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Die heutige Impulsfrage

Aiyla
Ich steck noch in der Zwischenwelt zwischen Trennungsschmerz und Neubeginn.
Beim Öffnen meines heutigen Glückskekses kam ich auf die Idee einer täglichen Impulsfrage. vielleicht mag ja jemand mitmachen?

Meine heutige Glückskeksnachricht: Es geht bergauf - trauen Sie ihrem Instinkt.
Meine Impulsfrage lautet also: Woran erkenne ich, dass es bergauf geht?

Bergauf. hm, erkenne ich es nur daran, dass es sogar noch schwerer/anstrengender wird?
Oder daran, dass ich . .. tatsächlich. flirte. Das ist doch ein Zeichen von Lebenslust, oder? Von Freude an einem anderen Menschen... von Freude am Leben. Das könnte doch echt ein bergauf sein.

Vielleicht ist es ein bergauf, dass ich weniger verbittert bin, wenn ich an meinen vergangenen besonderen ihn und seine sch. Art der Trennung denke. Dass ich inzwischen vertraue, dass ich doch nicht an der Trennung sterbe, obwohl es sich lange so anfühlte.

Vielleicht besteht mein bergauf auch darin, dass ich es inzwischen an den meisten Tagen schaffe, mir was Gutes zu tun. Ich gehe viel und lange schwimmen und es ist meine Form der Meditation geworden. Ich liebe es und es tut mir gut. Ich gönne mir öfter gutes Essen und erinnere mich sehr oft daran, dass ich gelassener zufriedener bin und so schaff ichs doch tatsächlich öfter auch gelassener zu sein.

Woran merkt ihr, dass es bei euch bergauf geht?

24.05.2025 00:48 • x 8 #1


Aiyla
...das wichtigste vergessen...gesundheitlich gehts mir besser... deutlich sogar....

24.05.2025 01:00 • x 1 #2


A


Die heutige Impulsfrage

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Gretchen2024
Es ist Nacht, komme gerade heim. Drei Stunden durchgetanzt, ich habe hin und wieder kurz an ihn gedacht. Bein letzten Mal im Dezember hatte ich die Befürchtung, dass er mir dort auflauert. Habe mich immer wieder ungesehen, nicht getraut andere Menschen wirklich anzusehen. Fand es doof ohne Partner da zu sein.

Heute: loslassen, lachen und genießen. klar wird es immer wieder Rückschläge geben, aber das war ein Meilenstein auf dem Weg zur Heilung.

Gute Nacht

24.05.2025 02:37 • x 7 #3


M
Hi spannende Frage.
Ich finde den Aspekt mit dem offen für Neues sein auch wenn erstmal nur gedanklich in Kombi damit dass du weniger an ihn denkst und mehr für dich selbst tust klingt doch schonmal gut.

Bei mir selbst merkte ich es am Stärksten (nach z.b meiner letzten Trennung oder auch meinem letzten Liebeskummer allgemein )dass es bergauf ging, als ich weniger drüber nachgedacht habe. Irgendwann werden generell die Emotionen, ob Wut oder Sehnsucht viel weniger. Und dann folgte irgendwo eine Art akzeptieren und dass ich es so empfinde: Es ist besser das es so gekommen ist. Auch wenn es ab und zu noch weh tut!

Und ja auch andere Frauen wieder wahrnehmen oder da etwas zulassen gefühlsmäßig ....spielte natürlich auch mit rein.

Auch allgemein weniger an die Person denken, keinen Drang mehr zu haben alte Fotos ständig anzuschauen ( da neige ich nämlich immer zu) oder zu schauen wann die Person das letzte Mal online war. Das war bei mir dann auch ein Zeichen das es besser wurde..
Das man auch nicht das Gefühl hat die Gedanken an die andere Person würden den ganzen Tag von einem steuern oder bestimmen.

Wenn man sich wirklich gut ablenken kann ohne an sie zu denken ständig. Und abends dann feststellt, huch heute habe ich kann kaum an sie gedacht.

Ich wünsche dir alles Gute und dass dein Neuanfang was ganz Großes Tolles wird.

24.05.2025 05:00 • x 7 #4


FoolishHeart
Woran merkt man, das es aufwärts geht?
Wenn man den Tag mit einem Lächeln beginnt, statt eine To-Do-Liste zu erstellen.
Wenn man plötzlich den Berg hinauf fliegt, statt ihn mühsam erklimmen zu müssen.
Wenn man plötzlich Dinge tun will, statt tun muss.
Wenn man plötzlich Türen öffnen und offen halten kann, die lange verschlossen waren.
Wenn man den Weg zu sich zurück gefunden hat...

Ich wünsch euch Allen einen schönen Tag!

24.05.2025 07:13 • x 6 #5


Aiyla
Zitat von Gretchen2024:
Es ist Nacht, komme gerade heim. Drei Stunden durchgetanzt, ich habe hin und wieder kurz an ihn gedacht. Bein letzten Mal im Dezember hatte ich die ...

Mhmmm, das klingt richtig gut. Freu mich sehr für Dich!

(Und Dein Motto lieb ich auch)

24.05.2025 08:25 • x 2 #6


Aiyla
@Mael28
Zitat von Mael28:
Hi spannende Frage. Ich finde den Aspekt mit dem offen für Neues sein auch wenn erstmal nur gedanklich in Kombi damit dass du weniger an ihn denkst ...

Danke für Deine Wünsche. So lieb von Dir.
In vielen Deiner bergaufs habe ich auch welche von mir entdeckt...

24.05.2025 08:34 • x 2 #7


Aiyla
Zitat von FoolishHeart:
Woran merkt man, das es aufwärts geht? Wenn man den Tag mit einem Lächeln beginnt, statt eine To-Do-Liste zu erstellen. Wenn man plötzlich den ...

Na da hab ich dann ja noch mehr worauf ich mich freuen kann

24.05.2025 08:35 • x 1 #8


FoolishHeart
@Aiyla

24.05.2025 08:40 • x 1 #9


FrauDrachin
Zitat von Aiyla:
Woran erkenne ich, dass es bergauf geht?

Sehr interessante Frage.
Ich möchte sie mal von einer Metaebene aus angehen:
Es geht so gut wie nie aufwärts. Wegen Schwerkraft und so. Aufwärts gehen ist eine bewusste Entscheidung, eine anstrengende Sache. Unten bleiben wäre deutlich einfacher. Hat aber auch den Vorteil, dass man richtig stolz auf sich sein kann, wenn man es nach oben geschafft hat.

Also schlage ich als Impulsfrage für heute als Follow up vor:
Was ist die Motivation, aufwärts zu gehen? Was ist oben schöner als unten?

24.05.2025 09:32 • x 1 #10


Aiyla
Woran merke ich, dass es bergauf geht?
Ich geh heute Abend aus und ich freu mich sogar darauf Musik und Tanzen Ist lange her.....
Meinem Göttergleichenex war das immer zu viel sowas (jetzt erzählte er mir er macht das inzwischen einmal im Monat *sakrainderHöllesollerschmoren *neinistschonwiedergutersollauchseinenSpaßhaben)....

*jippihichfreumich

24.05.2025 09:36 • x 3 #11


S
@Aiyla Man erkennt, dass es aufwärts geht, indem man offen darüber redet. Und sogar noch einen Schritt weitergeht: Konfrontation!

Und am eigenen Körper fühlt Und spürt, wie sich der Druck Brustgegend immer leichter wird. Bis sich endgültig ein Gefühl der Freiheit, einstellt. Am ganzen Körper ein Gefühl der Leichtigkeit wahrnimmt. Ein Gefühl von Mut fühlt. Das Gefühl der Angst nicht mehr dominiert!

24.05.2025 09:41 • x 3 #12


Aiyla
Zitat von Sti:
@Aiyla Man erkennt, dass es aufwärts geht, indem man offen darüber redet. Und sogar noch einen Schritt weitergeht: Konfrontation!

Zumindest anders rum wird bei mir ein Schuh draus. Ich hab furchtbar lange die Füße still gehalten und mich in Kontaktsperre geübt. *beep* war das für mich. Erst mit dem kürzlichen Telefonat mit meinem Göttergleichen (*Vorsicht Ironie *Selbstironiewohlgemerkt), das mir neben Gutem auch furchtbarhässlichwehtat, kommt wieder bei mir was in Gang. Manchmal, zumindest ist es doch so bei mir, braucht es eben den Realitätscheck....

Das mit dem Körper und den Körpersensationen ja, das geht mir auch so...ist was wesentliches...
Kennst Du den Spruch: Wenn das Leben einen Gang hochschält, ruckelt es erstmal...
So fühlt es sich bei mir an... In meinem Körper gehts ab...Kreissage im Bauch, Flattern in der Brust, Tonnen auf den Schultern...
Und dann, wenn sich das wieder löst.... himmlisch...

24.05.2025 09:54 • x 3 #13


A
Komisch,mir fällt dazu spontan der Song Aufrecht geh'n von Mary Roos ein.

Von Anfang an will der Mensch ja aufrecht gehen,sich vorwärts bewegen.

@Frau Drachin
Die Motivation kann sein,dass die Aussicht/Weitsicht besser oben ist- so ist es doch sinnbildlich gemeint?
Unten ,im Loch da liegt man,dunkel,schaut nicht weit,meint,nicht rauszukommen.
Allerdings...ist die Luft oben auch dünner.

24.05.2025 09:58 • x 1 #14


Aiyla
Zitat von FrauDrachin:
Sehr interessante Frage. Ich möchte sie mal von einer Metaebene aus angehen: Es geht so gut wie nie aufwärts. Wegen Schwerkraft und so. Aufwärts gehen ist eine bewusste Entscheidung, eine anstrengende Sache. Unten bleiben wäre deutlich einfacher. Hat aber auch den Vorteil, dass man richtig stolz auf ...

Liebe @FrauDrachin
ganz herzlichen Dank für Deine Follow-up-Frage. Du hast völlig Recht, es geht nicht von alleine aufwärts. Und gerade bin ich auch noch nicht oben. Bisher guck ich nach da oben und denk mir Mei, komm ich da jeh hoch? Sieht sch. anstrengend aus. Ich hab da gar keine Kondition für. Wo ist das Sauerstoffzelt?

Aber immerhin guck ich schon nach da hin und es lockt mich. Und das ist dann auch schon ein bisschen bergauf. Wenn auch bislang nur in Gedanken... in kleinen Freuden ... und kleinen Minibabyschritten raus aus der Komfortzone ... die müssen auch nicht immer weh tun, dürfen sogar wohlig sein ... so Sachen wie...
ich arbeite nicht mehr immer nur durch, sondern mach tatsächlich auch mal ne Mittagspause, ich bin fast täglich am Schwimmen, ich antworte auf die Frage eines Freundes wie geht es Dir? Kann ich was für Dich tun? mit Ja , ich bin jetzt soweit, lass uns ausgehen..., ich koche auch mal wieder nur für mich alleine gut, ich geh raus in die Natur zum Spazieren immer dann wenn mein Körper sich rumorend meldet und es irgendwie geht...
Aber ja, ich weiss schon, was da noch ansteht... was da Anstrengendes auf mich wartet....

Und jetzt zu Deiner eigentlichen Frage (danke dafür!)
Was ist die Motivation, aufwärts zu gehen? Was ist oben schöner als unten?
Ich bleibe im Bild (und synchron läuft der parallele Film...): Von oben schauen ist ein Gefühl von Freiheit. Ich bin nicht eingezwängt, sondern habe den Blick frei. Es fühlt sich leicht an, ich fühle mich leicht an. Die Luft ist gut. Oben sind nur wenige Andere, ich fühle mich nicht bedrängt und unter Anpassungsdruck. Ich bin stolz auf mich, es nach oben geschafft zu haben. Mein Körper fühlt sich erschöpft, aber gut an.
(Das Bild ist gut. Das versuche ich mir als einen Anker zu setzen...)

Und jetzt konkreter:
Ich war in einer Beziehung, die über Phasen ungleichgewichtig war. Ich war wohl zumindest zunächst so ne Art Reboundbeziehung für ihn und wurde bereits in der Anfangphase zweimal von ihm verlassen. Ich habe mich stärker an ihn gebunden als er sich an mich. Irgendwann fühlte es sich gleichgewichtiger an (wir waren immerhin fast 12 Jahre zusammen). Aber eigentlich war ich immer verletzlicher und seiner unsicherer. Wirkliches Commitment seinerseits hat mir gefehlt ... Weg konnte und wollte ich dennoch nicht ... Er ist ja auch (so neben dem Mist ) ein wirklich toller Mann (eigentlich genau der, den ich mir immer erträumt habe, bis auf....)... es war wohl die klassische Mischung in solchen Beziehungen an gefühlter echter Liebe (was immer das ist) plus aber auch emotionaler Abhängigkeit (durch das ganze Achterbahnfahren der Gefühle...)...
Die Motivation aufwärts zu gehen ist mein Commitment mit mir selbst, mir zeigen, dass ich nicht mehr abhängig sein muss. Ich bin auch alleine überlebensfähig. Ich darf auch alleine glücklich sein. Ich darf mich und meine Bedürfnisse ernst nehmen. Kein anderer hat mehr die Macht, über meine Bedürfnisse und meine Wünsche zu richten. Ich darf mich selbst wichtig nehmen, mich freuen lebendig zu sein...

(Bedeutet aber auch. Ich hab die Verantwortung mich zu kümmern. Wenn ich unglücklich bin, ist es meins. Keiner mehr auf den ich mit dem Finger zeigen kann... ...
Ich hab noch ne Menge zu lernen an Lebensfertigkeiten und Selbstverantwortung, es wird noch mächtig anstrengend werden ...
aber ich verlange ja auch keinen Sprint von mir... ich darf in meinem Tempo... und so wie ich kann...und vielleicht sogar mit meiner Hängematte im Gepäck um Päuschen einzulegen...)

24.05.2025 10:36 • x 4 #15


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