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Sie hat vermutlich eine Affäre & will Trennung auf Zeit

T
Hi - zuerst zu den Fragen von Spacesurfer: Sie sagte mir am Freitag (31.5.) meiner Rückkehr, dass sie ihm am Montag (27.5.), also einen Tag bevor sie meinen Brief mit dem Ultimatum erhalten hat, dem anderen gesagt hat, dass kein Kontakt mehr stattfinden darf. Auf meine Frage, was konkret gelaufen sei, sagte sie, dass da nur Umarmungen waren, mehr nicht. Ich bin geneigt, dem Glauben zu schenken, obschon ...

Letzte Woche zeigte sie mir eine Mitteilung einer Freundin auf ihrem Handy. Da sah ich, dass der andere am Donnerstag (30.5.) geschrieben hatte. Erst am nächsten Morgen hatte ich realisiert, dass das nicht aufging. Auf meine Frage hin, mir diese Mitteilung zu zeigen, sagte sie, sie habe sie aus Versehen gelöscht. Das ist der Grund der mich dazu veranlassen wird, eine Software auf ihrem Handy zu installieren. Ich weiss, der andere wird nicht locker lassen, auch wenn er voll auf Verständnis usw. macht. Auf dieser Basis kann ich nicht wirklich vertrauen.

Vertrauen: Die Mitteilung von Vivia hatte ich mir in meiner Woche, wo ich weg war, verinnerlicht. Ich weiss genau was ich will. Und keine der vermeintlichen Hürden, sind der Grund dazu.

Liebe Muzel, ja, ich habe Fragen: Meine Frau geht seit 3 Jahren in Therapie. Sie sagt, sie mache enorme Fortschritte. Sie sagt mir nicht welche. Sie sagt, dass die Therapie echt hart sei, die Therapeutin alles andere wie zimperlich mit ihr umspringe. Sie würde lernen, Nein zu sagen. Gegenüber den Kindern macht sie das m.E. zu wenig. Mir gegenüber macht sie es aus meiner Perspektive viel zu oft. Ich fühlte mich beiseite geschoben - aber egal. Gegenüber ihren Eltern gibt es das Wort Nein schlicht und ergreifend nicht. Wenn der Vater etwas will von ihr, dann pariert sie. Auch wenn wir zuvor über eine solche Situation gesprochen haben. Der Vater erhält nie ein Nein. Nie! Egal was ist ... seine Ansprüche kommen immer auf leisen Sohlen daher ... sie konnte sich nie von ihm unabhängig machen. Schlafen: Sie hat Schlafstörungen seit die Kinder auf der Welt sind. Nach Aussen ist sie der Sonnenschein für alle. Innerlich ist sie völlig am Ende, das spüre ich genau. Oft braucht es nur ein Funken, dann flippt sie komplett aus. Da fliegt Geschirr ... Das aber natürlich nur in den eigenen 4 Wänden.

Die Auslöser ... - ich will ja da sein, ihr helfen dieses Muster zu durchbrechen. Deshalb unterstütze ich sie ja jetzt auch so gut es geht in dieser neuerlichen Auslösungs-Situation. Davonrennen - wären keine Kinder da, sie würde davonrennen. Ich sagte ihr auch, nimm doch eine Auszeit, ich schau auf die Kinder. Sie sagt nur, und wie soll das gehen. Sie vergisst, dass das dann mein Problem wäre, dass ich das Problem dann lösen muss. Egal wie. Sie soll an sich denken, aber nicht die Familie zerstören. Und ich liebe sie. Ich habe ihr gesagt, aus Mitleid will ich sie nicht zurück. Auch wenn ich leide ohne Ende. Sie will mich ja nicht verletzen, dass sagt sie ja auch.

In den Jahren zuvor, habe ich mir oft Gedanken gemacht, kann ich der sein, den sie verdient. Ich kann nur sagen, dass ich alles dafür tue. Bei unserer letzten Krise mit der Trennung dann sagte sie, dass ich zur Therapie müsse. Widerwillig habe ich das dann getan. Meine Fortschritte sind ehrlich gesagt spärlich. Doch in der Vergangenheit habe ich mir immer wieder überlegt, wer hier eigentlich ein Problem hat. Und ihr Problem erscheint mir sonnenklar, was die familiäre Vergangenheit in der Gegenwart bedeutet. In der Vergangenheit war ich immer für sie da, wenn sie mit mir diese Sachen diskutieren wollte. Auch wenn mir übel dabei wurde. Ich mochte es nicht mehr hören, habe aber dem Frieden zuliebe alles abgehört. Ich weiss nicht, wie ich dieses Problem lösen soll. Aber ich weiss, dass es ein Teil unseres Problems ist. Es ist nicht das Problem selbst, aber Teil davon. Sie ist schon lange am Ende. Dann kamen all die Unfälle. Einer nach dem anderen. Da blieb keine Zeit für sie selbst. Ich selbst war dann im Spital und war wochenlang schlecht gelaunt, weil ich traurig war, den Winter und die damit verbundenen Outdoor-Aktivitäten mit den Kindern nicht erleben zu können. Was ich will ist, ihr die Hand zu reichen, damit sie ihr Problem endlich lösen kann. Vielleicht erkennt sie dann, dass ich für sie genauso der Richtige sein kann, wie sie für mich.

Auch das spielt übrigens mit dazu bei, dass ich jetzt nicht einfach ausziehe. Auch wenn ich tagtäglich die schmerzende Ablehnung erfahren muss. Last but not least: k. ist für sie nicht ein so grosses Problem, wie ihr es darstellt. Und ein Dauerzustand ist das sowieso nicht.

Muzel: Wenn Du Dich zurückerinnerst in diese Situation hinein: Wie hätte Dir Dein Mann helfen können? Was hätte er auf gar keinen Fall tun sollen? Welche Änderungen hätte er helfen können herbeizuführen? Sie spricht nie wirklich mit mir über ihre Therapie. Sagt nur, dass die Therapeutin für einen Monat nicht da ist. Irgendwann habe ich hier aufgegeben und mir gesagt, wenn die Therapeutin ja so toll ist wie sie sagt, dann wird das ja auch gut kommen. Ich meine, seit mindestens einem halben, wenn nicht seit einen ganzen Jahr, brennt es bei ihr lichterloh. Ich stand nur hilflos daneben. Hab teilweise weggeschaut oder dann intensiv das gemacht, was ich seit 2 Wochen praktisch nicht mehr mache. Meiner beruflichen Arbeit nachzugehen. Wie gesagt, ich will nicht sagen, dass ihr Problem unser Problem ist. Aber es ist sicher Teil des Problems.

13.06.2013 16:41 • #46


G
konntest Du dir Schwächen eingestehen?
Z.B. du hättes angefangen zu trinken oder fremdzugehen.
Hättest Du Dir eingestanden....ich bin schwach...ein Mensch halt.... und selbst schuld.
Oder hättest Du in Selbstmitleid die äusseren Umstände haftbar gemacht?

LG

13.06.2013 17:01 • #47


A


Sie hat vermutlich eine Affäre & will Trennung auf Zeit

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G
....die Frage ging an Mutzel

13.06.2013 17:05 • #48


groupie
Hi Tonino,
Du schriebst:
Meine Fortschritte sind ehrlich gesagt spärlich.

Weswegen bist Du überhaupt in Therapie? Ohne Ziele auch keine Erfolge.

Weiß Dein Therapeut(in), dass Du *beep*? Ich vermute nein. Dann wird er oder sie auch vergeblich rätseln, warum Du keine Fortschritte machst. Das *beep* ist der Grund, damit löst Du Deine Probleme, die kannst Du dann nicht in die Therapie einbringen. Für Alk. gilt übrigens das gleiche.

Der Therapeut ist hilflos, wenn er über so etwas nicht informiert wird. Entzückt wird er auch nicht sein. Aber es führt kein Weg dran vorbei, ihn zu informieren.

13.06.2013 17:52 • #49


G
Lieber Tonino,

lies Dir in einer klaren Stunde bitte einmal Deine letzten Beiträge hier durch - und versuche mal sie aus Sicht eines Dritten und aus Sicht Deiner Frau zu sehen. Ich glaube, Du benötigst dringend Hilfe. Deine Therapie kann keinen Erfolg haben, wenn Du sie eigentlich nicht willst, den Sinn nicht siehst und deshalb auch nicht mitmachst und bereit bist, Dich zu öffnen. Mag ja vielleicht auch am Therapeuten / der Therapeutin gelegen haben. Such DIr jemanden, der für Dich passt und zu dem Du Vertrauen hast. Und dann mach bitte mit, es kann Dir nur helfen.

Genauso wenig kannst Du Deine Frau therapieren, wenn sie es nicht will.

In dieser Situation eine Kontrollsoftware auf ihrem Handy zu installieren, ist absolut kontraproduktiv (mal abgesehen von der rechtlichen Seite). Egal, ob dabei nun herauskommt, dass sie einen andreen hat oder nicht. Du kannst sie im Moment nicht halten, egal, was Du tust, glaub mir. Und wenn sie das mitbekommt, wird sie nur umso mehr Abstand von Dir wollen.

Überlege mal, ob einer von Euch ausziehen kann, um mit der räumlichen auch etwas emotionale Distanz herzustellen.

13.06.2013 18:03 • #50


M
Hallo Tonnino,

vorab- ich kann nur erzählen was ich erlebt habe, es muss nicht mit der Therapie Deiner Frau identisch sein!

Eine Therapie ist nur sinnvoll wenn Du das willst- wenn Du Dich da durchkämpfst, völlig egal mit was Du konfrontiert wirst. Gerade dabei lernst Du Deinen Kampfgeist rauszuholen, ohne dem geht es nicht. Ich habe über meine Therapie auch nicht gesprochen. Es war meins und ich habe das für mich als gutes Zeichen gesehen- nur was für MICH! In dem Falle war mein Egoismus einfach gut weil er mir gezeigt hat, dass ich mir auch mal alleine was gönne ohne abzugeben oder Stellung beziehen zu müssen!

Als erstes lernst Du NUR an Dich zu denken, für Dich zu arbeiten- nichts anderes! Im Grunde genommen lebt das Deine Frau mit Dir- indem sie Dich ignoriert und auf Dich nicht mehr eingeht.

Ihr Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Vater scheint schon sehr kritisch. Ich weiß nicht wie ihre Kindheit war- ob er ihr Halt und Ansprechpartner in allen Lebenslagen war- das würde es vielleicht erklären, gesund- zumindest für sie und auch Eure Ehe scheint das wenig.

Sie muss lernen nicht mehr überall präsent zu sein, sie muss begreifen, dass sie ein erwachsener Mensch ist und ihre eigene Familie absolut vorrangig ist. Hier scheint sie therapeutisch noch keinen Schritt weiter- warum das so ist kann ich Dir natürlich nicht erklären.

Mein Mann hätte mich nur so nehmen müssen wie ich bin. Denn ändern kann Dich keiner- das kannst nur Du- wenn Du was willst. Er hätte sicherlich meine Schwächen nicht ausnutzen dürfen. Er hätte mir Rückhalt sein müssen, weg von immer noch fordernden Eltern- das hat er geschafft nur das dann zu seinem Vorteil auszunutzen hat mir reichlich wenig geholfen.

Ob es was genützt hätte mich zu einer Therapie zu überreden? NEIN denn das musst nur Du wollen, geht Dir eh sonstwo vorbei wenn Dir dazu einer rät.

Übrigens ist das was Deine Frau mit dem fliegenden Geschirr macht besser wie ich das gemacht habe. Stillschweigend gegen mich gekämpft, alles geschluckt. Mir wurde sogar geraten mal meine Wut nicht reinzufressen sondern lieber Teller zu schmeißen.

Ich habe Hausaufgaben aufbekommen, Buch lesen, Bild malen, einen bestimmten Film schauen- natürlich wurde ich abgefragt. Ich sollte lernen mich auf mich zu konzentrieren, Zeit nur für mich zu nutzen. Klar hab ich gedacht- die spinnt doch- aber es hat alles Sinn ergeben. Denn so begann ich weniger andere zu unterstützen denn ich hatte ja eine Aufgabe mit gut erfüllenden Zweck- mich zu beschäftigen. Aber nicht mit Arbeit sondern mit Freizeit. Denn ich wusste gar nicht mehr was das ist!

Ich möchte Dich ja nicht verletzen aber ich glaube Deiner Frau ist es echt grad völlig egal ob Du da bist oder nicht. Sie macht eh ihr Ding. Sie gibt das Ruder nicht aus der Hand. Sie ist Miss Perfect- von allen gebraucht, aber geliebt? Einfach nur benötigt- obwohl ich nicht ausschließen möchte, dass sie Liebe empfinden kann. Aber sie nimmt sie nicht an. Hat sie nicht verdient- immer nur an allem Schuld, selbst wenns regnet zieht sie sich den Schuh an!

Sie ähnelt mir in der Kindererziehung. Du hast geschrieben sie ist ne super Mutter. Ja so sehe ich mich auch. Instinktiv gebe ich das was ich nie bekommen habe an meine Kinder- ganz viel Liebe und Zuneigung! Es ist schon komisch- Dein Kopf sagt Dir, dass Deine Kinder NIE ansatzweise das erleben müssen was Du erleben musstest- Du lebst genau das mit ihnen und selbst siehst Du Dein Problem nicht!
LG

13.06.2013 18:32 • #51


E
Lieber Tonino!

Vorweg muss ich dir sagen, dass es mir unfassbar leid tut, dein Schicksal hier zu lesen und auch wenn ich ehrlich gesagt, jetzt nicht alle Beiträge gelesen habe so möchte ich dich trotzdem wissen lassen, dass bereits eure letzte Drei-Monats-Trennung, als du ausgezogen warst, für deine Frau die Generalprobe zur endgültigen Trennung war.

Es erfordert unheimlichen Mut und Größe seinem langjährigen Partner direkt ins Gesicht zu sagen, dass man ihn nicht mehr liebt um einen endgültigen Bruch herbeizuführen. Labile Menschen üben dies meist unbewusst mit mehreren Anläufen, mit der Sicherheit, die Situation jederzeit wieder zu retten, also in die Ursprungsposition zu bringen weil sie Angst vor der Zukunft haben. Je stärker eine Persönlichkeit, desto aufrichtiger das Ende.

Du schreibst, dass deine Frau erst lernen muss NEIN zu sagen und deshalb in Therapie ist. Was denkst du, wie unglaublich schwierig es für sie war dir zu sagen, dass sie dich nicht mehr liebt, also NEIN zu eurer Beziehung. Das führt zwangsläufig dazu, dass es ein ewiges Auf- und Ab ist und zu einem ich kann nicht mit dir aber auch nicht ohne dich wird. Während du leidest und versuchst ALLES, aber auch wirklich alles richtig zu machen, kann sie den- für sie- leichtesten Abgang machen.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde es nicht verwerflich, wenn sie sich möglicherweise in einen anderen Mann verliebt hat und rational betrachtet kannst du das nicht von der Hand weisen: es tut dir weh, aber für ihre Gefühle kann sie nichts, es liegt bestimmt nicht in ihrer Absicht, dich diesem Schicksal zu überlassen. Das sieht man ja auch daran, dass sie mit der momentanen Situation nicht zufrieden ist.

Dein eigentliches Problem ist, dass ihr schon längst klar Schiff gemacht haben solltet und an dem Punkt wo einer nicht mehr will, getrennte Wege gehen solltet. Verstehe aber auch, dass deine Frau dir diese klitzekleinen Strohhalme deshalb reicht, weil sie Angst davor hat, dich zu VERLASSEN. Sie fürchtet sich vor dem LETZTEN Schritt. Das Furchtbare ist, dass du- ohne es zu merken- mit allem was du (in deinen Augen) RICHTIG machst, ihr die Möglichkeit gibst, die Trennung möglichst lange rauszuziehen um es ihr SELBST angenehmer zu machen.

So traurig es ist, aber sie liebt dich einfach nicht mehr und ich schreibe dir das nicht um dir weh zu tun sondern um dir das Ende zu erleichtern. Im Moment agierst DU und sie REagiert nur. Bei der Frage, wie hart die Trennung wird, hat sie dir den Ball zugespielt weil sie unfähig ist so eine Entscheidung zu treffen. Mit ihrem Verhalten zögert sie das Unvermeidliche aber nur mehr hinaus und quält euch beide. Ich weiß, wie traurig du sein musst, aber ich geh in dich und denk mal in Ruhe darüber nach und sei nun DU so stark und beende dein Leiden indem zu es erkennst und ein für alle Mal beendest, um den Schaden für dich- und irgendwie ja auch für sie- zu begrenzen.

Fühl dich ganz fest gedrückt, das Ende einer Liebe und langjährigen Partnerschaft ist nie schön, das weiß ich aus leidvoller Erfahrung.

Liebe Grüße

13.06.2013 18:37 • #52


M
@Gast., sorry habe Deine Frage verpennt!

Schwächen eingestehen- ständig- obwohl ich es nicht als Schwäche gesehen habe, ich war so drauf Ich habe nichts verdient, machte mich selbst für alles haftbar. Habe mich ständig entschuldigt- für jeden Pfeffer. Habe alles gerechtfertigt, begründet- völlig banale Dinge!

Zu Beginn diesen Jahres habe ich mich in einen Kollegen verrannt- er in Beziehung- wollte mich aber. Glücklicherweise konnte ich mich noch fern halten- allerdings hatte es mich schon reichlich erwischt. Er hatte scheinbar alles was mein Mann nicht hatte. Habe - zum Glück- die Kurve gekriegt!

Ich habe nie irgendwelche Schuldigkeiten bei anderen gesucht, bei mir ja. Ich hatte alles SO verdient wie es gekommen ist! Meinte ich zu wissen.

13.06.2013 20:02 • #53


F
Die Fakten oder der Fakt : sie liebt dich nicht mehr.

Alles andere ist bla bla. Das ist Fakt. Handel danach. Und lass dir keinen schei. einreden. Heb deinen hinten!

13.06.2013 23:52 • #54


F
Spacesurfer ich hab den Eindruck du liest nicht und wenn dann nur das was dir gefällt. Glaub an Wunder, das wahre leben lest du hier.

Schwups war die liebe wieder da, alles klar . . .

14.06.2013 00:00 • #55


S
Tach tonino,

Ich finde es an dieser stelle recht unerheblich ob oder ob nicht deine frau dich liebt oder sonstwen.
Ich - und mir scheint alle anderen auch - sehe, dass du gehen musst.

Was immer dein problem ist, du hasst eins.
Ihres loest du nicht.

Wenn du eine eigene wohnung hast und hoffentlich bald wieder einigermassen tickst, wuerde ich nicht verarbeiten mit der gewissheit, sie liebt mich nicht mehr. Aber auch nicht andersrum.
Lass es offen....alles ist moeglich.

Ich habe bestimmt im leben 50kg gek. .
In deiner Lage solltest du das nicht tun und auch kein alk.

Komm auf die beine und nimm den schmerz an.
Es wird dich nicht um- sondern weiter bringen.
Übernimm die Verantwortung fuer dein leben oder du kackst ab.

14.06.2013 10:28 • #56


T
Hi

@G.ast: Nun, ich werde das tun, wenn ich die klare Stunde finde. Ich weise nicht von der Hand, dass ich Hilfe benötige. Deshalb gehe ich ja zur Therapie. Für mich ist das dort aber mehr wie ein Coaching. Coaching für das tägliche Leben. Das mit der Kontrollsoftware bin ich mir am überlegen. Dein Hinweis hat Hand und Fuss - ich sehe es ein und lass davon ab.

@groupie: Am Anfang war ich in Therapie, weil meine Frau es als Bedingung sah, bei der ersten Trennung. Nach einem Jahr fragte mich die Therapeutin, ob wir reduzieren wollen. Ich sagte ja, und das Pensum wurde von wöchentlich auf zweiwöchentlich reduziert. Das ging genau 3 Monate so. Danach wollte ich wieder auf wöchentliche Sitzungen gehen. Zuerst war das Ziel, mein Verhalten in Bezug auf die Beziehung zu verbessern. Danach, als wir wieder zusammenlebten, die Beziehung zu festigen. Als alles eigentlich wirklich gut verlief, bat ich darum, dass sie mir auch helfen möge, mich in meiner beruflichen Arbeit zu unterstützen. Letzten Herbst war ich dann wegen Unfall 3 Monate gar nicht mehr da. Selbstverständlich weiss die Therapeutin, dass ich *beep*. Ich *beep* ja nicht wie ein Weltmeister. Auch wenn das gerade zur Zeit anders, weil täglich ist. Ich kann damit umgehen. Ich kenne genügend Leute, die damit nicht umgehen können. Exzessiver Missbrauch ist nicht mein Ding. Bis ich 24 war, habe ich weder Tbk, Alk. noch sonst was genommen. Zur Zeit bin ich froh, dass ich *beep*. Es beruhigt mich, und ich weiss, dass ich damit auch jederzeit wieder aufhören kann.

@Muzel: Nun, ich wurde bislang mit wenig Erschreckendem konfrontiert. Bei meiner Frau ist das - so glaube ich - doch ziemlich anders. Ja, ich glaube, dass sie lernt nur an sich zu denken. Aber sie macht das dann im täglichen Leben überhaupt nicht. Sie muss lernen, dass die eigene Familie absolut vorrangig ist - ja, dass sehe ich genau so. Sie sagt mir dann alle Quartale wieder, ich sei ihr viertes Kind. Eigentlich immer dann, wenn auch ich mal etwas von ihr will, und nicht nur immer der Haushalt-Hilfsarbeiter bin. Zur Zeit sagt sie nur, dass alle an ihr saugen würden. Primär die Kinder (das sind die Kinder, die wir uns gewünscht haben), die Schwester, die Eltern, und von mir sagt sie das auch. Ich sage ihr dann jeweils, dass ich das nicht tue, dass ich sie nur unterstützen will, so gut und so oft ich kann. Schwächen ausnützen: Das ist ein guter Punkt. Ihre Schwäche ist doch, dass sie nicht nein sagen kann. Dann heisst das, dass ich für sie Nein sagen soll? Habe ich auch schon gemacht. Hat nicht funktioniert. Sie hört und hört nicht auf, ihr immer noch mehr aufzubürden. Wenn ich da jeweils zusehe, dann werde ich sauer. Ich versuche dann, dass nicht nach aussen zu tragen, aber es kommt dann jeweils trotzdem hoch - z.B. sage ich dann ich muss immer nur daran denken, dass es geheissen hat, Du sollst keine Arbeit damit haben, wenn sie wieder und immer wieder noch mehr macht. Ich zeichne immer dieses Bild: Sie ist ein Fass das am überlaufen ist. Ich mach unten die Löcher, damit es nicht überläuft. Je mehr Löcher ich mache, damit das Wasser abläuft, desto mehr werden neue Zuläufe erschlossen. Diesen Kreislauf kann ich nicht durchbrechen. Es gelingt mir nicht.

@Ebenfalls Gast: Du bringst es auf den Punkt. Wenn Sie mir das sagt, dann weiss ich, dass es ernst ist. Es ist keine Taktik, kein Spiel. Sie sagt, dass es so ist. Ich glaube ihr, das sie das jetzt meint. Aber ich kann es nicht fassen, nicht akzeptieren, nicht glauben, dass es so ist. Die gemeinsame Geschichte hat so ein starkes Band genäht, dass ich die Situation mehr als Extremfall sehe. Und: Ich liebe sie. Kann nach beinahe 20 Jahren so eine Einseitigkeit aufkommen? Vor 18 Monaten hatten wir eine gemeinsames Leben, dass voller gegenseitiger Liebe war. Wie konnte es wieder soweit kommen? Ich arbeite daran. Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Du schreibst mir, dass ich der Starke sein soll, und die Trennung akzeptieren und gehen soll. Ich habe ihr gesagt, wenn sie will, dass ich gehe, dann gehe ich. Weil ich sie liebe. Doch wenn ich gehe, dann ist es für immer. Weil der Schmerz einer erneuten Trennung, werde ich ohne emotionale Abgrenzung von ihr, nicht überwinden können. Dieser Schritt wäre für mich unbeschreiblich qualvoll. Auch würde ich womöglich nur mit Hass darauf reagieren wollen. Nur um die Qualen etwas zu lindern. Wenn ich mir das alles vorstelle, dann sage ich nach wie vor lieber Nein: Nein, ich bleibe und kämpfe für unsere Ehe. Meine Liebe ist genügend stark. Ich glaube ihr, dass nicht mehr war mit dem anderen. Ich glaube nur nicht, dass der andere tatsächlich aufgibt. Sie ist zur Zeit wirklich auch ziemlich von der Rolle - so scheint es mir jedenfalls. Jetzt Gehen und zu glauben, dass wir wieder zueinander finden, das schaff ich nicht. Jetzt für immer Gehen? Das mache ich nicht, weil ich nicht glauben kann, dass meine Liebe für diese Frau für ein Leben nicht ausreichen soll. Ich kann das nur akzeptieren, wenn sie jetzt, nach 19 Jahren feststellt, dass sie mich gar nie geliebt hat. Das wäre dann wirklich unglaublich für mich ...

@ft: Die Fakten sind klar. Aber ich will es nicht glauben. Auch das ist ein Fakt. Du kannst doch nicht nach all der Zeit jemanden ins Gesicht sagen, dass Du ihn nicht mehr liebst. Ich meine, man kann schon. Aber es ist eine reichlich undifferenzierte Aussage. Genauso, wie sie auch sagt: Nur wenn Du ausziehst haben wir eine Chance, dass ich mich nochmals in Dich neu verlieben kann. Auch das glaube ich nicht. Auch wenn es Fakt ist, dass sie das gesagt hat. Fakt ist auch, dass sie gesagt hat, dass sie nicht wisse, ob sie den anderen liebe. Fakt ist auch, dass sie mir sagt, dass sie ihm gesagt hat, dass es keinen Kontakt mehr geben darf. Es gibt viele Fakten. Für mich auch Ungereimtheiten. Fakten hin oder her: Ich liebe sie - bedingungslos.

14.06.2013 10:43 • #57


T
Hi ihr alle - war heute über Mittag beim Shrink. Sie bestärkt mich in meinen Absichten zu bleiben. Sie sagt, dass das was meine Frau sagt, und wie sie handelt - sich mir gegenüber verhält, nicht die gleiche Sprache spricht. Sie sagt, dass meine Frau zwar sagt ich soll gehen, ihr Verhalten das aber nicht zum Ausdruck bringt. Es sei gut, dass ich meiner Frau sage, dass wenn ich gehe, dass es dann für immer sei. Ich soll meiner Intuition folgen.

Das mache ich auch. An dem Tag, wo meine Frau sagt ich solle gehen, und ich ihr wiederum antworte, dass es dann für immer sei, und sie dann sagt, dass es dann halt so ist, an dem Tag werde ich gehen müssen. Solange das nicht so ist, solange hoffe ich und versuche, die Ehe zu retten.

@spacesurfer: 50kg - da bin sehr sehr weit davon entfernt. Ich bin oft auf der Kippe - aber ich kippe immer wieder auf die Seite, nicht aufzugeben. Ja, vielleicht zögere ich das Unvermeidbare nur unnötig heraus. Doch wie will ich das wissen, wenn ich es nicht versucht habe. Ich gebe erst auf, wenn mich die Kraft dazu verlässt. Wenn die Ablehnung in böswilliges Verhalten sich wandelt. Ich glaube Dir wenn Du schreibst, dass mich eine Trennung nicht um- sondern weiterbringen wird. Allerdings fühlt es sich überhaupt nicht so an. Im Gegenteil. Mein Shrink hat mich auch gefragt, was ich tue, wenn ich es nicht mehr aushalte. Da habe ich gesagt, dass ich aufs Dach gehe, und k. - sie meinte, gut, dann habe ich wenigstens eine Lösung in der grössten Not.

Euch allen ein gutes Wochenende, und vielen Dank für Eure Beiträge. Sie helfen mir mein Handeln zu hinterfragen, und für mich die richtigen Schlüsse zu ziehen.

14.06.2013 17:13 • #58


M
Hallo Tonino,

vorab, ich möchte Dich mit meinen kommenden Zeilen nicht verletzen, aber Augenwischerei ist so gar nicht mein Ding. Es hilft Dir nicht und anderen die hier Hilfe suchen auch nicht!

Im Lauf der Therapiezeit wirst Du gefragt welche Leute negativen Einfluss auf Dich haben. Ist natürlich ne hundsgemeine Frage da WIR ja keinen verletzen wollen. Mit geübtem Druck entlockt man Dir dann ein paar Namen. Dann sollst Du sagen warum Dir diese Leute nicht gut tun. Du suchst und stammelst- Kritik ist nicht unser Ding. Es werden Namen fallen und auch das warum wird Dir entlockt. Aufarbeitung- Erörterung des Für und Wider, sprich warum würde es Dir ohne diese Leute besser gehen und was kannst Du tun! Und glaub mal nicht, dass das alles locker vom Hocker geht. Im Gegenteil Du kämpfst einen inneren Kampf mit Dir!

Gesetz für den Fall Deine Frau hat Deinen Namen genannt bekommt sie als Hausaufgabe mit Dir zu reden. Sie soll sagen was ohne Dich besser ist, Entscheidungen treffen. Sie ist hin- und her gerissen, Du bist ihr Mann, Vater ihrer Kinder, sie braucht Dich und doch wieder nicht. Du bist derjenige der Druck auf sie ausübt weniger hilfsbereit zu sein. Du sprichst speziell die Namen aus die - lt. Deiner Meinung- Störfaktoren für ihr Gesundheitsbild sind. Damit machst Du Dich zum Feindbild Nr. 1. Denn Du siehst und sprichst gezielt gerade ihre Familie an. Und solange sie selbst nicht erkannt, dass (eventuell) gerade ihre Familie die Streßfaktoren sind werden diese immer ihre besten sein! Sie hat ein dermaßen großes Abhängigkeitsverhältnis zu ihnen das kann ein Außenstehender nicht verstehen. Ihre Familie, alles haben sie für sie getan, ständige Dankbarkeit wird auch jetzt noch verlangt, schließlich haben sie Dich ja jahrelang großgezogen. Jahrzehnte lebt Deine Frau mit solchen Äußerungen, sie glaubt es! Sie hat für sie da zu sein, Basta!

Du kannst es nicht übernehmen für SIE Nein zu sagen. Damit entmündigst Du sie. Die, die immer alles schafft und stemmt.

Solange Deine Frau noch nicht erkennt wer schädlich für sie ist, solange macht sie weiter. Lässt sich ausnutzen etc.! Sie leistet Unmenschliches weil es schon immer so war. Du siehst das- willst ihr helfen- aber egal was DU machst und sagst, es geht für Dich nach hinten los. Hilfst Du ihr, machst Du ihr damit deutlich hilflos zu sein. Hilfst Du ihr nicht, braucht sie Dich auch so nicht mehr. Sie hat sich auf Dich eingeschossen, berechtigt oder nicht, Du bist der Verlierer, Du hast keine Chance!

Du kämpfst wie ein Irrer um Deine Ehe aber Du rennst gegen zue Türen.

Ich wünsche Dir von Herzen dass Du das erkennst! Im Grunde kannst Du nur noch Dich retten, Du weißst was zu tun ist!

LG

14.06.2013 17:56 • #59


S
Hallo tonino,
ich geh heute abend zu den kumpels grillen und musik machen.
Am wochenende gibts holunderbluetenkuchen mit sahne und erdbeeren.

Karlson ist auch auf dem dach und hat bestimmt auch gek.

Wenn du deinem instinkt folgst, kannste ja nix falsch machen.
Schau halt, dass deine liebste nicht die achtung vor dir verliert.
Sonst strickt sie dir bald nur noch wollsocken

Wer das Wesen der liebe meint zu kennen und sie in grenzen zwängt, ist nur ein Frosch der die sonne anquakt.

Liebe gruesse

14.06.2013 18:03 • #60


A


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