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Siebzehn Jahre wie ein Tropfen in der Sonne verdampft

N
Hallo Dave,

der Glücklich hat es gut beschrieben. Du bist ein Co-Abhängiger. Und damit geht es dir sogar noch schlimmer als dem Alk..

Ich möchte dir nicht weh tun, aber wenn du realistisch von außen auf deine Frau schauen würdest, käme dir der Gedanke, was du mit so einer kranken, abgetakelten Frau willst. Welche zu schwach ist ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und statt Hilfe anzunehmen lieber zur Flasche greift. Die sich wahllos Männer greift, die genauso ticken wie sie. Der ihre Sucht wichtiger ist, als ihre eigenen Kinder. Die allen Menschen in ihrem Umfeld nur Schmerzen zufügt und sie leiden läßt.

Du wirst ihr nie den Halt geben können, der Ihr eine volle Flasche Alk. vermittelt. Sie ist, so hart wie es klingt, noch nicht ganz unten angekommen. Und sie ist auf den Weg dahin. Vorher ist jede Hilfe, wie die berühmten Perlen vor den Säuen zu werfen.

Ich würde dir raten, in deiner Umgebung mal nach einer Selbsthilfegruppe von Alk. zu schauen. Damit zumindest du und deine Kids aus dieser Suchtspirale aussteigen könnt.

Mein Gefühl sagt mir, dass du den Menschen zu dem seine Frau sich durch den Alk. entwickelt hat nicht mehr liebst. Du liebst die Illusion davon wie sie früher war. Der Mensch ist sie nicht mehr und wird sie nie wieder sein.

Wie ich aus deinen Zeilen hier gelesen habe, bist du ein sehr verantwortungsbewußter Mensch. Und du hast Verantwortung zu tragen. Für deine Jungs und für DICH. Nicht mehr für deine Frau.

Ich wünsche dir und deinen Jungs von Herzen alles Gute und das ihr diese dunkle Zeit eures Lebens gut übersteht.

27.08.2015 19:28 • x 1 #76


H
Hallo,

ich kann mich nur noch als Gast eigentlich nur anschließen. Und vielleicht noch das, Deiner Ex ist der Alk. wichtiger als alles andere, Beziehungen sind ihr nicht mehr wichtig, Du und die Kinder sind nicht mehr wichtig. Nur sie selbst kann das ändern, niemand sonst und im Moment will sie das nicht.

Such Dir Unterstützung und Unterstützung für und mit den Kindern. Du bist der Einzige der für sie noch Verantwortung übernehmen kann. Du machst das wirklich gut. Das Du sie noch vermisst kann ich gut nachvollziehen, aber lass nicht zu, dass sie eine Chance bekommt Dich und die Kinder auch noch herunter zu ziehen. Keinen Kontakt suchen, ihr die Kinder nur geben wenn Du sicher bist, dass sie dies nüchtern bewältigen wird und den Kindern so gut wie möglich erklären was los ist und für sie da sein.

Vielleicht kriegt sie die Kurve, aber das ist ganz allein ihre Verantwortung. Sie kann keine Stütze für die Kinder mehr sein und ist schon lange nicht mehr die Frau die Du geliebt hast. Ich wünsche Dir, dass Du den Mut findest den Tatsachen ins Auge zu sehen und diese Erkenntnis halten kannst. Es wird Dir helfen Deinen und den Weg mit den Kindern weiter zu gehen.

Alles Gute

27.08.2015 21:04 • x 1 #77


A


Siebzehn Jahre wie ein Tropfen in der Sonne verdampft

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Dave76
Hallo,

Nein ich liebe diese Frau nicht mehr.

Ja ich liebe die Frau die sie einmal war.

Nein es wird diese Frau nie mehr geben,
und nichts kann das ungeschehen machen
was in den letzten Monaten geschehen ist.
Ich habe mich desöfteren gefragt ob ich co-abhängig wäre.
Ich habe nie versucht das Problem zu vertuschen,ganz im Gegenteil ich bin sehr offen mit dem Thema umgegangen.
Freunde,Familie, selbst mein Arbeitgeber weiß Bescheid.
Ich habe nicht versucht sie vor den Konsequenzen ihrer Sucht zu schützen.
Ich habe ihr nicht gesagt dass ich mich trennen würde falls sie ihr Problem nicht indem Griff bekommen würde.
Sie wollte die Scheidung, ich habe die Scheidung eingereicht und das Sorgerecht für die Kinder beantragt
Ich kenne das Problem erst seit 9 Monaten.
Ich glaube nicht dass diese Zeit gereicht hat um aus mir einen Co- abhängigen zu machen.
Ich wollte ihr helfen, ich wollte mir helfen, ich wollte den Kindern helfen.
Aber das hätte ich auch für jeden meiner guten Freunde welche mich seit über 20J. begleiten getan.

Ich nenne das Freundschaft.

Nein ich kann ihr nicht helfen das weiß ich.
Aber ich kann ihre Entwicklung in den nächsten Monaten aus der Ferne betrachten, und falls sie die Hand nach meiner Hilfe ausstreckt kann ich für mich entscheiden ob ich ihr meine Hand reiche oder nicht.

Ich bin dankbar für 16 wunderschöne Jahre, 2 wundervolle Kinder, unzählbar viele glückliche Momente und Lebenserfahrungen.

Es gibt viele Menschen die das in ihrem ganzen Leben nicht behaupten können, und das wird ihre Sucht mir niemals nehmen können.

Ich bin dankbar für die Zeit die ich mit ihr verbringen durfte.

28.08.2015 10:10 • #78


N
Ich bin dankbar für 16 wunderschöne Jahre, 2 wundervolle Kinder, unzählbar viele glückliche Momente und Lebenserfahrungen.

Es gibt viele Menschen die das in ihrem ganzen Leben nicht behaupten können, und das wird ihre Sucht mir niemals nehmen können.


Damit hast du es genau auf den Punkt gebracht. Das ist die Basis worauf du deine Zukunft aufbauen kannst. Die Erinnerung nimmt dir keiner, aber du mußt jetzt in die Gegenwart schauen.

Wenn sie um deine Hilfe bittet, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass du sie Ihr, in dem Rahmen den du verantworten kannst für dich und deine Kinder, gewähren wirst.
Sie wird immer die Mutter deiner Kinder bleiben und somit einen ganz besonderen Platz in euren Herzen und Leben haben. Aber wieder aktiv an eurem Leben teilhaben, wird sie in den Jahren nicht können.

Dein letzter Beitrag hat mich sehr berührt und zeigt, dass du ein großzügiger, warmherziger Mensch bist. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich deine zitierten Eingangssätze ebenso empfinden würde, aber nach dem was passiert ist nicht mehr in der Lage wäre, Ihr freundschaftlich die Hand zu reichen. Ich hätte einfach zu sehr Angst, dass meine Freundschaft dann wieder missbraucht wird.

Wenn du es schaffst, tatsächlich freundschaftliche Gefühle für sie zu bewahren, sage ich nur Hut ab und du hast meinen vollsten Respekt.
[/b]

28.08.2015 18:36 • #79


Dave76
Hallo NurNochAlsGast,

Ironie des Schicksals.

Ich befinde mich gerade mit meinen Kids in Griechenland,
und wir haben vor einigen Tagen die Strand Hochzeit meines besten Freundes und Paten einer meiner Jungs gefeiert.

Mittlerweile sind alle 70 Hochzeitsgäste abgereist, und ich bin mit meinen beiden Jungs für die restlichen 2 Tage alleine.

Bei der Trauung am Strand musste ich weinen.

Wer trägt die Schuld?
Warum hat Sie sich mir nicht anvertraut als es noch Zeit dafür war?
Habe ich nicht zugehört?
Wieso habe ich es nicht gemerkt?
War ich selber noch glücklich?
Denkt Sie noch an mich?
Was werden die Jungs in einigen Jahren denken?
Wird sie es schaffen vom Alk. weg zu kommen?
Werden wir wirklich irgendwann einen Tag verbringen können ohne uns Vorwürfe zu machen?
Werde ich ihr wirklich die Hand reichen können?

Wie alle Verlassenen stelle ich mir diese und andere Fragen.

ICH habe dem Bräutigam Glück gewünscht.

Vielleicht war es das was meiner Frau und mir fehlte.

28.08.2015 23:57 • #80


Dave76
Hallo,
Man denkt irgendwie kann es nicht noch schlimmer kommen und dann, wird man wieder etwas besseres gelehrt.

Seit Ihrem Autounfall weiß Sie dass sie schwanger ist!

Nein,nein nein das kann doch alles nicht mehr wahr sein.
So langsam kann ich das alles nicht mehr ertragen.
Die kennen sich jetzt seit drei Monaten,und sie ist schwanger.
Kann um Gottes Willen jemand mir das erklären.

29.08.2015 23:13 • #81


G
Ist sie immer noch schwanger? Eigentlich gehen ja kinder wenn in diesen Mengen Alk. getrunken wird ab.
Ist schon ziemlich verantwortungslos was deine ex da macht.

Manche Sachen kann man nicht erklären. Und trotzdem tun sie weh

30.08.2015 08:30 • #82


Dave76
Hallo,
Ja,habe gehört 12 Woche.
Dann würde das heißen zur Zeit der Therapie.
Ich bin Fassungslos, sie hätte wohl besser gehabt sich auf die verdammte Therapie zu konzentrieren anstatt dort schon zu v......!
Naja werde nach meiner Ankunft wiedermal meinem Anwalt anrufen um die neuen Erkenntnisse zu den Akten zufügen zulassen.
Es wäre so langsam besser sie hätte damals ihr Werk vollbracht.

30.08.2015 16:31 • #83


G
Im Endeffekt berührt es dich zwar, aber es hat ja doch keinen Einfluss mehr auf dich.
Mach dir keinen Kopf mehr.

30.08.2015 20:14 • #84


Dave76
Leider hat meine Frau sich gestern dazu entschlossen uns für immer zu verlassen.
Ich hoffe dass sie ihren Frieden jetzt findet.

For a beautiful Mädchen i got to know
For the wonderful women she became
For the loving mother that she was
For the loving friend who was always there
For the love of my life.

We will always miss you.

11.09.2015 00:39 • #85


Nathan-2
Mein Mitgefühl ist bei dir.

11.09.2015 00:54 • #86


G
Entschuldige bitte, auch wenn es blöd klingt.
Ist sie für immer gegangen?

Was bedeutet das jetzt?
Habt ihr nochmal miteinander gesprochen?

11.09.2015 08:21 • #87


Dave76
Sie hat den Freitod für sich gewählt.
Leider konnte ihr niemand mehr helfen,
wie sinnlos.

11.09.2015 14:44 • #88


O
Hey Dave,

das tut mir so unendlich leid für dich und deine Kinder. Ich habe so eben deine Beiträge gelesen und mir sind die Tränen gekommen. Wie geht es dir denn jetzt und den Kindern , falls du überhaupt reden möchtest
Fühle dich ganz herzlich gedrückt

11.09.2015 15:23 • #89


M
Hallo Dave, ich kann Deinen Schmerz gut nachempfinden.Dein Beitrag ist ja jetzt schon eine Zeit her. Und ich wünsche Dir wenn Du das überhaupt möchtest, das Du eine Andere nette Frau kennen lernst. Oder vielleicht schon hast. Aufmerksam bin ich auf Dich geworden, durch die Überschrift 17 Jahre. Ich selbst habe eine Beziehung hinter mir u. leidet auch selbst beenden müßen die 17 Jahre gehalten hat. Und es war eine sehr schwere Entscheidung diesen Schritt zu gehen. Da es ja Zwischenmenschlich keine Probleme zwischen uns gab. Weder ich noch Sie hatten ein Verhältnis, wegen dem wir unsere Beziehung beenden hätten müßen. Vorweg muß ich sagen glück hatte ich mit denn Frauen noch nie. Na viele waren es ohne hin nicht da ich ja mit der letzten 17 Jahre zusammen lebte. Meine erste große Liebe, an die ich heute noch manchmal denke, verließ mich angeblich weil sie sich in einen Lehrer verliebt hat. Habe nach der jetzigen Beziehung nochmal versucht kontakt auf zu nehmen. Na ja hatte wie damals kein Interesse. Muß ich halt kapieren. Nach der ersten großen Liebe stürzte ich mich aus Frustration, Abenteuerlust oder wie auch immer. War mir selbst erst nicht richtig bewußt in die nächste Beziehung, Sie wollte mich Heiraten u. ein Kind von mir ich zunächst auch, bis mir bewußt wurde, daß mir das alles zu schnell ging,ich mich zu jung fühlte u. ich sie nicht wirklich liebte wars zu spät. Das Kind war unterwegs. Noch während der Schwangerschaft, betrog sie mich. Das war für mich, der Punkt die Beziehung zu beenden. Enttäuscht von den Frauen u. überhaupt wollte ich alleine bleiben. Es kam anders, das Kind meiner Ex war noch nicht auf der Welt, da lerne ich meine letzte Freundin kennen, die Beziehung, die 17 Jahre hielt.Sie wurde oder war, auch schon relativ am Anfang unserer Beziehung krank. Das wusste ich, nur die Ausmaße oder auch Auswirkungen auf unsere Beziehung war mir da noch nicht klar.Es ist eine Cronische Erkrankung. Was sich für mich als eine enorme Belastung herausstellte. Nicht zuletzt auch weil ich mir selbst bereits am Anfang unserer Beziehung zu viel aufhalsteh. Gut eine Weiterbildung war bereits geplant, da wußte ich weder daß ich Vater wurde noch, daß meine letzte Freundin wirklich so schwerwiegend erkrankt ist,das das irgendwann zu zerreißen der Beziehung führen könnte. Jedenfalls kam bereits am Anfang unser Beziehung alles zusammen. Vaterschafstest, ich nicht Versichert zwegs Weiterbildung. Existensangst. Dadurch behielt ich einen Zusatzjob denn ich eigentlich nur kurz machen wollte. Arbeite also in der Summe 6-7 Tage die Woche. Das waren dann bis ich endgültig am Ende war 20 Jahre. Die Folgen durch die ganze Belastung zeigten sich aber bereits in jungen Jahren, bekam selbst eine chronische Erkrank,deshalb mußte ich meine Weiterbildung dann abbrechen. Und konnte irgendwann überhaupt nicht mehr in dem Beruf arbeiten. Kürzer getrenten bin ich damals deswegen nicht. Machte halt eine Umschulung brachte aber nichts. Hatte dann am ende 2 Berufe u. mußte als Hilfsarbeiter arbeiten obwohl die Arbeit eigentlich zu schwer für mich war. War ja noch Unterhaltspflichtig, was sollte ich machen. Die Eltern meiner letzten Freundin haben uns stark unterstüzt, für mein gewissen, wars nicht von Vorteil. Bereits als wir erst 7 Jahre zusammen lebten merkte ich das meine Freundin oder diese Beziehung mir all meine restliche Energie abverlangte. Da ich ja selbst schwer Krank war. Na ja irgendwann auch so in dem Zeitrahmen wurde Ihre Mutter so schwer Krank das es keine Hoffnung mehr gab. Sie spürte irgendwie das unsere Beziehung im schwanken war. Noch am Sterbebett mußte ich Ihr versprechen das wie zusammen bleiben. Für mein Gewissen die Hölle. Ja, nach zirka 10 weiteren Jahren machte sich dann mein Körper dermaßen stark bemerkbar, das ich einsehen mußte, das es trotz meiner eigenen Vorwürfe gegen mich so nicht mehr weiter geht. Entweder ich beende die Beziehung oder gehe daran zu grunde. Verdamdt schwierig Zwischenmenschliche Probleme gab es im eigentlichen Sinne zwischen uns nicht. Zur Bewährungsprobe wurde unser beider Erkrankung. Ja, heute sind wir gute Freunde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber das Versprechen das ich der Mutter gegeben habe belastet mich noch heute manchmal. Ich habe darüber auch noch mit Niemanden geredet. Ich glaub meine Ex kann sich daran nicht erinnern, oder sie hats damals überhört. L. G.

11.09.2015 16:41 • #90


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