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Sind heutige Frauen verzogen?

A
Liebes Forum,
Liebe Frauen,

zunächst mal möchte ich mich für die provokante Überschrift meines Threads entschuldigen und darauf hinweisen, dass sich meine Posting nicht gegen die Frauenwelt richtet. Ebenso möchte ich hier keine Debatte zu Emanzipation und Geschlechterkämpfe starten, es geht mir viel mehr um ein konkretes Anliegen bzw. um eine konkrete Fragestellung/Unklarheit/Verwunderung.
Im Laufe meiner Suche nach einer neuen Beziehung erlebe ich, m, 27, immer öfter gewisse Szenarien die mich zum einen wundern und zum anderen verärgern. So erlebe ich es als Mann wohlgemerkt, dass eine durchaus mehrheitstragende Menge an Frauen das Thema Beziehung scheinbar an das Thema S. koppeln und das so ausgeprägt, dass die Evaluierung der mit einem Menschen zu erwartenden s.uellen Ausprägung und Abwechslung darüber entscheidet, ob sie eine Beziehung mit dem Mann eingeht bzw. -und das finde ich menschlich sehr bedenklich- ob sie einem Mann überhaupt höflich gegenübertritt. So hatte ich bislang schon Fälle, in denen Frauen etwa richtig böse wurden, als ich meinte ich wolle sie nicht mündlich verwöhnen da ich das ziemlich unhygienisch fände. Das hat auch nichts mit der konkreten Frau zu tun, sondern ich habe keine Lust etwa fremde Toilettenkeime oder dergleichen zu schlucken. Dass ich im Gegenzug auch gar nicht erwarte, dass eine Frau bei nur mündlich tätig wird interessierte dabei gar nicht, vielmehr wurde ich als abnormal, unmännlich etc. beschimpft. Und eine Beziehung wurde explizit deshalb im Sinne eines Zurücksteckens beim Thema S. ausgeschlagen. Und da frage ich mich langsam nun 1. mit welchem recht Personen andere Personen ablehnen und beschimpfen nur weil diese eben ihre Meinung zu einem bestimmten Thema haben und 2. warum offenbar auch immer mehr Frauen ihre Beziehung über eine kompromisslose S. definieren? Aus meiner Sicht sind Frauen diesbezüglich recht verwöhnt geworden und zu s.uellen Egomaninnen mutiert. Sowas habe ich als Mann bzw. als Person nicht nötig und ich empfinde es als ziemliche Offenlegung einer egoistischen Person. Das hat auch nichts mehr mit einem Geben und Nehmen zu tun, sondern mit blankem Egoismus und sowas brauche ich nicht.
Über Reaktionen und/oder Kritik würde ich mich sehr freuen!

02.07.2016 19:02 • #1


VictoriaSiempre
Diese verzogenen heutigen Frauen auch immer...

Weder Mann noch Frau müssen im Bett (oder sonstwo) etwas tun, was sie nicht möchten. Das zum einen. Zum anderen wirst Du dann halt suchen müssen, bis Du eine Frau findest, die die gleichen Wünsche hat wie Du; die gibt es bestimmt.

Bei Deiner Angst vor fremden Toilettenkeimen solltest Du aber Deiner Partnerin keinen Koitus (Gruß an Dr. Sheldon Cooper) zumuten. Oder ganz selbstverständlich immer Kond. verwenden bzw. Dein bestes Stück vorher unbedingt desinfizieren.

02.07.2016 19:13 • x 1 #2


A


Sind heutige Frauen verzogen?

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KingKong00
Jetzt stell dich doch nicht so an, da muessen alle Maenner durch .
Ne aber im ernst, Frauen die so reagieren und dich nicht verstehen wollen bzw. deine Aussage als Abwertung ihrer Person auslegen muessen, sind sowieso nicht besonders helle, die Mehrheit ist das aber sicher nicht, also mach dir nichts draus.

02.07.2016 19:23 • #3


T
Nabend,
ich stimme meiner Vorrednerin zu. Niemand ist gezwungen etwas zu tun was er nicht will, ebenso ist niemand gezwungen auf etwas zu verzichten nur weil einer das gerne so hätte

Prinzipiell finde ich an deiner Aussage, dass du das nicht magst und auch nicht machst nichts verkehrt. Jedoch wie du es sagst, stößt übel auf. Du sagst Frauen sind egoistisch, weil sie darauf nicht verzichten und dein Anliegen nicht akzeptierst - okay aber du akzeptierst es scheinbar nicht, wenn Frau eben nicht drauf verzichten möchte. Finde ich nicht okay.

Es gibt Frauen die mögen diese Art der Befriedigung nicht und auch ich gehöre dazu. Aber wenn du mich so ansprechen würdest bzw mir das so gegen den Kopf klatschen würdest, würde ich dich ab diesem Moment ohne Respekt behandeln

02.07.2016 19:31 • #4


A
@viktoria Siempre:
Zunächst mal danke für deine Antwort Ich möchte einen Punkt von dir aufgreifen und ihn gleich mal thematisieren: Gruß von Sheldon Cooper. Genau das ist das Problem, alles was sich gegen das richtet was und wie es die Mehrheit richtet, wird als abnormal und krankhaft dargestellt. Darüber, dass eine Sorge um Keime aber gar nicht sooo abwegig ist wird gar nicht gedacht - warum? Weil in den aller meisten Fällen das mikrobiologische Wissen fehlt. Da ich aus diesem beruflichen Sektor komme, kenn ich mich aber ein wenig aus und muss hier leider sagen, dass uns zwar weniger krank macht als wir denken, aber Ekel ziemlich begründet ist. Und wenn wir uns nunmal alle vor irgendwas ekeln, dann sollte man das auch tolerieren und nicht als krankhaft darstellen. Ihr wollt nicht wissen, welches Keimspektrum sich im Intimbereich und auch im Mund findet bzw. wie es dort hinkommt. Und ja, natürlich kann es auch krank machen wenn etwa Fäkalkeime auf Umwegen (Schmierinfektion direkt oder indirekt) in den va. oberen Verdauungsapparat wandern. Den Leuten fehlt schlichtweg die mikrobiologische bzw. medizinische Kenntnis. Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber ein Mund gehört nicht an eine *beep*, an einen P. oder After und umgekehrt. Dass wir uns va. heutzutage da über diese Logik hinwegsetzen ist ein kulturelles Phänomen. Stattdessen wird dann schnell verallgemeinert und alles in einen Topf geschmissen (P. desinfizieren). Ich finde das schade und es wird zur Belastungsprobe, wenn man von Leuten mit mangelnder Kenntnis dann zu Unrecht und ziemlich rücksichtslos von manchen abgestempelt wird. Jeder darf und soll das machen was ihm Spaß und Lust bereitet, aber ein Recht auf absolute Ansicht und gar auf Lächerlichmachen über andere Ansichten besteht nicht.

02.07.2016 19:38 • #5


N
Aus vorgenannten Gründen wäre es doch am hygienischsten, gar keinen S. zu haben und auch nicht zu küssen. Dann stößt du die Frauen mit deiner Ansage nicht so vor den Kopf, du hast deinen Seelenfrieden und bleibst keimfrei.

02.07.2016 19:45 • #6


KingKong00
Oder du ziehst dir ein Kond. ueber die Zunge xD

02.07.2016 19:48 • #7


A
Und wieder eine Verallgemeinerung
Nochmal: Wir werden schon nicht durch alles krank, aber ich finde absolut nichts verwerfliches daran die vorhergesehenen Mechanismen einzuhalten: Gl. in *beep*, Mund-Nahrung. Dass manche mit dieser eigentlichen Normalität ein Problem haben schulden wir höchstwahrscheinlich der Por.industrie.

02.07.2016 19:49 • #8


T
Zitat von AH64:
Und wieder eine Verallgemeinerung
Nochmal: Wir werden schon nicht durch alles krank, aber ich finde absolut nichts verwerfliches daran die vorhergesehenen Mechanismen einzuhalten: Gl. in *beep*, Mund-Nahrung. Dass manche mit dieser eigentlichen Normalität ein Problem haben schulden wir höchstwahrscheinlich der Por.industrie.



Wo ist die Akzeptanz, dass andere das mögen und praktizieren wollen ?
Hat nichts mit P.industrie zu tun! Bevor du etwas verlangst musst du es selbst auch geben können.

02.07.2016 19:54 • #9


A
Und was mich nun verärgert bzw. traurig stimmt ist, dass die Toleranz gegenüber anderen Meinungen offenbar nicht allzu groß ist, wenn einige (mit Bezug auf oben: Ich weiß schon dass es sich dabei selbstverständlich nicht um eine echte Mehrheit handelt, mein Beittagstitel war da womöglich schlecht gewählt) Frauen nun solche versteckte Intoleranz heranziehen, um eine ganze Beziehung abzulehnen. Ich muss es ohnehin akzeptieren und ICH flegel auch deshalb keine Frau an etc. Aber ich wunder mich eben über diese -in meinen Augen- Oberflächlichkeit und diese starke Konzentration auf eine bindingungslos(!) ausgelebte Se*ualität als primärrs Auswahlkriterium.
Damit auch obere Frage beantwortet?

02.07.2016 19:57 • #10


T
Theoretisch. Dennoch wertest du die Wünsche anderer ab, nur weil sie deiner Meinung nicht entsprechen. Du kannst doch anderen nicht vorschreiben, wie sie ihr leben zu leben haben nur weil du auf der Strecke bleibst.

Ich persönlich kenne viele Frauen die das orale Verwöhnen bei sich selbst gar nicht mögen. Du sagst Frauen legen darauf eine Beziehung aus, ihnen sei nur S. wichtig. Wieso kommt denn das Gespräch darauf immer zustande ? Es ist doch primär unwichtig, wenn du auf eine Beziehung aus bist. Über S. kann man in einer Beziehung immer noch sprechen und dann kann man einfach sagen, ich mag es nicht. Mehr nicht und weniger auch nicht!

02.07.2016 20:03 • #11


A
Also: Meine Toleranz besteht darin etwa die Frau die eben eine andere Sicht vertritt deshalb nicht anzuflegeln - was ich eben schon werde. DAS ist der große Unterschied. Und das ganze ist ziemlich enttäuschend bei der Suche nach einer Beziehung. Es geht mir also keinesfalls darum andere zu belehren - tue ich auch keinesfalls bei betreffenden Damen, ich thematisiere das ja nur hier in diesem Beziehungsforum. Und die Themen kommen erst nach einer gewissen Zeit auf, also natürlich nicht gleich am Anfang. Ich finds dann nur ein wenig merkwürdig bzw. traurig, wenn Personen meinen sie können keine weitere Beziehung mit mir haben wenn ich nicht mündlich aktiv werden würde. Dass man so etwas banales als Grund hat über ein Beziehung - Ja/Nein zu entscheiden finde ich einfach schlimm = der Grund warum ich es hier schreibe.

02.07.2016 20:07 • #12


T
Na das liegt einfach daran, weil sie sich nicht vorstellen können, eine längere Zeit drauf zu verzichten. Das ist ungefähr wie mit Fleisch. Du sagst einem Fleischesser, dass du das nicht magst und deshalb muss dein Gegenüber drauf verzichten. Das funktioniert nicht.

Eine Beziehung hat keinen Sinn, wenn sie direkt schon mit Bedingungen geknüpft ist.

02.07.2016 20:12 • #13


A
Das verstehe ich schon und kann das Ganze auch in gewisser Weise bzw. mit anderem thematischen Schwerpunkt (z.B. bestimmte Nahrung ) auch nachvollziehen. Nur hat eine Beziehung nicht auch primär andere Funktionen als die s.uelle bzw. -und das ist ja das eigentlich wichtige hier- bedingungslos ausgelebte Se*ualität? Es ist doch meinerseit legitim das mal hier in diesem Forum zu thematisieren, oder? Dein letzer Satz gefällt mir sehr gut, weil er den Konflikt offenbart: Ich bin hier nur eben der Meinung, dass diese Bedingungslosigkeit bzw. die Einstellung nur eine bedingungslos funktionierende Beziehung sei es wert als solche gelebt zu werden, in Bezug auf Partnersuche recht problematisch, weil unrealistisch ist. Und ich finde das einfach sehr schade.

02.07.2016 20:17 • #14


T
Ich finde Partnersuche generell problematisch - da man meiner Meinung nach die Liebe nicht suchen kann sondern nur der Zufall sie mit sich bringt.

02.07.2016 20:30 • x 1 #15


A


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