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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

hahawi
Zitat von Nepomuk:
Auch deswegen soll er es erst einmal alleine ausprobieren. Ich habe das Gefühl, dass es in der Realität doch anders wird als er es sich im Moment vorstellt.

Kleiner, zynischer Einwurf. Da kanns ihm also so wie bei Dir gehen.

22.09.2018 16:13 • x 1 #871


paulaner
Ok, alles klar.

22.09.2018 16:14 • #872


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


K
@

Ob die der EM der TE selbst verwirklichen will? Würde er von sich aus nach oben streben - ja!
Aber - er bekommt eine solche Position angeboten, für die er sich qualifiziert haben wird/muss.
Es ist an höherer Stelle aufgefallen, dass der EM Qualitäten hat, die ihn für diese Position befähigen.
Dass sich der EM geehrt fühlt - na klar. Und dass der EM sich jetzt an der Reihe sieht...das ist mehr als legitim.

Klar... die TE hat das mürrisch wahrgenommen - auch das ist verständlich. Wer möchte sein Leben schon gern so radikal verändern!? Wie schon erwähnt - die finanziellen Belange mal ganz außen vorgelassen, ist der (mögliche) Karrieresprung des EM für die TE eher unbequem, jedenfalls unbequemer, als für den EM. Die TE wird abspecken müssen....ihren Stil nicht mehr so leben können, nicht mehr ...wie bisher... NUR ihres im Vordergrund sehen, weil es ein vollkommen anderes Umfeld würde. Die gewohnten Laufwege werden andere...und das in jeder Hinsicht.
Wer etwas nicht will, sucht natürlich nach Gründen, die dagegen sprechen...verständlich. Was verbirgt sich dahinter - immer wirklich zutreffende Argumente? Es gibt auch Gegengewichte für ablehnende Argumentation.
Die TE - so hat sie beschrieben - hat bisher immer IHR Ding durchgezogen. Sie hat ihre Prioritäten-liste klar und deutlich formuliert, hat diese Dinge gemacht - egal worum es ging. Jetzt weht ihr ein anderer Wind entgegen - der ihres Mannes. Der denkt jetzt verstärkt an sich - bei DER ihm angebotenen Chance - ich vermeide bewusst das Wort Aufstiegschance. Der EM hat die Vorzüge geschildert - sogar sehr verständlich, dass er das macht...und zwar nicht nur die beruflichen Aspekte einbezogen, sondern auch die finanziellen, sie sozialen, die gesellschaftlichen, die Aspekte, die mit Prestige zu tun haben....und auch große Chancen für sich, seine Familie, seine Kinder gesehen und auf die Zukunft geblickt - das abgesichert sein, was das Alter angeht. Das wird eh immer wichtiger, je länger das Arbeitsleben noch andauert.
Klar - von hören-sagen gibt es immer etwas, was in solchen Situationen nicht gut lief. Niemand weiß, ob das Geschilderte tatsächlich SO war. Er eh etwas nicht will, hält sich automatisch an dem fester, als Gedanken realistisch zu verfolgen - vor allem - diese realistischen Gedanken auch zu Ende zu denken...ganz allein für sich selbst, um eine realistische Aufstellung zu machen, was FÜR und was gegen eine Veränderung spricht.
Was die Affäre der TE angeht - Haltbarkeit bis zum St. Nimmerleinstag? Permanentes Doppelleben? Permanenter Betrug? Permanentes lügen? Permanent das Vertrauen des EM missbrauchen? Diese Dinge bilden ein Gegengewicht zu dem, was der EM vorhat...und die TE weiß das.
Allerdings - den EM will sie nicht verlieren...der EM ist ihr wichtig, weil sie ihn liebt. Eine Fernbeziehung scheidet dem Vernehmen nach auch aus. Blieben 2 Möglichkeiten - der EM verzichtet auf seine Berufung, oder die TE verzichtet auf ihre Affäre.

Das klingt wieder mal kräftig...das weiß ich! Das wird ein hartes ringen der TE werden, die sich hoffentlich für das entscheidet, was ihr wichtiger/am Wichtigsten überhaupt ist. Klar - wenn sie nur
für sich selbst entscheidet, weil sie bisher alles umgesetzt hat, was sie sich vorgenommen hat...

23.09.2018 00:43 • x 1 #873


K
@ Paulaner

Zitat:
Für mich hört sich das alles sehr kaputt an. Auch dein Mann, der, quasi ohne Rücksicht auf Verluste, sein Ding jetzt durchziehen will. Eine Beziehung auf Augenhöhe hört sich für mich anders an.


mal eine Frage - führt die TE eine Ehe auf Augenhöhe mit ihrem EM, wenn sie auf eine 8-jährige Affäre zurückblickt - ganz sicher NICHT. Es kann nicht angehen, dass der EM für seine beruflichen Pläne attackiert wird, weil er sich umorientieren möchte....und sehr wohl Rücksicht auf seine Familie nimmt. Wer bisher rücksichtslos mit dem EM umgegangen ist, ist die TE...oder hältst du Betrug und Lüge am EP für vertretbar?

Das ist auch jetzt keine doofe Situation für die TE - der EM hat eine Chance angeboten bekommen, sich beruflich zu verändern. Dafür hat er sich qualifiziert. Punkt. Der EM ließ der TE tatsächlich alle Freiheiten, die diese weidlich genutzt, sogar ausgenutzt hat....indem sie das Vertrauen des EM missbraucht hat. Der EM ist in dem guten Glauben, dass alles regulär abläuft - tut´s ja auch weitestgehend - bis auf den klitzekleinen Ehebetrug, der sich allerdings als sehr markant zeigt.

Zitat Gracia

Zitat:
Wirklich kennen tust du den Mann nicht und du kannst auch wenn es schon 8Jahre sind das gar nicht wirklich einschätzen. Du sagst ja auch ganz bewußt, was bei euren Gesprächen gewollt ausgeblendet wird.


Dem stimme ich zu....und ich weiß, wovon ich rede! Meine langjährige Affäre beinhaltete diese Gespräche - von der verh. Frau und mir initiiert. Es wurde nichts ausgeblendet. Um einen Mensch wirklich zu kennen, braucht es gerade diese Gespräche. Wissen zu wollen, was ein geliebter Mensch denkt, reicht nicht aus....was er wirklich fühlt, ist entscheidend.

Der EM würde die TE sofort verlassen - das schreibt die TE, wenn der Mann erfährt, dass sie ihn betrügt. Das setzt natürlich unter Druck - es darf NICHTS rauskommen....und ob das ein Thema
für dem Lover ist, glaube ich nicht. Die TE hält viele Dinge für irrelevant, die Interna einer Affäre angehen...aber besser scheint es ihr, dass diese Themen verdrängt werden. Das macht das Doppelleben noch komplizierter - immer darauf achten zu müssen, was angesprochen werden darf und was nicht. Wo ist da Vertrauen? Geht Liebe ohne Vertrauen? Ist es tatsächlich Liebe zum Lover?

@ planlos02
Zitat:
Du biegst dir deine Wahrheit zurecht. Du führst keine tolle, emotional nahe Ehe mit regelmäßigem S.
und gegenseitiger Zugewandtheit. Du spielst eine Rolle. Du bist nicht die loyale Partnerin auf Augenhöhe, wärest du du das, hättest du deine Bedürfnisse offen kommuniziert. Das solche Bedürfnisse auftauchen, gerade in langen Beziehungen ist menschlich, jedoch ein Doppelleben zu führen und es dem ach so geliebten Partner vorzuenthalten ist verachtenswert.
Und es ist mir ganz egal ob du das hören willst oder nicht. Du bist nicht die Person, die dein Mann glaubt an seiner Seite zu haben, die Zuneigung und das Vertrauen, dass er dir entgegenbringt basieren auf Fehlinformationen, nicht mehr.
Was du machst ist absolut dreist und egozentrisch. Ich hoffe inständig das beides wegfällt und du dann mit Feuer und Wasser im Vakuum experimentieren kannst.


Mit anderen Worten ist das mehrfach in diesem Thread formuliert worden. Auch dein Hinweis...
Zitat:
Du biegst dir deine Wahrheit zurecht.


...ist mehrfach angesprochen worden. Auf die eigenen Vorteile bedacht, kann das nur so solchen Verhalten führen, um das EIGENE weiterhin zu sichern - egal wer am Ende die Zeche bezahlt. Dass
die Zeche bezahlt werden wird, kommt noch....irgendwann.

Meine Vermutung ist, dass sich die TE und der Lover in der Situationen Affäre gegenseitig pushen, um die Affäre zu erhalten. Dass beide an ihren EP, bzw. LG festhalten (wollen)...um jeweils eigene Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, die die Partner/in nicht erfüllen. Bigamie als Affäre...nur ohne Unterschrift!?
Zitat:
Du bist nicht die Person, die dein Mann glaubt an seiner Seite zu haben, die Zuneigung und das Vertrauen, dass er dir entgegenbringt basieren auf Fehlinformationen, nicht mehr.


Der Satz gibt zu denken... und trifft ganz sicher zu - denn Information muss nicht immer ausgesprochen werden. Und selbst wenn Zuneigung und Vertrauen zugesprochen werden, ist
das mit Doppeldeutigkeit verbunden...zumindest was Vertrauen angeht. Der EM wird - um es krass auszudrücken - gelinkt....wie es alle Betrüger/innen mit ihrem EP, bzw. LG machen.

23.09.2018 01:34 • x 1 #874


N
Mir ist schon bewusst, dass die ganze Geschichte auch positive Aspekte hat.
Ich werde aber ganz sicher NICHT einfach das Haus verkaufen und lachend nach Japan auswandern ohne jedwede Sicherheit, mal so als Versuch.
Da kann ich mich gleich bei Goodbye Deutschland anmelden.

Die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte sind nur für denjenigen relevantes Argument, der diesen Dingen einen hohen Wert beimisst.
Das tue ich nicht und hat mein Mann bisher auch nicht getan, er vielleicht nur nicht, weil es nie eine realistische Option war.
Das Leben unter über 30 Millionen Menschen in einer Stadt stelle ich mir grauenhaft vor, was ich bisher an Bildern und Filmen gesehen habe, finde ich ebenfalls schlicht abstoßend.
Das hat auch ganz und gar nichts mit meiner Affäre zu tun, sondern damit, wie man leben möchte.

Naja. Nächste Woche treffe ich mich mit jemandem, der lange in Tokio gelebt hat, der wird mir Fotos zeigen und ein bisschen was aus 1. Hand erzählen.

Ich bin sicher, dass die Kinder dort ebenso einen guten Schulabschluss machen können und Freunde finden. Sie werden Hobbies nachgehen usw. ich denke auch, dass sie es schaffen können, sich zu integrieren. Das wird für die beiden Großen Aber ein sehr viel härteres Brot als für die Kleinen, da machen die modernen Medien es ihnen auch nicht unbedingt leichter, denn sie sehen zwar noch, was die Freunde machen, teilnehmen können sie aber nicht mehr.

Aber auch hier: ich bin selber Kind eines Menschen, der mit großer Leidenschaft im Ausland gearbeitet hat und bin selbst dort geboren und im Kindergarten gewesen usw.
Das ist nicht so global und super wie sich das anhört. Du bist ständig zerrissen. Urlaub? Ja, aber da fliegt man dann immer zur Familie.
Mein Vater war immer am Arbeiten. Sobald wir unseren Schulabschluss (damals dann viele Jahre in Deutschland) hatten, hat er sich wieder beworben und ist gegangen.
Die Jahre in Deutschland, das hatte er nur für uns getan.
Ich habe nie einen echten Begriff von Heimat und Mittelpunkt für mich entwickeln können. Halb ging das Herz im Ausland, halb in Deutschland. Meinen Geschwistern geht es genauso, denn am Ende sind wir alle wieder (nach Exkursionen nach Afrika, Asien durch Europa und Südamerika) in die Stadt zurückgekehrt, in der wir die meisten Jahre verbracht haben.
Wir alle haben uns gegen das Leben als GlobalPlayer entschieden.
Aus ernstzunehmenden Gründen.

Das sind keine Hirngespinste von mir, ist auch kein Hörensagen. Ich KENNE solche Familien, auch persönlich.
Ich habe meine Erfahrungen machen dürfen.
Kann sein, dass das bei meiner eigenen Familie und mit meinem Mann natürlich alles ganz anders wird.
Das ganz unvoreingenommen glauben und ein bisschen Hoffnungsglitzer drüber streuen: gelingt mir leider nicht.

@kuddel
Hab den Post gerade erst gelesen.
Du interpretierst aber auch nur, wie es grade genehm ist, ne?

Erzähl mir mal die Stelle, an der mein Ehemann bei seiner beruflichen Umorientierung Rücksicht auf seine Familie nimmt.
Also in den Gesprächen, die ich mit ihm geführt habe, war es mehr ein: und wenn nicht, gehe ich alleine.
Aber vielleicht hat er dir ja etwas anderes erzählt.
Ich bin neugierig.

Ach so. Und sorry.
Ich wusste nicht, dass das für mich und die Kinder gar keine doofe Situation ist, wenn man sein Haus, seine Freunde und seine Familie verlassen soll.
Aber wenn du sagst, es ist gar keine, wird es wohl stimmen.

Du hast scheinbar irgendwo in deinem Hirn eine Funktion, die es dir ermöglicht, Gelesenes auszublenden:

ich.habe.mit.meiner.Affäre.OFT.
darüber.
geredet.
was.die.Lügen.für.ihn.
und.mich.bedeuten.
Und.wie.wir.uns.fühlen.

Allein der Inhalt der Lügen ist irrelevant. Da waren wir uns aber auch schon einig drüber.

Aber möglicherweise willst du das auch einfach nicht lesen, daher: ja, kuddel. Deine Affäre war wahrhaftiger und ehrlicher als meine und ich wünschte, ich könnte mit meiner Affäre so wahrhaftig und ehrlich über alles reden und würde sie so gut kennen, wie du deine gekannt hast.

Manmanman.

23.09.2018 02:01 • x 2 #875


hahawi
Zitat von Nepomuk:
ich.habe.mit.meiner.Affäre.OFT.
darüber.
geredet.
was.die.Lügen.für.ihn.
und.mich.bedeuten.
Und.wie.wir.uns.fühlen.

Schön.
Auch, was sie für Eure Partner, Deine Familie bedeuten, und im Worst Case bedeuten könnten?

23.09.2018 06:21 • x 3 #876


T
Gehts deinem Mann vor allem ums Geld und den sozialen Aufstieg oder wird die Arbeit auch super interessant sein und eine Tätigkeit, in der er aufgeht? Wenns vor allem uns Geld geht, find ich es traurig deshalb kaum mehr Zeit für Frau und vor allem Kinder zu haben. Die Kinder werden auch enttäuscht sein, oder ist er jetzt auch kaum da?

23.09.2018 07:22 • x 1 #877


S
Die Bindung innerhalb der Familie scheint einige Schwachpunkte aufzuweisen.
Ihr seid bereits an diesem *ja, dann halt nicht*- Punkt angelangt.
Der nächste Schritt wird wohl die Abwertung sein, weil seine Motivation Gegenüber der Familie nicht heldenhaft ist.

Keine von Kuddels opfern hat es übrigens bislang geschafft ihn zu ignorieren.

23.09.2018 07:32 • x 1 #878


hahawi
Zitat von Sohnemann:
Keine von Kuddels opfern hat es übrigens bislang geschafft ihn zu ignorieren

Doch, doch, er ist schon ein paar mal blockiert worden von User(innen) hier.

23.09.2018 07:35 • #879


S
Die oftmals dummdreist zurechtgezimmerten Abwertungen führen in den Systemen der Damen zu inneren Kämpfen mit den entsprechenden Reaktionen.

Das wiederum wertet indirekt den Stellenwert des eigentlich vollkommen irrelevanten Absenders auf.

Viele Männer scheinen da anders zu sein.
Sie überlegen sich nämlich genau, wer sie da anquakt.
Und sehr oft wird dann einfach mal hinten einer rausgelassen und gut ist.

23.09.2018 07:56 • x 1 #880


N
@hahawi
Ja, auch darüber haben wir gesprochen.

@ttttt
Nein, es geht nicht nur ums Geld. Er freut sich natürlich auf die Herausforderung und das Vertrauen, was da in ihn gesetzt wird und auf die Verantwortung, die der Job mit sich bringt.
Er würde es auch für deutlich weniger Gehalt machen, ich glaube aber, dann würde ihm die Entscheidung Japan hop oder top deutlich schwerer fallen.

@Sohnemann
Es ist ja nicht alles Blödsinn, was er schreibt. Einiges an seinen Einlassungen ist durchaus berechtigt, kommt aber beim Lesen teilweise sehr einseitig verstrahlt und im Ausdruck furchtbar umständlich rüber.
Anderes widerum ist einfach nur frech, ignorant und widersprüchlich.
Dennoch hat er sich hier die Mühe gemacht zwei lange Posts zu schreiben und daher gibt es dann auch eine Euckmeldung, nachts aber weniger verständnisvoll.

Ob es tatsächlich Schwachstellen sind, weiß ich nicht. Wie sind in umfassenden Gesprächen, versuchen abzuwägen und Lösungen zu finden.
Wenn es um einen Traum von einem anderen Leben geht, sind Kompromisse leider schwierig: Ähnliches tritt auf bei einem einseitigen Kinderwunsch oder der Frage, wo der Lebensmittelpunkt sein soll.
Da sind wir noch vergleichsweise gut dran, weil wir zumindest noch verhandeln können.

Er sagt zu mir (und ich kann es verstehen): weißt du, wenn ich das nicht mache, das nicht versuche, werde ich da ewig dran rummachen und mich fragen, wie es geworden wäre. Und ich würde zwangsläufig dir das zum Vorwurf machen, auch wenn ich dich verstehen kann.
Ich weiß, wie ich mich im umgekehrten Fall verhalten würde/bereits habe, was mich natürlich in Zugzwang bringt.

23.09.2018 09:08 • x 1 #881


hahawi
@Nepomuk
So wie Du es beschreibst ist es ja ein beinahe surreales Jobangebot.
Was reizt ihn da.
Ist es die Aufgabe an sich mit all den Nebengeräuschen,
oder ist es eher eine Art Egopush, den er sich daraus erhofft.
Bestätigung für seinen Wert als Mensch und Mann.

23.09.2018 09:28 • x 1 #882


S
Guten Morgen Nepomuk,

jetzt kann ich viel besser verstehen, warum es dir so wichtig war, für deine Kinder einen sicheren beständigen Lebensmittelpunkt zu schaffen.

Ich denke auch, dein Mann kann, nachdem er dieses Angebot bekommen hat, nicht mehr einfach so weiter machen wie bisher. Es ist in diesen Dimensionen eine einmalige Chance und die will und kann er nicht auslassen. Vermutlich würde er dir und auch euren Kindern immer wieder mal zum Vorwurf machen, dass er ja damals nicht nach Japan sei. Selbst wenn er es nicht immer artikulieren würde, würde es doch in ihm nagen.

Eure Planungen finde ich vernünftig. Am meisten müsstest du aufgeben, weil du dir ein für dich passendes Leben schaffen konntest, zusammen mit deinem Mann und auch ohne ihn. Einen Kompromiss kann es hier nicht geben wegen der Umstände.

Ich persönlich finde manche Beiträge von manchen Usern auch sehr anstrengend und oft auch schwer verständlich, obwohl ich an sich ganz gut lesen und denken kann. Sehr verquast, manchmal auch unangemessen und nachdem ich länger hier im Forum bin, für mich - trotz der manchmal guten Inhalte - auch langweilig, besonders auch dann wenn der Impetus immer wieder auf den Affärenmann und sein Leiden gelenkt wird.

Meine Meinung ist nach wie vor, Affären sind unglaublich zerstörerisch und in ihren Dimensionen, auch für Menschen, die an sich ganz gut mit sich klar kommen, eine gute Resilenz haben etc. absolut traumatisch. Darum kann ich an der Stelle, wie viele andere Foris auch, deinen Argumenten nicht wirklich folgen.

Dir scheint der Austausch hier im Forum zu helfen, darum finde ich es gut, dass du wieder hierher gefunden hast und dich wohl auch mit jedem einzelnen Beitrag hier beschäftigst.

23.09.2018 09:37 • #883


S
Manchmal passiert so was, Hahawi. Bei Nepomuks Mann wohl über private Kontakte. Ich hatte vor Jahren meine Unterlagen mal auch einem Headhunter geschickt. Da kam dann auch ein Jobangebot, für das er mich vorgeschlagen hatte.

Wäre bei einem großen amerikanischen Büromaterial-Hersteller gewesen. Aufbau und Leitung des Controllings für Europa. Einarbeitung zum Teil in der Firmenzentrale bei Detroit. Zu Anfang wäre das eine Teilzeitstelle gewesen, hauptsächlich ab mittags und in den Abend gehend wegen der Zeitverschiebung mit den Staaten. Das wurde mir aber erst beim Vorstellungsgespräch gesagt, bei Teilzeit dachte ich zunächst, klassisch vormittags oder eben vielleicht auch zwei, drei ganze Tage.

Mein Ex hat damals leider auch erst am späten Vormittag begonnen zu arbeiten, Redakteur bei einer Tageszeitung. Da war dann schon die Frage für mich, jetzt eine große Lösung mit Au Pair, mit der Unsicherheit, was aus dieser Teilzeitstelle wird und auch, ob ich bzw. wir das wirklich wollen: zwei vollzeitbeschäftigte Eltern, die ihre Kinder morgens zum Frühstück sehen und dann in Kindergarten, bzw. Schule sind, dann nur noch fremdbetreut sind und am Wochenende die Mama mal ein bisschen Zeit hat für Familie. Die Bezahlung war nicht schlecht, aber einen Großteil hätte die Organisation der Betreuung aufgefressen.

Nach dem Vorstellungsgespräch bin ich ins Schwimmbad gefahren, dort waren meine Kids mit Freunden, hab mich zu den anderen Müttern gesetzt und erzählt. Die waren auch leicht fassungslos über die Dimensionen des Jobs, wobei mir auf dem Rückweg eigentlich schon klar war, so will ich das dann auch nicht.

Ich habe mich dann ganz bewusst dagegen entschieden, nachdem ich das alles auch mehrmals mit meinem Mann durchgekaut habe. Hab mir aber vorgenommen, mich dann auch nie mehr zu grämen. Das ist mir auch gelungen. Wobei ich mir nicht sicher bin, was passiert wäre, wenn zu dem spannenden Job dann auch noch eine exorbitante Bezahlung von Anfang an gekommen wäre. Gehaltssprünge, Boni etc. hätte es auch gegeben, war aber eben nicht von Anfang an in den finanziellen Dimensionen so greifbar.

Daher kann ich schon verstehen, dass so ein Angebot wie das jetzt Nepomuks Mann hat, dann irgendwie ganz, ganz schwer ausgeschlagen werden kann.

23.09.2018 09:52 • #884


T
Die eigenen Kinder beim Aufwachsen zu begleiten ist ebenfalls nur eine einmalige Chance. Finanziell ist es ja nicht notwenig. Sicher besser er schaut es sich mal alleine an, bevor hier die Zelte abgebrochen werden

23.09.2018 09:57 • #885


A


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