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Seit Jahren keine Nähe - Hoffnung aufgeben?

Hansl
Ich könnte mir eine starke Bindungsangst vorstellen.
Er hat evtl einiges im Griff, aber körperliche Nähe zu vermeiden ist ihm geblieben.

07.05.2020 11:03 • x 2 #46


DieSeherin
Zitat von Hana-Ogi55:
... das ist ja alles gut und schön, was bei Euch oder Dir oder bei anderen so oder so gut oder schlecht läuft, hier im Falle von Mida sieht es doch ein wenig anders aus. Sie versucht doch schon alles, springt hoch und runter, geht waagerecht und senkrecht ... und - was macht ihr Mann? - nichts.


aber genau das war ja mein rat! Mida muss sich für sich selber entscheiden, wie sie damit umgeht! sich nicht mehr zu zerreißen, damit er vielleicht irgendwas tut, sondern für sich klar werden, was sie tun will!

07.05.2020 11:25 • x 3 #47


A


Seit Jahren keine Nähe - Hoffnung aufgeben?

x 3


Clara1111
Ich habe mich mal eingelesen und ich muss sagen, dass ich so ein Verhalten des Mannes nicht dulden würde.
In keinem Alter, egal ob mit 40, 50,60 oder noch älter, vorausgesetzt beide Partner sind gesund.

Ich würde versuchen, das Gespräch gezielt in der Ich-Form zu führen und zwar so schnell wie möglich.

Denn immer wieder Andeutungen seitens der Frau über ihre Unzufriedenheit führen nur dazu, dass der Mann sich denkt, ach lass sie doch erzählen, sie beruhigt sich schon wieder und es wird auf Zeit gearbeitet.

Was immer ihn bedrückt oder blockiert, sollte angesprochen werden.

Als Frau würde ich ihm klipp und klar sagen, dass ich mich abgestoßen und unattraktiv fühle und ganz fest daran glaube, ihm nur noch Mittel zum Zweck bin, dass er nicht alleine leben muss.
Dafür wäre ich mir in jedem Alter zu schade.
Auch wenn er immer wieder beteuert, es liegt nicht an mir, nagen die Selbstzweifel und ich hätte das Gefühl er sagt es nur aus Anstand und Respekt, dass es nicht an mir als Frau liegt, dass er keine Lust verspürt.

Um diese Zweifel auszuräumen, würde ich ihm 1 Stunde Bedenkzeit geben. Diese Stunde dürfte ausreichen, die Frage ist ja nicht neu.
Dann soll er sich bitte erklären, wie er sich in 6-ueller Hinsicht eine gemeinsame Zukunft vorstellt.

Dann kommt es auf seine Antworten an, will er und kann nicht, hat er Angst zu versagen?
Gegen diese Ängste kann man gemeinsam angehen, aber das merkt man ja auch erst, wenn es beim Versuch scheitert und diesen Versuch startet er erst ja garnicht.

Ich würde klipp und klar zum Ausdruck bringen, dass ich nicht gewillt bin, so abgewiesen weiter zu leben.

Und eine Öffnung der Beziehung, meine Bedürfnisse ausser Haus zu befriedigen, wie hier schon vorgeschlagen, lehne ich persönlich ab. Als Hausmädchen für den Herren würde ich mich nicht hergeben, da lebt es sich allein einfacher und man kann sich frei wieder neu orientieren.

Wenn er Erektionsprobleme haben sollte, hilft ein Arzt. Aber das bemerkt eine Frau auch garantiert.

Liebe TE, habe Mut und sprich mit ihm, er sollte schnell aus seinem Schneckenhaus heraus kommen.

Ist er nicht bereit zu reden oder zu handeln, dann wäre eine Trennung angebracht.

07.05.2020 12:00 • x 5 #48


S
Es ist insgesamt eine schwierige emotionale Situation und wir Menschen suchen nach Ordnung um zu verstehen was passiert. Diese Verweigerung geht für mich in Richtung emotionale Gewalt wenn es auch vielleicht nicht beabsichtigt ist. Wer liebt tut das dem anderen nicht an, der Partner sollte einem immer eine Antwort wert sein schon allein aus Respekt vor der guten.gemeinsamen Zeit. Ich habe aber auch gelernt, es gibt nichts was es nicht gibt leider. Pass gut auf dich auf und auf das was du brauchst damit dein Leben lebenswert und gesund ist.

07.05.2020 12:13 • x 4 #49


Mida
So, ich bin dann auch mal wieder da. Musste mich mal mit ner Nebenhöhlenentzündung ablegen u d auch über das Geschriebene von euch nachdenken. Gesprochen habe ich immer noch nicht mit ihm, irgendwie fand sich nicht der rechte Zeitpunkt zwischen Arbeit und Kranksein. Heute haben wir beide frei und morgen bin ich den ganzen Tag ohne ihn unterwegs und deswegen werde ich heute nochmal ansetzen. So hat jeder danach Zeit zur Nachdenken.


Zitat von Hana-Ogi55:
... das ist ja alles gut und schön, was bei Euch oder Dir oder bei anderen so oder so gut oder schlecht läuft, hier im Falle von Mida sieht es doch ein wenig anders aus. Sie versucht doch schon alles, springt hoch und runter, geht waagerecht und senkrecht ... und - was macht ihr Mann? - nichts.
Was bei Euch da so läuft oder möglich ist, ist bei ihr eben gerade nicht möglich. Sie hätte es sicher gern so, aber die Tatsache ist halt momentan auch immer noch eine ganz andere, sie macht und tut und er lässt sie emotional am ausgestreckten Arm verhungern.

Richtig. Ich vermute mittlerweile, ich lasse mir zu viel gefallen. Wieso er das tut? Weil er es kann. Weil ich das mit mache. Man merkt schon, heute überwiegt mal wieder die Wut.

Ich möchte nicht mit Akzeptanz fremdgehen. Ich möchte - zumindest teilweise - verstehen was mit ihm los ist. Ich möchte am liebsten meine grosse Liebe wieder haben. Also ihn.
Mein Hirn weigert sich nach wie vor zu akzeptieren, dass nun alles anders sein soll.

09.05.2020 11:31 • x 1 #50


Mida
Zitat von Hansl:
Ich könnte mir eine starke Bindungsangst vorstellen.
Er hat evtl einiges im Griff, aber körperliche Nähe zu vermeiden ist ihm geblieben.

Das ist ein interessanter Aspekt und ich werde mich mal informieren.

09.05.2020 11:36 • x 2 #51


Mida
Zitat von Clara1111:
Ich habe mich mal eingelesen und ich muss sagen, dass ich so ein Verhalten des Mannes nicht dulden würde. In keinem Alter, egal ob mit 40, 50,60 oder noch älter, vorausgesetzt beide Partner sind gesund. Ich würde versuchen, das Gespräch gezielt in der Ich-Form zu führen und zwar so schnell wie möglich. Denn immer wieder Andeutungen seitens der Frau über ihre Unzufriedenheit führen nur dazu, dass der Mann sich denkt, ach lass sie doch erzählen, sie beruhigt sich schon wieder und es wird auf Zeit gearbeitet. Was immer ihn bedrückt oder blockiert, sollte ...


Ich habe das hinter mir. Die Aussagen sind immer wieder die gleichen. Mit Ultimaten, Tränen und ignorieren. Ich hab ihm mehrfach gesagt wie sehr er mir fehlt, was das komplette entziehen seinerseits bei mir emotional anrichtet.

Er beharrt darauf, dass es nichts mit mir zu tun hat. Es liegt am Stress, den meiner Meinung aber jeder hat. Er hat keine Poten., ist lediglich vielleicht etwas eingerostet, weil er lange Single war. Mittlerweile ist das so eingefahren dass ich kaum noch weiss wie ich das ansprechen soll. Er sieht das ich leide, kann aber anscheinend nichts dagegen tun.

09.05.2020 11:42 • x 2 #52


S
Wichtig ist, dass du dir selber treu bleibst und für dich etwas lebst was dir gut tut.

09.05.2020 11:57 • x 3 #53


Mida
Zitat von Hansl:
Ich könnte mir eine starke Bindungsangst vorstellen.
Er hat evtl einiges im Griff, aber körperliche Nähe zu vermeiden ist ihm geblieben.

Ich hab jetzt gerade mal ein bisschen gegoogelt, ich bin gerade fassungslos weil ich ganz viele Dinge wiedererkennen. Sowohl heute als auch in der Beziehung damals.
Ich bin kein Fan von Dr. Google aber das sollte ich wirklich weiterverfolgen.

09.05.2020 12:08 • x 3 #54


Hansl
Zitat von Mida:
Ich hab jetzt gerade mal ein bisschen gegoogelt, ich bin gerade fassungslos weil ich ganz viele Dinge wiedererkennen. Sowohl heute als auch in der Beziehung damals.
Ich bin kein Fan von Dr. Google aber das sollte ich wirklich weiterverfolgen.


Siehst Du, mir ging es auch so.
Hab bei meiner alles falsch gemacht.

Weiß jetzt mehr.

Ich sag Dir eines: Dieses Studium ist erhellend, und wird andauern.

09.05.2020 12:11 • x 2 #55


Hansl
Zitat von Clara1111:
dass ich so ein Verhalten des Mannes nicht dulden würde.


Naja, dulden hört sich jetzt aber schon etwas diktatorisch an

09.05.2020 12:41 • #56


Clara1111
Zitat von Hansl:

Naja, dulden hört sich jetzt aber schon etwas diktatorisch an


Mag sich für Dich so anhören.
Wenn mir der Mann nicht mitteilen möchte, warum er mich körperlich ablehnt, käme nur die Trennung infrage.
Er hatte lange genug Zeit, sich zu erklären oder medizinische Hilfe zu suchen.


Liebe TE,
Hier hat schon jemand einen ähnlichen Fall geschildert. Tina1955 hat die Situation mit ihrem Mann durch Wellness, Kurzurlaub und Entspannung wieder in den Griff bekommen. Die Geschichte ähnelt sich irgendwie.

09.05.2020 13:16 • x 3 #57


Mida
Zitat von Hansl:

Siehst Du, mir ging es auch so.
Hab bei meiner alles falsch gemacht.

Weiß jetzt mehr.

Ich sag Dir eines: Dieses Studium ist erhellend, und wird andauern.

Wie ist es bei euch ausgegangen?

09.05.2020 13:40 • #58


S
Ich glaube, bei Rückzug ist der Spekulationsraum riesengroß und due Gefahr sich im in Anderen zu verlieren auch... Man ist nur noch damit beschäftigt was mit dem anderen ist, Burn out, Depression und es gibt so vieles mehr. Hilfe geht nur wenn der Betroffene bewusst ist und sich auch eingestehen kann, dass er Hilfe brächte auch aus Liebe und für die Beziehung.

09.05.2020 13:44 • #59


P
Zitat von Mida:
er beharrt darauf, dass es nichts mit mir zu tun hat.

Aber du mußt seit Jahren die Konsequenzen aus nichts mit dir zu tun ausbaden und läufst bald Amok.
Von daher ist diese Aussage in sich ein Hohn.
Sie lautet für mich im längeren Text 'Etwas, auf das du keinen Einfluss hast, bringt mich dazu etwas nicht zu tun, was du dir so sehr ersehnst und brauchst. Da der Grund nichts mit dir zu tun hat, ändere ich nichts daran. Und da der Grund nichts mit dir zu tun hat, hast du kein Recht da eine Änderung von mir zu erwarten. Also lass mich in Ruhe damit. Ich will mich damit nicht befassen. Punkt! '

Dies nur als kleinen Exkurs und Rückenstärker für was auch immer an wirklichen Gründen bzw weiteren Erkenntnissen.

09.05.2020 13:45 • x 2 #60


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