auslöser deiner schlimmer werdenden psychischen Probleme.

Du warst letzten Sommer in stationärer Therapie, hast dich verliebt und hast dann recht schnell F. als deine Krücke benutzt. Er war dein Grund etwas ändern zu wollen, mit ihm war plötzlich alles besser usw.
Das erdrückt aber jeden Partner.
Man kann sich gegenseitig in einer Beziehung wie Steigbügel sein, sich dabei helfen alles mögliche zu schaffen, zu entwickeln, sich immer wieder gegenseitig motivieren, mal hat der eine Kraft mal der andere, der eine kann besser finanziell, der andere geht einen spirituellen Weg und inspiriert auf diese Art usw usw
Ich sage also nicht, dass ein Partner nicht sehr wichtig sein kann und sollte für die persönliche Entwicklung. Und das ist meiner Meinung nach auch ein wunderbares Fundament.
Aber das passiert dann gegenseitig und eher in einem Überfluss, in Freude und nicht aus einem einseitigen starken Mangel. Und den hast du aber derzeit (noch), und daher mein Rat, erstmal keine Beziehung mehr einzugehen.

F. hat mit dir irgendwann nicht mehr so viel gelacht und Spaß gehabt wie mit anderen Freunden und meinte dazu, dass du eben seine Freundin bist und er Verantwortung habe. Daher kein Rumblödeln mehr.
Was überhaupt keinen Sinn ergibt, außer in Bezug auf deine psychischen Probleme. Ich denke, es hat ihn definitiv erdrückt bzw. ausgelaugt. Er hat mit dir nicht mehr viel gelacht, war ernst, hat sich zurückgezogen und getrennt. Für ihn war nicht alles so schön und toll wie für dich. Er hat zb den einen Nervenzusammenbruch bei der Trennung auch erwähnt.

Und kaum ist deine Krücke weg, bricht dein Leben und dein Wille völlig in sich zusammen und alles schaut viel übler aus als noch vor 9 Monaten. Er hat nicht wirklich einen Fortschritt in dir bewegt, denn das könntest du auch ohne ihn gut weiterleben, zumindest irgendwann. Dann hättest du einen Hoffnungsschimmer, eine Idee deines besseren gesünderen, stabileren Lebens auch ohne ihn. Aber er ist weg und du denkst, dass er alles Gute mitgenommen hat. Alle deine Möglichkeiten für eine bessere Zukunft. Als wäre er ein Wundermittelchen, und zwar das einzig mögliche. Das ist auch toxisch und Abhängigkeit, auch wenn es anders daher kommt als in deinen früheren Beziehungen.

Wenn ich aber lese, wie eure Beziehung tatsächlich gelaufen ist, dann denke ich dass du dir schon auch vieles schön redest. So viel Streit, Probleme, Nervenzusammenbruch in einer 5monatigen Beziehung find ich nämlich außergewöhnlich. Das können die guten Zeiten in dieser kurzen Zeit einfach nicht aufwiegen. Das haben dir im anderen Thread schon viele Leute geschrieben, und du wehrst dich da mit Händen und Füßen dagegen.

Er hat dir bei der Trennung ja einiges versprochen und es nicht gehalten. Als er weg war, war er komplett weg und hat dir geschrieben dass es ihm nun besser geht. Mehr gibts nicht zu wissen für dich. Nimm ihn nicht beim Wort (Wer weiß was die Zukunft bringt..) und knüpfe keine Hoffnung an solche vagen Aussagen, sondern schau dir seine Taten an: er hat sich wochenlang zurückgezogen, wollte keinen 6 mehr, hat sich getrennt, meldet sich dann nicht mehr.
Du solltest anfangen zu akzeptieren, dass das nichts wird mit euch beiden. Dass nicht das blöde Schicksal und der Lockdown euch eure Chance auf Glück genommen haben. Ihr hattet 5 Monate zusammen, ihr hattet diese Chance und F. hat sich anders entschieden.

Du hast einen schweren Rucksack auf deinem Rücken und viele Probleme, und mit jeder weiteren Trennung packst du mehr hinein. Schau auf dich, kümmere dich um dich selbst. Kein Mensch auf der Welt kann irgendwas machen, damit dein Rucksack leichter wird. Das kannst nur du alleine. Und wenn du diese Arbeit und Entwicklung angehst, dann hast du irgendwann bei der nächsten Chance auf eine Liebesbeziehung ganz sicher bessere Aussichten!

06.04.2021 14:35 • x 6 #29


Sonnenblumen
Ich hatte wohl zu wenig Informationen über die Beziehung, wo konnte man dieses nachlesen?

Naja, 5 Monate sind wirklich eine recht kurze Zeit, wobei man da natürlich auch sehr traurig sein kann.

Wenn es so ist, wie Aurora schreibt, dann vermute ich auch, dass es wichtig wäre, erstmal alleine zu bleiben und mit Dir selbst glücklich, bzw. zufrieden zu sein.

06.04.2021 15:06 • #30


A


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